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DE722290C - Flache Jacquard-Strickmaschine oder Jacquard-Links-Links-Strickmaschine mit mehreren Schloessern - Google Patents

Flache Jacquard-Strickmaschine oder Jacquard-Links-Links-Strickmaschine mit mehreren Schloessern

Info

Publication number
DE722290C
DE722290C DED72080D DED0072080D DE722290C DE 722290 C DE722290 C DE 722290C DE D72080 D DED72080 D DE D72080D DE D0072080 D DED0072080 D DE D0072080D DE 722290 C DE722290 C DE 722290C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
auxiliary
needle
needles
knitting machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED72080D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Edouard Dubied et Cie SA
Original Assignee
Edouard Dubied et Cie SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Edouard Dubied et Cie SA filed Critical Edouard Dubied et Cie SA
Priority to DED72080D priority Critical patent/DE722290C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE722290C publication Critical patent/DE722290C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
    • D04B7/06Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles for purl work or Links-Links loop formation
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flache jacquard-Strickmaschine oder jacquard-Links-Links-Strickmaschine mit mehreren Schlössern Die Erfindung betrifft flache Jacquardstrick- oder Jacquard-Links-Links-Strickmaschinen mit mehreren Schlössern, und zwar insbesondere solche, bei denen die Nadeln mittels wahlweise mit einem Hilfsschloß in Eingriff gebrachter und von diesem Schloß bewegter Hilfsstößer derart gesteuert werden, daß die Nadel- oder die Platinenfüße in Eingriff mit dem zugehörigen Schloß kommen. Die Maschine dient dem bekannten Zweck, die Nadeln innerhalb des Bereiches eines Schloßsystems und innerhalb eines Schlittenzuges verschieden lange Wege zu führen.
  • Bei bekannten Maschinen dieser Art werden die durch die Jacquardvorrichtung ausgewählten Hilfsstößer in den Wirkungsbereich von Hilfsschlössern gestoßen und durch letztere derart angehoben, daß die Hilfsfüße der entsprechenden Nadeln aus dem Nadelbett heraustreten, so daß die Hauptschlösser die Nadeln verschieben können. Sämtliche durch die Jacquardvorrichtung einem bestimmten Schloßsystem zugeführten Nadeln vollführen dann die gleiche Strickbewegung, d. h. den gleichen Vor- und Rückschub in den Nadelkanälen.
  • In gleicher Weise arbeiten diejenigen Maschinen, bei denen die durch die Jacquardvorrichtung ausgewählten Stößer die Haupt- und Hilfsplatinen unmittelbar anheben, um deren Füße in den Wirkungsbereich der Schlösser zu bringen.
  • Andere bekannte Maschinen sind mit mustergemäß einstellbaren jacquardplatinen versehen, die die Nadelplatinen o. dgl. bei ihrem Vorschub unmittelbar in Bereitschaftsstellung für die Beeinflussung durch entsprechende Schloßteile bringen, um dadurch das mustergemäße Abziehen der Nadeln zu erzielen. Die Platinen können dabei zwar mustergemäß im Schloßbereich so eingestellt werden, daß sie die Nadelhaken halten oder diese freigeben, so daß die Nadeln verschiedene Strickbewegungen ausführen können. Jedoch sind sämtliche einem Schloß zugeführten und im gleichen Sinne abgezogenen Nadeln hierbei ebenfalls gezwungen, dieselben, d. h. gleich lange Wege, auszuführen.
  • Ebenfalls findet bei solchen Maschinen, deren jacquardvorrichtung die Stößer bzw. Nadeln beliebig in zwei Gruppen auswählt, wobei mit jeder Nadelgruppe eine bestimmte Strickart hergestellt wird, ein nochmaliges Auswählen während des Durchganges der Nadeln durch ein Schloßsystem nicht statt. Es sind, besonders bei Doppelschloßmaschineri, Jacquardeinrichtungen bekanntgeworden, bei welchen zwei voneinander unabhängige Stößer durch die Jacquardvorrichtung so verteilt werden, daß jedem Schloßsysteiri eine beliebige Gruppe von Nadeln zugeführt werden kann, wobei aber jede ausgewählte Gruppe von Nadeln die gleichen, .durch das entsprechend eingestellte Schloßsystem bestimmten Strickbewegungen ausführen muß. Neben dem gemeinsamen Nachteil, daß die einem Schloßsystem zugeteilten Nadeln die gleiche Strickbewegung ausführen, somit also nur einmal ausgewählt werden können, ist noch zu erwähnen, daß sämtliche Nadeln, Nadelplatinen und dgl., die in Ruhestellung verharrten, vom Nadelsenker erneut nachgezogen werden, wodurch die Gefahr von Maschenbruch entsteht.
