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DE721574C - Reglung von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Reglung von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Luftfahrzeuge

Info

Publication number
DE721574C
DE721574C DEB183742D DEB0183742D DE721574C DE 721574 C DE721574 C DE 721574C DE B183742 D DEB183742 D DE B183742D DE B0183742 D DEB0183742 D DE B0183742D DE 721574 C DE721574 C DE 721574C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
lever
control device
linkage
regulator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB183742D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Berthold Gaertner
Dr-Ing Albert Stieglitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BMW Flugmotorenbau GmbH
Original Assignee
BMW Flugmotorenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BMW Flugmotorenbau GmbH filed Critical BMW Flugmotorenbau GmbH
Priority to DEB183742D priority Critical patent/DE721574C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE721574C publication Critical patent/DE721574C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D31/00Power plant control systems; Arrangement of power plant control systems in aircraft
    • B64D31/02Initiating means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D29/00Controlling engines, such controlling being peculiar to the devices driven thereby, the devices being other than parts or accessories essential to engine operation, e.g. controlling of engines by signals external thereto
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/07Automatic control systems according to one of the preceding groups in combination with control of the mechanism receiving the engine power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Reglung von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Luftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere solche in Luftfahrzeugen, bei welcher ein Handhebel eine oder eine Mehrzahl von Regelvorrichtungen der Maschine durch Gestänge bewegt, in die besondere, mit Steuerkurven versehene Übertragungsglieder eingeschaltet sind. Bei solchen Regeleinrichtungen ist der durch die Steuerkurven .gegebene Zusammenhang zwischen den zu regelnden Vorrichtungen (Drosselklappe, Gemischregler bzw. BrennstofFeinspritzpumpe, Drehzahlregler usw.) und dem Handhebel in den verschiedenen Höhen von vornherein vorgeschrieben, so daß es nicht gelingt, finit derartigen Einrichtungen beispielsweise die Drosselklappenstellung oder die Gemischanreicherung in den verschiedenen Höhen und bei verschiedenen Leistungen beliebig vorzuschreiben, da deren Einstellung bereits durch die Kurven in einer bestimmten Richtung festgelegt ist, so !daß diese nicht mehr beliebig geändert werden-kann. Ist bei einer solchen Regeleinrichtung ein Ladedruckregler vorgesehen, der die höchstzulässige Öffnung der Drosselklappe begrenzt, so zeigt sich bei einer Reihe von Brennkraftmaschinen, z. B. solchen mit großer Überschneidung der Öffnungszeiten der Ein- und Auslaßventile oder bei Zweitaktmaschinen, daß der Ladedruck infolge .der mehr oder weniger langen Verbindung der Ansaugleitung über die Ausl.aßleitung mit der Außenluft während des Spülvorgangs kein eindeutiges Maß mehr für die Füllung im Zylinder und damit für .die Leistung darstellt.
  • Es wird daher .gemäß :der Erfindung bei einer Regelvorrichtung, in die besondere, mit Steuerkurven versehene Übertragungsglieder eingeschaltet sind, dafür gesorgt, daß die Übertragungsglieder unter Vermittlung von Hebelgestängen auf -die einzelnen Regelglieder (Drossel, Einspritzpumpe, Vergaser, Zündzeitpunktverstellung, Drehzahlregler der Verstelluftschraube, Zeitschalter zur vorübergehenden Leistungserhöhung u. dgl.) einwirken und so ausgebildet und angeordnet sind, <iaß sie gegenüber den mit ihnen zusaininenarbeiten.den Hebeln verschoben werden können, wobei die Gesetzmäßigkeit der Übertragung dur Regelbewegung während des Betriebes geändert werden kann.
  • Diese Veränderung kann in Abhängigkeit der Flughöhe entweder selbsttiiti#- z. B. über einen Höhenregler, und zwar einen barometrischen Impulsgeber, oder durch einen Handbedienungshebel zwangsläufig erfolgen, wobei :es selbstverständlich auch möglich ist, bei selbsttätiger Regelung durch einen Höhenregler eine zwangsläufige 2#Zachkorrektur durch Eingriff in das Reglergestänge über einen Handbedienungshebel vorzunehmen.
