DE725047C

DE725047C - Schaltungsanordnung zum Zuenden und zum Betrieb elektrischer gas- oder dampfgefuellter Entladungsleuchtroehren mit Gleichstrom

Info

Publication number: DE725047C
Application number: DES138322D
Authority: DE
Inventors: Fritz Lucan
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1939-08-19
Filing date: 1939-08-19
Publication date: 1942-09-12

Description

Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb elektrischer gas- oder dampfgefüllter Entladungsleuchtröhren mit Gleichstrom Zum Zünden und Betrieb elektrischer gas-oder dampfgefüllter Entladungsleuchtröhren mit Wechselstrom sind Schaltanordnungen bekanntgeworden, die aus, einem parallel zu der Röhre liegenden Kondensator und .einer in Reihe mit der Röhre befindlichen Zünddrossel bestehen. Die Zünddrossel erzeugt beim Einschalten der Röhre den Zündstoß und wird dauernd vom Betriebsstrom durchflass,en. Um ungünstige Beeinflussungen der Lab@ensdau;er der Röhre zu vermeiden, pflegt man den parallel zur Röhre liegenden 1\Tebenzweig nach dem Zünden der Röhre abzuschalten. Dies geschieht dadurch, daß in dem parallel zur Röhre liegenden Nebenzweig in Reihe mit dem Kondensator eine gasgefüllte Hilfsentladungsröhre eingeschaltet wird. Die Hilf sentladu ngsröhre erlischt bei geeigneter Bemess.ung nach dem Zünden der Hauptentladungsröhre und schaltet dadurch den Neb:enzweig ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb elektrischer gas- oder dampfgefüllter Entladungsleuchtröhren. mit Gleichstrom. Bei den bisher bekannten Schaltungen für Gleichstromwurde die Zünddrossel ebenfalls von dem Betriebsstrom durchflossen. Es war daher notwendig, diese Drossel so groß zu machen, daß sie während des. Dauerbetriebes den gesamten Entladungsstrom aufnehmen konnte. Eine solche Größe der Drossel ist jedoch für ihre eigentliche Funktion, nämlich zur Erzeugung des Zündstoßes beim Zündungsvorgang, nicht .erforderlich. Man kommt hier mit einer verhältnismäßig kleinen Drossel aus.
Man hat daher vorgeschlagen, die Drossel klein zu, machen, weil es für den Betrieb- notwendig ist, mit Hilfe einer. Kontaktvorrichtung im Betriebszustand die Drossel kurzzuschließen. Derartige Anordnungen haben den Nachteil, daß eine besondere Kontaktvorrichtung notwendig ist, die im Betriebe Unsicherheiten mit sich bringt.
Gemäß der Erfindung liegt bei einer Schaltungsanordnung zum Zünden und zum Betrieb elektrischer Entladungsletichtröhren mit Gleichstrom, bei der mit Hilfe einer Zünddrossel ein Zündstoß erzeugt wird, die Zünddrossel, zu der parallel ein Kondensator geschaltet ist, außerhalb des Betriebsstromkreises über eine Glimm- o. dgl. -lumpe parallel zu der Entladungsleuchtröhre,wobei die Glimmlampe durch ein Hilfsrelais bei ausgeschalteter Betriebsspannung kurzgeschlossen "wird.
In der Figur ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
Zwischen den beiden Polen i und 2 einer Gleichstromquelle liegt eine Serienschaltung, bestehend aus einem Widerstand 3, der zur Begrenzung des Entladungsstromes der Entladungsröhre q. dient. Ein Schalter 5 gestattet das Einschalten des Stromes. Parallel zu der Entladungsröhre 4. liegt eine Zünddrossel 6 sowie ein Kondensator 7. Drossel 6 und Kondensator i sind nicht direkt der Entladungsröhre q. parallel zu schalten, sondern über eine Glimm- o. dgl. -lumpe B. Parallel zu der Entladungsröhre 8 liegt ein Hilfsrelais, z. B. Vakuummagnetschalter 9, der aus den beiden Kontakten io und i i einer Kontaktbrücke 12 sowie einem Anker 13 und einer Magnetspule 1 ¢ besteht. In nicht eingeschaltetem Zustand liegt die Kontaktbrücke 12 an den beiden Kontakten i o und i i an und schließt die Glimmlampe 8 kurz. Im Augenblick des Einschalt.ens fließt von der Klemme i über den Widerstand 3, die Drossel 6, Kontakt io, Kontaktbrücke 12, Kontakt i i, Schalter 5, Anschlußkl:emme 2 ein Strom und erzeugt in der Drossel 6 ein magnetisches Feld. Gleichzeitig erhalten die Spulen 1,1 und das Hilfsrelais 9 Spannung und öffnen die Verbindung zwischen io trnd i i. In diesem Augenblick entsteht eine durch das magnetische Feld in der Drossel 6 gespeiste hochfrequente Spannttngs-%velle.. Der zeitliche Verlauf des Spannungsanstieges ist dabei durch die Daten des aus der Drossel 6 und Kondensator ; bestehenden Schwingungskreises bestimmt. Wenn die Höhe der Spannung die Zündspannung der Glimmentladungsstrecke 8 erreicht hat, entleert sich der Kondensator y über die Glimmstrecke 8 und die Entladungslampe 4. Den von dieser Hilfsentladung geschaffenen Weg in der Entladungslampe 4. benutzt die Betriebsspannuing und speist den Lichtbogen in der Entladungsröhre q.. Bei brennender Entladungsröhre q. .erlischt infolge des Spannungszusammenbruches die Glimmstrecke 8, so daß der Zündstromkreis damit selbsttätig abgeschaltet wird. Es kommen also durch die Parallelschaltung der Drossel 6 zu der Entladungsröhre q. irgendwelche mechanisch wirkende Relais zum Kurzschluß der Drossel in Fortfall.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zum Zünden un1 zum Betrieb elektrischer gas- oder dampfgefüllter Entladungsleuchtröhren mit Gleichstrom, bei der mit Hilfe einer Zünddrossel ein Zündstoß erzeugt wird. dadurch gekennzeichnet, daß die Zünddrossel (6), zu der parallel ein Kondensator (;) geschaltet ist, außerhalb des Betriebsstromkreises über eine Glimm- o. dgl. ,lumpe (8) parallel zu der Entladungs-1euchtröhre (4.) liegt, wobei die Glimmlampe durch ein Hilfsrelais (9) bei ausgeschalteter Betriebsspannung kur7goeschdossen wird.