DE726802C - Schmelzofenanlage mit Vorfeuerung und Abwaermeverwertung - Google Patents
Schmelzofenanlage mit Vorfeuerung und AbwaermeverwertungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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Description
- Schmekofenanlage mit Vorfeuerung und Abwärmeverwertung Die Bestrebungen zur Verwertung der Abwärme von Feuerungen der Hüttenwerke und Gießereien sind vielseitig und haben für zahlreiche Zwecke Erfolg gezeigt. Am bekanntesten sind die Abwärmeverwertungen in besonderen Abhitzekesseln zur Dampferzeugung. Ebenfalls bekannt ist das Vorschalten eines Luftvorwärmers oder Nachschalten eines anderen wärmeverbrauchenden Apparates, z. B. eines Trockners. In diesen Fällen waren also reine wärmewirtschaftliche Überlegungen für die Ausführung maßgebend.
- Darüber hinaus beschäftigten sich andere Erfindungen mit der Lösung besonderer Teilaufgaben, z. B. durch eine besondere Führung der Heizgase die Wirkung von Stichflammen auf die Schmelztiegel zu unterbinden. Wenn hierbei gleichzeitig Wärme an andere Nutzräume aus der Brennkammer durch mittelbare Beheizung abgeführt wird, dann dient die Anwendung eines solchen Verfahrens wohl einem doppelten Zweck, ohne allerdings wärmewirtschaftliche Forderungen zu erfüllen.
- Auch die Schaffung von Wärmespeichern zum Zwecke der Luftvorwärmung genügt nicht den oft vielfältigen Anforderungen eines nach wärmewirtschaftlichen Gesichtspunkten einzurichtenden Schmelzbetriebes.
- Die Erfindung erfüllt dagegen diese Anforderungen, die im Gießerelbetrieb durch die beiden Forderungen der Wärmewirtschaftund der Trocknungstechnik gestellt sind. Da im Gießereibetrieb Formen und Kerne gebraucht werden, die getrocknet werden müssen, liegt der Gedanke nahe, die Abwärme der Schmelzöfen dadurch auszunutzen, daß sie in einen Trockner geleitet wird. Zwecks weiterer Vervollkommnung wird der Feuerung noch ein Luftvorwärmer vorgeschaltet. Nun verlangen trocknungstechnische Forderungen aber häufig ein 'kurzes aber schnelles Antrocknen der Kerne oder Formen, etwa eine Art Brennen der Oberfläche, wozu höhere Temperatunen nötig sind, als sie den Abgastemperaturen entsprechen. Auch die Gaszusammensetzung ist häufig von Einfluß auf den Trocknungsverlauf. Die vorgeschrittene Trocknung verlangt meistens eine gleichmäßige Durchtrocknung.
- Als ein weiterer Vorteil ergibt sich, daß selbst die Speicherwärme der Feuerung bei unterbrochenem Betrieb für den Trockner ausgenutzt wird. Die trocknungstechnischen Forderungen «-erden also bei höchster Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage erfüllt.
- Die Erfindung betrifft eine Schmelzofenanlage mit Vorfeuerung und Abwärmeverwertung, insbesondere für Gießereien, und besteht in einer derartigen Anordnung von Schmelzofen, Luftvorwärmer und Trockner, daß diese wahlweise hintereinander, ganz oder zum Teil parallel schaltbar sind. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, in die Kanäle von der Vorfeuerung zu den einzelnen Verbrauchsstellen Absperrvorrichtungen einzubauen, um die Verbrauchsstellen einzeln zu beheizen.
- Die Erfindung ist in den Abb. i und 2 veranschaulicht, die schematisch einen Längsschnitt und eine Draufsicht zeigen.
- Die Halbgasfeuerung i mit einem Rost 2 erhält vorgewärmte Luft durch die Leitung 3. Durch den Stutzen .1 tritt die Heißluft als Erstluft in die öffnung unter dem Rost und durch den Stutzen 5 als Zweitluft in die hohle Feuerbrücke 6. Im Raum 7 findet die Nachverbrennung statt, und die Heißgase strömen in den Kanal 8.
- Aus dem ersten Abzweigkanal 9 werden die Heißgase zum Schmelztiegel io geleitet, aus dessen Mantel i i sie durch die Abgasleitung 12 abgeführt werden. Diese Abgasleitung 12 ist I-Ieißgase zum Schmelztiegel io, aus dessen Mantel i i sie durch die Abgasleitung 12 abgeführt werden. Diese Abgasleitung 12 ist mit einer Absperrvorrichtung 13 und einer Zweigleitung 1a. versehen, die für Direktbetrieb unmittelbar zum Schornstein führt. Die Abgasleitung 12 endet in einem Luftvorwärmer 15, in den Frischluft durch ein Rohr 16 eingeführt, erwärmt und zur Leitung 3 hingeführt wird.