  • Es sind ferner bereits Jacquard-Strickmaschinen bekannt, bei denen durch mustergemäße Gruppierung der Stößer und das entsprechende Zusammenarbeiten mehrerer Schlösser innerhalb eines Schloßsvstetns erreicht wird, daß die Stricknadeln innerhalb des Bereiches dieses Schloßsystems und während eines Schlittenzuges wahlweise verschieden lange Nadelwege zurücklegen.
  • Die zu verschiebenden Nadeln und Stößer werden dabei durch zwei Kartenzylinder gruppenweise entweder dem Nadel- oder dem Stößerschloß zugewiesen, ohne Möglichkeit einer nochmaligen Auswahl der Nadeln im Bereich dieser Schlösser.
  • Diese bekannte Ausführung bietet jedoch nur eine beschränkte Auswahl- bzw. Mustermöglichkeit, und für mehrsystemige Maschinen wird diese bekannte Anordnung sehr umständlich infolge der Notwendigkeit, mehrere Kartenzylinder anzuordnen.
  • Bei einer anderen bekannten Maschine wird die Ausführung verschiedener Nadelwege innerhalb eines Schloßbereiches durch die Verwendung versenkbarer Schloßteile erreicht, die ihrerseits zusätzliche Steuereinrichtungen im Schloß bedingen.
  • Bei beiden vorerwähnten Ausführungen besteht keine Möglichkeit, beim Nadelrückschub noch eine Auswahl hinsichtlich des Nadelweges zu treffen, Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß bei einer flachen jacquard-Strickmaschine oder jacquard-Links-Links-Strickmaschine mit mehreren Schlössern, bei der die Nadeln mittels wahlweise mit einem Hilfsschloß in Eingriff gebrachter und von diesem Schloß bewegter Hilfsstößer derart gesteuert werden, daß die in ihrer Ruhestellung in den Nadelkanälen versenkten Nadel- oder Platinenfüße mit ihren zugehörigen Schloßteilen (Schloßsystem), in Eingriff kommen, ie Nadel mindestens zwei Hilfsstößer angeordnet sind, die von je einem im Bereich des Schloßsystems vorgesehenen Hilfsschloß gesteuert werden und dahei über ein jeder zu einer Nadel gehörenden Sfößergruppe gemeinsames Zwischenstück, welches eine relative Bewegung zwischen sich Jrnd der Nadel bzw. der Platine gestattet, an einer bestimmten Stelle innerhalb des Arbeitsschloßsystems das In- bzw. Außerarbeitbringen der Nadeln bzw. Stößer bewirken.
  • Diese Anordnung ergibt größere Mustermöglichkeiten, weil erfindungsgemäß die Nadel- bzw. Platinenfüße nur zeitweise, d. h. nur während eines Teiles der Durchgangsbewegung durch das Schloßsystem, mit den Arbeitsschloßteilen in Eingriff stehen. Dies ergibt sich daraus, daß infolge der Anordnung des mustergemäß gesteuerten Zwischenstückes die Füße der Nadeln bzw. Platinen auf ihren Wege durch den Schloßkanal an einer bestimmten Stelle innerhalb des Arbeitsschloßsystems außer Eingriff gebracht werden können. Gemäß,der Erfindung kann demnach die Stricknadel wahlweise vier verschieden lange Wege zurücklegen, wobei der Rückschub einer Nadel gegenüber dem Vorschub verschieden lang sein kann. Es können mit dieser Maschine mustergemäß teilweise Fangmaschen, lange Maschen und kurze haschen oder keine Maschen gebildet werden, ohne daß im Hauptschloß versenkbare, abgestufte o. dgl. Sonderschloßteile benötigt werden.
