DE73059C - Bei mäfsigem Anprall wirkungs loser Buffer - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die beiliegende Zeichnung zeigt die Anwendung des Gegenstandes der Erfindung als ThUrbuffer; derselbe kann aber auch zu anderen Zwecken Verwendung finden, wo es sich darum handelt, die Weiterbewegung zu rasch bewegter Körper selbstthätig zu hemmen.

Fig. ι bis 3 ist die Seitenansicht beim Längenschnitt des Gehäuses a,

Fig. 4 die Vorderansicht.

Fig. 5 zeigt, wo der Thürrahmen befestigt wird.

Am Thürpfosten χ ist ein Gehäuse α befestigt, in welchem an einer Achse b drehbar ein Rahmen c und zwischen diesem an einer Achse d, ebenfalls drehbar, der Winkelhebel ef angeordnet ist.

Bei geöffneter Thür (Fig. 1) ruht ef lose auf der Stütze gh, und zwar so, dafs durch Einwirkung des Gewichtes, mit welchem der Rahmen c auf die Achse d einerseits des Stutzpunktes g drückt, der Arm e des Winkelhebels hochgehalten wird.

Die sich schliefsende Thür % stöfst (Fig. 2 und 3) mit dem vorstehenden Schlofsgehäuse 5 oder (Fig. 4) mit einem Flacheisen i auf die Feder k, die sich gegen das Querstück Z des Rahmens c anlehnt.

Trifft die Thür mit dem Theil s oder i sanft auf k auf, so dreht sich der Rahmen c nach oben, die Achse d wird von dem Gewicht des Rahmens befreit und der Arm e, Fig. 2, wird durch sein Eigengewicht geneigt; der Arm f folgt dieser Bewegung, ohne die Fläche m zu berühren, und der k berührende Körper kann ungehindert passiren.

Da jedoch die Geschwindigkeit, mit welcher der Arm e durch sein Eigengewicht niedergedrückt wird, nach den Fallgesetzen eine bestimmte Grenze nicht überschreiten kann, so stöfst, wenn die Bewegungsgeschwindigkeit an der Achse d, also einerseits des Stützpunktes g nach oben gröfser ist, als diejenige, mit welcher der Arm e andererseits g abwärts fällt, der Arm/aufm, wodurch der auf k stofsende Körper in seiner Bewegung gehemmt wird.

Durch die Schraube η wird zugleich die mit einem Schlitz versehene Stütze g h festgehalten. Durch geringes Höher- oder Tieferstellen der Stütze kann bestimmt werden, ob der auf ihm ruhende Riegel schon bei geringerer oder erst bei gröfserer Bewegungsgeschwindigkeit des zu hemmenden Körpers wirken soll.

Auf die Stofsflächen m und ο sind von den Flächen etwas abstehende und federnde Blechstreifen genietet, wodurch ein geräuschloses Aufstofsen bewirkt wird.

Claims (1)

1. Pa tent-Anspruch:

   Ein bei mäfsigem Anprall wirkungsloser Buffer, bei welchem der federnde Körper (k) an einem Hebel c angebracht ist, der seinerseits einen Winkelhebel ef trägt, derart, dafs der eine Schenkel ff) des letzteren, der im Ruhezustand infolge Aufliegens auf einer festen Stütze (g) aufrecht steht, bei einem heftigen Stofs gegen die Feder k sich gegen einen festen Anschlag fm) stützt und so auch dem Hebel c und der Feder k den erforderlichen Stützpunkt giebt, dagegen bei gelinderem Stofs gegen die Feder k Zeh zum Umkippen erhält, so dafs der Schenkel f nicht gegen den Anschlag trifft, der Hebel c sich dreht und somit die Feder k wirkungslos bleibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.