  • Auf diese Weise werden ohne verwickelte, -riv:schengeschaltete L?bertragungsinittel unter Fortfall oder Verminderung der Zahl der bislierigen Regler die einzelnen Regelvorrichtungen in dauernd mechanischer Verbindung mit dem Handbedienungshebel gehalten, so daß eine zwangsläufige Steuerung mit ihren Vorteilen erreicht wird, wobei ferner die Gesetzmäßigkeit der einzelnen Regelvorgänge in den verschiedenen Höllen verschieden sein kann. Es ist z. B. möglich, mit der neuen Vorrichtung der Brennkraftmaschine jeden beliebigen Brennstoffverbrauch je nach der Höhe und der Belastung- vorzuschreiben.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen mit den für sie wesentlichen Teilen an einer drehzahlgeregelten, nicht näher dargestellten Brennkraftma:chine veranschaulicht. Die Fig. i und 2 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung, während die Fig. 3 und d. je eine Sonderausführung zweier Regeleinrichtungen darstellen.
  • Die Brennkraftmaschine kann eine von einem Drehzahlregler 3 in ihrer Steigung einstellbare Luftschraube .4 antreiben, wobei die Verstellung der Steigung hydraulisch über das von dein Drehzahlregler beeinflußte Steuerventil 3 erfolgt, wie dies Fig. i zeigt. Es wird also durch den Regler jede gewünschte Solldrehzahl durch entsprechende Verstellung der Schraubensteigung selbsttätig eingestellt. Die Leistung der Brennkraftmasch.ine wird von einem einzigen Bedienungsglied i aus von Hand eingestellt, indem über ein Gestänge 2, beispielsweise eine Zahnstange 6 und ein Kitzel ; , eine Welle 8 verstellt wird. Auf dieser Welle befinden sich, je nach Anzahl der zu verstellenden Regelvorricbtun-en, Steuerkurven g, 1o und ii, über welche die einzelnen Regelvorrichtungen verstellt werden können. Die Steuerkurven sind als an sich bekannte Meisterwalzen, mit ,ich im Drehsinn und in axialer Richtung ändernder Kurvencharakteristik ausgebildet. wie dies die Fig. i erkennen 1ä ßt. Von der Steuerkurve g aus wird über die bei 13 an-,lenkte und dauernd mit der Steuerkurve.
  • i z. B. über die Rolle 12', in Verbindung stehende Hebelanordnung i2, das Gestänge 14 und den Winkelhebel 13 die Grundeinstellung des Drehzahlreglers 3 z. B. durch :lnderung der Spannung der Rückstellferler ih geändert. und zwar wird bei Verschiebung des Bedienungshebels i in die punktiert angedeutete Stellung i' die Feder 16 gespannt und damit der Sollwert des Drelizali.lre-lers 3 in der Weise verlagert, daß sich der Aiistellwink(,l der Luftschraube und damit die Drehzahl der Brennkraftmaschine ändert. Die Ausführung kann auch so sein, daß bei steigend:r Drehzahl der Brennhraftmaschine durch :@nderun;@ der zugeführten Brennstoffmenge zunächst vorübergehend keine Änderung des Sch rauber:-anstellwinkels erfolgt.
  • Gleichzeitig wird über die weiteren Kurven io und ii .die Einstellung der unmittelbar ohne die bisher üblichen Regler (Ladedruckregler o. 3g1.) über bei i; und 18 angelenkte Hebelanordnungen ic) und 2o, die über die Rollen ic)' und 2(-)' mit den Kurven in Verbindung stehen, beeinflußt. Durch die Steuerkurve io wird über das Gestänge 21 die Dro selklappe 22 des nicht näher dargestellten Laders und durch die Steuerkurve i i über das Gestänge -=3 die Fördermenge der Brennstoffeinspritzpunipe 24 verändert. Diese beiden Vorgänge können f naturgemäß auch vereinigt werden, nenn es sich z. B. um eine Vergasermaschine handelt. In einem solchen Fall ist es weiterhin 1nöglich, den häufig verwendeten, von barometrischen Steuerdosen eingeregelten Gemischregler unter Fortfall dieser Melldosen unmittelbar von einer weiteren Steuerkurve einzustellen. Ist es bei -;Maschinen mit Fremdzündung ferner erwünscht, bei der -#'erstellun` des Handbedienungshebels i auch den Zündzeitpunkt zu verlegen, so kann noch eine weitere Steuerkurve hierfür vorgesehen sein. die gegebenenfalls über ein Gestänge den Zündverteiler verstellt.
