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DE729983C - Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess - Google Patents

Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess

Info

Publication number
DE729983C
DE729983C DES131366D DES0131366D DE729983C DE 729983 C DE729983 C DE 729983C DE S131366 D DES131366 D DE S131366D DE S0131366 D DES0131366 D DE S0131366D DE 729983 C DE729983 C DE 729983C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge vessel
anode
auxiliary electrodes
electrodes
cathode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES131366D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Gottwald Wetterer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL54246D priority Critical patent/NL54246C/xx
Priority to NL92535D priority patent/NL92535B/xx
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES131366D priority patent/DE729983C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE729983C publication Critical patent/DE729983C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Landscapes

  • Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)

Description

  • Gas- oder dampfgefülltes elektrisches Entladungsgefäß Bei gas- oder dampfgefüllten elektrischen Entladungsgefäßen ist bekanntlich die Rück zündungssicherheit, d. h. die Sicherheit gegen Durchschläge der Entladungsstrecke in ,der Sperrichtung von .großer Bedeutung. Die Sperrspannung, d. h. diejenige Spannung die in der Sperrphase gerade eine Entladung zündet, muß möglichst groß gemacht werden.
  • Um dies zu erreichen, hat man sich in der Technik der Entladungsröhren schon verschiedener Mittel bedient. So ist es z. B-. bekannt, die Rückzündungssicherheit elektrischer Entladungsgefäße durch besondere Wahl des Füllgasdruckes zu erhöhen. Zu den gebräuchlichen Mitteln gehört auch -die Anordnung von Schirmen im Entladungsweg zwischen den Elektroden. Diese bekannten Maßnahmen sind aber teils nicht von ausreichend verläßlicher Wirkung, teils wird durch ihre Anwendung der Aufbau kompliziert. In den meisten Fällen ergibt sich als unerwünschte Folge der getroffenen Maßnahme eine fühlbare Vergrößerung der Zündspannung in der Durchlaßrichtung: ' Durch die im folgenden beschriebene Anordnung nach .der Erfindung wird unter Vermeidung anderer Nachteile die Rückzündungssicherheit wesentlich erhöht. Erfindungsgemäß sind längs der Entladungsbahn eine Anzahl vorzugsweise ringförmiger Hilfselektroden angeordnet, deren Potentiale von der Anode nach der Kathode hin nicht gleichmäßig abfallen, sondern zackenförmig um einen linearen Spannungsabfall zwischen Anode und Kathode hin und her springen, derart, daß .die in der Sperrphase von der Anode ausgehenden Ladungsträger gegen bremsende Felder anlaufen.
  • Es sind zwar Entladungsgefäße bekannt, bei denen der Spannungsabfall zwischen Anode und Kathode nicht linear verläuft. Bei diesen ist in die Entladungsbahn eine Steuerelektrode eingefiigt, die auf einem derartigen Potential gehalten -wird, daß in der Zündphase zwischen der Steuerelektrode und der Kathode ein Bremsfeld entsteht, das eine vorzeitige Zündung der Entladung erschwert. 1n der Sperrphase ergeben sich bei der bekannten Röhre jedoch nur beschleunigte Felder, welche gerade das Auftreten von Rückzündungen begünstigen. Gemäß der Erfindung ist hingegen die Anordnung so getroffen, daß gerade iii der Sperrphase Felder vorhanden sind, welche die von der Anode ausgehenden Ladungsträger abbremsen und damit eine Rückzündun- wesentlich erschweren. Die Erfindung und die Wirkung der .erfindungsgemäßen Vaßnahme läßt sich am besten an Hand der Figuren erläutern. An Stelle eines linearen Spannungsabfalls zwischen Kathode und Anode, welcher in Fig. i durch die Gerade i dargestellt ist, sollen die Potentiale der Hilfselektroden beispielsweise die durch den ,gebrochenen Linienzug 2 gekennzeichneten Werte annehmen. Eine Elektronenlawine, welche in der Sperrphase von der Anode komineild, eine Rückzündung einleiten will, maß gegen die Potentialberge anlaufen. Das wäre ohne weiteres möglich, .wenn die Elektronen das vorhergehende Potentialefälle ohneHnergieabga:be durchlaufen hätten.' So aber hat ein Teil von ihnen .durch "Zusammenstöße im Gasraum genügend Energie verloren, um beim Anlaufen gegen die Potentialberge hängen zu bleiben. Die starken radialen Felder, die sich in solchen Entiadungsstrecken ausbilden, unterstützen das Abdrängen der Elektronen an die Wand. Es ist also eine Erhöhung der Zündspannung vorhanden, die mit der Zahl und der Stärke der Gegenfelder zunimmt und mit steigendem Druck monoton abfällt. Tatsächlich wurde z. B. im Quecksilberdampf bei Druhken von einigen Hundertstel Millimeter fast die zehnfache Zündspannung in der Sperrrichtung gegenüber einer linearen Potentialverteilung gemessen. Die Zündspannungserhöhung in der Flußrichtung betrug, bei Verwendung einer Glühkathode als Elektronenquelle 3 ::2, maximal etwa 2 : i. Bei den üblichen Betriebsarten der gas- und dampfgefüllten Entladungsgefäße fällt eine derartig geringe Erhöhung der Zündspannung kaum ins Gewicht, während die im Verhältnis bedeutend größere Erhöhung der Sperrspannung von großer Bedeutung ist.