  • Auch bei Links-Links-Maschineit ist es durch die genannte Erfindung möglich. daß die einem Schlosse zugeteilten Platinen bzw. Nadeln innerhalb dieses Schloßbereiches mustergemäß teilweise in beliebiger Richtung, d. h. ins hintere oder vordere Nadelbett, abgezogen, teilweise in Fangstellung gebracht und teilweise zum Bilden langer oder kurzer Maschen abgezogen werden. Es ist somit die denkbar vielseitigste Mustermöglichkeit gegeben.
  • Bei der weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist es zweckmäßig. die Nadeln oder die Platinen mit Kerben oder Anschlägen zu versehen, die in Ruhestellung in entsprechende Halteglieder eingreifen, und daß zwecks Verhinderung unerwünschten Verschiebens der Nadeln oder der Platinen diese während der Bewegung in oder außer Eingriff mit den Hauptschloßteilen durch Richtschloßteile gehalten werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ergibt sich, wenn die Zwischenstücke, die jeder zu einer Nadel gehörenden Stößergruppe zugeordnet sind, in einem winklig zum Nadelbett liegenden Hilfsbett derart angeordnet sind, daß die Hilfsschlösser auf die mustergemäß durch das Zwischenstück ragenden Hilfsstößer einwirken und so die Bewegung des Zwischen- Stückes steuern. Zu diesem Zweck verwendet man vorteilhaft ein Hilfsbett, dessen Kanäle aus durchgehenden Schlitzen bestehen.
  • Auf der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Verbin= dang mit einer Jacquard-Flachstrickmaschine dargestellt, soweit dies zum Verständnis der Erfindung nötig ist.
  • Es zeigen Abb. i einen Ouerschnitt nach Linie I-I der Abb. 3 und 4 durch das Nadelbett und die Jacquardvorrichtung; Zwischenstück und Nadelplatine in Tiefstellung (Ruhestellung), Abb. 2 desgleichen (nach Linie II-II, Abb. 3 und 4), Zwischenstück und Nadelplatine jedoch in Hochstellung (Arbeitsstellung), Abb.3 Ansicht des Hilfsschlosses in Pfeilrichtung; A (Abb. i), Abb. 4. Ansicht des Schlosses in Pfeilrichtung B (Abb. i).
  • Es bezeichnen -i das Nadelbett, 2 die darin befindlichen Nadeln, 3 die mit diesen gelenkig gekuppelten Nadelplatinen, 4 die Hauptschloßplatte mit den Schloßteilen 5, 6 und 7 sowie 8, 9 und io zur Bewegung der Nadeln 2 mittels der Füße 2' bzw. der angehobenen Nadelplatinen 3 mittels der Füße 3'; 11 die das Anheben der Nadelplatinen 3 vermittelnden, in dem mit dem Hauptnadelbett i starr verbundenen Hilfsbett 12 geführten Zwischenstücke; 13, 14, 15 und 16 die darin gehaltenen Hilfsstößer, 17 die jeweils musternde Jacquardkarte, 18 die Hilfsschloßplatte mit den festen Schloßteilen ig, 2o, 21, 22 und 23 sowie den in bekannter Weise wechselseitig versenkbaren Schloßteilen 24, 25, 26 und 27 und den ebenfalls durch Wechselbewegung in und außer Arbeit zu setzenden Abschlagdreiecken 28, 29, 30 und 31. Die Kerben der Platinen sind mit 3" und die entsprechenden Halteglieder. mit 3"' bezeichnet. ' Die verschiedenen, durch die Erfindung bezweckten Auswahl- und Bewegungsmöglichkeiten sind folgende: Bewegung des Schlittens in Pfeilrichtung (Abb. 4). Abschlagdreiecke 28 und 29 durch Wechselvorrichtung außer Arbeit gesetzt, so daß die jeweils durch eine Jacquardkarte in bekannter Weise vorgetriebenen, Hilfsstößer 13 und 14 ungehindert in den Hilfsschloßkanal eindringen können (Stellung nach Linie I-I, Abb. 3 und 4).
