DE731452C - Fischessmesser - Google Patents

Description

• Fischeßmesser Die Erfindung betrifft ein Fischeßmesser. Der Grundgedanke dieser Erfindung ist, daß die Klinge des Fischeßmessers in der Längsebene geteilt ist, also die Klinge aus zwei flach gegeneinanderliegenden, gleich großen und gleichförmigen Hälften besteht, von denen die eine Hälfte fest am Griff sitzt, während die andere Hälfte abhebbar und so abgefedert ist, daß sie von der feststehenden Klingenhälfte durch leichten Druck abgehoben werden kann. Dadurch ist die Wirkung erreicht, daß man auch die kleinsten oder fest am Fleische sitzenden Gräten zwischen die beiden Klingenhälften nehmen und die Gräten, ohne daß die Finger benutzt zu werden brauchen, sicher beiseite schaffen kann. Diese Ausbildung der Klinge bringt weiter den Vorteil, daß auch das Abhäuten und Zerteilen der Fische gut und sicher vorgenommen werden kann. Die Form des Messers kann 'dabei verschieden sein. Um zwischen den beiden Klingenhälften auch die kleinsten Gräten gut zu erfassen, kann das Messer am vorderen Ende oder an dem Ende, welches näher zum Griff liegt, mit einer hervorstehenden Spitze versehen und auf den gegeneinanderliegenden Flächen gerieft oder aufgerauht sein. Man hat zwar schon Fischeßmesser, die gleichzeitig als einhändig zu bedienendes Greifgerät für Gräten usw. ausgebildet sind, in Vorschlag gebracht, doch handelt es sich hierbei um pinzettenartige Geräte mit unvollkommener Wirkung.
• Die Abbildung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar veranschaulichen Abb. i die feststehende Messerklinge mit dem Griff in Seitenansicht, Abb.2 die bewegliche Messerklinge allein, ebenfalls in Ansicht, Abb. ; das vollständige Messer in Draufsicht.
• In dem Griff a, der beliebig ausgestaltet und gegebenenfalls auch mit der feststehenden Messerklinge h aus einem Stück bestehen kann, ist eine Aussparung c vorgesehen, in der ein. Ansatz d des beweglichen Messers i z. B. durch die Griffstifte 2 festgehalten wird. Die Festhaltung der beweglichen Messerklinge i kann aber auch in jeder anderen Weise geschehen, also auch leicht lösbar sein, damit bei der Reinigung die beiden Hälften leicht auseinander- und wieder zusammengesteckt werden können. Der Ansatz cl an dem beweglichen Messer! biegt am Ende des Griffes a rechtwinklig ab, und dieses Stück/ geht mit geringem Spielraum durch die Aussparung g in dem festen Messer. Das Stück/ des beweglichen Messers biegt dann wieder rechtwinklig um, und nach einem kurzen Stück lt geht dieses Teil in die Messerklinge! über, die in ihrer Form der Form der Klinge b, -entspricht und sich flach gegen diese anlegt.
• Bei dem gezeichneten Beispiel ist das bewegliche Messer, insbesondere der Ansatzd, selbstfedernd.
• Statt .des selbstfedernden Materials der heweglichen Messerhälfte i kann natürlich auch starres Material verwendet werden, wenn man in geeigneter Weise z. B. in der Nut c eine kleine besondere Feder anordnet.
• Um kleine Gräten besser zwischen den beiden Messerhälften fassen zu können, sind beide Messerhälften mit einer Spitze versehen, die an beliebiger Stelle vorgesehen sein kann, bei der gezeichneten Ausführung beispielsweise am hinteren Ende der Klingen bei h. Diese Spitze kann aber auch oben oder unten vorn an den beiden Klingen vor= gesehen sein.
• Für jeden geeigneten anderen Zweck ist auch dieses Fischeßmesser verwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fischeßmesser, das gleichzeitig als einhändig zu bedienendes Greifgerät für Gräten, Fischhaut u. dgl. ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei gleichgeformte, beim Gebrauch als Messer durch Federwirkung dicht aneinandergedrückte, zweckmäßig in eine Spitze auslaufende Klingen besitzt, die zum Ergreifen von Gräten usw. durch Fingerdruck voneinander abgehoben werden können und bei Aufhören des Fingerdruckes sich wieder selbsttätig schließen.