-
Rohrkrümmer aus Leichtmetall, insbesondere Aluminiumlegierungen Die
Erfindung bezieht sich auf einen Rohrkrümmer aus Leichtmetall, insbesondere Aluminiumlegierungen.
Solche Krümmer sind für vielerlei Zwecke, insbesondere auch für die Brennstoffleitungen
der Verbrennungskraftmaschinen, für ölleitungen, für hydraulische Leitungen usw.,
verwendbar. Dabei kommt es im wesentlichen darauf an, daß die Krümmer der Strömung
der in der Leitung fließenden Flüssigkeit keine Hindernisse entgegenstellen, daß
ferner die Krümmer, die oft nur geringe Abmessungen aufweisen. dürfen, sehr hohen
Drücken Widerstand zu leisten vermögen und daß schließlich die Herstellung des Krümmers
auf eine solche Weise möglich ist, daß die gestellten Bedingungen mit Sicherheit
bei der Massenherstellung erfüllt werden.
-
Solche Krümmer werden entweder in der Weise hergestellt, daß sie aus
einem massiven Leichtmetallpreßkörp:er durch Ausbohren gefertigt werden oder daß
sie als Gußstücke mit Kern hergestellt werden. Die auf dem. Wege der Bohrung aus
vollen PreßkörpeTn hergestellten Krümmer haben zwar ein; gnügende Widerstandskraft
in bezug auch auf hohe Drücke, setzen aber dem Durclrfluß der Flüssigkeit einen
viel zu großen Strömungswiderstand entgegen. Die gegossenen Krümmer können große
Drücke überhaupt nicht aushalten, wobei noch zu befürchten ist, daß Fehler im Guß
(Blasen o. dgl.) vorhanden sind.
-
Demgegenüber besteht die Erfindung in der Vereinigung folgender Merkmale:
a) zwei durch Pressen aus Blech erzeugte Schalen, die sich mit ihren Längsrändern
stumpf aufeinandersetzen, wobei auf die Krümmerenden ringförmige Kopfstücke passend
,aufgeschoben sind und die Vereinigung aller Teile durch Verlötung herbeigeführt
ist; b) die allmähliche Erweiterung,des-Durchgangsquerschnittes derart, daß der
Querschnitt in der Mitte des durch gekrümmte Linien begrenzten Krümmerstückes am
größten ist; .c) an den Schnittkanten der einen Blechschale nach außen vorspringende
Randlappen derart vorgesehen, daß sie mit der Wandung des anderen Schalenteiles
eine das Lot aufnehmende Rinne bilden.
-
Die Erfahrung hat gezeigt, daß solche .aus zwei gepreßten Blechschalen
zusammengesetzte l#Zrümziier deii höchsten Anforderungen zu widersprechen vermögen,
wobei. sie der sie durchfließenden Flüssigkeit keinen Strömungswiderstand
entgegenstellen.
Dabei lassen sich diese Krümmer auf dem Wege der Massenherstellung so fertigen,
daß bei dein einzelnen Krümmer keinerlei Abweichungen im einzelnen von den gewollten
Abmessungen sowohl in der Wandstärke als auch im Strömungsquerschnitt sich zeigen.
Die aufgesetzten ringförmigen Kopfstücke zusammen mit den an den Stoßstellen vorgesehenen,
die Lötrinne bildenden Lappen ergeben eine solche Versteifung des ganzen Krümmers,
daß man mit der Blechstärke auf verhältnismäßig geringe Abmessungen heruntergehen
kann.
-
Hier ist darauf hinzuweisen, daß es .an sich bekannt ist, die Krümmer
in der Krümmerebene stetig zunehmbar bis zur schärfsten Rohrkrümmung zu erweitern.
Dabei hat es sich aber stets um ,gegossene Krümmer gehandelt. Auch ist es an sich
bekannt, Rohrkrümmer, aber ohne Erweiterungen und ohne Kopfstücke, aus zwei schalenförmig
zusammengeschweißten Teilen herzustellen.
-
Die Erfindung besteht in der Vereinigung der vorstehend unter n bis
c aufgeführten Merkmale.
-
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungen der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Rohrkrümmer, teilweise in Ansicht und teilweise in senkrechtem
Längsschnitt. Hierzu ist Abb. a ein Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Abb.3 ist ein Querschnitt nach der Linie 111-III der Abb. i. In Abb. .l ist ein
in T-Form ;gebrachter Rohrkrümmer dargestellt, und zwar teilweise in Ansicht und
teilweise in senkrechtem Längsschnitt. Hierzu ist Abb. 5 ein Querschnitt nach der
Linie V-V der Abb. ,l. 1)er Krummer besteht aus, cien beiden .aus Leichtmetall gepreßten
Schalen a und b. Beim Zusammenfügen setzt sich die Schale b mit ihrem Rand
stumpf ,auf den entsprechenden Gegenrand der Schalea auf. Dabei sind aber am Rande
dieser Schale vorspringende Randlappen c vorgesehen, derart, d:aß sie mit der Wandung
des Schalenteiles b eine Rinne zur Aufnahme des Hartlotes bilden. Auf die Endend
des Krümmerstückes sind die Kopfstücke e aufgeschoben, die bei
f mit Außengewinde versehen sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist
der Querschnitt in der Mitte des durch die gekrümmten Lini@enä und h begrenztenKrümmerstückes
am größten. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn man den Radius für die Krümmung
lt ungefähr gleich der lichten Weite i an den Enden des Rohrkrümmers bemißt und
den Radius, nach welchem die Krümmunga vorgenommen wird, ungefähr 1,2 des zuerst
genannten Radius bemißt.
-
Bei der in den Abb. 4. und 5 dargestellten Ausführung handelt es sich
um ein T-Stück. Durch eingezeichnete strichpunktierte Linien ist angedeutet, wie
dieses T-Stück sich eigentlich aus zwei Rohrkrümmern zusammensetzt und auch beim
Durchfluß der Flüssigkeit oder des Gases -entsprechend wirksam wird.
-
Die beiden Schalen lassen sich aus Leichtmetallblech leicht stanzen
und pressen, derart, daß bei der Formung überall die gleiche Wandstärke .aufrechterhalten
bleibt. Die Zusammensetzung ist einschließlich des Aufschiebens der Kopfstücke überaus
einfach, Lind die Verbindung aller Teile durch das Hartlot wird insbesondere auch
durch die Lotrinnen gesichert, die zugleich noch eine beträchtliche Versteifung
des ganzen Stückes bilden.
-
Selbstverständlich kann die Erfindung auch dann Anwendung finden,
wenn es sich um die bekannten Iü-euzkr'üm@merstücke handelt.
-
Es ist durch die bis zur Mitte des Krümmers sich allmählich steigernde
Erweiterung mit nachherigem Abfall erreicht, daß das den Krümmer durchströmende
Medium ohne Wirbelbildungen bei möglichst geringem D urchflußwiderstald strömungstechnisch
einwandfrei den Krümmer durchfließt.