DE725517C - Anordnung zum stoerungsfreien Empfang drahtloser Sendungen - Google Patents

Description

• Anordnung zum störungsfreien Empfang drahtloser Sendungen Es sind Antennenanlagen gebräuchlich, die einen Luftleiter besitzen und eine doppelpolige Ableitung mit anschließender Stammleitung, von der Stich- oder Anschlußleitungen zu mehreren Empfangsgeräten abgehen. Um die Verluste an Empfangsenergie, insbesondere bei Verwendung einer abgeschirmten Ableitung; zu verringern, können die Antenne und dementsprechend auch die Empfänger an die Ableitung bzw. die Stichleitungen mittels übertrager angekoppelt werden. Damit die Empfangsenergie gleichmäßig auf die einzelnen Empfänger aufgeteilt wird und der Abschluß- oder Anpassungswiderstand der Ableitung gleich ihrem Wellenwiderstand gemacht wird, ist es bei h Teilnehmern üblich, am Ende jeder Stichleitung in Reihe mit dem Empfängerübertrager einen Widerstand von (n - r )fachem Wert des Wellenwiderstandes der Ableitung einzuschalten, so daß jeder Empfänger den n-ten Teil der Empfangsenergie erhält. Bei derartigen Anordnungen ist die Länge der Stichleitungen je.-doch beschränkt, da die Abschlußwiderstände nicht weiter als etwa r o bis 15 m voneinander entfernt sein dürfen, wenn die Niederführung als mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen angesehen werden soll.
• Eine wesentliche Verbesserung demgegenüber gibt die Erfindung an. Sie bezieht sich auf eine Anordnung zum störungsfreien: Empfang drahtloser Sendungen für mehrere Empfangsapparate mit einer einzigen Antenne und an die Ableitung angeschlossenen, zur gleichmäßigen Energieverteilung mit Anpassungswiderständen versehenen, anlagemäßig festliegenden Stichleitungen, an welche die Empfänger über Anschlußstellen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassungswiderstände an den Abzweigstellen der Stammleitung in die Stichleitungen eingeschaltet und als Ohmsche Reihenwiderstände ausgebildet sind und die Stichleitungen außerdem mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen sind. Die Widerstände sind in den Abzweigdosen der - Stammleitung für die Stichleitungen untergebracht. Infolge der Anordnung der Anpassungswiderstände an der Stammleitung wird in jedem Falle, also kurzen wie langen Stichleitungen, der Abschluß der Antennenleitung dem Idealzustand weitgehend genähert, d. h. den Abschluß bildet eine den Wellenwiderstaird der Ableitung aufweisende Anordnung, womit die Energieübertragung am vollkommensten wird und die Anzahl der Teilnehmer vergrößert werden kann. Ferner kann eine Stichleitung stets genügend lang bemessen werden, da sie auch bei beliebiger Länge noch als reiner Widerstand ohne Reflexion wirkt, wenn sie an ihrem Ende in entsprechender Weise insbesondere durch den an ihrem Ende angeschalteten Empfängerübertrager mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen ist. Es ist allerdings auch hierbei vorteilhaft, die in die Anschlußleitungen eingeschalteten Widerstände auf eine bestimmte Länge der Stammleitung zu verteilen, um den Gesamtabschlußwiderstand der zweiadrigen, an die Antenne transformatorisch angekoppelten Ableitung möglichst weitgehend ihrem Wellemviderstand anzupassen. Es, hat sich gezeigt, daß diese Bedingung weitgehend durch eine etwa i o m lange Stammleitung erfüllt wird.
• Es ist bekannt, bei Gemeinschaftsantennen die Stichleitungen zu den einzelnen Empfängern mittels Transformatoren anzuschließen, um die einzelnen Empfänger vollständig voneinander unabhängig zu machen.
• Neben dem Vorteil der beliebigen Länge der Anschlußleitungen hat die neue Anordnung noch den Vorzug, daß in der Stichleitung gegebenenfalls an verschiedenen Stellen Anschlußglieder, z. B. Steckdosen, eingeschaltet werden können, die keine Kopplungsglieder oder Widerstände enthalten, sondern etwa wie bei Starkstromanlagen lediglich eine zweipolige Kontaktvorrichtung.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels, das in der Figur schematisch gezeigt ist, beschrieben.
• Die Antenne i, die in der üblichen Weise als L- oder T -Antenne ausgebildet sein kann, ist mittels des Antennenübertragers 2 transformatorisch an die Ableitung 3 angekoppelt. Die Ableitung ist infolge dieser Schaltungsart zweipolig ausgebildet und kann beliebig lang bemessen. werden. Bei Verwendung einer abgeschirmten Leitung kann der Abschirmmantel eine Ader der Ableitung bilden. Diese Ausführung ist in der Figur gezeigt.
• An die Ableitung 3 schließt sich zwischen d. und 6 die Stammleitung an, in der für den Anschluß beliebig langer Zweigleitungen 5 schematisch dargestellte Abzweigdosen 16 vorgesehen sind. Entsprechend der Erfindung ist jedoch der in die Stichleitungen eingeschaltete Anpassungswiderstand für den Empfängerübertrager 7 nicht mehr, wie bisher, am Ende der Stichleitung in den Empfängeranschlußdosen S angeordnet, sondern unmittelbar an der Stammleitung, und zwar zweckmäßig in den Abzweigdosen 16. Die Anpassungswiderstände sind mit 9 bezeichnet und in der üblichen Weise in Reihe mit dem am Ende der Stichleitungen liegenden Empfängerübertrager geschaltet.
• ':eben den bereits genannten Vorzügen hat die erfindungsgemäße Anordnung noch den Vorteil, daß auch die beweglichen Anschlußleitungen io für die beliebige Aufstellung der Empfänger den jeweiligen Verhältnissen entsprechend lang bemessen werden können.
• Durch die dichte Anordnung der Anpassungswiderstände für die Abzweigleitungen an der Stammleitung wird eine weitgehende Anpassung des Abschlußwiderstandes der Ableitung 3 an ihren Wellenwiderstand erzielt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum störungsfreien Empfang drahtloser Sendungen für mehrere Empfangsapparate mit einer einzigen Antenne und an die Ableitung angeschlossenen, zur gleichmäßigen Energieverteilung mit Anpassungsv-iderständen versebenen, anlagemäßig festliegenden Stichleitungen, an welche die Empfänger über Anschlußstellen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassungswiderstände an den Abzweigstellen der Stammleitung in die Stichleitungen eingeschaltet und als Ohmsche Reihenwiderstände ausgebildet sind und die Stichleituilgen außerdem mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen sind. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei it Stichleitungen ein Widerstand von (it- i ) fachein Wert des Wellenwiderstandes der Ableitung am Anfang in die Stichleitung eingeschaltet ist. 3. Anordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne und die Empfangsapparate mittels ]Übertrager an die Ableitung bzw. die Stichleitungen angeschlossen sind. q.. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zweiadrige Ableitung, deren eine Ader gegebenenfalls von einem die andere Ader bildenden Abschirmmantel. umgeben ist.