DE722874C - Mit einer Daempfungsfluessigkeit gefuellter Kompass - Google Patents
Mit einer Daempfungsfluessigkeit gefuellter KompassInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kompaß.
Bei den bekannten mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kompassen ist die Flüssigkeit
in einer Kammer, bestehend aus einem Deckelteil aus durchsichtigem Material und einem
Boden, eingeschlossen> der aus einem dünnen nachgiebigen Material besteht, so daß er sich
entsprechend den durch Tempieraturänderungen bedingten Volumenänderungen der Flüssigkeit
anpassen kann. Zwischen dem Boden und dem durchsichtigen Deckelteil ist die Kompaßnadel auf einem Stift oder einem Zapfen
angeordnet, der von einem mit Durchbrechungen versehenen Zwischenteil aus stärkerem
Material als der Bodenteil getragen wird. Bei Kompassen dieser Art hat man bisher sowohl zur Befestigung des Bodenteils
als auch des Deckelteils eine Mehrzahl von Packungen in Form von Dichtungsringen vorgesehen,
wobei bei einer bekannten Ausführungsform der Bodenteil unter Verwendung weiterer Packungen um einen Flansch des
Deckelteils herumgezogen wurde. Bei einer anderen Ausführungsform eines flüssigkeitgefüllten
Kompasses, bei der die Kompaßnadel ohne Verwendung eines Zwischenteils auf einem Zapfen gelagert ist, der unmittelbar
auf dem Innenboden eines massiven Gehäuses befestigt ist, ist an der Verbindungsstelle zwisehen
Gehäuse und Deckel eine Packung und zwischen dem Deckel tmd einer mit Schutzglas
versehenen Haube eine zweite Packung vorgesehen. Die Herstellung und der Zusammenbau
derartiger Kompasse ist wegen der Mehrzahl der Paekungsringe und der besonderen
Verbindung zwischen dem Deckelteil und dem Bodenteil umständlich. Außerdem geben die
Packungen leicht Veranlassung zum Undichtwerden des Kompasses.
Bei der Erfindung wird von einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kompaß ausgegangen,
bei dem die Flüssigkeit in einer Kammer eingeschlossen ist, die aus einem Deckelteil aus durchsichtigem Material und
einem an ihm befestigten dünnen nachgiebigen Boden gebildet ist, der sich entsprechend
den Volumenänderungen der eingeschlossenen
Flüssigkeit bei Temperaturänderungen einstellen kann und bei dem die Kompaßnadel
auf einem Zapfen getragen wird, der auf einem mit Öffnungen versehenen Zwischenteil
angebracht ist. Gemäß der Erfindung sind bei einem solchen Kompaß der Zwischenteil
und der nachgiebige Bodenteil mit nach oben gerichteten konzentrischen, ringförmigen Flanschen
versehen, wobei der Flansch des Bodenteils
den Flansch des Zwischenteils dicht passend umgibt und an der Innenseite eines entsprechenden
dicht passenden, nach unten gerichteten Flansches des Deckelteils befestigt ist. Durch eine solche Ausbildung des Kompasses
wird die Verwendung von Packungen überflüssig, und der dünne nachgiebige Bodenteil
wird durch den aus einem stärkeren Material bestehenden Zwischenteil verstärkt, so
daß eine unmittelbare und dichte Verbindung mit dem Deckelteil hergestellt werden kann.
Bei einer Ausfübrungsform eines Kompasses gemäß der Erfindung ist die obere
Kante des Flansches des nachgiebigen Bodens nach, innen und nach unten um die obere
Kante des Flansches des Zwischenteils gelegt. In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Kompaß gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Kompaß.
Fig. 3 und 4 zeigen bestimmte Einzelheiten. In Fig. ι bezeichnet 1 den aus Celluloid,
Glas oder anderem geeigneten durchsichtigen Material gebildeten Deckelteil, der mit einem
nach unten gerichteten ringförmigen Flansch. 2 versehen ist. An der Innenseite des Flansches
2 ist der nach oben gerichtete ringförmige Flansch 12 eines nachgiebigen Bodens 9
aus dünnem Blech, wie z. B. von Aluminium oder durchsichtigem Werkstoff, angeklebt.
