DE730237C - Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobutanolen-1 - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobutanolen-1Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C215/00—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
- C07C215/02—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
- C07C215/04—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated
- C07C215/06—Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated and acyclic
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Description
- Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobutanolen - 1 DIe Base 4-Amiiiobutanot-i ist bereits von Henry (Ber.33, 3170) und von v. Braun (Bcr. 44, 2529) beschrieben worden. Die Ausgangsmaterialien dieser Synthesen sind jedoch so schwer zugänglich, im ein-en Falle ;,-Oxybutyro-nitril, im anderen b-Nitrobutylnitrit, daß eine technische Darstellung der Base nach diesen Methoden nicht in Frage kommt. Homologe dieserBase und Methoden zu ihrer Darstellung sind bisher nicht bekannt.
- Eswurde'nun gefunden, daß man die Base und ihre Homologen leicht und in guterAusbeute in einer Reaktionsstufe herste.llenkann, wenn man el m 4-Halo-,-,e-nbiiitanol-i, und zwar #,oirzugsweise die Chlor- bzw. Bromverbindung, mit flüssigem Ammoniak bzw. mit den verflüssigt-en oder flüssigen wasserfreien primären oder sekundären Aminen bei gewöhnlicher oder wenig erhöhter Temperatur umsetzt. Die genannten Ausgangsmaterialien sind technisch leicht zugänglich, z. B. das 4-Chlo,rbutanol- i durch Anlaggerung von Chlorwasserstoff an, Tetrahydrofuran. Die Ausbeute an 4-Aminobi-itanol,en-i beträgt etwa 6o bis 70010. Man kann an Stelle,der 4-Halo-#enbutano-le- i auch die Ester derselben, z. B. die Acetate, verwenden, wobei man an di.c Umsetzun- eine Verseifung anschließt. Die Ausbeuten sind in diesem Fall etwas geringer.
- Der glatte Verlauf der Reaktion war nicht vorauszusehen. Einerseits ist bek-annt, daß das 4-Chlorbutanol-i für sich oder unter dem Einfluß -von Alkalien ausgesprochen zum Fünfer-Rin-schluß unter Abspaltung von Chlerwasserstoff und Bildung von Tetrahydro-firran neigt; andererseits, wandeln sich einfache Derivate des -1-Aminobutanols-i außerordentlich leicht und unter milden B,-dingungen bereits in Derivate des stabileren Pyrrolidins um.
- Die erhältlichen 4-Arninobutanole-i können als Zwischenprodukte für die Herstelfung von wasserläslichen Farbstoffen auf der Faser"" Anwendung finden.
- Beispiel i 543 Gewichtsteile 4-Chlorbutanol-i werden in 2ooo Gewichtsteile flüssiges Ammuniak :eingerübrt. Man läßt 3 Stunden bei 2o' stehen ('Druck 8 bis 9 Atrn.) Lind erwärmt dann 12 Stunden auf 4o bis 5o# (Druck 2o bis 22Atm.). Alsdann läßt man das Ammoniak abblasen. Der sirupöse Rückstand ist eine Lösung der Chlorhydrate von 4-Animobutanol-i uijd Di-(ö-butanol)-amin in den freien Basen, in der außerdem abgeschiedenes Ammoniumchlorid suspendiert ist.
- Nach dem Verdünnen mit dem gleichen VolumenMethanol saugt mandasAmmoniumchlorid ab. Dann gibt man zu der Methanollösung der Basen die auf den noch gebundeiien Chlorwasserstoff berer ' hnete Men-ge einer konzentrierten Natriummet-hylatlösung; #es scheidet sich so-fort Chlornatrium pulvrig ab, das -nach einigem Stehen abgesau b gt wird. Aus dem Filtrat wird das Meth-anol im Vakuum abdestilliert und dann das, Gemischvon 4-Arninobutanol-i und Di-(b-butanolj-amiii durch fraktionierteDestillation getrennt. 'Man erhält 28o bis 29o Gewichtsteile = 62 bis 640,lo der Theorie 4-Aminobutanol-i vom Kp,5 io8 bis jog C, und 4o bis 5o Gewichtsteile = I I % der Theo,rie D i- (ö-b-titan,ol) -amin vom Kp,zi 198 bis 199'.
