DE723520C

DE723520C - Einrichtung an Schienentraegern fuer elektrische Anlagen

Info

Publication number: DE723520C
Application number: DEH163222D
Authority: DE
Inventors: Karl Schemelli
Original assignee: WILHELM HOFMANN FA J
Current assignee: WILHELM HOFMANN FA J
Priority date: 1940-09-22
Filing date: 1940-09-22
Publication date: 1942-08-06

Description

Einrichtung an Schienenträgern für elektrische Anlagen Die Verlegung der stromführenden Schienen in elektrischen Anlagen wird mittels Schienenträger vorgenommen, welche auf den Stützisolatoren befestigt sind.. Die Träger sind in der Regel gabelförmig ausgebildet und mit einem Gewindefuß zum Aufschrauben auf den Isolator versehen. Bei den bekannten Ausführungen werden die Schienen zwischen die gabelförmigen Stützbacken entweder nur lose eingeführt oder durch Druckplatten festgehalten. Es sind auch Ausführungen bekannt, bei welchen der Träger und die Druckplatte Aussparungen aufweisen, um bei Verlegung mehrerer paralleler Schienen dieselben in einem bestimmten Abstand voneinander führen zu können.
Die bekannten Ausführungen weisen den Nachteil auf, daß sie nur für eine bestimmte Schienengröße geeignet sind und die Schienen entweder gar nicht oder so fest geklemmt sind, daß bei Wärmeausdehnungen infolge Stromdurchgang eine zusätzliche Biegungsbeanspruchung der Stützisolatoren eintritt. Es besteht deshalb Bedürfnis nach einem Schienenträger, welcher für Schienen verschiedener Stärke brauchbar ist und denselben genügend Halt gibt, ohne sie in der freien Wärmeausdehnung zu behindern. Die Nachteile der bekannten Ausführungsformen werden bei dem Schienenträger nach der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß die Stützbacken verschiebbar angeordnet und je nach der Zahl der aufzunehmenden Schienen beliebig vermehrt werden können. Zu diesem Zweck ist der Sockel mit einem im Querschnitt rechteckigen Hohlraum versehen, dessen Decke tein@e quer zur Schienenrichtung verlaufende öffnung aufweist, in welcher die Stützbacken verschiebbar angeordnet sind.
Die Erfindung ist in der beiliegenden, Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Die Abb. r und 2 zeigen den Schienenträger in der bevorzugten Ausführungsform in der Ansicht längs und quer zur Schienenrichtung. Die Abb.3 und 4 stellen den Schienenträger mit einer zusätzlichen Druckplatte dar, ebenfalls in der Ansicht längs. und quer zur Schienenrichtung.
Wie die Abbildungen erkennen lassen, besteht der Schienenträger nach der Erfindung aus einem Sockel a und einem sich daran anschließenden Gewindestutzen b, der zur Befestigung des Trägers auf dem in der Zeichnung nicht dargestellten Isolator dient. Je nach Art der Isolatoren kann der Stutzen mit Innen- oder Außengewinde versehen sein. Der - Sockel a ist mit einem im Querschnitt rechteckigen Hohlraum e versehen. Die Decke des Hohlraumes ist mit einer quer zur Schienenrichtung verlaufenden öffnung d ausgestattet, in welcher die Stützbacken e für die aufzunehmenden Stromschienen verschiebbar angeordnet sind. Die öffnung d des Hohlraumes wird zweckmäßig als Schlitz ausgebildet, um eine freie Verschiebungsmöglichkeit der Stützbacken e zu gewährleisten. Sie kann aber auch aus einer Reihe von Bohrungen bestehen, deren Abstand durch die Dicke der aufzunehmenden Schienen bestimmt wird.
Die Stützbacken e sind als Stifte ausgebildet, welche einen Bund/ und an ihrem unteren Ende ein Gewinde tragen. Die Stifte werden durch den Schlitz d in dem Sockel a gesteckt und in demselben durch Muttern g an beliebiger Stelle verschraubt. Die Muttern g befinden sich in dem Hohlraum d des Sokkels a; sie werden zweckmäßig vierkantförmig ausgeführt, ihre Breite ist der Weite des Hohlraumes angepaßt, so daß sich die Muttern. nicht verdrehen können. Um die Stifte e verschrauben zu können, sind sie an dem Bund/ mit Schlüsselflächen versehen, so daß sie mit Hilfe eines geeigneten Steckschlüssels in die Vierkantmuttern eingeschraubt werden können. Zum gleichen Zweck haben die Stifte an ihrem freien Ende einen Schlitz, der zum Einsetzen eines Schraubenziehers dient.
Wenn nur eine einzige Schiene verlegt wird, so werden die Stützbecken e so weit an die Schienen herangeschoben, bis sie dieselben dicht berühren, und dann festgeschraubt, so daß die Schiene Führung hat, ohne jedoch in der Längsausdehnung duich Erwärmung behindert zu sein. Wenn mehrere Schienen verlegt werden, wie dies aus Gründen der Stromverteilung manchmal erforderlich ist, so werden in den Schlitz d des Sockels a noch weitere Stützbacken e eingesetzt, so daß sich zwischen allen Schienen und an deren seitlichen Begrenzungen Stützbacken befinden. Diese Ausführungsform ist in Abb. i dargestellt. In solchen Fällen, wo eine Festlegung der Schienen in den Trägern gewünscht wird, z. B. bei hängender Anordnung, kann, wie die Abb.3 und 4 erkennen lassen, eine zusätzliche Druckplatte h vorgesehen werden. In diesem Falle sind die Stützbacken nicht als Stifte, sondern als Schrauben! ausgeführt, welche ein Festziehen der Druckplatte ermöglichen. Um eine Verschiebbarkeit der Schrauben! und eine Anpassung des Schraubenabstandes an die Stärke der Schienen bzw. des Schienenpaketes zu erreichen, ist die Druckplatte h ebenfalls mit einem Längsschlitz lt, versehen, in welchem die Schrauben! gleiten können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Einrichtung an Schienenträgern für elektrische Anlagen, bestehend aus einem Sockel (a) mit anschließendem Gewindefuß (b) und Stützbacken (e) für "die Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (a) mit einem im Querschnitt rechteckigen Hohlraum versehen ist, dessen Decke eine quer zur Schienenrichtung verlaufende öffnung (d) aufweist, in welcher die Stützbacken (e) verschiebbar angeordnet sind. a. Einrichtung an Schienenträgern für elektrische Anlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Stützbacken (e) Muttern (g) dienen, welche sich in dem Hohlraum (d) des Sockels (a) befinden. 3. Einrichtung an Schienenträgern für elektrische Anlagen nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (g) vierkantförmig ausgebildet sind und ihre Breite der Weite des Hohlraumes entspricht. 4. Einrichtung an Schienenträgern für elektrische Anlagen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbacken (e) als Stifte ausgebildet sind, welche einen mit Schlüsselflächen versehenen Bund (f) und Gewinde tragen, welches in die im Sockel (a) befindlichen Muttern (g) eingeschraubt wird. 5. Einrichtung an Schienenträgern für elektrische Anlagen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festhaltung der Schienen eine Druckplatte (h) mit quer zur Schienenrichtung angebrachtem Schlitz (hl) dient, welcher durch Schrauben (i) mit den im Sockel (a) befindlichen Muttern (g) verschraubt werden kann.