- Nachdem nun die Abgase im Luftvorwärmer 15 einen gewissen Teil ihrer fühlbaren Wärme abgegeben haben, werden sie z. B. einem Trockner 17 beliebiger Bauart durch das Rohr 18 zugeleitet, das ebenfalls mit einer Absperrvorrichtung und einer Zweigleitung i9 für Direktbetrieb zum Schornstein versehen ist.
- Der Trockner 17 steht außerdem durch das Rohr zo mit der Leitung 3 für solche Fälle in Verbindung, in denen nur mit Luft oder mit durch Luft verdünnte Rauchgase getrocknet werden soll. Falls aber weder die Temperatur der Heißluft noch der Rauchgase hinter dem Luftvorwärmer ausreichen, kann heißes Rauchgas aus dem Kana18 durch den N ebenkanal 2 i zugesetzt «erden.
- Der Dunstabzug oder die Entlüftung des Trockners bei mittelbarer Beheizung erfolgt durch den Stutzen 22.
- Hinter dem Trockner 17 ist eine weitere Abgasleittmg 2q. vorgesehen, die zu einem Saugzuggebläse 23 führt, das durch den Kanal 25 mit dem Fuchs 26 eines Schornsteins verbunden ist.
- Die Anordnung von Anlagen nach dieser Erfindung erfüllt nicht nur die trocknungstechnischen oder ähnlichen Bedingungen z. B. hinsichtlich der Gaszusammensetzung und der Gastemperatur, sondern auch wärmewirtschaftliche Forderungen in mehrfacher Hinsicht. So kann bei Bedarf durch Beschränkung der Vorwärmeleistung aus der Feuerung mehr Wärme dem Trockner zugeführt werden. Es ist sogar der Trockner, wenn die Umstände es erfordern, völlig unabhängig von der Abwärme des Schmelzofens. Bei nicht durchgehendem Schmelzbetrieb kann ferner die Speicherwärme der Feuerung und des Schmelzofens zur Nachtrocknung herangezogen werden. Sowohl die Leistung des Schmelzofens als auch diejenige des Trockners lassen sich unabhängig voneinander bei jeweils bestem Wirkungsgrad der Feuerung wie auch der Gesamtanlage einstellen.
- Wenn die Größe der Anlage es wirtschaftlich rechtfertigt, dann können die Bewegungen der Absperrvorrichtungen und damit die zuzusetzenden Gas- oder Luftmengen in Abhängigkeit von dem jeweiligen Bedarf an Wärme oder Zusammensetzung durch Regler gesteuert werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCFIE: i. Schmelzofenanlage mit Vorfeuerung und Abwärmeverwer tung, insbesondere für Gießereien, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung von Schmelzofen ' io;, Luftvonvärmer (15) und Trockner (17.;, daß diese wahlweise hintereinander, ganz oder zum Teil parallel schaltbar sind.
- 2. Schmelzofenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kanäle von der Vorfeuerung ( t ) zu den einzelnen Verbrauchsstellen ( 10, 15, 17) Absperrvorrichtungen eingebaut und die Verbrauchsstellen einzeln beheizbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM149704D DE726802C (de) | 1941-01-19 | 1941-01-19 | Schmelzofenanlage mit Vorfeuerung und Abwaermeverwertung |
Applications Claiming Priority (1)
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DEM149704D DE726802C (de) | 1941-01-19 | 1941-01-19 | Schmelzofenanlage mit Vorfeuerung und Abwaermeverwertung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE726802C true DE726802C (de) | 1942-10-21 |
Family
ID=7336741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM149704D Expired DE726802C (de) | 1941-01-19 | 1941-01-19 | Schmelzofenanlage mit Vorfeuerung und Abwaermeverwertung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE726802C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0314404A1 (de) * | 1987-10-24 | 1989-05-03 | Copermill Limited | Öfen |
-
1941
- 1941-01-19 DE DEM149704D patent/DE726802C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0314404A1 (de) * | 1987-10-24 | 1989-05-03 | Copermill Limited | Öfen |
US5035402A (en) * | 1987-10-24 | 1991-07-30 | Copermill Limited | Furnaces |
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