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DE725533C - Herstellung von Kondensationserzeugnissen - Google Patents

Herstellung von Kondensationserzeugnissen

Info

Publication number
DE725533C
DE725533C DEC54840D DEC0054840D DE725533C DE 725533 C DE725533 C DE 725533C DE C54840 D DEC54840 D DE C54840D DE C0054840 D DEC0054840 D DE C0054840D DE 725533 C DE725533 C DE 725533C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
manufacture
waste liquor
condensation products
agents
condensation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC54840D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich K Pospiech
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH K POSPIECH DIPL ING
Original Assignee
FRIEDRICH K POSPIECH DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH K POSPIECH DIPL ING filed Critical FRIEDRICH K POSPIECH DIPL ING
Priority to DEC54840D priority Critical patent/DE725533C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE725533C publication Critical patent/DE725533C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/24Chemical tanning by organic agents using lignin derivatives, e.g. sulfate liquor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Herstellung von Kondensationserzeugnissen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kondensationserzeugnissen durch Umsetzen von im wesentlichen trockener Sulfitcelluloseablauge mit . organischen Verbindungen.
  • Es ist bereits bekannt, Sulfitcelluloseablauge insbesondere in Gemeinschaft mit Gerbstoffen zum Gerben zu verwenden. Man hat nun versucht, die Gerbwirkung der Sulfitablauge dadurch zu verbessern, daß man unter Ausnutzung der Reaktionsfähigkeit des wesentlichen Bestandteiles der Sulfitablauge, nämlich der sog. Ligninsulfonsäure bzw. deren NatriLmzsalze, die Lauge meist nach vorheriger Beseitigung ursprünglich vorhandener vergärbarer Anteile durch Gärmaßnahmen in mehr oder weniger konzentrierter wäßriger Lösung und bei verschiedener Wasserstoffionenkonzentration mit hochreaktionsfähigen Stoffen, wie Aldehyden, Phenolen, Oxyarylsulfonen, stickstoffhaltigen Stoffen u. a. m. umsetzt. Die Behandlung derartiger wäßriger Lösungen in der angegebenen Weise ist aber umständlich. Die vorhandenen Mengen Wasser sind .eine erhebliche Belastung bei der Durchführung des Verfahrens.
  • Es-ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von gerbend wirkenden Kondensaten aus den Sulfitablaugen der Celluloseindustrie bekanntgeworden, nach dem man auf die in den Sulfitcelluloseablaugen enthaltenen Ligninabkömmlinge und Kohlenhydrate Oxyderivate oder Sulfonsäuren cyclischer oder kondensierter Kerne zusammen mit stark wirkenden Kondensationsmitteln, w-ie Schw=efelsäure. Chlorsulfonsäure u. dgl., in Gegenwart von möglichst wenig Wasser in der Weise einwirken läßt, daß man den Ausgangsstoff zweckmäßig in pulverisierter trockener Form verwendet. Die Durchführung des Verfahrens mit Kondensationsmitteln ist aber gleichfalls umständlich. Außerdem hat das Arbeiten mit stark wirkenden Kondensationsmitteln, wie Schwefelsäure odeY Chlorsulfon.säure, erhebliche apparative Schwierigkeiten zur Folge, insbesondere wenn man bedenkt, daß Eisenfreiheit der erhaltenen Erzeugnisse ein wichtiges Erfordernis für ihre Verwendung als Gerbstoff ist.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß man unter Vermeidung der genannten Nachteile zu wertvollen Gerbstoffen gelangt, wenn man bis zur Erzielung eines zerreibbaren Trockenerzeugnisses eingedampfte Ablauge mit Aralkylhalogeniden, Oxyarylen oder organischen Carbonsäureanhydriden bzw. -chloriden bei Temperaturen von ioo bis i6o° unter Druck umsetzt, und zwar in Abwesenheit von Kondensationsmitteln. Zweckmäßig soll möglichst unter Ausschluß von Wasser gearbeitet werden.
  • Man gelangt dabei zu Gerbstoffen, deren Auslaugbarkeit aus dem fertigen Leder derjenigen der natürlichen Gerbstoffe weitgehend angenähert, d. h. nahezu auf den Wert o herabgesetzt ist. Sie können zweckmäßig durch Bleichmittel, wie Hydrosulfite, Zinkstaub, Wasserstoffsuperoxyd, Salpetersäure o. dgl., in wäßriger Lösung aufgehellt «-erden.
  • Die Erfindung wird durch folgendes Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert.
  • ioo Gewichtsteile vergorene Sulfitablauge in Pulverform von 6,50 "o Restfeuchtigkeit werden. mit 8 Gewichtsteilen Benzylchlorid innig gemischt und in einem Druckgefäß einem Backverfahren bei einer Temperatur von 125 bis i4o- einige Stunden ausgesetzt. Es entsteht ein Überdruck von .4 bis 6 atü, der beim Erkalten auf etwa i atü zurückgeht und von abgespaltenem Wasser, Kohlendioxyd, geringen Mengen Schwefeldioxyd, nicht jedoch von Chlorwasserstoff herrührt. Man findet nach Abblasen dieser Gase im Umsetzungsgefäß eine schaumige, staubtrokkene und gut mahlbare, restlos wasserlösliche Masse von brauner Farbe, mit der man sowohl allein als auch im Gemisch mit den üblichen pflanzlichen Gerbmitteln aus entsprechend vorbereiteter tierischer Haut jeder Herkunft bei technisch gebräuchlichen pH-Werten ein voll«-ertiges Leder gerben kann.
  • An die Stelle von Benzylchlorid können im vorbeschriebenen Verfahren gleichwirkende Stoffe, wie Xylylchlorid und deren Nitro-, Amino-, Oxyderivate, mit Ausnahme der Sulfonsäuren und Sulfochloride, ferner Phenol und dessen Homologe und organische Säureanhydride bzw. Säurechloride treten. Eine Verwendung von Aldehyden und Oxyarylsulfonen wird ausdrücklich ausgenommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kondensationserzeugnissen durch Umsetzen von im wesentlichen trockener Suliitcelluloseablauge mit organischen Verbindungen, dadurch gelzennzeichnet, daß man die bis zur Erzielung eines zerreibbaren Trockenerzeugnisses getrocknete Ablauge mit Aralkylhalogeniden, Oxyarylen oder organischen Carbonsäureanhydriden bz«>. -chloriden bei Temperaturen von ioo bis 16o- unter Druck in Abwesenheit von Kondensationsmitteln umsetzt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzungserzeugnis durch Bleichmittel, wie Hydrosulfite, Zinkstaub, Wasserstoffsuperoxyd, Salpetersäure u. dgl., aufgehellt wird.
DEC54840D 1939-03-04 1939-03-04 Herstellung von Kondensationserzeugnissen Expired DE725533C (de)

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DE725533C true DE725533C (de) 1942-09-25

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