Der Flansch 12 umgibt dicht den nach oben gerichteten Flansch 11 eines Zwischenteils 3
aus vergleichsweise dickem Blech, wie Aluminiumblech, der nach oben ausgebogen oder
ausgebaucht ist. Der Zwischenteil 3 teilt den Raum zwischen dem Deckel 1 und dem
Boden 9 in zwei Kammern 10 und 14. In der Mitte des Teils 3 ist ein Stift oder Zapfen 4
befestigt, der den Halter 6 der Kompaßnadel 5 trägt. Der Halter 6 bildet eine Fassung
für einen Stein 7, z. B. einen Achat, der auf der Spitze des Stiftes 4 aufruht. Der
Halter 6 ist mit einem scheibenartigen Vorsprung 8 versehen, der geeignet ist, die Bewegung
der Kompaßnadel zu begrenzen, indem er gegen den Deckel 1 anstößt, so daß
die Kompaßnadel nicht von dem Stift 4 herab-βη
fallen kann.
Die Flüssigkeit, wie z. B. Petroleum, die dazu dient, die Schwingbewegungen der Kompaßnadel
zu dämpfen, wird durch eine kleine öffnung 15 in den Deckelteil 1 eingefüllt. Um
das Einfüllen zu erleichtern und mit Sicherheit alle Luft sowohl aus dem Gehäuse als
aus der Dämpfungsflüssigkeit zu entfernen, wird das Einfüllen vorzugsweise unter Vakuum
ausgeführt.
An der Außenseite des ringförmigen Flansches
2 des Deckelteils 1 ist ein Ring 16, z. B. aus Aluminium oder durchsichtigem Werkstoff,
befestigt, der als Fassung oder Befestigungsteil für das Kompaßgehäuse dient.
Die ringförmigen Flansche 11 und 12 des
Teiles 3 bzw. Bodens 9 laufen in den Teil 3 bzw. den Boden 9 durch entsprechend gebogene
Teile über, so daß der Flansch 12 die Außenseite des Flansches 11 so dicht wie
möglich einschließt. Der Flansch 12 kann nach innen und an seinem oberen Ende nach
unten gebogen sein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, so daß er um die obere
Kante des Flansches 11 greift.
In dem Zwischenteil 3 sind zwei öffnungen 85" 13. vorgesehen, welche den Raum 10 mit dem
Raum 14 verbinden. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Öffnungen radial angeordnet
und erstrecken sich nach außen so weit, daß sie in den gebogenen Teil reichen, 9"
der den eigentlichen Zwischenteil 3 mit seinem Flansch 11 verbindet. In dem Raumio auftretende
Luftblasen können so leicht durch die Öffnungen 13 austreten gelassen werden,
indem das Kompaßgehäuse geneigt wird. Nachdem die Füllung des Gehäuses vollendet
ist, wird die Öffnung 15 geschlossen.
Gewünschtenfalls kann ein Ring 16, z.B.
aus Aluminium oder durchsichtigem Werkstoff, an der Außenseite des ringförmigen
Flansches 2 des Deckels befestigt werden, und der Ring 16 dient als Fassung oder Befestigungsteil
für das Kompaßgehäuse. Zu diesem Zweck kann er mit einem ringförmigen ebenen Flansch 17 versehen werden, der dazu bestimmt
ist, als Trag- oder Stützfläche für das Kompaßgehäuse zu dienen. In den Fig. 1, 3
und 4 sind drei verschiedene Ausbildungen des Ringes 16 dargestellt. An Stelle des
Flansches 17 kann der Ring 16 auch mit Vor- μ ο
Sprüngen, ζ. B. in der Form von Nasen oder Ohren, versehen werden, mittels welcher das
Kompaßgehäuse z. B. an einem Arm oder einer Schelle befestigt werden kann. Gewünschtenfalls
kann der Ring 16 mit einem Boden ausgebildet werden, um den dünnen
nachgiebigen Boden 9 zu schützen.
