DE7314351U - Selbsttätiges Gasaustauschventil - Google Patents
Selbsttätiges GasaustauschventilInfo
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Description
Selbsttätiges Gasaustausohventil
Die Neuerung bezieht sich auf ein selbsttätiges Gasaustauschventil
für einen dicht verschließbaren Behälter, insbesondere Kunststoffbehälter für Flüssigkeiten, dessen Wandung
bzw. dessen Verschluß in seiner Wandung eine zylindrische Ventilbohrung zur Aufnahme eines Ventilstopfens aus gummielastigchem
Material aufweist, der einen die Ventilbohrung abdeckenden Kopf und mit Abstand davon eine bauchige Verdiokung
besitzt und derart in die Ventilbohrung eingesetzt ist, daß die Wandung des Behälters bzw. des Verschlusses zwischen
Kopf und Verdickung eingespannt ist, wobei der Durchmesser des Halses des Ventilstopfens zwischen Kopf und Verdickung
dem Durohmesser der Ventilbohrung entspricht und vom Behälterinneren ein Lüftungekanal zur Unterseite des Kopfes :
des Ventilstopfens führt.
Solche Gasaustausohventile sind in der Form bekannt»
daß der Ventilstopfen mit wenigstens einer längsverlaufenden Nut versehen ist, die über beide Seiten der Wandung des ,
Behälters bzw. des Verschlusses hinausragt. .
Diese Nut stellt eine Verbindung zwischen dem
Behälterinneren und der Behälteraußenseite dar und ist im Normalfall durch den breiten und flachen Kopf des
Ventilstopföns verschlossen. Steigt jedoch dir Druck
im Inneren des Behälters an, so wird dieser Druck durch die Nut auf die Unterseite des Kopfes tibertragen. Bei
Erreichen eines gewissen Mindestdrucks, dem Ansprechdruck des Gasaustauschventile, hebt sich der Kopf des
Ventilstopfons von seiner Unterlage ab und es findet solange ein Abblasen aus dem Behälterinneren statt, bis
der Binnendruck unter den Ansprechdruck abgesunken ist.
Derartige Gasaustauschventile werden häufig bei Kunststoffbehältern für Flüssigkeiten verwendet, weil
hier infolge Temperaturänderung, z.B. durch Sonneneinstrahlung, »ehr leioht Schwankungen des Binnendrucks auftreten,
die die Kunststoffbehälter deformieren und deren Standfestigkeit und Stapelfähigkeit beeinträchtigen. Gewöhnlioh
wird das Druckausgleichventil im Versohluß des Behälters, in einer Schraubkappe etwa oder in einem
Sohnappdeokol untergebracht, weil es dort «im einfachsten
zugänglich 1st.
Die bekannten Gasaustausohventile besitzen eine Reihe von Nachteilen· Ein erster wesentlicher Naohteil
besteht darin« daß eine sehr große Streuung im Anspreohdruok
Vorhanden ist. Dies liegt daran, daß die Wandstärke
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der ebenfalls zumeist aus Kunststoff bestehenden Verschlüsse
herstellungsbedingt starken Schwankungen unterworfen
ist. Im gleichen Maße ändert sich demnach die Vorspannung des Ventilstopfens, da dessen Hals zwischen
dem Kopf und der bauchigen Verdickung unterschiedlich stark gedehnt wird, wenn der Stopfen in die Ventilbohrung
eingesetzt wird. Die Vorspannung des Halses bestimmt aber wesentlich den Ansprechdruck des Ventiles. Ein weiteres
für den Ansprechdruck bedeutsames Merkmal ist die Federsteife des Kopfes des Ventilstopfens, die in erster Linie
von der Wandstärke des Kopfes abhängt.
Wegen der großen Schwankungsbreite im Ansprechdruck liegt bei diesen Ventilen der mittlere Ansprechdurck
zwangsläufig sahr hoch und sind die Ventile, was die Wandstärke des Kopfes und den Durchmesser des Halses
anbetrifft, verhältnismäßig stark ausgebildet. Ihre eigentliche Aufgabe, nämlich eine zu große Deformation
der Behälter zu verhindern, können sie deshalb nur sehr unvollkommen erfüllen.
