DE729153C

DE729153C - Vorrichtung zum mechanisch-elektrischen Messen des Umfangs eines Koerpers

Info

Publication number: DE729153C
Application number: DEG97969D
Authority: DE
Inventors: Volkmar Glaser
Original assignee: VOLKMAR GLASER
Current assignee: VOLKMAR GLASER
Priority date: 1938-06-02
Filing date: 1938-06-02
Publication date: 1942-12-10

Description

Vorrichtungen zum mechanisch-elektrischen Messen des Umfangs eines Körpers Es ist bereits bekannt, mit mechanischen Mitteln Umfangsänderungen zu messen und zu registrieren; auch ist bereits vorgeschlagen worden, leinen durch die Umfangsänderungen zu ändern den elektrischen Widerstand mit der Meßeinrichtung zu verbinden, der in einem Stromkreise liegt, dessen Stromstärken laufend registriert werden.
Der für den Erfindungsgegenstand wesentliche Nachteil der bekannten Einricbtuogen liegt darin, daß bei Umfangsänderungen ein Rutschen des Meßgerätes auf der Körperoberfläche stattfindet, und zwar insbesondere an den Enden des Gurtes, von denen gerade die Widerstandsänderungen abgeleitet werden.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, ,daß der veränderbare Widerstand in einzelne miteinander zusammen wirkende Teilwiderstände aufgeteilt wird, die um den ganzen Umfang herum verteilt angeordnet werden, oder daß er als ein in der Gesamtheit dehnbarer veränderlicher Wider stand mit unendlich vielen Teilgliedern um tlen ganzen Umfang gelegt wird.
Einige Ausführungen einer solchen Vorrichtung sind in den Abbildungen beispielsweise dargestellt.
Gemäß Fig. 1 sind auf einem elastischen Gurt c schuppenförmig übereinanderliegende Tragkörper a angeordnet, welche einerseits schwenkbar an dem Gurt befestigt und andererseits als Schleifkontakte f ausgebildet sind, welche auf dem benachbarten Ohmschen Teilwiderstand b gleiten. Auf diese Weise wird ein Stromleiter gebildet, der bei Ausdehnung des Umfanges durch Zurückgleiten der Kontakte auf den Ohmschen Widerständen seinen Leitungswiderstand vergrößert. An den Stro,mzuführungen ist die Leitungskette unterbrochen. Die Zuführungen selbst sind nicht gezeichnet.
In Fig. 2 sind zwei konzentrische Ringe 1 und II dargestellt, die aus Ketten von Kondensato,rplatten bestehen. deren einzelne Glieder b in leitender elastischer Verbindung c unter Zwischenlage eines geeigneten Diielektrikums e in der Weise gegeneinander gelagert sind, daß jeweils eine Platte der leinen Kette den Zwischenraum zwischen zwei gegen überliegenden Platten überbrückt. Bei Dehnung des Umfanges erfolgt eine veränderte Deckung der Platten und damit eine Änderung der Kapazität des Kondensators.
Gemäß Fig. 3 sind auf elastischem Gurt r befestigte einzelne induktive Teilwiderstände g in leitender Verbindung miteinander dargestellt. Paarweise taucht ein in der Mitte gelenkig ausgebildeter Eisenkern h mit leichtem Spiel höchstens bis zur Mitte in die beiden Spulen ein. Bei Umfangsänderungen ändert sich jede Teilinduktivität und damit der Gesamtwiderstand der Vorrichtung.
Fig. 3a zeigt ein Element der Vorrichtung in vergrößerter Darstellung.
Fig. r zeigt eine elektrisch leitende Schraubenfeder i, deren Anfang und Ende mechanisch verbunden. elektrisch aber voneinander isoliert sind und Anschlüsse für einen Wechselstromkreis tragen. Bei Dehnung der Feder mit den Weitungen des Umfanges wird sich eine veränderte Selbstinduktion ergeben.

Claims

P A T E N T A N P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum mechanisch-elektrischen Messen des Umfanges eines Körpers, insbesondere eines menschlichen Körperteiles, enthaltend einen durch die Umfangsänderungen veränderbaren Widerstand eines elektrischen Stromkreises, dadurch gekennzeichnet. daß der Widerstand in mehrere auf den ganzen Umfang verteilte, je für sich veränderbare Einzelwiderstände unterteilt ist oder aus einem um den Umfang gelegten, insgesamt dehnbaren und dadurch veränderbaren WideLrstand mit unendlich vielen Teilgliedern besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand aus Ohmschen Teilwiderständen (b) besteht, die auf übereinandergreifende Trag körper (a) aufgebracht sind, welche einerseits an einem elastischen Gurt (c) schwenkbar befestigt und andererseits als Schleifkontakt (d) für den benachbarten Teilwiderstand (b) ausgebildet sind Fig. Fig
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit kapazitivem Widerstand, dadurch gekelmzeichnet, daß die Teilwiderstände durch zwei konzentrische Ringe (I, II) gebildet werden, deren jeder eine Mehrzahl von elastisch (c) miteinander verbundenen leitenden Platten (b) aufweist und die unter Zwischenlage eines Dielektrikums (e) so aufeinanderliegen, daß jeweils eine Platte (b) eines Ringes dem Zwischenraum (c) zwischen zwei Platten des zweiten Ringes gegenüberliegt (Fig. 2).
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand aus induktiven Teilwiderständen (d) besteht, die in Reihe geschaltet (f) auf einem elastischen Gurt (c) angeordnet sind und denen paarweise ein in seiner Mitte gelenkig ausgebildeter Eisenkern (h) zugeordnet ist, der in jede der beiden Spulen (g) höchstens bis zur Hälfte mit leichtem Spiel hineintaucht (Fig. 3 und 3a).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektrisch ein tende Schraubenfeder (i), deren Anfang und Ende mechanisch miteinander verbunden, elektrisch aber voneinander isoliert, die Anschlüsse für den anzu]egeoden Wechselstromkreis bilden (Fig. 4).