DE722475C - Verfahren zur Herstellung von Kontaktwerkstoffen fuer Pendelstromrichter - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Kontaktwerkstoffen für Pend'elstromrichter Bei der Auswahl von Kontaktwerkstoffen für P,endelstromrichter sind eine Reihe von Forderungen zu beachten. So müssen dnesie Kontakte neben, einer ,genügenden Widerstandsfestigkeit gegen Abbrandeine hohe Wärmeleitfähigkeit und auch eine .gute elektrische Leitfähigkeit sowie geringen. Ühergan,gswiderstand an der Kautaktstelle aufweisen. Da man nicht alle diese Eigenschaften ineinem einzigen Grundwerkstoff vereinigen kann, so benutzt man sog. Verbundkontakte, die z. B. aus Silber und Wolfram bzw. Silber und Molybdän bestehen. So ist eine Legierugg bekannt, bei der Wolfram bzw. Molybdänpulver in geeignetem Verhältnis mit Silber gemischt und unter Druck- und Wärmebehandlung gesintert ist. Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung ähnlicher Verbundkontakte bekanntgeworden, das darin besteht, in einen porösen Werkstoff von großer Härte, ,z. B. Wolfram, flüssiges Silber unter Druckanwendung hineinzupressen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, da.ß der so @erhaltene Kontakt keine innige Mischung der einzelnen Bestandteile miteinander aufweist, sondern an dar einen oder anderen Stelle z. B. mehr Hartmetall als weiches Metall vorhanden ist.
• Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Verbundkontakten für Pendelstromrichter, nach -dem Werkstoffe mit der ,gewünschten Wärme- und elektrischen Leitfähigkeit ;gleichmäßig miteinander gemischt werden können. Erfindungsgemäß wird in eine auf eine Kontaktunterlage ,aufgebrachte gleichmäßig verteilte Schicht von Körnern schwer schmelzbarer Metallre, wie Wolfram, Molybdän, Titan, Zirkon oder deren Carbide, ein sich mit der Unterlage mechanisch verbindendes Metall oder Legierung guter Wärme- und elektrischer Leitfähigkeit auf galvanischem Wege eingebettet. An Stelle der schwer schmelzenden Metallre bzw. Carbide kann auch Retortenkohlepulver odel-Graphit gleicher oder verschiedener Korngröße oder ein Gemisch beider verwendet werden.
• Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in .der Zeichnung dargestellt. meinem galvanischen Ba;d i befindet sich :eine als Kathode dienende rotierende Scheibe oder Walze. a, auf deren Umfang z. B. Wolframpulver aufgebracht wird. Zu diesem Zweck ist auf der rotierenden Kathode ein geeignetes Grundmetall 3, z. B. ein Kupfer-oder Silberblech, befestigt, auf das eine .dünne Schicht eines Breies von Wolframpulver und dem Elektrolyt mechanisch, z. B. mittels Beines nicht weiter gezeichneten Pinsels oder einer Filzwalze, aufgetragen wird. Die Stromzuführung zu dem Kupfer- oder Silberblech erfolgt über eine Schleifbürste und Schleifring q. und die Leitung 5, während an den anderen Pol der nicht dargestellten Gleichstromquelle eine Silber- oder Kupferanode 6 angeschlossen ist. Bei Stromdurchgang wird das Wolframpulver durch galvanisch niedergeschlagenes Silber oder Kupfereingebettet. An Stelle von Wolframpulver kann auch Molybdän-, Titan-, Zirkonpulver sowie Pulver anderer hochschmelzender Metalle bzw. deren Carbide oder .ein Gemisch beider treten. Ebenso lassen sich gute Ergebnisse mit schwer schmelzenden Stoffen, wie Kohle, z. B. Retortenkohle, erzielen.
• Als Kathodenmetall können an Stelle von Kupfer oder Silber andere geeignete Metalle, z. B. Au, Pt, Co, Pd, Ni oder Legierungen. derselben, z. B. Neusilber, oder Legierung en voll Au-Ag, Ag-Pd usw., verwendet werden. Durch die Wahl verschiedener Stärke der einzelnen Auftrags- und Niederschlagsschichten läßt sich der Kontaktwerkstoff leicht mit jeder gewünschten Zusammensetzung herstellen. Nach beendeter Elektrolyse wird der Walzenmantel aufgeschnitten, und aus dem Blech werden dann einzelne Scheiben .gestanzt. Nach entsprechender Nachverdichtung bzw. geeigneter Verformung zwecks Tolerierung können diese dann als Kontaktplättchen Verwendung finden. Derartige Kontakte weisen dann auf Grund ihres Herstellungsverfahrens eine sehr homogene Verteilung von schwer schmelzendem Metallpulver im Grundstoff auf, wodurch ein sehr günstiger Abbrand, d. h._ eine gleichmäßige Abnutzung im Betriebe erzielt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kontaktwerkstoffen für Pendelstromrichter, dadurch gekennzeichnet, daß in eine auf eine Kontaktunterlage aufgebrachte gleichmäßig verteilte Schicht von Körnern schwer schmelzbarer Metalle, wie Wolfran, Molybdän, Titan, Zirkon oder deren Carbide, auf galvanischem Wege ein sich mit der Unterlage mechanisch verbindendes Metall oder Legierung guter Wärme-und elektrischer Leitfähigkeit auf galvanischem Wege eingebettet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der schwer schmelzenden. Metalle bzw. Carbide Retortenkohlepulver oder Graphit gleicher oder verschiedener Korngröße oder ein Gemisch beider verwendet wird.