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DE729353C - Anordnung zur Beseitigung der selbsterregten Pendelungen bei Gleichlaufantrieben - Google Patents

Anordnung zur Beseitigung der selbsterregten Pendelungen bei Gleichlaufantrieben

Info

Publication number
DE729353C
DE729353C DEA92349D DEA0092349D DE729353C DE 729353 C DE729353 C DE 729353C DE A92349 D DEA92349 D DE A92349D DE A0092349 D DEA0092349 D DE A0092349D DE 729353 C DE729353 C DE 729353C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
self
arrangement
eliminate
windings
synchronizing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA92349D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinz Jordan
Dr-Ing Karl Schoenbacher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA92349D priority Critical patent/DE729353C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE729353C publication Critical patent/DE729353C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Anordnung zur Beseitigung der selbsterregten Pendelungen bei Gleichlaufantrieben Um zwei Motoren bzw. Arbeitswellen bei verschiedenen Lasten in Gleichlauf zu halten, bedient man sich der sog. Gleichlaufantriebe der elektrischen Welle. Diese wird durch die ständer- und läuferseitige Parallelschaltung zweier gleicher Asynchronmotoren hergestellt, die symmetrisch, d. h. bei mehrphasigen Motoren auch im gleichen Drehsinn,. gespeist werden und als Synchronisiermaschinen arbeiten. Bei dieser Schaltung können wegen des gemeinsamen Läuferstromes -die Drehmomentdifferenzen zweier Antriebe durch ein synchronisierendes Moment aufgenommen werden, das direkt von dem jeweiligen Schlupf. der Synchronisiermaschinen abhängig ist.
  • Die beschriebene Anordnung zeigt nun bei großem Schlupf eine starke Neigung zu selbsterregten Pen.delungen, so daß sie nur für kleine Schlüpfe, d. h. für mitlaufendes Feld verwendet werden kann, wo wiederum das synchronisierende Moment sehr klein ist. Beim Hochlauf des Aggregates treten stets die störenden Schwingungserscheinungen auf. Da nun das synchronisierende Moment mit abnehmendem Schlupf erheblich geringer wird, so besteht auch hinsichtlich der Ausnutzung der Synchronisiermotoren ein bedeutsamer Nachteil.
  • Die Erscheinung der selbsterregten Pendelungen ist auf das Vorhandensein negativer Dämpfungen zurückzuführen, die dann gegeben sind, wenn einem Schwingungssystem bei zunehmender Geschwindigkeit ein anwachsender Antrieb in der Bewegungsrichtung erteilt wird. Maßgebend für die Pendelerscheinungen sind u. a. die Größe der äußeren Reibungswiderstände und derTrägheitsmomente. Dies trifft auch für den schwingungsfähigen Rotor eines gewöhnlichen Asynchronmotors zu, wenn der Schlupf größer als der Kippschlupf ist (Fig. z), weil in diesem Gebiet bei zunehmender Drehzahl auch das Moment zunimmt. Vgl. hierzu die Ausführungen im Jahrbuch der AEG-Forschung Folge II, 194o über Selbsterregte Pendelungen einer elektrischen Welle.
  • Bei Gleichlaufantrieben treten nun bei Lastwinkeln außer dem synchronisierenden -loinent auch noch asynchrone Momente in den einzelnen Synchronisierinotoren auf, wodurch bei großem Schlupf ebenfalls negative Dämpfungen hervorgerufen werden.
  • Erfindungsgemäß «erden nun die selbsterregten Pendelungen bei Gleichlaufantrieben, bei denen die in Gleichlauf zu haltenden Wellen mit primär- und sekundärseitig elektrisch parallel geschalteten asynchronen Synchronisierinaschinen gekuppelt sind, dadurch beseitigt, daß die Läufer der Synchronisiermaschinen zwei Wicklungen verschiedener Streureaktanz besitzen. und daß entweder in jedem Läufer die zwei Wicklungen parallel geschaltet oder die Wicklungen gleicher Realtanz der einzelnen Läufer gegeneinander geschaltet sind. Diese Maßnahme hat zur Folge, dal') bei entsprechender Auslegung der Realtanzen im Betriebspunkt der Synchronisierniaschinen die Drelimonientdrelizahlkennlinie finit wachsender Drehzahl abfällt (Fig. 2)- Die dargestellte Charakteristik weist die bekannte Form