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Schraubenschlüssel Die Erfindung bezieht sich auf Schraubenschlüssel,
die ein festes, dabei aber auswechselbares Maul und infolgedessen die an sich bekannten
Vorzüge haben, daß man: an ein und. -demselben Griff je nach Bedarf verschieden
große Schlüsselmäuler befestigen und bei schwierigen Montagen an schwer zugänglichen
Stellen die Vorteile eines Schraubenschlüssels mit festem Maul ausnutzen kann.
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Mit der Erfindung wird bezweckt, derartige Schlüssel baulich zu vereinfachen
und zu verbilligen sowie eine festere Verbindung zwischen Maul und Griff zu schaffen
und den Schlüssel vielseitiger verwendbar zu machen als die bekannten derartigen
Schraubenschlüssel.
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Es sind schon verschiedene Vorschläge von. Bauarten für derartige
Schraubenschlüssel gemacht worden. Bei manchen wird das auswechselbare Schlüsselmaul
an oder in den Griff nur eingesetzt, ohne in dieser Stellung irgendwie gesichert
zu werden. Solche Schlüssel sind gänzlich unbrauchbar, weil beim Arbeiten das Maul
sich von, selbst lockern und aus dem Griff herausfallen kann, so daß das Arbeiten
nicht nur unsicher, son: dern auch gefährlich ist, weil man dadurch mit dem Schlüssel
abrutschen, und sich verletzen kann. Auch müssen bei derartigen Schlüsseln die beiderseitigen
einander zugehörigen Teile von Griff und Maul, damit sie überhaupt einigermaßen;
sachgemäß ineinanderpassen, genauestens bearbeitet werden; dadurch wird aber die
Herstellung erheblich verteuert. Bei anderen solchen Schlüsseln sind zwar zur Verbindung
zwischen Maul und Griff irgendwelche Glieder vorgesehen. Hierbei geben aber weder
eine einseitige noch ein. Schieber oder gar eine Sperrklinke eine sichere Verbindung.
Ein Schieber oder eine Schiebehülse können sich zu leicht von selbst lockern. Die
Verbindung mittels einer Sperrklinke macht den Schlüssel baulich zu kompliziert
und zu teuer sowie ermöglicht bei unvorhergesehener und ungewollter Auslösung der
Sperrklinke, was beim Hantieren mit dem Schlüssel immerhin leicht vorkommen kann,
sofort eine unerwünschte Lösung der Verbindung zwischen Maul und Griff mit allen
ihren Nachteilen. Eine einseitige Verbindungslasche zwischen Maul und Griff sowie
andere Bauarten von solchen Schlüsseln erfordern zum Auswechseln des Schlüsselmaules
eine Verschraubung
und damit Hilfswerkzeuge, machen also das Auswechseln
umständlich, zeitraubend und teuer sowie bringen den erheblichen Nachteil finit
sich, daß .der Schlüssel mit seinen Mitteln zur Verbindung zwischen Griff und -Maul
verhältnismäßig viele Einzelteile hat, die, ebenso wie die genannten Hilfswerkzeuge,
gar leicht verlorengehen können oder nicht zur Hand sind, so daß entweder die mit
dein Schlüssel zu verrichtende Arbeit verzögert oder oft sogar unmöglich gemacht
wird. Die meisten der bekannten Bauarten von solchen Schlüsseln sind baulich hinsichtlich
der Anzahl und Gestaltung ihrer Einzelteile recht kompliziert und teuer. Auch sind
viele der bekannten Bauarten wegen dz-r Gestaltung der zueinander gehörigen Teile
voll Griff und auswechselbarem Maul nur für eine beschränkte Anzahl von -Maulgrößen
und sogar auch von Arbeiten verwendbar, so claß sie beispielsweise nicht auch bei
1Tontaen iiiit räumlich beschränkten Verhältnissen oder schwer zugänglichen Stellen
verwendet werden können.