  • Mit der Verstellung des Handbedienungshebels i in die punktierte Stellung i' finrlet über die Steuerkurven 9, i o und i i eine Veränderung-der Grundeinstellung des Drehzahlreglers 3, eine Veränderung der Stellung der Drosselklappe 22 und der Fördermenge der Brennstoffeinspritzpurnpe 2.4 im Sinne einer größeren Leistung statt. Dieser größeren Leistung ist, falls sich die Flughöhe nicht weiter ändert, der Anstellwinkel der Luftschraube angepaßt. Hat sich die Flugli<ilie geändert, dann wirkt zunächst der Drehzahlregler 3, indem er entsprechend der jeweiligen Flughöhe den Anstellwinkel der- Schraube so ändert, daß die eingestellte Drehzahl erhalten bleibt. Da sich weiter für diese geänderte Flughöhe andere Einsteltbedingungen für die übrigen Regler, .in diesem Fall .der Regler für die Drosselklappe 22 und die Fördermenge der Einspritzpumpe 24, ergeben, und zwar in dem Sinne, daß bei steigender Flughöhe, infolge der geringeren Luftdichte, die Drosselklappe 22 mehr geöffnet werden muß, während die Fördermenge der Einspritzpumpe gegebenenfalls verkleinert werden kann, um mit verarmten Gemisch besonders wirtschaftlich zu fliegen, wird diesem Umstand gemäß der Erfindung in der Weise Rechnung getragen, daß als weitere Regelgröße.die Flughöhe eingeführt wird.
  • Hierfür kann ein barometrischer, an sich bekannter Impulsgeber .dienen, der selbsttätig ein Gestänge 26 .derart beeinflußt, :daß von diesem über einen Winkelhebel 27 über die Welle 8 allen oder nur einem Teil der auf ihr befestigten Steuerkurven 9, lo und il eine Bewegung in Pfeilrichtung in dem Sinne erteilt wird, daß einerseits die Gemischzusammensetzung, hier also Drosselklappenstellung und Fördermenge :der Einspritzpumpe 24, und andererseits _über den jetzt verstellten Drehzahlregler 3 die Drehzahl in gewünschter Weise geändert wird.
  • Sollte es sich aus besonderen Gründen empfehlen, z. B. bei Ausfall des von der Höhe abhängigen Impulsgebers, die Einführung :der zusätzlichen Regelgröße auf alle Fälle aufrechtzuerhalten, so kann man gegebenenfalls auch mechanisch über ein besonderes, nicht näher angedeutetes Gestänge, z. B. über den Winkelhebel 27, die Welle 8 und damit die Steuerkurven von Hand verschieben.