  • i. Möglichkeit: Sämtliche Hilfsstößer außer Arbeit, d. h. nicht vorgetrieben (z. B. 14 in Abb. i). Beim Vorbeigleiten des Schlittens werden ,die Köpfe der Hilfsstößer (z. B. iq.') von den Hilfsschloßteilen 22 und 23 nicht erfaßt und folglich nichtangehoben; die entsprechenden Zwischenstücke i i mit -den von diesen gehaltenen Nadelplatinen 3 bleiben also in der in Abb. i gezeichneten Tief-(Ruhe-) Stellung. Die Füße 2 der Nadeln 2 dringen in den Kanal zwischen den Haupt-.schloßteilen 5 und 6 bzw. 5 und 7 ein und werden darin während des ganzen Schlittenhubes geradlinig geführt; die Nadeln 2 vollführen also keine Bewegung, sondern bleiben in ihrer Richtstellung.
  • 2. Möglichkeit: Obere Hilfsstößer 13 in Arbeit, d. h. durch Jacquardkarte 17 vorgetrieben; untere Hilfsstößer 14 außer Arbeit. Schloßteile i9 und 22 erfassen Kopf 13' und Fuß 13" der Stößer 13 und richten letztere aus (Linie I-I Abb. 3 und 4). Schloßteil @- 24 durch Wechselvorrichtung in Arbeitsstellung gebracht, hebt Hilfsstößer 13 und damit die Zwischenstücke i i und Nadelplatinen 3 an, so daß deren Füße 3' aus dem Nadelbett i heraustreten (Linie II-II Abb. 3 und 4, und Abb.2). Während dieses Anhebevorganges der Nadelplatinen 3 werden die Nadeln 2 mittels ihrer Füße 2' durch die Schloßteile-5 und 6 in ihrer Richtstellung festgehalten. Die Köpfe 13' der Hilfsstößer 13 gleiten auf den Schloßteilen 24 und 22 geradlinig weiter (bis Stellung nach Linie X-X Abb. 3), ."wobei die Füße 13" frei durch die Öffnung des [J-förurig ausgebildeten Schloßteiles 2o hindurchfahren (LinieVII-VIIundVIII-VIIIAbb.3). Währenddessen folgen die Füße 3' der Nadelplatinen 3 den Umrissen des Schloßteiles 8 bis zum, Scheitelpunkt (Linie VIII-VIII Abb. 3 und 4), wodurch die Nadeln 2 einen vollständigen Aufstieg vollführen, also Maschen bilden, und die Füße :2' der Nadeln 2 den Umrissen des Schloßteiles 6 (von Linie VIII-VIII bis Linie XI-XI Abb. 3 und folgen, wodurch die Nadeln 2 wieder abgezogen werden. Während dieses ganzen Bewegungsvorganges (von Linie III-III bis Linie XI-XI Abb. 3 und 4) bleibt jede zusammengekuppelte Gruppe: Nadel-Nadelplatine mittels der Füße 2 und 3' stets zwischen den Schloßteilen 6 und 8 beidseitig sicher geführt, so daß also ein Schleudern ausgeschlossen ist. In der Stellung nach Linie X-X Abb. 3 geraten die Füße 14" der nicht in Arbeit gesetzten Hilfsstößer 14 in Eingriff mit der schiefen Ebene des durch Wechselbewegung in Arbeitsstellung gebrachten Schloßteiles 27 und werden so nach unten verschoben. Damit werden unter Vermittlung der Zwischenstücke i i die . Nadelplatinen 3' wieder in das Nadelbett i versenkt, - ihre Füße 3' geraten also außer Eingriff mit den entsprechenden Schloßteilen. Die Nadelfuße 2' gleiten jetzt auf dem Schloßteil 6 geradlinig weiter, Nadeln 2 bleiben in Richtstellung, haben 'also kurze Maschen gebildet. Nach Verlassen des Hilfsschloßkanals werden die in Arbeit befindlichen Hilfsstößer 13 durch das Abschlagdreieck 30 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgetrieben.
