DE726406C

DE726406C - Einrichtung zum Herstellen beliebig langer Fadenwendel aus Polystyrol oder aehnlichen thermoplastischen Werkstoffen

Info

Publication number: DE726406C
Application number: DES119461D
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Hanff; Walther Klang
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1935-08-18
Filing date: 1935-08-18
Publication date: 1942-10-13

Description

Einrichtung zum Herstellen beliebig langer Fadenwendel aus Polystyrol oder ähnlichen thermoplastischen werkstoffen Es ist bekannt, in Streifen geschnittenen thermoplastischen Werkstoff in einem Warmwasserbad auf einen drehbaren rillenlosen Dorn zu Wendeln zu wickeln, um rohrförmige Gehäuse o. dgl. herzustellen. Ferner ist es bekannt, einen Draht, der von einer um einen Dorn kreisenden Vorratsrolle abläuft, wendelförmig um den Dorn zu wickeln. mit Hilfe einer rollenförmigen Schweißelektrode an diesen anzupressen und den Draht hierbei @uf einen Tragdraht aufzuschweißen.
Durch die Ertindung ist eine zum Herstellen beliebig langer Fadenivendel aus Polystyrol oder ähnlichen thermoplastischen Werkstoffen verwendbare Einrichtung geschaffen, mit deren Hilfe Fadenwendel mit besonders gleichmäßigen Abmessungen hergestellt werden können. Die Erfindung besteht darin, daß neben dem Dorn ein zur Einregelung des gewünschten Abstandes der Fadenwindungen auf dem Dom dienender Abstreifer angeordnet und zur Sicherung des festen Anliegens der Fadenwendel an dem Dorn ein gegen die Fadenwendel wirkendes Andrückglied, beispielsweise eine Druckrolle. vorgesehen ist.
In Fig. I und 2 der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Einrichtung nach der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Mit I ist eiu Trog bezeichnet, der Wasser 2 enthält und außen mit Heizkörpern 3 zur Erwärmung des Wassers versehen ist. Die Rollen 4 und 5 dienen zur Leitung des Polystyrolfadens 6, der von einer Vorratsrolle 7 abläuft.
Zur Vermeidung der Knickung des Fadens sind am Ende des Troges je eine Rolle S und 9 angeordnet. Die Rollen 4 und 5 sind längs des Troges in Pfeilrichtung 10 verstellbar, so dalS die unter Wasser befindliche Länge des Polystyrolfadens 6 geregelt werden kann. Der Faden läuft auf einen rillenlosen Dorn 11. der von einer Wellc 12 über den Riemen 13 und die Riemenscheibe 14 angetrieben wird. Ein neben dem Dorn 11 angeordneter kammartiger Abstreifer 15 dient zur Einregelung des gewünschten Abstandes der Fadenwindungen auf dem Dorn 11. Die Zähne und Lücken des Abstreifers 15 sind entsprechend der Steigung der Fadenwendel gestaltet. Als Andruckvorrichtung ist ein Gummirad 16 gewählt, das von der Welle 12 mit Hilfe des Riemens 17 angetrieben wird.
Die Übersetzung ist so bemessen, dalj die Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe 16 grö-@er als die Umlaufgeschwindigkeit der Fadenwendel ist. Zur Aufnahme des Erzeugnisses dient ein Topf 18, welcher auf einem Drehschemel 19 befestigt ist und von der Welle 1 2 durch den Riemen 20 angetrieben wird. Der Topf dreht sich mit der gleichen oder nahezu gleichen (,eschwindigkeit wie der Dorn 1 1.
Er hat an scinem Umfang Löcher 21, durch die das durch den hohlen Dorn 11 geleitete Kühlwasser 22 ausgeschleudert wird.
In Fig. 2 ist die Vorratstrommel mit 50 und der Polystyrolfaden mit 51 bezeichnet.
Dcr Faden läuft über eine beheizte Trommel 52 in eincr oder mehreren Windungen. Zum Beheizen der Trommel 52 kann beispielsweise elektrischer Strom dienen, welcher eine Heizwicklung 53 in der Trommel durchfiel3t. Mit 54 ist ein Wärmeschutzkasten bezeichnet. Der erwärmte Polystyrolfaden wird über eine Rolle 55 dem Dorn 56 zugeführt. Die zur Bildung der Fadenwendel und zum Aufwickeln der fertigen Fadenwendel dienenden Teile sind die gleichen wie bei der anderen Einrichtung, so daß sie nicht im ein zeinen beschrieben zu werden brauchen. Dic Drehzahl der Trommel 52 ist regelbar.
Hierzu dienen an sich bekannte Regelantriebe oder Regeleinrichtungen.
Zur Regelung der Erwärmung des zu verarbeitenden Werkstoffes kann entweder die Drehzahl, die Heizstromstärke oder die Anzahl der Windungen des Werkstoffcs auf der Trommel geregelt werden. Es kann dabei das eine oder das andere oder es können auch mehrere der Regelverfahren gleichzeitig benutzt werden.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Einrichtung zum Herstellen beliebig langer Fadenwendel aus Polystyrol oder ähnlichen thermoplastischen Werkstoffen durch Aufwickeln des erwärmten Fadens auf einen drehbaren rillenlosen Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Dorn (11) ein zur Einregelung des gewünschten Abstandes der Fadenwindungen auf dem Dorn dienender Abstreifer (15) angeordnet und zur Sicherung des festen Anliegens der Fadenwendel an dem Dom ein gegen die Fadenwendel wirkendes Andrückglied, beispielsweise eine Druckrolle (16), vorgesehen ist.