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Diese Schwierigkeiten und Nachteile sind bei dem Schraubenschlüssel
nach der Erfindung restlos vermieden. Bei ihm ist in an sich bekannter Weise ebenfalls
das Maul zti einem keilförmigen Ansatz ausgebildet und mit diesem in eine entsprechende
Ausnehmung des Griffes in dessen Achsenrichtung einsetzbar sowie mit dem Griff in
der Einsetzstellung durch einen Verschluß verriegelbar. Die keilförmige Gestaltung
des Mahlansatzes und die keilförmige Ausnehinung des Griffes zum Einsetzen dieses
-Maulansatzes geben dem Schlüssel eine besondere Festigkeit, da hierdurch die Übertragung
der Kräfte zwischen Grifft und Maul, und umgekehrt, eine besonders günstige ist,
ferner eine besonders stabile Abstützung zwischen Maul und Schlüssel erreicht sowie
ein seitliches Abbiegen oder Abbrechen der Seitenenden der Ausnehniung des Griffes
verhindert ist.
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Das Wesen der Erfindung bestellt darin, daß der -Maulansatz an seinem
Rande mit zickzackförmiger Verzahnung versehen und mit dieser in zickzackförinige
Verzahnungen der Äusnehmung des Griffes wackelsicher einsetzbar sowie mit dem Griff
in der Einsetzstellung durch eine am Griff -,-erschwenkbar angelen.kte IsleinmIasche
beiderseitig umklammert ist. Die spitzwinkligen Zähne des Maulansatzes sind mit
ihrer oberen Zahnfläche schräg nach oben oder lotrecht zur Längsachse des Griffes
derart gerichtet, daß beim Gebrauch des Schlüssels und Beanspruchung des Maules
durch die 'Verzahnungen die Seitenschenkel der Ausnehiliung des Griffes um so fester
gegen den -Maulansatz gedrückt werden. Auf Grund dieser l@rfin@lungsmrkmale ist
ein Schraubenschlüssel geschaffen, der die e`enannten Nachteile der bekannten derartigen
Schraubenschlüssel vermeidet, deren Vorzüge aber beibehält und in sich vereinigt.
Die zicl;zaclcförniigeii Verzahnungen atn -Maulansatz und in der Ausnehinung des
Griffes dienen zunt f=ühren und Halten des lhitile. Sie haben die besonders vorteilhafte
Wirkung. da13 beim Gehrauch des Schlüssels, also bei Kraftheanspruchung des -Maule:
durch die Verzahnungen, die Seitenschenkel der Ausnelinning des Griffes um so fester
gegen den Maulansatz gedrückt «-erden. Je stärker also mit dein Schlüssel angezogen
wird und je stärker daher -Maul und Griff beansprucht sind, uni so fester und wackelsicherer
sitzt das Maul ini Griff. Dadurch hat dieser Schlüssel eine bessere Präzision als
die bekannten Schlüssel und ist mit ihni ein sichereres, Messere; Arbeiten möglich.
Die sichere Verbindung zwischen Maul und Griff wird durch die ihre Verbindungsstelle
beiderseitig umklaminerade Iilerninlasche noch erliölit. Diese kann sich aber auch
nicht von sell)st aus der Verschluß- oder Sicherungsstellung in die Oftelistellung
bewegen, ;weil die Federung der hleminlasche bremsend wirkt. Maul ulld Griff können
sich also in keinem Falle in ungewollter Weise selbst voneinander lös-n. Ferner
ist' diese Kleniinlasche am Werkzeug selber angebracht, bildet also keinen abnehmbaren
Teil, kann nicht verloreng:Iien und trägt damit zur steten Arbeit#-bereitschaft
des Schlüssels bei. Auf Grund der erfindtings-emähen Gestaltung und Anordnung von
Maul und Griff sowie cler hletinnlasche kann in besonders vorteilhafter Weise das
Auswechseln eines Maules ohne Hilfserfolgen, was den Gebrauch des Schlüssels vereinfacht
und verbilligt sowie das Arbeiten mit ihm beschleunigt. Die Teile zur Verbindung
zwischen -Maul und Griff sind einfacher und billiger herzustellen als bei den bekannten
Schraubenschlüsseln. Irgendwelche besonderen losen Einzelteile, die verlorengehen
könnten, sind vermieden, und damit ist auch #1ie Anschaffung und Mitführung irgendwelcher
Hilfswerkzeuge zur Bedienung des Schraubenschlüssels erspart. Das Einsetzen, Herausnehmen
und Auswechseln eines -Maules kann ferner viel schneller, einfacher und bequemer
erfolgen als bei den bekannten derartigen Schlüsseln. Außerdem kann man beine Schliissel
nach der Erfindung den Griff zum Einsetzen beliebig großer oder kleiner 1Iaulstücke
verwenden, ohne den Griffhals oder das Maul verstärken zu müssen. Daher ist der
Schlüssel nach der Erfindung auch bei schwer zugänglichen -Montagestellen verwendbar.
