DE7213339U - Trägerbahn zum Herstellen einer Boden- und Uferbefestigung - Google Patents
Trägerbahn zum Herstellen einer Boden- und UferbefestigungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. WERNER FREISCHEM
DiPL.-iNG. ILSE FREISCHEM
5000 KÖLN 1 HEUMARKT 50 TELEFON: (0221) 23 58 68
H 9 PaGm 72/1
Firma H. &J. Huesker & Co., 4423 Gescher
Trägerbahn zum Herstellen einer Boden- und Uferbefestigung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trägerbahn zum Herstellen einer mit Faschinen versehenen Boden- und Uferbefestigung, be- j
stehend aus einem wasserdurchlässigen Gewebe und in das Gewebe in regelmässigen Abständen angebrachte Befestigungsschnüre,
mit denen die nach einem Gittermuster angeordneten Faschinen an ihren Kreuzungspunkten an die Trägerbahn befestigt
werden.
Derartige Boden- und Uferbefestigungen sind unter der Be- \
zeichnung Sinkstücke bekannt. Sinkstücke üblicher Art bestehen i
• <
aus einem Tragwerk aus Reisig/Schilfrohr od.dgl. und aus einem \
darauf befestigten Gitterwerk aus Faschinen. An den Kreuzungspunkten sind die Faschinen mit Hilfe von Tauen, Drähten,
Schnüren od.dgl. mit dem Tragwerk fest verbunden.
Zur Verringerung des Material- und Arbeitsaufwandes bei der Herstellung dieser Sinkstücke wurde "bereits vorgeschlagen, statt
des aus Reisig hergestellten Tragwerkes eine Matte aus Kunststoffolien
oder aber auch ein Gewebe als Trägerbahn zum Befestigen der Faschinen zu benutzen.
Bei den bekannten Trägerbahnen ist das Anbringen der Zurrgurte oder Schnüre an den Kreuzungspunkten der Faschinen sehr
arbeitsaufwendig. Bei diesen bekannten Trägerbahnen werden die Befestigungsmittel erst unmittelbar vor dem Festbinden der
Faschinen an die Trägerbahn angebracht.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil der bekannten Trägerbahn zu vermeiden und eine Trägerbahn zu schaffen, die
trotz der eingearbeiteten Befestigungsschnüre leicht zusammengerollt oder zusammengelegt werden kann und deshalb gut
transportierbar ist und an der mit. geringem Arbeitsaufwand die sich kreuzenden Faschinen in den richtigen Abständen zuverlässig
befestigt werden können.
Ausgehend von der im ersten Absatz der Beschreibung- erwähnten Trägerbahn wird diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch
gelöst, daß in Abständen, die den Abständen der aufzubringenden
Faschinen entsprechen, paarweise in Kett- oder Schußrichtung
verlaufende Schnüre flotfierend eingewebt sind, wobei
die Schnüre in Abständen, die den Abständen der aufzubringenden
Faschinen oder einem ganzzahligen Vielfachen davon ent-
sprechen, auf eine Länge von jeweils 3 bis 8 cm mit der Trägerbahn
verwebt sind und in den zwischen den Verwebungen befindlichen Bereichen einseitig flotäeren. Vor dem Aufbinden der
Faschinen können die Schnüre in den Mitten der flotüerenden
Bereiche durchschnitten werden, so daß an jedem Kreuzungspunkt der Faschinen vier Schnürenden entstehenf isit denen die
Faschinen jeweils an einem Kreuzungspunkt überkreuz festgebunden werden können. Je nach Ausführungsform der erfinduingsgeiTtässen
Trägerbahn haben die Schnurenden eine Länge die etwa
dem halben oder dem vollen Abstand der Faschinen voneinander entspricht.
