DE727251C - Federanordnung - Google Patents

Description

• Federanordnung Auf Druck beanspruchte Schraubenfedern bedürfen beim überschreiten einer `bestimmten Länge einer Führung, damit kein Knicken der Feder eintritt. Es ist bekannt, die Federn zu diesem Zwecke mittels Federteller und Führungsgestänge parallel zu führen. Die Herstellung dieser Anordnung ist aber teuer und :daher für Massenartikel schlecht verwendbar.
• Eine besonders einfache- Anordnung soll ,gemäß der Erfindung dadurch erzielt werden, daß zwei ,gegeneinander parallel zur Federachse verschiebbare .parallele Blechstreifenpaare vorgesehen werden, die Ausnehmungen zur Aufnahme der Feder besitzen, wobei der Abstand je zweier paarweise einander zugeordneter Blechstreifen kleiner als der Federdurchmesser ist. .
• Vorteilbaft wird der Abstand so bemessen, daß die beiden Endwindungen der Schraubenfeder, die in je deiner Ebene liegen, an ihrer Stirnseiten an vier am Umfang :der Feder; gleich weit entfernten Punkten anliegen. Wird eine größere Feder verwendet, so wird man .die Endwindungen plan abschleifen, um ein gutes Anliegen zu erhalten. Die Ausschnitte sind vorteilhaft so ;geformt, daß die Windungen der Feder nicht am Umfang anliegen. Vorzugsweise wird man die Anordnung je: doch so treffen, daß die beiden Endwindungen an ihrem Umfang an den Ausschnitten anliegen.
• Die Parallelführung der Bleche kann beispielsweise dadurch gewährleistet sein,- daß die .abzufedernden Teile selbst ,geführt sind. Man kann aber auch das eine Blechpaar zur Führung des anderen benutzen und um-,gekehrt, indem man beispielsweise das eine, Blechpaar an dem einen Ende .mit Längsschlitzen versieht, in. welche mit dem anderen Blechpaar verbundene Bolzen einngreifen.
• In der Zeichnung sind verschiedene -Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fis. i und z zeigen die Federanordnung in Ansicht und Draufsicht, während Fig. 3 eine Seitenansicht zeigt. Mit i ist :die Diruckfeder bezeichnet. 2 und 3 stellt das eine Blechstreifenpaar, 4. und 5 das andere Blechstreifenpaar dar. Die Blechstreifenpaare sind leicht gegeneinander verschiebbar. Die Blechstreifen besitzen Ausschnitte 1:1, in welchen die Druckfeder sitzt. Die beiden Endwindungen der Feder liegen in je einer zur Federachse senkrechten Ebene. Der Abstand der Blechstreifenpaare ist so ,gewählt, daß die Endwindungen der Feder an ihrer Stirnseite an vier Punkten an den Ausschnitten anliegen, wie es in Fig.3 dargestellt ist. Die Ausschnitte sind ferner so gewählt, daß die Feder am Umfang nicht an den Ausschnitten anliegt, so daß keine unnötigen Reibungsverluste auftreten. Wird z. B. das Blechstreifenpaar 2, 3 nach links gegenüber dem Blechstreifenpaar 4, 5 verschoben, so wird die Feder zusammengedrückt, wie es in Fig. i in der unteren Hälfte dargestellt ist. Entsprechend erfolgt bei Verschiebung der Bleche 4., 5 nach rechts gegenüber den Blechen 2-,3 ebenfalls eine Zusammendrückung der Feder. Die Parallelführung erfolgt mit Hilfe von Schlitzen 6 an dem inneren Blechstreifenpaar bzw. von Schlitzen ; an dem äußeren Blechstreifenpaar, in welche Bolzen 8 bzw. 9 eingreifen. Abstandshülsen 10 bzw. i i dienen zur Abstandhaltung der Bleche. Durch entsprechende Ausbildung- der Hebel o. dgl., an welche die Federanordnung angebaut werden soll, können auch die Abstandhülsen i o und i i in Fortfall kommen. Mit 12 und 13, sind Stellringe bezeichnet, die mittels Schrauben auf den Bolzen befestigt werden. Bei der Anordnung nach Fig. i und z wirkt die Druckfeder in der Weise, daß sie bestrebt ist, bei Annäherung der Bolzen 8 und 9 diese auseinanderzudrücken.
• Fig, q. zeigt demgegenüber eine Anordnung, bei welcher beim Entfernen der Bolzen die Druckfeder die Balzen wieder zu nähern sucht. Die obere Hälfte zeigt wieder die Anordnung, wenn keine äußeren Kräfte ein-,virken, während die untere Hälfte von Fig. 4. die Anordnung zeigt, wenn die Bolzen voneinander entfernt werden. Die gleichen Teile; die denen der Fig. i entsprechen, sind wieder mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zum Unterschied von der Anordnung nach Fig. i sind jedoch die Schlitze 6 und 7 so angeordnet, daß, wenn keine äußeren Kräfte auf die Federanordnung angreifen, die Schlitze sich von den Bolzen nach außen erstrecken, während bei der Anordnung nach Fig. i sich die Schlitze nach innern zu erstrecken.
• Die Fig.5 und 6 zeigen eine Federanordnung mit einer Mittelstellung, d. h. nach Überwinden der Federvorspannung wirkt die Federanordnung nach beiden Seiten, also sowohl beim Ziehen als auch beim Drücken. Fig. 5 zeigt die Anordnung, wenn keine äußeren Kräfte einwirken, die obere Hälfte der Fig.6 die Anordnung, wenn die Bolzen einander genähert sind, Fig.6 unten, wenn die Bolzen voneinander entfernt werden.
• Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft, den Ausschnitt bzw. die Ausschnitte so zu formen, daß die Endwindung an ihrem Umfang anliegt, die anderen Windungen dagegen nicht. Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. und B.
• Die Streifen brauchen nicht aus Metall hergestellt zu werden, sondern es kann zu ihrer Herstellung jeder geeignete Werkstoff, z. B. Preßstoff, verwendet werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Federanordnung mit einer auf Druck beanspruchten Schraubenfeder, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander in Richtung der Federachse verschiebbare parallele Blechstreifenpaare, die Ausnehmungen zur Aufnahme der Feder besitzen, vorgesehen sind und daß der Abstand je zweier paarweise einander zugeordneter Blechstreifen kleiner als der Federdurchmesser ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der paarweise: einander zugeordneten Blechstreifen ungefähr gleich dem 0,7-fachen des Durchmessers der Feder ist.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch ;gekennzeichnet, daß ein Blechstreifenpaar zur Führung des anderen dient und umgekehrt. q..
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein das eine Blechstreifen.paar verbindender Abstandsbolzen in Längsschlitzen des anderen Blechstreifenpa.ares ;gleitet.
5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß de Ausschnitte so geformt sind, daß nur die Endwi.ndungen der Feder an ihrem Umfang anliegen, nicht dagegen die übrigen Windungen.