DE721703C - Trocknungsanlage fuer Ziegeleierzeugnisse - Google Patents

Description

• Trocknungsanlage für Ziegeleierzeugnisse Die Erfindung betrifft eine Trocknungsanlage für Ziegeleierzeugnisse mit schrägen Gleitbahnen und im Gegenstrom zum trocknenden Gut zugeführter Trockenluft, bei der nach Patent 692 524 die das Trockengut unmittelbar aufnehmenden, der Form desselben angepaßten Gleitbahnen einen Neigungswinkel haben bzw. in einen solchen einstellbar sind, daß das Trockengut nach dem Entziehen eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes infolge Schwindens seiner Haftfähigkeit ins Gleiten kommt und somit selbsttätig in wärmere bzw. tröckenere Luftzonen der Gleitbahnen gelangt.
• Es hat sich gezeigt, daß eine weitere Verbilligung in der Herstellung von Ziegeleierzeugnissen durch Verringern 'der Trocknungszeit des Trockengutes und ein vereinfachter Aufbau der Anlage dadurch erzielt werden kann, daß die der Form des Trockengutes angepaßten, die Gleitbahnen für dasselbe bildenden Lattenroste gemäß: der Erfindung aus zweckmäßig auf Rahmen gespannten und gegebenenfalls innerhalb derselben in ihrer Lage zueinander veränderbaren Drähten gebildet werden, die in der Gleitrichtung des Trockengutes ausgespannt sind und als Auflage für das Trockengut dienen. Durch die hierbei erzielten geringen Auflageflächen des Gutes auf den Gleitbahnen wird eine bessere Umspülung des Gutes mit Trockenluft und ein geringerer Gleitwiderstand erzielt, so daß das Trockengut schneller vorgetrocknet wird und bei an sich gleichem Neigungswinkel der Gleitbahnen früher und in fortlaufenden Nachfolgen in wärmere Zonen gelangt, die den endgültigen Trocknungsvorgang beschleunigen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin, daß. die die Gleitbahnen bildenden Drähte derart in den Rahmen befestigt bzw. in ihrer Lage zueinander veränderbar sind, daß diese für mehrere unterschiedlich geformte Trockengüter verwendbar sind und z. B. durch Anordnen von Stützleisten unter den Drähten veränderbare, unterschiedliche Neigungswinkel der Gleitbahnen gebildet werden können. Gegebenenfalls können auch die die Gleitbahnen tragenden Rahmen austauschbar in den Trockengestellen angeordnet sein, so daß die Rahmen aus den Gestellen entnommen und durch mit entsprechenden Gleitbahnen versehene andere Rahmen ersetzt werden können.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildetenTrocknungsanlage dargestellt.
• Es zeigen: Abb. i ein Schaubild eines mit Gleitbahnen versehenen Rahmens, Abb. 2 eine Teilansicht einer Befestigungsstelle für die die Gleitbahn bildenden Drähte in. größerem Maßstab und Abb.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Teilansicht.
• Auf einem beliebig bemessenen, dem Trocknungsgestell angepaßten Rahmen a sind eine Anzahl Drähte b im Abstand voneinander in der Längsrichtung des Rahmens ausgespannt, die die Gleitbahnen für das Trockengut, z. B. Dachziegel c, bilden. Die Rahmen a sind auf Querträgern d des Trockengestelles aufgelegt, die in Tragsäulen e verstellbar sind. Statt der Querträger d können auch die einzelnen Rahmen a gegenüber den Querträgern d in der Höhe verstellbar sein, so daß jeder Rahmen in den jeweilig erforderlichen Neigungswinkel eingestellt werden kann. Die die Gleitbahnen bildenden Drähte b, von denen eine beliebige Anzahl zu einer Gleitbahn vereinigt sein können, sind z. B. in Einkerbungen/ der Querleisten des Rahmens a eingelegt, die unterschiedliche Tiefen und Abstände voneinander besitzen, um die Gleitbahn der jeweiligen Form des Trockengutes anpassen zu können. Die Drähte b können in bekannter Weise z. B. auch lösbar an den Querleisten befestigt sein und zweckmäßig durch geeignete Mittel gespannt bzw. nachgezogen werden. Wie in Abb.3 gezeigt, können den von den Drähten b gebildeten Gleitbahnen auch unterschiedliche Neigungswinkel gegeben werden, indem an geeigneten Stellen verstellbare, die Drähte aus der Geraden abbiegende Querträger g o. dgl. angeordnet werden. Hierdurch wird erreicht, daß je nach Beschaffenheit des Trockengutes bzw. dessen Haftvermögens das Gleiten des Gutes, z. B. wenn dieses sehr naß ist, anfänglich verzögert und dann beschleunigt werden kann. Es können natürlich auch mehrere solche Stufen angeordnet sein, um ein Verzögern und Beschleunigen des Gleitens auf den Gleitbahnen zu bewirken.
• Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird somit in einfachster Weise ein vielseitiges Anpassen der Gleitbahnen an die Art und Form des Trockengutes ermöglicht und dadurch der Trocknungsvorgang vereinfacht und beschleunigt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trocknungsanlage für Ziegeleierzeugnisse mit schrägen Gleitbahnen und im Gegenstrom zum trocknenden Gut zugeführter Trockenluft nach Patent 692 524., dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen für das Trockengut (e) aus mehreren zweckmäßig auf Rahmen (a) gespannten Drähten (b) bestehen.
2. 2. Trocknungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (b) über verstellbare Stützen (g) geführtsind, durch die unterschiedliche Neigungswinkel der Gleitbahn gebildet «erden.
3. 3. Trocknungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (b) lösbar in unterschiedlich tiefen Einkerbungen (f) der Tragleisten befestigt sind. 4.. Trocknungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (b) in ihrem Abstand voneinander veränderbar sind.