  • In dem Ausführungsbe'.spiel der Fig. i wird der Regelimpuls,des barometrischen Impulsgebers 25 zunächst auf den Steuerkolben 28 einer bekannten Servosteuerung übertragen, .dessen mittlerem Teil über die Leitung 29 Drucköl zugeführt wird. Hat sich z. B. die Flughöhe von 2ooo m auf 2500 m geändert, so verschiebt sich infolge der Ausdehnung der Meßdose 25'.der Steuerkolben 28 in Pfeilrichtung nach links. Dadurch wird der Kolben 31 im Zylinder 32 :durch das Drucköl ebenfalls nach links bewegt und verschiebt dann über das Gestänge 26 die Welle 8 und gleichzeitig einen weiteren, bei 33 angelenkten und bei 34 mit der Meßdose 25 verbundenen Hebel 35, der die Aufgabe hat, die Meßdose mit ihrem Steuerkolben 28 mach; ausgeführtem Steuervorgang so lange wieder zurückzuführen, bis'die Leitungen 30 und 3ö zu dem Zylinder 32 abgeschlossen sind, so daß der Kolben 31 zur Ruhe kommt. Man kann selbstverständlichdafür sorgen, daß die sich in der Kammer 36 befindende barometrische Meßdose 25 über die Leitung 37 auch dem durch,die Geschwindigkeit .des Flugzeugs bedingten Staudruck ausgesetzt ist, wobei die Meßdose bei entsprechender Ausbildung auch die Außentemperatur mit berücksichtigen kann, um diese Größen ebenfalls bei .der Verstellung der Welle g mit zu berücksichtigen und auf diese Weise die günstigste Gesamteinstellung zu erhalten. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß bei :einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit wesentlich einfacheren, rein kinematischen und vor allem zwangsläufig .dauernd untereinander verbundenen Mitteln eine teils selbsttätige, aber auch eine gewollte beliebige Einstellung aller Regelvorrichtungen untereinander nach einer einmal festgelegten Gesetzmäßigkeit erreicht werden kann, so daß man mit .dieser neuen Leistungsregelvorrichtung mehr einer reinen zwangsläufigen Steuervorrichtung mit ihren Vorteilen näherkommt.
  • In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 sind im Gegensatz zu der Ausführungsform der Fig. i nicht die Steuerkurven einzeln oder gemeinsam für d:e zusätzliche Regelgröße axial verschiebbar, sondern bei der Verstellung ,des nicht dargestellten Handbedienungshebels werden hier die Steuerkurven lo und il axial verschoben, während "diese für die zusätzliche Regelgröße z. B. in Abhängigkeit von der Flughöhe verdreht werden.
  • Wird über den Handbedienungshebel die Stange 2 in Pfeilrichtung verschoben, so kann, über den bei 38 drehbar und mit dem Zahnrad 38' verbundenen Hebel 39 und die Verzahnung 40, .diese Verschiebung über die Schubstange 41 auf .den bei 4ä drehbar gelagerten Hebel 43 unmittelbar übertragen werden. Es kann aber auch ein hydraulischer Kraftverstärker 44 in der Weise zwischengeschaltet sein, daß zunächst .das Zahnrad 38' einen mit der Verzahnung 4o versehenen Steuerkolben 45 verschiebt, dem über eine axiale Bohrung 46 ein Druckmittel, das in den Kanal 47 über eine Öffnung gelangen kann, zugeführt wird. Der Steuerkolben 45 bewegt sich in Pfeilrichtung nach links, und es gelangt .dann über den Kanal 47 Drucköl vor den mit der Schubstange 41 verbundenen Arbeitskolben 48 in den Raum 49, so :daß dieser mit der gewünschten Kraft die Schubstange 41 in Pfeilrichtung so lange verschiebt, bis der Kanal 47 durch den zurückbleibenden Steuerkolben 45 wieder verdeckt ist. Der Hebel 43 umgreift mit einer Gabel 5o ,das Verbindungsstück 5 i der beiden untereinander verbundenen Steuerwalzen lo und i i. Diese beiden Steuerwalzen sind verschiebbar über eine Keilverbindung 52 auf der Welle 53 gelagert. Der Hebel 43 verschiebt jetzt die Steuerkurven io und ii in Pfeilrichtung, und entsprechend dein Kurvenverlauf werden besonders geführte, kraftschlüssig mit diesen verbundene Stößel 54., 55 in Pfeilrichtung verschoben.
  • Diese Stößel 54 und 55 können über Verzahnungen und Zahnräder 56,57 ummittelbar oder über Steuerkolben und hydraulische - Kraftverstärker q-4.', 441' über die Schubstange 58 die Drosselklappe 22 und über,die Schubstange 59 und das Ritzel 6o die Fördermenge der Brennstoffeinspritzpumpe 2.4 verstellen. Auch hier ist es gegebenenfalls möglich, wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig. i, diese beiden Einstellvorgänge, wenn es sich um eine Vergasermaschine handelt, zu vereinigen.
