DE723261C

DE723261C - Auf einem Fuellbleistift aufsetzbarer Minenspitzer

Info

Publication number: DE723261C
Application number: DEH159369D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Huelser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-04-22
Filing date: 1939-04-22
Publication date: 1942-08-01

Description

Auf einem Füllbleistift aufsetzbarer Minenspitzer Die Erfindung betrifft einen auf einen Füllbleistift aufsetzbaren Minenspitzer.
Die bisher gebräuchlichen Minenspitzer weisen alle ein feststehendes Messer bzw. Reibflächen auf. Im Spitzer selbst ist einekegelige Einsteckhülse vorgesehen, in welche die Mine oder die Stiftkappe eingeführt und durch Drehen oder 'Schwenken des Füllstiftes die Mine in ihrem oberen Teil zur Spitze abgeschabt wird. Da Bleiminen aus mehr oder weniger hartgebranntem Graphit-Ton-Gemisch bestehen, wird das. Schärfmesser in den bisherigen Spitzern sehr bald stumpf.
Der Erfindungsgegenstand betrifft nun einen auf einen Füllbleistift aufsteckbaren Minenspitzer, der durch Kreisschwingen des ganzen Füllstiftes in Drehung versetzt wird, wobei im Innern des als Schwingflügel ausgebildeten Spitzem ein kegeliges Schärfrad die Mine zu einer Spitze abfräst.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abh. i .den Minenspitzer im, Schnitt, aufgesteckt auf einen Füllbleistift, Abh. z ,eine Ansicht des Spitzers von vorn, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i und Abb. q. eine Ansicht des Spitzers von unten. Der allgemein übliche Füllbleistift ist unterhalb der Schraubkappe mit einer Ringnut c versehen. Der Spitzer mit seiner Einsteckhülse m, in welcher unten eine Feder b vorgesehen ist, trägt einen Schwingflügel h. Außerdem - ist im Spitzer die durch einen Längsschlitz in die Hülse m hineinragende Schärfvorrichtung d, e, f angeordnet. Nach Einführung der Stiftkappe a greift die Feder b in die Ringnut c ein.
Die Schärfvorrichtung besteht aus einem auf dem unteren Ende einer parallel zur Hülsenlängsachse liegenden Welle d fest angebrachten kleineren kegeligen Reibrade und einem auf dem oberen Ende dieser Welle d fest angeordneten größeren kegieligen Schärfrad f, das zum Anspitzen der Mine h dient. Diese Schärfvorrichtung d, e, f ist als Ganzes: senkrecht zu ihrer Welle d verschiebbar gelagert und steht unter der Wirkung einer am Schwingflügel k angebrachten Druckfeder g, welche die Welle-d mit ihrem an ihr fest .angeordneten kegeligen Reib- bzw. Schärfrad v bzw. f in Richtung auf die Hülsenlängsachse drückt. Die Druckfeder g bewirkt weiter, daß die Feder b in der Ringnut c des F üllstifties verbleibt, wodurch ein Abschleudern des Spitzers während des Spitzvorganges verhütet ist. Der eigentliche Spitzer, d. h. die Einsteckhülse m und die Schärfvorrichtung d, e, f, ist von einem Schutzgehäuse L umgeben, das gegenüber dem Schärfrad f eine Schauöffnung 1 aufweist.
Der Spitzvorgang ist folgender: Der Minenspitzer wird, auf den Füllbleistift aufgesteckt und die Mine vorgedreht. Bei stumpfer Mine liegt vorerst die Schärfvorrichtung d, e, f schief, d. h. das Schärfrad f am oberen Wellenended liegt am stumpfen Minenende lz an. Das Reibrad e dagegen legt sich in seiner ganzen Höhe infolge der Werkstoffnachgiebigkeit vollständig an die kegelige Stiftkappe a an. Wird nun der Stift mit dem aufgesteckten Spitzer in Kreisschwingungen versetzt, so wird infolge der Schleuderwirkung der Minenspitzer sich auf dem Füllbleistift drehen. Das Reibrad e rollt dann auf der Stiftkappe a, dreht also mittels der Welle d auch das Schärfrad f und, da dieses Schärfrad f einen. wesentlich größeren Umfang als das Reibrad e hat, schleift es nach seiner Lage und Form die Mineh zur Spitze ab. Hierbei wird die Schärfvorrichtung d, e, f unter Wirkung der Druckfeder g dauernd gegen die Stiftkappe a und Mine h gedrückt. Durch die Schauöffnung i kann beobachtet werden, wie weit das Anspitzen fortgeschritten ist. Weiter dient die Schauöffnung! zum Entleeren des Minenstaubes. Nach Beendigung des Spitzvorganges genügt ein leichter Druck des Füllbleistiftes a in Richtung des Reibrades e, wodurch die Feder b aus der Ringnut c heraustritt und den Stift freigibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf einen Füllbleistift aufsetzbarer Minenspitzer, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einsteckhülse (m) vorgesehen ist, die am unteren Rande zwecks Eingriffes in eine am Bleistift vorgesehene Ringnut (e) eine Feder (b) aufweist, und an der .eine durch einen Längsschlitz in die Hülse (in) hineinragende Schärfvorrichtung sowie ein Schwingflügel (k) angeordnet sind.
2. Minenspitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schärfvorrichtung aus einem auf dem unteren Ende einer parallel zur Hülsenlängsachse li@eg.enden Welle (d) fest angebrachten kleineren kegeligen, sich an die Stiftkappe (a) anlegenden Reibrad (e) und einem auf dem oberen Ende dieser Welle (d) fest angeordneten größeren kegeligen Schärfrad (f ) für die Mine (lt) besteht.
3. Minenspitzer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharfvorrichtung (d, e, f) senkrecht zu ihrer Welle (d) verschiebbar gelagert ist und unter der Wirkung einer am Schwingflügel (k) angebrachten Druckfeder (g) steht. q.. Minenspitzer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckhül.se (m) und die Schärfvorrichtung (d, e, f) in einem Schutzgehäuse (L) angeordnet sind, das gegenüber dem Schärfrad (f) :eine Sch.auöffnu.ng (1) aufweist.