DE727132C

DE727132C - Schliesszylinder

Info

Publication number: DE727132C
Application number: DEW108377D
Authority: DE
Inventors: Udo Roesener; Georg Ruesseler
Original assignee: CARL WINZERLING KOM GES
Current assignee: CARL WINZERLING KOM GES
Priority date: 1941-01-19
Filing date: 1941-01-19
Publication date: 1942-10-28

Description

Schließzylinder Es 'sind an sich Schließzylinder mit schräg, zum Schlüsselkanal verlaufenden Bohrungen für die Zuhaltungsstifte bekannt. Diese Zuhaltungsstifte sind ,auf ihrem mittleren Teil mit einer Schulter zum Angriff des Schlüssels versehen. Bei diesen bekannten Ausbildungen ist aber ein verhältnismäßig breiter Schlüssel und .ein großes Schlüsselloch erforderlich, wenn überhaupt eine Verschiedenartigkeit in den Schließungen erzielt werden soll. Sowohl der breite Schlüssel als -auch das große Schlüsselloch ist jedoch unerwünscht, da man einerseits gerade ein Zylinderschlot, wählt, um einen kleinen Schlüssel zu haben, und anderseits ein großes Schlüsselloch sowohl die Rolle schwächt als auch viel Staub u. dgl. eintreten läßt. Durch die Erfindung, wird nun eine Bauart angegeben, bei der trotz' normalen Schlüsselloches und trotz schmalen Schlüssels die Verschiedenheit der möglichen Schließungen sehr groß ist, also insgesamt auch eine größere Sicherheit des Schlosses erreicht wird.
Dieses wird gemäß. der Erfindung dadurch erreicht, daß die Zuhaltungsstifte an beiden Enden abgesetzt sind und mit den hierdurch entstandenen Schultern auf der einen Seite gegen die Kanten einer in dem Gehäuse angeordneten Längsnut stoßen, auf der anderen Seite gegen eine Schraubenfeder anliegen, die sich ihrerseits gegen eine am Ende der Zuhaltungsbohrung sitzende Ringschulter stützt. V orteilhafterweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Längsnut des Schloßgehäuses schmaler ist als der Durchmesser der der Schulter entsprechenden Bohrung der Zuhaltungsstifte.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel an einem Vorhangschloß dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch das Vorhangschloß, Abb. 2 eine teilweise Unteransicht, Abb.3 den Schlüssel, Abb.4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3, Abb.5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb.2. Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie E F der Abb. 5, Abb.7 den gleichen Schnitt wie Abb.6, nur mit eingeführtem Schlüssel.
In dem Vorhangschloßgehäuse i, welches auch den -Bügel2 trägt, lagert in an sich bekannter Weise die Rolle 3. Diese Rolle 3 besitzt den Schlüsselkanal 4. Quer zu diesem Schlüsselkanal sind in der Rolle Bohrungen 5 vorgesehen. Diese -Bohrungen gehen vollkommen durch die Rolle hindurch; sie sind an ihrem unteren Ende 6 abgesetzt, so daß eine ringförmige Schulter 7 entsteht.
In diesen Bohrungen lagern die Zuhaltungsstifte B. Jeder Zuhaltungsstift ist auf seiner Mitte mit einem Bund 9 versehen, gegen den sich eine Schraubenfeder io abstützt, die sich andererseits auf die Schulter 7 auflegt. Das andere Ende des Zuhaltungsstiftes 8 trägt einen Kopf i i, der am äußersten Ende 12 verjüngt ist und mit diesem Ende in eine entsprechende schmale Nut 13 eintritt. Diese Nut 13 erstreckt sich etwa über die gesamte Länge der Rolle 3. Die Köpfe 12 sind, wie insbesondere aus Abb. 5 hervorgeht, verschieden hoch, so daß sie auch verschieden tief in die Nut 13 hineinreichen.
Der Schlüssel besitzt verschieden hohe Bartstufen 14. Die Höhe dieser Bartstufen entspricht der Höhe der Zuhaltungsköpfe 12. An ihren Enden 15 sind diese Bartstufen (vgl. Abb.4) in Richtung der Zuhaltungsbohrungen abgebogen, so daß (vgl. insbesondere Abb.7) beim Einführen des Schlüssels diese Bartstufen annähernd senkrecht auf die Bunde 9 der Zuhaltungsstifte 8 wirken und diese Bunde nach unten drücken. Dadurch werden die Köpfe 12 aus der Nut 13 herausgezogen. Gleitet nun beim Einführen des Schlüssels .eine etwas höhere Bartstufe über den Bund 9 einer Zuhaltung mit verhältnismäßig hohem Kopf, also beispielsweise die dritte Bartstufe nach Abb.3 über die erstere Zuhaltung nach Abb. 5, so drückt diese hohe Bartstufe den unteren Teil des Zuhaltungsstiftes 8 aus der Bohrung heraus. Damit hier keine Klemmung entsteht, ist eine Nut 16 vorgesehen, die der Nut 13 diametral gegenüberliegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schließzylinder mit schräg zum Schlüsselkanal verlaufenden Bohrungen für Zuhaltungsstifte, die auf ihrem mittleren Teil mit einer Schulter zum Angriff des Schlüssels versehen sind, .dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungsstifte an beiden Enden abgesetzt sind und mit den hierdurch entstandenen Schultern (i i' und 17) auf der einen Seite gegen die Kanten einer in dem Gehäuse angeordneten Längsnut (13) stoßen, auf der anderen Seite gegen eine Schraubenfeder anliegen, die sich ihrerseits gegen .eine am Ende der Zuhaltungsbohrung sitzende Ringschulter (7) stützt.
2. Schließzylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (13) des Schloßgehäuses schmaler ist als der Durchmesser der der Schulter (i i') entsprechenden Bohrung der Zuhaltungsstifte.