Auf
der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schraubenschlüssels nach
der Erfindung in Ansicht dargestellt.
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Abb. i zeigt ein Schlüsselmaul und den Schlüsselgriff voneinander
getrennt vor dem Zusammensetzen bei offenem Klemmverschluß. , Abb. 2 läßt erkennen,
daß das Maul in den Griff eingesetzt, aber die Klemmlasche noch nicht geschlossen
ist.
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Abb. 3 stellt den gebrauchsfertigen Schlüssel mit der Klemmlasche
in Verschlußstellung dar.
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Der Schraubenschlüssel hat den Griff i und das Schlüsselmaul 2 mit
der Maulöffnung 2a. Das Maul 2 ist zu einem- keilförinigen Ansatz 2v ausgebildet
und mit diesem in eine entsprechend keilförmige Ausnehmung ja des Griffes i wackelsicher
einsetzbar. Der iVIaulansatz 2U und die "#,nsnehinung ja im Griff i sind so angeordnet,
daß sie in der Längsmittelachse des Griffes i liegen. Die beiden Seitenenden ib
der Ausnehinung ja des Griffes i greifen in Ausnehinungen 2c des Schlüsselmaules
2 ein und bieten diesem in der Einsetzstellung Widerlager. Das Maul 2 ist mit dem
Griff i in der Einsetzstellung (Abb. 2 und 3) durch einen Verschluß 3 verriegelbar.
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Der Maulansatz 2U ist an seinem Rande mit zickzackförmiger Verzahnung
2d versehen, während entsprechend die Innenseiten der Ausnehmung ja des Griffes
i mit zickzackförmiger Verzahnung i c ausgestattet sind. Die Verzahnung 2d paßt
genau in die Verzahnung je, so daß .das Maul 2 mit seinem Ansatz 2b wackelsicher
in die Ausnehmung ja des Griffes i einsetzbar ist. Die Zähne der Verzahnungen 2d,
ie sind spitzwinklig gestaltet. Die spitzwinkligen Zähne des Maulansatzes 2b sind
mit ihrer oberen Zahnfläche 2e schräg nach oben oder, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach der Zeichnung, lotrecht zur Längsachse des Griffes i derart gerichtet, daß
beim Gebrauch des Schlüssels und bei der Beanspruchung des Maules durch die Verzahnungen
2d, ie die Seitenschenkel iv der Ausnehmung ja des Griffes i um so fester gegen
den Maulansatz 21' gedrückt werden und dadurch die Verbindung zwischen Griff i und
Maul 2 eine um so sicherere -ist.
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Diese wird noch durch den Verschluß 3 bedeutend erhöht. Derselbe besteht
aus einer in sich federnden Klemmlasche, welche am Griff i schwenkbar an-gelenkt
ist. Außerdem ist die Klemmlasche 3 mit einem verlängerten Schenkel (in Abb. i schraffiert
gezeichnet=) versehen, der das Einbringen des Maules 2 in die Ausnehmung ia des
Griffes i erleichtert.
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Zur Verriegelung des Maules 2 wird die Klemmlasche 3 aus der Stellung
gemäß Abb. 2 in diejenige gemäß Abb. 3 verschwenkt und umklammert in der Verriegelungsstellung
den Maulansatz 2d sowie den Griff i beiderseitig. Zur Entriegelung wird die Klemmlasche
3 aus der Stellung gemäß Abb. 3 wieder in diejenige nach Abb.2 versch«-enkt und
gibt hier den Maulansatz 2U frei, so daß man dann das Schlüsselmaul 2 vom Griff
i abnehmen kann.
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Die Erfindung ist nicht auf Schraubenschlüssel bzw. nicht auf Schlüsselmäuler
zum Betätigen von Schrauben beschränkt, sondern auch auf andere entsprechend geeignete
Werkzeuge bzw. Schlüsselmäuler anwendbar, z. B. für Stift- und Ringmutternschlüssel.