Ein weiterer bedeutender Nachteil ist darin zu sehen, daß die Nuten bei den bekannten Ventilen sich
leicht zusetzen, insbesondere, wenn die Behälter höherviskose oder klebrige Flüssigkeiten enthalten. Dies
liegt einmal daran, daß der Ventilstopfen im Querschnitt nicht beliebig groß gemacht werden darf, da mit steigen«
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dem Querschnitt seine Pedersteife und damit sein Anspreohdruok
steigt, andererseits können aber auoh bei vorgegebenen
Abmessungen des Ventilstopfens die Nuten niohtbeliebig groß
gemacht werden, damit der Stopfen nioht seinen festen Halt in der Ventilbohrung verliert. Sohließlioh kommt nooh hinzu,
daß sioh der Hals des Ventilstopfens beim Einsetzen in den Behälterverschluß bzw. in die Behalterv/andung elastisch verformt,
etwa in der Art, daß sich die Nut verwindet oder stellenweise verengt. Der enge Lüftungsquerschnitt seinerseits
hat wiederum einen relativ langsamen Gasaustausch zur Folge, was sich insbesondere bei intensiver Temperatureinwirkung
nachteilig bemerkbar maoht.
Es ist demgegenüber die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, ein Gasauatauschventil der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches nur einer geringen Verstopfungs- : gefahr unterliegt und bei niedrigen Drücken abbläst, wo-
: bei der Ansprechdruck nur geringe Schwankungen aufweist.
Die Neuerung löst diese Aufgabe für ein Gasaustauschventil dadurch, daß die Wandung des Behälters bzw.
des Verschlusses neben der Ventilbohrung wenigstens eine 'Lüftungsbohrung aufweist, die vom Kopf des Ventilstopfens
; abgedeckt ist, und daß der Kopf des Ventilstopfens in
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solcher Weise schirmartig ausgebildet ist, daß der Hals sioh an seinem oberen Ende in eine zylindrische Verdickung
fortsetzt, die Teil des Kopfes ist und mit ihrer Stirnfläche die Ventilbohrung, nicht aber die LUftungsbohrung abdeckt
und bündig an der Außenseite der Wandung des Behälters bzw. Verschlusses anliegt, wenn der Ventilstopfen in die
Ventilbohrung eingesetzt ist, und daß der Rand des Kopfes auf der Außenseite der Wandung des Behälters
bzw· Verschlusses aufliegt und zwisohen dem Rand und der zylindrischen Verdiokung ein Ringkanal verläuft, in
den die Lüftungsbohrung mündet, wobei bei nicht eingesetztem Stopfen die Stirnfläche der zylindrischen Verdickung oberhalb des Randes des Kopfes verläuft und die
Länge des Halses kürzer ist als die Wandstärke der Wandung des Behälters bzw. des Verschlusses und wobei die
Wandstärke des Kopfes zwischen Ringkanal und Außenfläche des Kopfes so gering ist, daß ihre Federsteife
geringer als jene des Halses ist.
Die geringe Verstopfungogefahr ist dadurch gewährleistet, daß die Entlüftung nicht durch eine Nut im Ventilstopfen geschieht, sondern durch wenigstens eine gesondert
neben der Ventilbohrung angeordnete LUftungsbohrung. Diese kann in weiten Grenzen mit beliebig großem Durchmesser
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• | daß die Behälterwandung bzw, die Wandung des Behälter- | 731435119.7.73 | ι | |
versehen sein, es ist lediglich erforderlich, daß sie | versohlusses um die Ventilbohrung herum mehrere Lüftungs- | ||||
• | vom Kopf des Ventilstopfens abgedeckt wird. Demgegen- | bohrungen aufweisen kann, die sämtlich vom Kopf des | |||
Ventilstopfens abgedeckt werden . Dadurch ergibt | |||||
sich ein großer Lüftungsquerschnitt, der auch bei inten | |||||
siver Temperatureinwirkung für einen rasohen Druckaus | |||||
gleich sorgt« | |||||
über läßt sich der Querschnitt der Nut aus den bereits | Eine geringe Sohwankungsbreite im Ansprechdruck | ||||
oben angeführten Gründen nicht beliebig groß gestalten. | des Gasaustauschventils wird durch die besondere Ausge | ||||
Die Verstopfungsgefahr wird aber nioht nur dadurch ver | staltung des Ventilstopfens«erzielt. Neuerungsgemäß hängt | ||||
