DE723597C - Rohraufhaengung mittels an einem Balken befestigter, das Rohr tragender Buegel - Google Patents

Description

• Rohraufhängung mittels an einem Balken befestigter, das Rohr tragender Bügel Die bisher üblichen Rohrunterlagen bestehen meistens aus U-Eisen, die im rechten Winkel zur Rohrleitung in bestimmten Abständen mit Löchern versehen werden. Durch diese Löcher sind die über die Rohre gestreiften Rohrbügel gesteckt und durch Muttern verschraubt.
• Die ferner noch üblichen Befestigungen mit Flacheisenbügeln und den bekannten Steinschrauben, welche in Mauern oder Zementbalken mit Zementschlemme vergossen sind, haben den Nachteil, daß beim .Auswechseln der Rohre die Steinschrauben häufig unbrauchbar werden. Dies tritt noch mehr in Erscheinung, wenn die vorhandenedRohre gegen größere ausgewechselt werden sollen, da in diesem Fall oft alle Steinschrauben ausgestemmt werden müssen.
• Die heutigen Vorschriften-über eisensparende Bauweise sowie die Tatsache, daß bei Rohrstraßen mit vielen kleinen Leitungen, beispielsweise N W 5o bis i5o, sehr viel Unterstützungsmaterial benötigt wird, führten nun zu der Überlegung, daß man solche Rohrunterstützungen sehr gut aus Eisenbeton herstellen kann, wenn man bestimmte Konstruktionsrichtlinien festlegt. -, Dabei ist es gleichgültig ob sich die Rohrstraßen zu ebener Erde oder in unterirdischen Kanälen befinden bzw. aus Rohrbrücken bestehen. Die in den beiliegenden Zeichnungen (Fig. i bis 3) in Vorschlag gebrachten Rohrbefestigungen schließen die eingangs angeführten Nachteile aus. Es ist erfindungsgemäß beabsichtigt, eisenarmierteBetonbalkena in der Längsrichtung mit mehr oder weniger langen Längsschlitzen b zu versehen. Der zwischen den einzelnen Schlitzen verbleibende volle Balkenquerschnitt dient zur Aufnahme der Bewehrungsbügel c. Durch die vorerwähnten Schlitze werden Flacheisen d gesteckt, die an den überstehenden Enden Löcher zum Festschrauben der Rohrbügel c haben. Der Rohrabstand und die Nennweite der einzelnen Rohre spielen dabei keine Rolle, da die Schlitze ja ein Verschieben der Befestigungseisen zulassen, wie dies aus Fig. i ersichtlich ist. In dieser Figur ist gleichzeitig noch ein Fall eingezeichnet, der unter Umständen bei kleineren Rohren eintreten kann, daß nämlich die eine Rohrbügelhälfte f neben einen Schlitz zu liegen kommt. In diesem Falle kann ein Winkeleisen g zu Hilfe genommen werden.
• Da die Betonbalken sowohl für einseitige als auch für doppelseitige Lagerung von Rohren Verwendung finden können, kann man die durch die Schlitze gesteckten Flacheisen entweder auf einer Seite rechtwinklig umbiegen (s. Fig. 2) oder mit einem zweiten Loch versehen, zur Befestigung eines weiteren Rohres (s. Schnitt I-1 zu Fig. i). Tritt nun der Fall ein, daß die Balken als Deckenbalken benutzt und die Rohrleitungen angehängt werden mü-sen, erfolgt die Ausführung so wie es Fig. 3 zeigt. Es ist in dieser Figur sowohl die feste 7t als auch die bewegliche i Aufhängungsart dargestellt. Je nachdem ob man Platz von oben hat, kann man die senkrechten Schlitze ganz durchgehen lassen oder sich auch nur mit einem halben Schlitz begnügen, wie dies in Schnitt I1-11 und III-III zu Fig. 3 dargestellt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohraufhängung mittels an einem Balken befestigter, das Rohr tragender Bügel, - dadurch gekennzeichnet, daß der aus Eisenbeton bestehende Balken (a) in seiner Längsachse in Abständen von Schlitzen (b) beliebiger Länge durchsetzt ist, die zur Aufnahme von Flacheisen oder Schraubenbolzen (d) dienen, an deren überstehenden Enden die Rohrbügel (f) befestigt sind.
2. 2. Rohraufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (a) bei hängender waagerechter Anordnung weitere zu den ersten Schlitzen (b) senkrecht stehende Schlitze (b) zum Einführen von Hängeösen oder Schrauben erhält.