Bei der erfindungsgemässen Trägerbahn werden die Schnüre zum
Festbinden der Faschinen vorzugsweise in Kettrichtung eingewebt. Im Hinblick auf den normalen Durchmesser der Faschinen
von 10 cm ist es zweckmässig, die Einwebung der Schnüre über eine Strecke von 3 bis 8 cm vorzugsweise 5 bis 6 cm vorzunehmen.
Bei längeren Einwebungen würde das Gewebe der Trägerbahn beim Anziehen der Schnurenden zu sehr beansprucht und
etwas an den Faschinen hochgezogen.
Aus den gleichen Gründen beträgt der Abstand der Schnüre eines Schnurpaares ebenfalls 3 bis 8 cm, vorzugsweise 5 bis 6 cm.
Verwendbar sind neben Schnüren und Flechtkordel insbesondere auch gewebte Bändchen., da diese besser verwebbar sLnd als Seile
oder Taue. Der Einfachheit halber wird in dieser Beschreibung sowie in den Schutzansprüchen stets von Schnüren gesprochen,
obgleich diese auch Bändchen od.dgl. sein können.
Das Aufbinden der Faschinen geschieht durch Verknoten von jeweils zwei mal zwei Schnurenden diagonal über den Verkremzungspunkten
der Faschinen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Verwebungen aller Schnurpaare auf rechtwinklig zu den Schnüren verlaufenden,
zueinander parallelen Bereichen angeordnet.
Die Faschinen werden normalerweise in einem Abstand von 4o bis
5o cm oder auch in einem Abstand von 80 bis loo cm aufgebunden. Bei einem Raster von 80 bis loo cm (von Faschinenmitte zu
Faschinenraitte gemessen) genügt es, wenn für die Befestigung
in. einer Richtung liegender Faschinenkreuzungspunkte zwei Schnüre nebeneinander in einem Abstand von 5 bis 6 cm eingewebt
sind. Bei einer Einv/ebung von 5 cm ergeben sich dann
bei einem 80 cm Raster Schnurenden von 37,5 cir Länge;
bei einem 90 cm Raster Schnurenden von 42,5 cm Länge;
bei einem 100 cm Raster Schnurenden von 47,5 cm Länge.
Die Länge dieser Schnurenden ist ausreichend bei Raster von.
über 80 cm.
Dm das richtige Durchtrennen der f lotä-erenden Bereiche der
Schnüre zu erleichtern, sind in der Mitte zwischen den parallelen Bereichen, in denen die Verwebungen angeordnet sind, Trennlinien-Kennzeichnungsfäden
eingewebt, die sich von der Trägerbahn optissch abheben. Diese Fäden können eine andere Farbe
haben als das übrige Gewebe, sie können aber auch durch ihre andere Dicke oder Struktur als Markierung wirken.
Eine weitere Ausführungsfona der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnüre von jeweils zweiten Schnurpaaren im geringen Abstand neben den Schnüren von jeweils ersten
Schnurpaaren angeordnet sind und die Verwebungen jedes zweiten Schnurpaares gegenüber den Verwebungen jedes ersten Schnurpaares
um jeweils die Hälfte des Abstandes der Vergebungen versetzt sind und die Verwebungen der Schnurpaare einen Abstand
voneinander haben, der dem doppelten Abstand der aufzulegenden
Faschinen entspricht.
Bei einem Raster von 40 bis 50 cm reichen die bei der auerst
erwähnten Ausführungsform sich ergebenden Längen der Schnurenden
nicht aus. Aus diesem Grunde müssen hier jeweils zwei Schnurpaare, deren linke und rechte Schnüre unmittelbar nebeneinanderliegen,
eingewebt werden. Dabei haben die Einwebestellen den doppelten Abstand und liegen bei den jeweils zusammenliegenden
Schnüren um die Hälfte dieses Abst^ndes wechselweise aus-
einander. Auf diese Weise ergeben sich beim Durchschneiden der flottierenden Teile der Schnüre
bei einem 40 cm Raster Schnurenden von 37,5 cm Länge;
bei einem 45 cm Raster Schnurenden von 42,5 era Länge;
bei einem 50 cm Raster Schnurenden von 47,5 cm Länge.