  • Bei .der Verschiebung des Gestänges 2 durch den Handbedienungshebel in Pfeilrichtung werden also über den zwischengeschalteten hydraulischen Kraftverstärker 44. zunächst die beiden Steuerkurven io und i i und von diesen über Kraftverstärker 44' und 4.4" die Drosselklappenstellung und die Brennstofffördermenge geändert. Gleichzeitig wird noch über das am Hebel 43 vorgesehene Zahnsegment 61 das Zahnrad 62 und damit die Welle 63 in Pfeilrichtung verstellt. Auf dieser Welle befinden sich weitere Steuernocken, und zwar eine Steuernocke 64., an die eine bei 70 gelagerte Hebelanordnung 66 mittels einer Rolle angedrückt wird, die über das Gestänge 68 den Sollwert des nicht dargestellten Drehzahlreglers 3 ändert, und eine Steuernocke 65, an die in gleicher Weise eine Hebelanordnung 67 angedrückt wird, die über das Gestänge 69 den Zündzeitpunkt der Zündvorrichtung 72 verstellt.
  • Ändert sich nun z. B. die Flughöhe, so ergeben sich auch hier andere Einstellbedingungen für die Regelvorrichtung, und zwar wird man auch hier die Drosselklappe öffnen und, um besonders wirtschaftlich zu fliegen, die Fördermenge der Einspritzpumpe verringern oder um oberhalb der Nennleistungshöhe die Fördermenge dem fallenden Ladedruck anzupassen. Diesem Umstand wird nun in der Weise Rechnung getragen, daß ebenfalls über einen barometrischen, in diesem Falle einseitig befestigten Impulsgeber 25 ein Steuerkolben -a8 bei Höhenänderung nach rechts verschoben wird, der einen der Kanäle 30 freigibt. Über .diesen Kanal kann jetzt ein Druckmittel in die Arbeitskammer 73 gelangen, so daß der auf .der Welle 53 befestigte Drehkolben 74 in Pfeilrichtung verschwenkt wird. Durch diese Schwenkung des Drehkolbens werden über die Welle 53 und die Keilverbindung 52 die Steuerwalzen verdreht, so daß infolge der sich im Drehsinn ändernden Kurvencharakteristik die Einstellung 'der Regelorgane untereinander selbsttätig in Abhängigkeit von der jeweiligen Flughöhe geändert wird.
  • Bei der Verdrehung der Welle 53 wird gleichzeitig über das Gewinde 7 5 und die darauf aufgeschraubte Stellmutter 76 .der an ihr angelenkte Hebel 77 verschwenkt, so :daß ein an diesem Hebel angebrachter und über den Steuerkolben 28 geschobener Steuerzylinder den betreffenden, von dem Steuerkolben freigegebenen Kanal 30 von neuem schließt und damit in an sich bekannter Weise die Rückführung besorgt.
