Betrieb von elektrostatischen Scheidern mit zwei übereinanderliegenden
gegenpoligen Elektroden Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betriebe
von elektrostatischen Scheidern nach Patent 687 595 zur Aufbereitung von Mineralien
und sonstigen Stoffen. Nach dem Hauptpatent ist der für das Verfahren gemäß der
Erfindung in Betracht kommende Schei-der mit zwei iibereinanderliegenden gegenpoligen
Elektroden versehen, von denen die obere die leitenden Teile des zu trennenden Gemenges
anziehende Elektrode .durchbrochen und mit Auffangrinnen ausgerüstet ist, während
die untere die leitenden Gemengeteilchen abstoßende Elektrode als Förderfläche für
.das Scheidegut dient.Operation of electrostatic separators with two superimposed
Electrodes of opposite polarity The invention relates to a method of operation
of electrostatic separators according to patent 687 595 for the preparation of minerals
and other substances. According to the main patent, the one for the method according to
Invention eligible disks with two opposing poles lying one above the other
Electrodes are provided, the upper of which are the conductive parts of the mixture to be separated
attractive electrode. perforated and equipped with collecting channels, while
the lower electrode repelling the conductive mixture particles as a conveying surface for
.the material to be cut is used.
Die Erfindung wird .darin gesehen, daß die durch die anziehende Wirkung
der durchbrochenen oberen Elektrode von der unteren Elektrode abgehobenen, aber
infolge noch unvollkommener oder nicht vollendeter Aufladung zunächst nur schwingend
in der Schwebe gehaltenen Gutsteile durch höhere überlagerte Gleichstromstöße im
Takt dieser Stöße in gesteigerter Aufeinanderfolge zum Anhüpfen und schließlich
zum Einspringen in die Auffangrinnen der durchbrochenen Elektrode gebracht werden.
Die Gleichstromstöße werden, wie bei elektrostatischen Schei-.dern an sich bekannt,
durch periodische Änderung oder Unterbrechung der zwischen den beiden Elektroden
bestehenden Gleichspannung erzeugt. Durch diese Betriebsweise wird verhindert, daß
die leitenden Teilchen, nachdem
sie einmal in den Schwebezustand
versetzt sind, wieder auf die untere Elektrode zurückfallen. Die nicht oder weniger
leitenden Teilchen «-erden bei jedem Spannungsstoß auch etwas von der unteren Elektrode
abgehoben, fallen aber wieder auf diese zurück, um schließlich gesondert von den
in die Auffangrinnen der oberen Elektrode gelangten Teilchen ausgetragen zti werden.
Durch das An.lüften der auf der unteren Elektrode verbleibenden Gemengeschicht werden
unter dieser Schicht liegende gut leitende Teilchen freigelegt, so daß die obere
durchbrochene Auffangelektrode ihren durch die Spannungsstöße gesteigerten Einfluß
auf diese unter Umständen sonst verdeckt bleibenden Teilchen unbehindert geltend
machen kann.The invention is seen .darin that by the attractive effect
the perforated upper electrode lifted from the lower electrode, but
due to incomplete or incomplete charging, initially only oscillates
Good parts held in suspension due to higher superimposed direct current surges in the
The rhythm of these thrusts in increased succession to jump on and finally
be made to jump into the collecting channels of the perforated electrode.
As is known per se with electrostatic separators, the direct current surges
by periodically changing or interrupting the between the two electrodes
existing DC voltage generated. This mode of operation prevents
the conductive particles after
once in limbo
are offset, fall back on the lower electrode. Not or less
conductive particles «-earth something from the lower electrode with every voltage surge
lifted off, but fall back on this again, to finally separate from the
Particles that have got into the collecting channels of the upper electrode are carried away.
By venting the mixture layer remaining on the lower electrode
Good conductive particles lying beneath this layer are exposed, so that the upper
perforated collecting electrode their influence increased by the voltage surges
applies unhindered to these particles, which may otherwise remain hidden under certain circumstances
can make.
In ebb. i und 2 ist schematisch die Wirkungsweise des Verfahrens nach
der Erfindung dargestellt. Aus dem Vorratsbehälter i gelangt das zu trennende Gemenge
über eine Walze 2 auf die untere schräge geendete Elektrode 3, auf der es nach unten
abrutscht. Die leitenden Teilchen werden von der durchbrochenen, nach Art des Hauptpatents
mit Auffangrinnen versehenen Hochspannungselektrode 4. angezogen und in die Auffangrinnen
befördert, die ihren Inhalt rechts des Scheidebleches 5 austragen. Die nicht angezogenen
Gutsteilchen fallen links von der Scheidewand 5 nieder.In ebb. i and 2 is a schematic of the mode of operation of the method according to FIG
of the invention shown. The mixture to be separated arrives from the storage container i
over a roller 2 on the lower sloping electrode 3, on which it goes down
slips off. The conductive particles are of the openwork type, like the main patent
high-voltage electrode provided with collecting channels 4. and placed in the collecting channels
conveyed, which discharge their contents to the right of the dividing plate 5. The ones not dressed
Good particles fall to the left of the partition 5.
Aus Abb. 2 erkennt man in Verbindung mit Abb. i, wie die einzelnen
Spannungsstöße 6 auf die gut leitenden, durch die Linie :a gekennzeichneten Teilchen
wirken, während die schlechter leitenden Teilchen nach Linie b nur kleine Sprünge
auf der Elektrodenfläche 3 ausführen, um immer wieder auf sie zurückzufallen.From Fig. 2, in conjunction with Fig. I, you can see how the individual
Voltage surges 6 on the highly conductive particles marked by the line: a
act, while the less conductive particles according to line b only small jumps
on the electrode surface 3 to keep falling back on it.