mindert, daß die Lüftungsbohrung einen verhältnismäßig | die Schwankungsbreite im Ansprechdruck nicht mehr von den | ||||
großen Durchmesser aufweisen kann, sondern auch dadurch, | Dickenschwankungen der Wandung des Behälters bzw. des | ||||
Behälterversohlusses ab, sondern nur noch von den Her- | |||||
stellungstoleranzen des Ventilstopfens selbst, die jedoch | |||||
in engen Grenzen gehalten werden können. Die Di.-'u.n- | |||||
schwankungen in der Behälterwandung bzw. VersctT. ι '.,wan | |||||
dung beeinflussen nämlich nur die Dehnung des Hasses | |||||
des Ventilstopfens, während die den Anspreohdruck be | |||||
stimmende Spannung, unter der der Rand des Kopfes des | |||||
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Ventilstopfens an der Behälteraußenseite aufliegt, allein vom Abstand der Ebenen abhängt, in denen im entspannten
Zustand der Rand des Kopfes und der Rand des Halses, wo dieser in die Stirnfläche der zylindrischen Verdickung
an der Unterseite des Ventilkopfes übergeht, liegen. Um genau diesen Abstand wird nämlich beim Einsetzen des
Ventilstopfens in die Ventilbohrung der äußere Rand des Ventilkopfes angehoben, weil beim eingesetzten Ventilkopf
die Stirnfläche der zylindrischen Verdickung bündig auf der Außenseite des Behälters bzw. des Verschlusses aufliegt,
da ja die Länge des Halses geringer gewählt ist als die Dicke der Behälterwandung. Bei den bekannten genuteten
Ventilen hingegen wird der Ansprechdruck entscheidend durch die Vorspannung des Ventilhalses bestimmt·
Die Tatsache, daß nunmehr der Ansprechdruck innerhalb relativ kleiner Toleranzen gehalten werden kann,
hat Rückwirkungen auf die Ausgestaltung des Ventilstopfens.
Es ist nämlich nunmehr möglich, den mittleren Ansprechdruck niedriger su wählen als bisher, weil wegen der geringeren
Toleranzen der Ansprechdruck dichter beim tiefstmöglichen Wert, der durch die Anforderungen an die Dichtheit des
Behälters bestimmt ist, liegen kann. Es war deshalb möglich, die Wandstärke des Kopfes des Ventilstopfens gering
zv halten und dadurch eine geringe Federsteife zu ermöglichen. Die hiermit verknüpfte Maßnahme, zwischen der
zylindrischen Verdickung und dem Rand des Kopfes einen
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Ringkanal vorzusehen, in den die Entlüftungsbohrungen einmünden, hat zudem den Vorteil, daß der Behälterbinnendruck
sich auf eine verhältnismäßig große Ringfläche verteilt, so daß selbst bei teilweiser Verstopfung
der Lüftungsbohrungen mit geringem Druck eine verhältnismäßig hohe, den Rand des Ventilkopfes anhebende
Kraft erzeugt wird.
Um ganz sicher zu sein, daß bei bestehendem Überdurck im Behälter nur der Rand des Kopfes sich hebt, der
Hals des Ventilstopfens jedoch nicht zusätzlich gereckt wird, ist der Hals vorzugsweise wesentlich kurzer ausgebildet
als die Wandstärke der Wandung des Behälters bzw. des Verschlusses. Dadurch erhält der Hals beim Einsetzen
in die Ventilbohrung eine große Vorspannung und damit eine j Pedersteife, die ein Mehrfaches der Federsteife des Ventil- i
kopfes beträgt.
Vorteilhafterweise ist die Stirnfläche der zylindrischen Verdickung derart konkav gekrümmt,' daß sie bei nicht
eingesetztem Stopfen vom oberen Rand des Halses an nach j außen hin stetig abfällt. Dies wirkt der Tendenz der
Stirnfläche entgegen, sich durch die Vorspannung des Halses in die Ventilbohrung hineinziehen zu lassen. Statt
dessen gewährleistet diese Ausbildung der Stirnfläche auch unter hoher Vorspannung des Halses ein einwandfreies
bündiges Anliegen der Stirnfläche an der Außenseite des Behälters bzw. des Verschlusses.
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Zweckmäßigerweise sind neben der Ventilbohrung zwei Lüftungsbohrungen vorgesehen. Dadurch wird die Punktionsfähigkeit
des Ventils auch dann noch gewährleistet» wenn bereits eine Lüftungsbohrung verstopft ist.