  • Da es unter Umständen erwünscht ist, dem Lader einer aufgeladenen, in verschiedenen Höhen über ein zwischengeschaltetes Getriebe eine andere Drehzahl zu geben, wird, wie dies ebenfalls die Fig. 2 erkennen läßt, die Umschaltung des Ladergetriebes 78 hydraulisch über das Gestänge 79 und den Arbeitskolben 8o durch ein gleichfalls von dem Impulsgeber 25 betätigtes Steuerventil 83 aus eingeleitet. In der dargestellten Lage ist, beispielsweise bei Verwendung eines Stufengetriebes mit zwei Geschwindigkeitsstufen, der erste Gang eingeschaltet, und sobald der Steuerkolben 83 sich vorbewegt, wird über die Leitung 8i Drucköl hinter den Arbeitskolben 8o gefördert, so daß sich dieser in Pfeilrichtng bewegt und so die nächste Geschwindigkeitsstufe einschaltet. Wird der Lader von der Geschwindigkeitsstufe I in einer bestimmten Höhe auf die Stufe II umgeschaltet, so stehen die eingestellten Werte, die Drosselklappenstellung und die Fördermenge der Brennstoffeinspritzpumpe, mit .dieser neuen Laderdrehzahl nicht mehr im Einklang. U m dieser neuen Laderdrehzahl nun immer die richtige Einstellung der Regeleinrichtungen zuzuordnen, wird der Drehpunkt des Hebels 77 bei 82 auf dem Gestänge 79 so vorgesehen, daß über dieses Gestänge, bei Umschaltung von einer Stufe auf die andere, der Hebel 77 über die Stellmutter 76 und das Gewinde 75, das als mehrgängiges Steilgewinde ausgebildet werden kann, und über die Welle 53 die Steuerkurven io und i i so weit zusätzlich zu der bisherigen Verdrehung über den barometrischen Impulsgeber 25 verdreht werden, bis Ladedruck und Brennstoffmenge wieder den gewünschten Betrag erreichen. Eine derartige Umschaltung eines La.dergetriebes kann selbstverständlich auch sinngemäß für die Ausführungsform der Fig. i verwendet werden, indem hier zusätzlich, entsprechend .der neuen Laderdrehzahl, die axiale Verschiebung,der Welle 8 geändert wird.
  • Ist das verwendeteLa.dergetriebe ein Stufengetriebe, so ist es zweckmäßig, die Umschaltung einerseits mit einer Momentschaltung plötzlich vorzunehmen und andererseits zwischen den einzelnen Umschaltpunkten einen so großen Unterschied in .der Flughöhe vorzusehen, daß in einem Grenzbereich kein Pendeln der Getriebeeinschaltung erfolgt. Wird z. B. das Ladergetriebe in einer Höhe von 3000 m auf die nächsthöhere Stufe umgeschaltet, so erfolgt,die Zgrücksch.altung beispielsweise erst in 28oo m, so daß Zoo m Flughöhe als Umschaltüberdeckung vorhanden sind. Fig. 3 zeigt, wie eine solche Überdeckung in den Umschaltpunkten unter gleichzeitiger Momentschaltung möglich ist. Der vom Gestänge 79 (Fig. 2) bewegte Steuerkolben 83 gibt bei Verschiebung nach rechts in Pfeilrichtung den Kanal 81 frei, so daß Drucköl vor den Kolben 8o gelangen kann. Gleichzeitig oder sogar kurz vorher hat der Steuerkolben 83 in der Hülse 84 ,die Öffnung 86 und den Kanal 8.5 so weit freigegeben, daß Drucköl zwischen die Stoßstelle 87 .der Hülse 84 und .das-Gehäuse o. dgl. gelangen kann. Da die Hülse 84 frei- für sich um einen bestimmbaren Abstand 88 auf dem Steuerkolben verschiebbar gelagert ist, wird diese infolge des auf sie einwirkenden Öldrucks an der Stoßstelle schlagartig mit Bezug auf die Zeichnung nach links um ,den Betrag 88 verschoben und so der volle Förderquerschnitt durch die Verschiebung der Öffnung 86 auf die Förderleitung 81 .hergestellt.
  • Es ist einleuchtend, daß bei Änderung der Flughöhe :der Steuerkolben 83 einen ganz bestimmten Weg in der Hülse 84 zurücklegen muß, bis zunächst diese selbst verschoben und dann das Ladergetriebe umgeschaltet wird. Dieser Weg des Steuerkolbens in der Hülse bzw. .das Maß der von ihr verursachten Überdeckung der einzelnen Öffnungen ist bestirnmend für den Bereich, in dem der Impulsgeber das Ladergetriebe aufwärts- und zurückschaltet.