  • Die Brennspannung in der Durchlal3richtung bleibt durch die Maßnahme nach :der Erfindung völlig unbeeinflußt, so daß keine Erhöhung des Energieverbrauches im Rohr auftritt. Wie der Erfindungsgedanke, prakfisch durchgeführt wird, läßt Fig. i erkennen. In dem Entladungsgefäß 3 sind Zwischen der Kathode d. und der Anode 5 verhältnismäßig dicht aneinander die einzelnen ringförmigen Elektroden G, 7, S usw. angeördnet. Zwischen dem Kathoden- und Anodenanschluß liegt der Spannungsteiler cg. Der Spannungsteiler c) ist durch eine Reihe von Anzapfpunkten i o. i i und 12 unterteilt, welche mit den in der Figur ihnen gegenüberliegenden Elektroden verbunden sind. Der lineare Spannungsabfall zwischen den Hauptelektroden ist durch die Gerade 13 veranschaulicht. Die Punkte i-., i_;, 16 usw. veranschaulichen die Potentiale, «-elche die einzelnen Elektroden annehmen würden, sofern keine weiteren Maßnahmen getroffen wären. Um nun ein zackenförmiges Potentialbild in der Art des durch den gebrochenen Linienzug 2 dargestellten zu erhalten, muß man entsprechende Punkte des Spannungsteilers durch Brücken verbinden. So wird z. B. der Punkt io des Spannungsteilers mit dem Punkt i8 durch eine Brücke verbunden. Dadurch wird erreicht, daß der Punkt iS des Spannungsteilers das Potential des Punktes io erhält, die Potentiale dieser beiden Punkte also gleich sind. Auf der Geraden 13, welche den linearen Potentialabfall veranschaulicht, entsprechen diesen beiden Punkten die Punkte 14 und i9. Unterteilt man den Spannungsteiler entsprechend dicht und führt man den ausgesprochenen Gedanken konsequent durch, so lassen sich beliebige zackenförmige Potentialbilder für die Verwirklichung der Erfindunz erhalten. Eine ähnliche Art, das gewünschte nackenförmige Potentialbild zu erhalten, ist in Fig. -2 veranschaulicht. Zwischen Anode 20 und Kathode 21 liegt ein Spannungsteiler 22, welcher durch Anschlußklemmen mehrfach unterteilt ist. Die Elektroden werden jeweils an diejenigen Punkte des Spannungsteiler angeschlossen, welche das gewünschte Potential haben. Das lineare Gefälle am Spannungsteiler ist durch die Gerade 2; dargestellt. Man erkennt ohne weitere:, daß beispielsweise die Elektrode 23 an den Punkt 2.1, die Elektrode 25 an den Punkt 26 des Spannungsteilers angeschlossen werden muß, uni den durch die gebrochene Linie 28 dargestellten Potentialverlauf an den Hilfselektroden zu erhalten. Je feiner der Spannungsteiler unterteilt ist, um so leichter ist es, beliebige zackenförtnige Potentialbilder zu erhalten.
  • Der Spannungsteiler kann anstatt aus Hochohinwiderständen auch aus einer Kondensatorkette gebildet werden. Der Anschluß der Punkte des Spannungsteilers an die einzelnen Elektroden kann unmittelbar durch eingeschmolzeneZuführungsdrähte oder kapazitiv mittels Außenelektroden erfolgen, welche mit innerhalb der Röhren angeordneten Elektroden Kondensatoren bilden.
  • Die Hilfselektroden können entweder aus ringförmigen Blechen bestehen oder auch als Wandbeläge ausgebildet sein. Das gleiche gilt für die zur kapazitiven Kopplung dienenden Außenelektroden.
  • Steigert man den Gasdruck zu immer höheren Werten, so nimmt die Erhöhung der Sperrspannung, welche man .durch die erfindungsgemäße Anordnung gegenüber einer Röhre ohne Hilfselektroden erzielt, monoton ab. Daraus ergibt sich die Regel, daß man den Gasdruck in der Röhre so niedrig wählen soll, als es mit Rücksicht auf andere Verhältnisse, z. B. auf die Lebensdauer einer etwa als Elektronenquelle dienenden Oxydkathode, möglich ist. Bei Gasgleichrichtern mit geknickten Anodenarmen wird die Armierung mit den Hilfselektroden zwischen Knick und Anode angeordnet und hier der Dampfdruck durch Kühlen des Anodenarmes vor dem Knick möglichst niedrig gehalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Gas- oder dampfgefülltes elektrisches Entladungsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Entl.ädungsbahn eine Anzahl vorzugsweise ringförmiger Hilfselektroden angeordnet ist, deren Potentiale von der Anode nach der Kathode nicht gleichmäßig abfallen, sondern zakkenförmig um einen linearen Spannungsabfall zwischen Anode und Kathode hin und her springen, derart, daß die in der Sperrphase von der Anode ausgehenden Ladungsträger gegen bremsende Felder anlaufen. a. Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale der Hilfselektroden von einem aus Kondensatoren oder Hochohmwiderständen bestehenden Spannungsteiler abgegriffen werden, dessen Anzapfungspunkte derart durch Brücken miteinander verbunden sind, daß ein zackenförmiges Potentialbild entsteht. 3. Entladungsgefäß nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß den Hilfselektroden die Spannungen mit Hilfe von Außenelektroden zugeführt werden, welche mit den innerhalb der Röhre angeordneten Hilfselektroden Kapazitäten bilden. 4. Entladungsgefäß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden bzw. die zur kapazitiven Spannungsübertragung dienenden Außenelektroden als Wandbeläge ausgebildet sind.
DES131366D 1938-03-23 1938-03-23 Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess Expired DE729983C (de)

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NL54246D NL54246C (de) 1938-03-23
NL92535D NL92535B (de) 1938-03-23
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DES131366D DE729983C (de) 1938-03-23 1938-03-23 Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess

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DE729983C true DE729983C (de) 1943-01-05

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ID=7538734

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DES131366D Expired DE729983C (de) 1938-03-23 1938-03-23 Gas- oder dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess

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DE (1) DE729983C (de)
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