In letzterem Fall bildet der Ring einen schachtelartigen Teil.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der Zwischenteil 3 in erster Linie als aus
Blech, wie z. B. Aluminiumblech, hergestellt
gedacht worden. Dies bildet jedoch keinen besonders kennzeichnenden Bestandteil der
Erfindung, da der Boden vorteilhaft aus Celluloid oder anderem durchsichtigem Material
S beispielsweise hergestellt werden kann. Wenn der Zwischenteil aus undurchsichtigem Material
hergestellt ist, während der Bodenteil 9 aus irgendwelchem durchsichtigem Material
besteht, kann es vorteilhaft sein, den Zwischenteil 3 in der Form einer schmalen Brücke
mit parallelen Kantenteilen 19 auszubilden, so daß große Öffnungen gebildet werden, durch
welche der Bodenteil 9 und irgendeine Karte oder ein Plan o. dgl., der daruntergelegt ist,
leicht sichtbar ist. Eine derartige wahlweise zu benutzende Ausbildung ist in Fig. 2 mit
strichpunktierten Linien gezeigt, wobei die Öffnungen in dem Zwischenteil mit 18 bezeichnet
sind.
Wenn der Bodenteil 9 aus durchsichtigem Material besteht und der Zwischenteil 3, falls
ein soldier Zwischenteil zur Verwendung gelangt, durchsichtig oder mit großen Öffnungen
versehen ist, kann es vorteilhaft sein, den genannten
B ο den teil mit parallelen Linien zu versehen, um den Kompaß auf einer Karte zu
orientieren.
Gewünschtenfalls kann auch der Zwischenteil mit derartigen Linien versehen werden.
Es ist ersichtlich, daß die Gestalt des Deckelteils 1 innerhalb weiter Grenzen geändert
werden kann; z. B. kann er in betonter Weise ausgebogen oder ausgebuchtet werden,
um einen Teil einer Kugeloberfläche zu bilden, was unter gewissen Umständen zur Erleichterung des Ablesens des Kompasses
vorteilhaft sein kann.
Es ist ferner nicht notwendig, daß der Flansch 2 den Flansch 12 des nachgiebigen
Bodenteils 9 umgibt; der Flansch 2 kann statt dessen in solcher Weise ausgebildet
sein, daß er von dem Flansch 11 des Zwischenteils 3 umgeben wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllter Kompaß, bei welchem die Flüssigkeit in einer Kammer eingeschlosssen ist, die aus einem Deckelteil aus durchsich- 5< > tigern Material und einem daran befestigten dünnen nachgiebigen Bodenteil gebildet ist, der geeignet ist, sich selbst entsprechend den durch Temperatur änderungen verursachten Volunienänderungen der eingeschlossenen Flüssigkeit einzustellen, und bei dem die Kompaßnadel auf einem Stift oder Zapfen angeordnet ist, der von einem Zwischenteil getragen wird, welcher mit Öffnungen versehen und zwischen dem durchsichtigen Deckelteil und dem nachgiebigen Bodenteil angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil (3) und der nachgiebige Bodenteil (9) mit nach oben gerichteten konzentrischen ringförmigen Flanschen (11, 12) versehen sind und der Flansch (12) des Bodenteils (9) den Flansch (11) des Zwischenteils (3) dicht passend umgibt und an der Innenseite eines entsprechenden dicht passenden nach, unten gerichtete^ Flansches (2) des Deckelteüs (1) befestigt ist.
- 2. Kompaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante des Flansches (12) des nachgiebigen Bodens (9) nach innen und nach unten um die obere Kante des Flansches (11) des Zwischenteils (3) gebogen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE722874X | 1936-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE722874C true DE722874C (de) | 1942-07-23 |
Family
ID=20316042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA82556D Expired DE722874C (de) | 1936-04-08 | 1937-04-08 | Mit einer Daempfungsfluessigkeit gefuellter Kompass |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE722874C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7131383B2 (en) | 2003-10-16 | 2006-11-07 | Huebner Gmbh | Inner wall lining of the bellows of a connection between two hinge-linked vehicles or vehicle parts |
-
1937
- 1937-04-08 DE DEA82556D patent/DE722874C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7131383B2 (en) | 2003-10-16 | 2006-11-07 | Huebner Gmbh | Inner wall lining of the bellows of a connection between two hinge-linked vehicles or vehicle parts |
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