Durch das neuerungsgemäße Gasaustauschventil können Behälter sowohl belüftet als auch entlüftet werden.
Diese Möglichkeit ist beispielsweise gewünscht, wenn beim Erkalten heiß abgefüllter, gasender Füllgüter zunächst
eine Druckverminderung im Inneren des Behälters eintritt, während später, etwa durch Sonneneinstrahlung, wieder
eine Erhöhung des Binnendruckes entstehen kann. Die Be- und Entlüftung geschieht zweckmäßigerweise durch ein
Grasaustauschventil, bei dem im Verschluß des Behälters zwei Ventilbohrungen mit je wenigstens einer zugehörigen
Lüftungsbohrung vorgesehen und die Ventilstopfen in die j eine Ventilbohrung von oben und in die andere Ventilbohrung
von unten eingesetzt sind. Einer der Ventilstopfen reagiert dann nur auf erhöhten Binnendr.uck, der zweite nur auf gegenüber
dem Außendruok erniedrigten Binnendruok.
Die jeweilige Bemessung des Ventilstopfens im Hinblick auf die Federsteife des Kopfes bzw. auf den
Ansprechdruck bereitet keine besonderen Schwierigkeiten und hängt in erster Linie von Art und Größe des Behälters
sowie von der Art des Füllgutes ab. Auf jeden Fall muß jjedooh der Anspreohdruok so hooh gewählt sein, daß aus
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• ·
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j dem Behälter noch keine Flüssigkeit austritt, wenn dieser umstürzt.
Zweckmäßigerweise hat das untere Ende des Ventilstopfens einen etwas kleineren Durchmesser als die Ventilbohrung.
Dies erleichtert das Einsetzen des Ventilstopfens.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist zeichnerisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen
■ Fig* 1 den Längsschnitt durch einen neuerungsgemäßen
Ventilstopfen,
Fig. 2 im Längssohnitt eine Schraubkappe zur
Aufnahme von einem Ventilstopfen gemäß Fig. 1,
Fig« 3 die Aufsicht auf die Schraubkappe gemäß
Fig. ,2, .
Fig* 4N im Längsschnitt eine Schraubkappe zur
N Aufnahme von zwei Ventilstopfen gemäß , Fig. 1, und
Fig* 5 die Aufsioht auf die Schraubkappe gemäß
Fig« 4.
Die ßasaustausohventile befinden sioh in den Sohraubkappen
1 und 2 Von Behältern, da sie hier am einfachsten
.·..·■■ -li-
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zugänglich sind. In Pig. 2 und 3 ist eine Schraubkappe
dargestellt, die eine zentrale Ventilbohrung 3 und zwei ; zugehörige Lüftungsbohrungen 6 und 7 enthält. Im Fall der
Pig. 4 und 5 befinden sich in der Oberseite der Schraubkappe 2 zwei exzentrisch angeordnete gleichartige Ventilbohr
ungen 4 und 5 mit je zwei zugehörigen Lüftungsboh- ;rungen 8 bis 11.
: In die Ventilbohrungen 3 bis' 5 gehören Ventil-
\ stopfen 12 der in Pig. 1 gezeigten Art. Diese weisen \ einen schirmartig ausgebildeten Kopf 13 auf, dessen
i äußerer Rand 14 bei eingesetztem Stopfen auf der Wandung der Schraubkappe 1 oder 2 aufliegt. Der Ventilstopfen
weist eine bauchige Verdickung 19 und eine zylindrische iVerdickung 15 auf, zwischen denen die Wandung der Schraubikappe
eingespannt wird.
Zum Einsetzen des Ventilstopfens 12 in eine der ι Ventilbohrungen 3 bis 5 wird zunächst das untere Ende
des Ventilstopfens in die Lüftungsbohrung eingefädelt und ist au diesem Zweck mit einem Durchmesser versehen,
j der etwas kleiner ist als der der Ventilbohrung. Dann 'wird durch Zug am unteren Ende 20 des Stopfens die
bauohige Verdickung 19 duroh die Ventilbohrung hindurchgezogen, so daß schließlich die bauchige Verdickung 19
auf der einen Seite der Wandung der Schraubkappe und die
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Stirnfläche 16 der zylindrischen Verdiclcung bündig auf
der anderen Seite der Wandung der Schraubkappe anliegt.