- Beispiel 2 In 4oaGe#iviclitsteile 970i0ige's Methylamin rührt man 216Geivichtst-eile 4-Chl#o.rbutanol-i ein und überläßt die Mischung im Autoklaven 4 Stunden sich selbst, wobei sie 4o'--' warm wird (Druck 9 Atm.). Dann erwärmt man 12 Stunden auf 4o bis 5 o', destilliert das überschüssige Methylamin ab und arbeitet den sirupöse,n Rückstand in ähnlicher Weise, wie im Beispiel i beschrieben, auf. Man erhält durch Vakuumdestillation, 125 Gewichtsteile # 6o#'o der Theorie reine's 4-Methylaminobutanol-i vom Kp" 99 bis ioo'. Danehen werden 25 Gewichtsteil#e Methyl-di-(b-1)titanol)-amin vom Kp", 183' in reiner Form #ewonnen.
- Beispiel 3 21,7Ge.wic'htsteil,e 4-Chlorbutanol-i werden in 3o Gewichtsteilen 98#loiger Diäthylaminbase gelöst. Es scheidet sich sogleich Diät,hylamii-ichlo,rhydrat ab. Man läßt 15 Stun-den, bei 2o' stehen und ;erwärmt dann langsam unter Rühren auf 40' während 8 Standen. Die Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispieli beschrieben. Durch Destillation im Vakuum erhält man das reine 4-Diätliylarninobutanol-i. Die Alkoholbase hat den Kp,2 94,5 bis 95,5#--Beispiel 4 In 4ooGewichtsteilen flüssigem Ammoniaklöst man goGewichtsteite E.ssi,-säure-b-chlorbutylester (aus Tetrahydrofuran und Acetylchlorid Kp"76 bis 77') und erwärmt im AlltOklaVen 20 Stunden auf 5o' (Druck 22 Atm.'). Dann läßt man das Ammoniak abblasen. DeT , Rückstand wird zur Verseifung des Esters -und Zerlegung der Chlorhydrate i Stunde bei 4o' mit einem kleinen überschuß von konzentrierter Natronlatige geschüttelt. Aus der mit Natriumbicarbonat abgestumpften Lösung destilliert man im Vakuum. das rohe 4-Aminobutanol-i ab und reinigt das Rohprodukt durch nochmalige De- stillation. Die Ausbeute an 4-Aminob-titanol vom Kp",: 107 bis iog' beträgt 45 bis 505) der Theorie.
Claims (1)
- PATENTAINSPRUCH: Verfahren zurHerstellung von -1-Amiilobutanolen-i, dadurch gekennzeichnet, daß ein 4-Halogenbutaiiol-i bzw. ein Ester desselben mit Ammo-niak bzw. init primäreii oder sekundären Aminen in Abwesenheit von Wasser und bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur ausgesetzt wirdund die, im Fall der Aliwendung vo-i-i Halogenbutanolestern entstehenden Aminobutanolester verseift werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI66509D DE730237C (de) | 1940-02-18 | 1940-02-18 | Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobutanolen-1 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI66509D DE730237C (de) | 1940-02-18 | 1940-02-18 | Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobutanolen-1 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE730237C true DE730237C (de) | 1943-01-08 |
Family
ID=7196547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI66509D Expired DE730237C (de) | 1940-02-18 | 1940-02-18 | Verfahren zur Herstellung von 4-Aminobutanolen-1 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE730237C (de) |
-
1940
- 1940-02-18 DE DEI66509D patent/DE730237C/de not_active Expired
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