In Abb. e ist eine Schaltmöglichkeit finit einem mechanischen hochgespannten
Gleichstrom liefernden- Gleichrichter dargestellt. Der Gleichrichter 8, der von
dem TransfornIatOr 7 gespeist wird, ist so geschaltet, daß nur eine Halbwelle an
die Elektrode 15 des elektrostatischen Scheiders gelangen kann. Während jeder zweiten
Halbwelle ist der Gleichrichter über die regelbaren Widerstände to, 12, 14 geerdet,
die aber nicht unbedingt erforderlich sind. Von der Größe der Widerstände hängt
die Schnelligkeit der Entladung ab. Man kann erfindungsgemäß eine zweite Schaltscheibe
13 vorsehen, die wesentlich langsamer umläuft als die Scheibe B. Die Scheibe 13
vermag den elektrostatischen Scheider in periodischen Zeitzwischenräumen von der
Gleichstromquelle nach Belieben abzuschalten und an Erde zu legen. In der gezeichneten
Stellung ist gerade die Erdung hergestellt. Die Schnelligkeit der Entladung wird
durch die Größe der beiden regelbaren Widerstände 1d. und 16 bestimmt. Auch die
Schnelligkeit der Aufladung kann geregelt «-erden, beispielsweise durch den regelbaren
Widerstand i2 und den regelbaren Kondensator i i. -Mit 9, 17, 18, i9 sind die Erdungsstellen
am Gleichrichter und am Scheider bezeichnet.In Fig. E a switching option is finite a mechanical high tension
Direct current supplying rectifier shown. The rectifier 8, which is from
the TransfornIatOr 7 is fed, is switched so that only a half-wave on
the electrode 15 of the electrostatic separator can reach. During every second
Half-wave the rectifier is grounded via the adjustable resistors to, 12, 14,
but they are not absolutely necessary. It depends on the size of the resistors
the speed of discharge. According to the invention, a second switching disk can be used
Provide 13, which rotates much slower than the disk B. The disk 13
can use the electrostatic separator in periodic intervals of time
Disconnect the direct current source at will and connect it to earth. In the drawn
Position has just been established. The speed of discharge will
by the size of the two adjustable resistors 1d. and 16 determined. Also the
The speed of charging can be regulated, for example through the controllable one
Resistor i2 and the controllable capacitor i i. -With 9, 17, 18, i9 are the grounding points
Marked on the rectifier and on the separator.
2 an hat mit dieser Schaltung die 1lög@ic@ikeit, für jedes
Scheidegut jeweils die günstigsten Verhältnisse zu erreichen. With this circuit, 2 an has the 1lög @ ic @ ikeit to achieve the most favorable conditions for each material to be cut.
Die Erfindung ist auch mit Veritil-leichrichtern ausführbar, wobei
die Veränderung der Spannung durch zwei voneinander unabhängige Kippschwingungen
bewirkt wird. Dies zeigt .das Schaltungsschema nach Abb. .f. Die Diode 2i, welche
von dem Transformator 2o gespeist wird, ladet beispielsweise die obere Elektrode2.I
des elektrostatischen Scheiders, dessen Gegenelektrode bei 30 geerdet ist,
in der Weise auf, daß jede zweite Halbwelle gleichgerichtet wird. Mit Hilfe von
Kondensatoren 23 und Widerständen 22 kann die Welligkeit des Gleichstromes beliebig
eingestellt werden. Durch einen hochohmigen Erdschluß 32 läßt sich erreichen, (Aal!)
die Hochspannungselektrode 2:I in gewünschter Weise entladen wird. Um in größeren
Zeitzwischenräumen eine spannungslose Periode herbeizuführen, kann beispielsweise
eine Kugelfunkenstrecke 26 parallel zu einer weiteren Diode 27 angeordnet sein.
Die Wirkung ist so, daß ein Kondensator 28 durch den sehr großen Widerstand 25 langsam
aufgeladen wird, bis die Entladespannung der Funkenstrecke 26 erreicht ist. Im Augenblick
des Funkenüberganges ist der elektrostatische SCheider geerdet, und etwa entstandene
Brückenbildungen des Scheidegutes können abfallen. Je größer der Widerstand 25 und
der Kondensator 29 gewählt werden, desto länger ist der Zeitzwischenraum zwischen
zwei Funkenentladungen. Man kann also mit dieser Einrichtung ohne umlaufende Teile
die gleiche Wirkung wie nach Abb. 3 erreichen.The invention can also be carried out with Veritil rectifiers, the change in voltage being brought about by two independent breakover oscillations. This shows .the circuit diagram according to Fig. .F. The diode 2i, which is fed by the transformer 2o, charges, for example, the upper electrode 2.I of the electrostatic separator, the counter electrode of which is grounded at 30 , in such a way that every second half-wave is rectified. With the help of capacitors 23 and resistors 22, the ripple of the direct current can be adjusted as desired. A high-resistance earth fault 32 can achieve (eel!) The high-voltage electrode 2: I is discharged in the desired manner. In order to bring about a dead period in larger time intervals, for example a spherical spark gap 26 can be arranged parallel to a further diode 27. The effect is such that a capacitor 28 is slowly charged through the very large resistor 25 until the discharge voltage of the spark gap 26 is reached. At the moment of the spark transfer, the electrostatic separator is grounded and any bridging of the material to be separated can fall off. The larger the resistor 25 and the capacitor 29 are selected, the longer the time interval between two spark discharges. So you can achieve the same effect as in Fig. 3 with this device without rotating parts.