Um zu verhindern, daß sich der Kopf 13 als Ganzes vender Schraubkappe abhebt , ist die Länge des Halses
wesentlich kleiner gewählt als die Wandstärke der Schraubkappe, so daß der Hals 18 des eingesetzten Ventilstopfene
unter einer kräftigen Vorspannung steht.
Dies führt dazu, daß nur der Randbereich des Kopfes
des Ventilstopfens angehoben wird, wenn die Unterseite des Kopfes mit Überdruck beaufschlagt ist.
Die Stirnfläche 16 der zylindrischen Verdickung fällt vom oberen Rand des Halses 18 nach außen hin leicht
konisch ab, damit durch die Vorspannung des Halses die Stirnfläche 16 nicht in die Ventilbohrung hineingezogen
werden kann.
Die Lüftungsbohrungen 6 bis 11 sind so angeordnet, daß sie direkt in den Ringraum 21 unterhalb des Kopfes
des Ventilstopfens einmünden. Dem Gasdruck steht deshalb als Angriffsfläche die relativ große Ringfläche zur
Verfügung, die diesen Ringbereich 21 zur Oberseite des Kopfes hin begrenzt. Der Ansprechdruck des Ventils hängt ί
im wesentlichen von der Federsteife des Kopfes, d.h. j
vom Material und von der Wandstärke des Kopfes in seinem I
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Randbereioh, sowie von der Vorspannung ab, unter der
der Rand 14 auf der Wandung der Schraubkappe aufliegt. Neuerungsgemäß ist diese Vorspannung unabhängig von
der Dioke der Wandung der Sohraubkappen und bestimmt sich statt dessen duroh den Abstand 17 des Randes 14
vom oberen Rand des Halses 18 im entspannten Zustand, d.h. bei nioht eingesetztem Stopfen. Dieser Abstand
ist aber unbeeinflußt von den Toleranzen der Schraub·» kappen, vielmehr allein eine duroh den Stopfen bestimmte Größe, so daß die Schwankungen im Ansprechdruck
bei verschiedenen Ventilen der gleichen Art nur von Herstellungstoleranzen des Ventilstopfens selbst, nioht
jedoch von denen der Schraubkappen beeinflußt werden.
Das neue Gasaustausohventil kann sowohl zur Belüftung als auch zur Entlüftung von Behältern dienen,
je naohdem, ob der Kopf des Ventilstopfens in das Behälterinnere oder naoh außen weist. Weist der Kopf nach außen,
so dient das Ventil zur Entlüftung und spricht auf Überdruok im Behälter an, liegt jedooh der Kopf auf der Innenseite der Behälterwandung, dann spricht das Ventil auf
einen Unterdruck im Behälter an und führt zu einer Belüftung des Behälterinneren. Der Deckel gemäß Fig. 4 und
ist für eine gleichzeitige Be- und Entlüftung eines Behälters vorgesehen, wozu in eine der Ventilbohrungen
bzw. 5 ein Ventilstopfen mit Kopf naoh außen, in die andere der Ventilbohrungen ein Ventiletopfen mit Kopf
naoh innen eingesetzt wird. Die Ventilstopfen können aber auch gleiohsinnig eingesetzt werden, so daß man für die Belüftung
oder ggfs. die Entlüftung des Behälters die doppelte" Abblasleistung erhält als bei Verwendung nur eines Ve nt ils topfe ns wie
in Fig. 2 und 3.