  • 3. Möglichkeit: Untere Hilfsstößer 14 in Arbeit, d. h. durch Jacquardkarte 17 vorgetrieben, obere Hilfsstößer 13 außer Arbeit. Die Köpfe 14' werden durch das Hilfsschloßteil 23 erfaßt und mit den Zwischenstücken i i angehoben. Die Füße 3' der Nadelplatinen 3 treten dadurch aus dem Nadelbett i heraus. Die Köpfe i4' gleiten auf dem Schloßteil 23 geradlinig weiter. Die Füße 3' folgen den Umrissen von Schloßteil8 bis Stellung nach Linie V-V (Abb. 3 und 4), die Nadeln 2 vollführen dabei einen halben Aufstieg, wodurch sie in Fangstellung gelangen. Die Füße 13" der nicht in Arbeit befindlichen Hilfsstößer 13 kommen in Eingriff mit der schiefen Ebene des` Schloßteiles 20 und werden dadurch zusammen mit den Zwischenstücken i i nach unten verschoben. Die Nadelplatinenfüße 3' verschwinden folglich wieder im Nadelbett i, sind also von Linie V-V (Abb. 3 und 4) ab außer Eingriff mit dem Schloßteil B. Während dieses Vorganges gehen die Nadelfüße 2' im Kanal zwischen Schloßteil 6 und 7 hindurch. Die Köpfe i4' der in Arbeit befindlichen Stößer 14 werden durch das Schloßteil 23 alsdann wieder angehoben. Die Füße 3' der Nadelplatinen 3 treten wieder aus dem Nadelbett i heraus, wobei die Nadel 2 erneut im Kanal zwischen 6 und 7 festgehalten wird (Linie X-X Abb. 3 und 4). Die Köpfe 1q.' der Hilfsstößer 14 gleiten jetzt auf Schloßteil 23 geradlinig weiter, wobei die Füße 1q." frei durch die Öffnung des U-förmigen Schloßteiles 27 hindurchfahren (Linie X-X bis Linie XIII-XIII Abb.3). Die Nadelfüße 2' werden durch das Schloßteil 6 abgezogen, wobei die Platinenfüße 3' den als Führung dienenden Umrissen von Schloßteil8 folgen (Linie XI-XI Abb. 3 und 4). Die PlatinenfÜße 3' werden nun von dem Schloßteil io, der zu Beginn des Schlittenhubes in bekannter Weise durch wechselseitige Bewegung mit Schloßteil 9 in Arbeitsstellung gebracht worden war, erfaßt und vollständig abgezogen, wobei die Nadelfüße 2 in die entsprechende Aussparung von Schloßteil 5 treten. Die Nadeln 2 bilden also hierbei lange Maschen. Das Schloßteil 5 führt die Nadelfüße 2' wieder in die Richtstellung zurück, während das Schloßteil 21 die Füße 13" der nicht in Arbeitsstellung befindlichen HilfsstÖßer 13 erfaßt, mit den Zwischenstücken i i nach unten verschiebt und ausrichtet, wodurch auch die entsprechenden Nadelplatinen wieder im Nadelbett verschwinden. Das Abschlagdreieck 3 i treibt schließlich die Hilfsstößer 14 in die Ausgangsstellung zurück.
  • 4. Möglichkeit: Beide Hilfsstößer 13 und 14 in Arbeit. Bewegungsvorgang gemäß den vorausgegangenen Erläuterungen: Vollständiger Aufstieg der Nadeln (bis Linie VIII-VIII Abb. 3 und 4) zur Bildung von Maschen; vollständiger Abstieg (bis Linie XIII-XIII Abb. 3 und 4), also Bildung von langen Maschen. Die Linien XTI-XII und XIV-XIV zeigen die gleiche Stellung der Nadeln, Platinen und Stößer wie Linie XI-XI.
  • Infolge symmetrischer Bauart der Schlösser werden sämtliche oben beschriebenen Bewegungen auch bei entgegengesetztem Schlittenhub in genau gleicher Weise ausgeführt.
  • Bei Doppelschloßmaschinen mit zwei nebeneinanderbefindlichenHauptschlössern (Abb._1) ist ein genau gleiches Hilfsschloß, wie oben beschrieben, in der Achse des zweiten Hauptschlosses angeordnet (Abb. 3), jedoch gegenüber dem ersten Hilfsschloß in den Höhenlagen der Hilfsstößer verschoben. Die entsprechenden zwei Hilfsstößer 15 und 16 sind im gleichen Zwischenstück ii wie die HilfsstÖßer 13 und 14 geführt (Abb. i und 2) und werden von ein und derselben Jacquardkarte 17 ausgewählt, welche in diesem Falle vier Lochreihen besitzt. Für Dreischloßmaschinen sind sinngemäß ein drittes Hilfsschloß und zwei weitere Hilfsstößer vorgesehen.