der Drehmomentkennlinie eines Doppelnutmotors auf, deren Kennzeichen eine Drehmoinenterhöhung im Anlauf und unter gewissen Voraussetzungen in der Auslegung der Stabwicklung eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Sattelbildung sind. Solche Einsattelungen sind beim Doppelnuttnotor unerwünscht, da sie eine Verschlechterung der Anlaufverhältnisse bedeuten. Im Gegensatz hierzu -wird bei der Erfindung durch geeignete Auslegung eine möglichst große Einsattelung erstrebt, da nunmehr im Bereiche großen Schlupfes mit zunehmender Drehzahl ein starkes Absinken des Drehmomentes eintritt, so daß die er-vünschte stark positive Dämpfung erreicht wird. Diese Charakteristik kann man dadurch erhalten, (laß die Läuferwicklungen in Doppelnuten eingelegt werden. Die Verschiedenartigkeit der Wicklungsreaktanzen wird gemäß Fig. 3 durch die Anordnung des Streuschlitzes zwischen den beiden Wicklungen Tfji und UI'. erreicht. Die beiden Wicklungen jedes Läufers können entweder nach Fig. j, parallel geschaltet und finit drei abgehenden Leitungen mit den entsprechenden Leitungen des bzw. der anderen Läufer der Svnclironisierniaschinen verbunden sein. Auf die Parallelschaltung kann bei gleichbleibender Wirkung dann verzichtet ---erden, -wenn die Wicklungen gleicher Recktanz der einzelnen Läufer nach Fig. 5 gegeneinander geschaltet sind. Wie aus Fig.2 hervorgeht, besteht nunmehr -im Bereiche großen Schlupfes ein Absinken des Antriebes in der Bewegungsrichtung bei zunehmender Geschwindigkeit. Man wird zweckmäßig die Welle für Schlüpfe gröi',er als eins verwenden (Lauf gegen das Feld) und erhält bei starker Einsattelung der Drehmomentenkennlinie eine erwünschte stark positive Dämpfung der Welle bei größtem synchronisierenden Moment. Außerdem ergibt` sich der Vorteil, daß das synchronisierende Moment für das Schlupfintervall s - i bis s = 2 nahezu konstant bleibt, während es bei s = i bis s = o auch auf den Wert 1;u11 absinkt.
  • Als Gegenmaßnahme gegen das Pendeln von Gleichlaufantrieben hat man versucht. die Pendelerscheinungen durch Einschalten von Ohmschen Widerständen in. die Läuferkreise zu beseitigen, indem man die Energie in den Widerständen vernichtete. Durch diese Maßnahme erzielte man zwar eine gewisse Dämpfung der'Pendelungen, völlig beseitigen ließen sich diese Erscheinungen nicht. Die Einschaltung des Widerstandes hat lediglich zur Folge, daß der Arbeitspunkt im Kreisdiagramm in ein Gebiet weniger stark negativer Dämpfungen gelegt wird, ohne jedoch die kreisförmige Ortskurve des Primärstromes zu verändern. Da außerdem durch das Einschalten der Ohtnschen Widerstände das synchronisierende Moment eine erhebliche 1'erringerung erfährt, war man gezwungen, zur Übertragung einer bestimmten Leistung die Synclironisiermotoren sehr viel größer auszulegen. Auch die ebenfalls bekannte Einschaltung von Drosselspulen in den Läuferkreis hat kein anderes Ergebnis als die Verschlechterung des Kreisdiagrammes. Der Arbeitskreis wird kleiner und damit sinkt das svnclirotiisieretide -Moment.

Claims (1)

  1. PATI:i'TA:1SPRUCH: Anordnung zur Beseitigung der selbsterregten Pendelungen bei Gleichlaufantrieben. bei denen die in Gleichlauf zu Haltenden Wellen mit primär- und sekundärseitig elektrisch parallel geschalteten asynchronen Svtichronisierinaschinen gekulipelt sind, dadurch gekennzeichnet. dal.l die Läufer der S--nchronisierniaschinen zwei Wicklungen verschiedener Streureaktanz besitzen, und daß entweder in jedem Läufer die zwei Wicklungen parallel geschaltet oder die Wicklungen gleicher Recktanz der einzelnen Läufer gegeneinander geschaltet sind.
DEA92349D 1939-01-31 1939-01-31 Anordnung zur Beseitigung der selbsterregten Pendelungen bei Gleichlaufantrieben Expired DE729353C (de)

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Publications (1)

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DE729353C true DE729353C (de) 1942-12-14

Family

ID=6951110

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