  • Schließlich kann noch ,dafür gesorgt werden, daß für eine ganz bestimmte Zeit die Brennkraftmaschine ihre Höchstleistung abgibt, z. B. für den Start. Die Zeit, die eine solche Maschine unter .diesen Bedingungen laufen kann, ist begrenzt, und man hat daher zwischen dem Gestänge 2 des Bedienungshebels ein Zeitschaltwerk vorgesehen, das nach Ablauf einer bestimmten Zeit selbsttätig die Leistungseinstellung so ändert, daß die Maschine nicht mehr überlastet werden kann. In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel -hierfür gezeigt, bei dem über .das vom Handhebel i (Fig. i) bewegte Gestänge 2 und den bei 89 drehbar gelagerten Hebel 9q die gegen die Wirkung der Feder 9i auf dem Schaft 93 gleitend angeordnete Hülse 92, die sich in .der einen Endlage gegen den Bund 94 abstützt, zusammen mit dem Schaft 93 in Pfeilrichtung verschoben wird, wenn das Gestänge :2 ebenfalls in dieser Richtung sich bewegt. Die Hülse 92 ist mit dem die Steuerwalzen 9, io, i i verschiebenden Gestänge so verbunden, daß die Steuerwalzen bei Einschaltung des Zeitschaltwerks in die entsprechende Stellung gebracht werden. Die normale Leistung der Maschine erreicht ihre Grenze, sobald der Ansatz 95 des Gestänges 2 sich gegen die Stange 96 des Zeitschaltwerks 99 .anlegt. Gleichzeitig hat sich das Gestänge 93 und der auf diesem vorgesehene Anschlag 98 gegen eine Stange 97 des Zeitschaltwerks angelegt. Soll nun für eine gewisse Zeit eine höhere Leistung eingestellt werden, so kann das Gestänge 2 einschließlich des Gestänges 93 über den Hebel go und die -Hülse 92 um einen bestimmten Betrag in Pfeilrichtung weiter verschoben werden, wobei die Stangen 96 und 97 mit verschoben werden. Dadurch wird das Zeitschalt"verk eingeschaltet. Nach seinem Ablauf wird ein nicht dargestellter Antrieb eingeschaltet, der die Stange 97 in ihre Anfangslage zurückdrückt. Dies hat zur Folge, daß über die Stange 98 .das Gestänge 93, entgegen der Federkraft der Feder gi, ohne die Hülse 92 mitzunehmen, zurückgeschoben wird, so daß selbsttätig nach einer bestimmten Zeit die Normalstellung eingestellt wird. Der Flugzeugführer kann diesen Vorgang von sich aus durch die stillstehende Hülse 92 nicht beeinflussen, so daß die nötige Sicherheit vorhanden ist, daß die Maschine auf längere Zeit nicht überlastet wird. Der Vorgang der Abschaltung des Gestänges 93 über das Zeitschaltwerk 99 kann gegebenenfalls besonders angezeigt werden. Ferner ist es möglich, mit diesem Zeitschaltwerk eine Zählvorrichtung so zu kuppeln, daß diese anzeigt, wie oft die Maschine auf Höchstleistung gefahren wurde, um auf diese Weise die schnellere Abnutzung besser berücksichtigen zu können.
  • Wenn in den Aüsführüngsbeispielen Kurvenformen gewählt wurden, die nach Art von Meisterwalzen ausgebildet sind, so ist es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung auch möglich, andere Kurven zu wählen, beispielsweise eine Kurve zu entwickeln,- die auf verschiedenen Kreisen verschiedene Kurvencharakteristiken aufweist, so daß bei einer V erdrehung die verschiedenen Regelv orrichtungen normal beeinflußt, beim Übergang von einem Kreis auf den nächsten durch Verschieben des Kurvenmittelpunktes dagegen die zusätzliche Regelgröße wirksam werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere solche in Luftfahrzeugen, bei welcher ein Handhebel eine Mehrzahl von Regelvorrichtungen der Maschine durch Gestänge bewegt, in die besondere, mit Steuerkurven versehene Übertragungsglieder eingeschaltet sind, dadurch gelzennzeichnet, daß diese übertragungsglieder (9, i o, i i) unter Vermittlung von Hebelgestängen auf die einzelnen Regelglieder (Drossel, Einspritzpumpe, Vergaser, Zündzcitpunktverstellung, Drehzahlregler der Verstelluftschraube, Zeitschalter zur vorübergehenden Leistungserhöhung u. d-1.) einwirken und so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie gegenüber den mit ihnen zusammenarbeitenden Hebeln (i2, IC), 20) verschoben werden können, wobei die Gesetzmäßigkeit des Zusammenhangs .der Regelbewegungen .während des Betriebes geändert «-erden kann. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder (9, io, i i) in bekannter `Verse als auf einer verschiebbaren Welle (S) angeordnete Steuerwalzen mit sich in Umfangs- und Längsrichtung ändernder hurvencharakteristih ausgebildet sind. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder (9, io, ii) durch einen Höhenregler (25-3;) und/oder über einen besonderen Handhebel verstellt werden können. .I. Regeleinrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Han:dbedienungsverstelleinrichtting für die Übertragungsglieder in das Steuergestänge des Höhenreglers derart eingeschaltet ist, daß der von dem Höhenregler eingestellte Regelwert über die Handbedienungseinrichtung zwangsläufig vergrößert oder verkleinert werden kann. Regeleinrichtung nach Anspruch 3 und .I, .dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwalze oder -walzen (9, i o, ii-) mit dein Handbedenungsglied über ein Drehgetriebe und iriit dein Höhenregler über ein Verschiebegetriebe gekuppelt sind, oder umgekehrt. 6. Regeleinrichtung nach Anspruch i und folgeii.rlen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Steuerwalzen einwirkende, aus einem barometrischen Impulsgeber bestehende Regler entweder in bekannter Weise in Abhängigkeit vom äußeren Luftdruck oder von der Luftdichte mit oder ohne Berücksichtigung des Flugstaudrucks arbeitet. ;. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines in Abhängigkeit von der Flughöhe gesteuerten Getriebeumschalters (7,8) für einen insbesondere mehrstufig angetriebenen Lader .die Übertragungsglieder (9, io, i i) zusätzlich in Abhängigkeit vom Schaltvorgang verstellt werden. B. Regeleinrichtung nach Anspruch ; , dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestä nge (i9) zur Betätigung des Getriebeumschalters (78) des Laderantr iebs mit dem vorn Höhenregler (-25) betätigten Hebelgestänge (26, 2; oder ;3-,`5_) durch einen Hebel (,^;) so verbunden ist, daß die Übertragungsglieder (9, io, i i ) durch zusätzliche Verdrehung oder durch axiale Verschiebung in eine dem Betri-ebsztistan(1 des Laderantriebs entsprechende Stellung gebracht werden. g. Regeleinrichtung nach Anspruch i unter Verwendung eines Zeitschaltwerkes zur zeitlichen Begrenzung einer von Hand einstellbaren, vorübergehenden -Überleistung, .dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom Handbedienungshebel (i-) bewegten Hebel (2) ein mit einer Stoßstange (96) des Zeitschaltwerkes (99) zusammenarbeitender Anschlag (c)3) angeordnet und ein Hebel (9o-) ange-l-enkt ist, der bei Bewegung in die >` berleistungsstellung eine Hülse (92) mitnimmt, die auf eine Welle (93) verschiebbar gelagert un#1 mit dem die Steuerwalzen (9, io, ii-) bewegenden Gestänge verbunden ist und in der Ruhelage durch eine Feder (9i) gegen den Bund (9d.) ihrer verschiebbar gelagerten Lagerwelle (93) angedrückt «-ird, die ihrerseits einen Anschlagarm (c)8-) t ri äg -t, der mit einer zweiten Stoßstan- #e (97) des Zeitschaltwerkes (go) zusainrcienarbeitet.
DEB183742D 1938-07-02 1938-07-02 Reglung von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Luftfahrzeuge Expired DE721574C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945965C (de) * 1952-11-16 1956-07-19 Max Mangl Regelvorrichtung fuer Einspritzbrennkraftmaschinen, insbesondere fuer Ottomotoren
DE951059C (de) * 1945-12-18 1956-10-18 Karl Hefel Dipl Ing Dr Techn Regeleinrichtung fuer den Antrieb von Kraftfahrzeugen, die von Brennkraftmotoren ueber Getriebe angetrieben werden

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