Claims (6)
1. Selbsttätiges-Gasaustausohventil für einen dioht ver-
!sohließbaren Behälter, insbesondere Kunststoffbehälter
für Flüssigkeiten, dessen Wandung bzw. dessen Verschluß in seiner Wandung eine zylindrische Ventilbohrung zur
Aufnahme eines Ventilstopfens aus gummielastisohem Material
aufweist, der einen die Ventilbohrung abdeckenden Kopf !und mit Abstand davon eine bauchige Verdickung besitzt
!und derart in die Ventilbohrung eingesetzt ist, daß die Wandung dee Behälters bzw. des Verschlusses zwischen Kopf
und Verdiokurig eingespannt ist, wobei der Durchmesser des
Halses des Ventilstopfens zwischen Kopf und Verdickung dem Durohmesser der Ventilbohrung entspricht und vom Behälterinneren ein Lüftungskanal zur Unterseite des Kopfes des
Ventilstopfens führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Behälters bzw. des Verschlusses (1,2) neben der Ventilbohrung
(3-5) wenigstens eine Lüftungsbohrung (6-11) aufweist, die vom Kopf (13) des Ventilstopfens (12) abgedeckt ist, und
daß der Kopf (13) des Vöntilstopfens (12) in solcher Weise
schirmartig ausgebildet ist, daß der Hals (18) sich an seinem oberen Ende in eine zylindrische Verdickung (15) fortsetzt, die
Teil des Kopfes (13) ist und mit ihrer Stirnf '- ,'ie (16) die
Ventilbohrung (3-5), nioht aber die Lüftungsb^ rang (6-11)
abdeokt und !bündig an der Außenseite der Wandurg des Behälters
bzw. Verschlusses (l,2) anliegt, wenn der Ventilstopfen (12) in die Ventilbohrung (3-5) eingesetzt ist, und daß der Rand (14)
des Kopf63(13) auf der Außenseite der Wandung dea Behälters
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bzw. Verschlusses (1,2) aufliegt und zwischen dem Rand
(14) und der zylindrischen Verdickung (15) ein Ringkanal (21) verläuft, in den die Lüftungsbohrung (6-11) mündet, wobei
bei nicht eingesetztem Stopfen die Stirnfläche (16) der zylindrischen Verdickung (15) oberhalb des Randes (14)
des Kopfes (13) verläuft und die länge des Halses (18) kürzer ist als die Wandstärke der Wandung des Behälters
bzw. des Verschlusses (1,2) und wobei die Wandstärke des Kopfes (13) zwischen Ringkanal (21) und Außenfläche des
Kopfes (13) so gering ist, daß ihre Federsteife geringer
als jene des Halses (18) ist.
2. Ventil naoh Aiispruoh 1, dadurch gekennzeichnet« daß der Hals (18) wesentlich kürzer ist als die Wandstärke
der Wandung des Behälters bzw. des Verschlusses (1,2).
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (16) de.r zylindrischen Verdickung (15)
derart konkav gekrümmt ist, daß sie bei nicht eingesetztem Stopfen
vom oberen Rand des Halses (18) nach außen hin stetig abfällt.
4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Ventilbohrung (3-5) zwei
Lüftungsbohrungen (6-11) vorgesehen sind.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ■>
daß im Verschluß (2) des Behälters zwei
Ventilbohrungen (4,5) mit je wenigstens einer Lüftungsbohrung (8-Ql) vorgesehen und die Ventilstopfen (12) in
die eine Ventilbohrung (5 bzw. 4) von oben und in die andere Ventilbohrung (4 bzw. 5) von unten eingesetzt
sind.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (20) des Ventilstopfens
(12) einen etwas kleineren Durchmesser besitzt als die Ventilbohrung (3-r5).
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7314351U true DE7314351U (de) | 1973-07-19 |
Family
ID=1292232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7314351U Expired DE7314351U (de) | Selbsttätiges Gasaustauschventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7314351U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0231064A1 (de) * | 1986-01-13 | 1987-08-05 | American National Can Company | Ventil zum Füllen und Dichten sowie Verfahren zum Einspritzen von Treibgas in einen Behälter, und Behälterwandaufbau mit diesem Ventil |
DE4428434A1 (de) * | 1994-08-11 | 1996-02-15 | Boehringer Ingelheim Kg | Verschlußkappe und Verfahren zur gasblasenfreien Füllung von Behältern |
DE202009001527U1 (de) * | 2009-02-06 | 2010-06-24 | Ophardt Hygiene-Technik Gmbh + Co. Kg | Dosiergerät mit Schirmventil und Schirmventil für das Dosiergerät |
-
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- DE DE7314351U patent/DE7314351U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0231064A1 (de) * | 1986-01-13 | 1987-08-05 | American National Can Company | Ventil zum Füllen und Dichten sowie Verfahren zum Einspritzen von Treibgas in einen Behälter, und Behälterwandaufbau mit diesem Ventil |
DE4428434A1 (de) * | 1994-08-11 | 1996-02-15 | Boehringer Ingelheim Kg | Verschlußkappe und Verfahren zur gasblasenfreien Füllung von Behältern |
DE202009001527U1 (de) * | 2009-02-06 | 2010-06-24 | Ophardt Hygiene-Technik Gmbh + Co. Kg | Dosiergerät mit Schirmventil und Schirmventil für das Dosiergerät |
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