  • Zwecks Ausführung anderer zusätzlicher Strickbewegungen, als oben beispielshalber beschrieben, können je Nadel im Sinne der Erfindung noch «eitere zusätzliche Stößer angeordnet werden, die mit entsprechenden Hilfsschloßteilen in Eingriff gebracht werden.
  • Es ist auch ohne weiteres möglich, bei Flachstrickmaschinen im Sinne der Erfindung an Stelle einer Nadel und einer Platine eine Nadel mit zwei verschieden hohen Füßen zu verwenden und die Hebe- und Senkbewegungen des Zwischenstückes 'i i unmittelbar auf die schwenkbare Nadel zu übertragen. Auf ähnliche Weise können bei Links-Links-Maschinen die Platinen, selbst oder angelenkte Hilfsplatinen die Schwenkbewegungen ausführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flache Jacquard-Strickmaschine oder Jacquard-Links-Links-Strickmaschine mit mehreren Schlössern, bei der die Nadeln mittels wahlweise mit einem Hilfsschloß in Eingriff gebrachter und von diesem Schloß bewegter Hilfsstößer derart gesteuert werden, daß die in ihrer Ruhestellung in den Nadelkanälen versenkten Nadel- oder Platinenfüße mit ihren zugehörigen SchloßteileiR (Schloßsystem) in Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß je Nadel mindestens zwei Hilfsstößer (13-i6) angeordnet sind, die von je einem im Bereich des Schloßsystems vorgesehenen Hilfsschloß (u. a. 2o, 25 u. 27) gesteuert werden und dabei über ein jeder zu einer Nadel gehörenden Stößergruppe gemeinsames Zwischenstück (i i), welches eine relative Bewegung zwischen sich und der Nadel bzw. der Platine gestattet, an einer bestimmten Stelle innerhalb des Arbeitsschloßsystems das In-bzw. Außerarbeitbringen der Nadeln bz«,. Stößer bewirken.
  2. 2. Flache Jacquard-Strickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln oder die Platinen mit Kerben oder Anschlägen (3") versehen sind, die in Ruhestellung in entsprechende Halteglieder (3 "') eingreifen, und daß zwecks Verhinderung unerwünschten Verschiebens der Nadeln oder der Platinen diese während der Bewegung in oder außer Eingriff mit den Hauptschloßteilen (8-io) durch Richtschloßteile (5 und 6) gehalten werden.
  3. 3. Flache Jacquard-Strickmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (i i) in einem winklig zum Nadelbett liegenden Hilfsbett (12) derart angeordnet sind, daß die Hilfsschlösser (20, 25, 27) auf die durch das Zwischenstück (i i) ragenden Hilfsstößer (13-16) einwirken und dadurch die Bewegung des Zwischenstückes steuern. 4.. Flache Jacquard-Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle des Hilfsbettes (12) aus durchgehenden Schlitzen bestehen.
DED72080D 1936-02-12 1936-02-12 Flache Jacquard-Strickmaschine oder Jacquard-Links-Links-Strickmaschine mit mehreren Schloessern Expired DE722290C (de)

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DE (1) DE722290C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936649C (de) * 1952-08-03 1955-12-15 Stoll & Co H Verfahren zur Herstellung von gemusterter Maschenware auf einer flachen, mit Maschenaufnahmeplatinen ausgeruesteten Links-Links- Strickmaschine und Maschine zur Ausfuehrung dieses Verfahrens
DE1034314B (de) * 1954-07-06 1958-07-17 Rund Und Flachstrickmaschb Kar Flachstrickmaschine mit Vorrichtung zum mustergemaessen Auswaehlen der Stricknadeln
DE3135986A1 (de) * 1980-10-30 1982-06-09 H. Stoll Gmbh & Co, 7410 Reutlingen Schlossanordnung fuer links/links-flachstrickmaschinen

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