- Eine Sinksiatte, die in der letztgenannten Ausführung angefertigt
wird, (für 50 cm Raster) kann nachträglich auf der Baustelle eiuch für 100 cm Raster verwendet werden, indem einfach nur jede
zweite Anbindestelle in Anspruch genommen wird.
Die flottierenden Schnüre werden zweckmässigerweise erst auf
der Baustelle durchgeschnitten. Dabei kommt der Sicherheit, daß die Schnüre an der richtigen Stelle durchschnitten werden,
besondere Bedeutung zu. Zu diesem Zweck sind an den betreffenden Stellen andersfarbige Schußfäden eingewebt. Bei Gittergeweben,
dessen Fäden von einer dunklen Kunststoffmasse umhüllt werden, können zur Kennzeichnung der Trennlinien mehrere zusätzliche
Schußfä den eingeschlagen werden. Darüber hinaus kennzeichnet in dem Falle, in dem jeweils zwei Schnüre zweier
Schnurpaare dicht nebeneinander eingewebt werden, die Einwebstelle die Stelle, an welcher die dicht daneben liegende
flottierende Schnur durchgeschnitten werCen muß.
Bei dieser Ausführungsform sind die Trennlinien-Kennzeichnungs-
fäden die gleichzeitig auch Verstärkungsfäden sein können, in
den parallelen Bereichen der Verwebungen eingewebt. Zweckmässigerweise
haben auch die Schnüre eine Farbe, die sich von der Farbe des übrigen Gewebes abhebt.
Damit die Schnüre nicht aus dem Gewebe ausreißen, muß das Gewebe an den Einwebstellen der Schnüre verstärkt sein. Zu
diesem Zweck wird im Bereich der Einwebungen die Zahl der Schußfäden (bei Einweben der Schnüre in Kettrichtung) je cm
erhöht. Zweckmässigerweise geschieht dies an den Rändern der parallelen Bereiche der Einwebungen, also in der Nähe der
Stellen, an denen die Schnüre aus dem Gewebe austreten. Eine um 5o% erhöhte Zahl von Schußfäden im Bereich der Verwebungen
erscheint zweckmässig.
Beim Binden der Schnüre an den Kreuzungsstellen der Faschinen in diagonaler Richtung wird jeweils nur ein Schnurende gefaßt
un.d mit den Schnurenden einer anderen Schnur zusammengebunden..
Daher dürfen die Schnüre auch möglichst wenig im Gewebe verrutschen. Diesem Zweck dient die Anhäufung der eben besprochenen
Schußfäden. Das Verrutschen wird zusätzlich dadurch erschwert, daß neben die Schnüre zusätzliche Kettfäden eingewebt
werden. Dies ist besonders wichtig bei Gittergeweben. Diese Kettfaden bewirken zudem, daß unter den flottierenden Schnüren
nicht so leicht hohle Stellen bzw. hohlere Stellen im Gewebe
entstehen.
Die Bindung bgim Einweben der Schnüre kann so gewählt werden,
daß mehr Schußfäden oberhalb der eingewebten Schnur als unterhalb derselben liegen. Ferner können an diesen Stellen als
Schußfäden stärkere oder reißfestere Garne eingewebt werden.
Die vorstehenden Ausführungen wurden im Hinblick auf das Einweben der Schnüre in Kettrichtung gemacht. Diese Ausführungen
müssen bei Einweben der Schnüre in Schußrichtung analog abgewandelt werden.
Zweckmässigerweise besteht die Trägerbahn aus einem Gittergewebe,
insbesondere aus Polyamid oder Polyester bzw. aus Nylon. Die Fäden des Gittergewebes sind durch eine die Fäden umhüllende
Kunststoffmasse, insbesondere aus Polyvinylchlorid gegeneinander fixiert.
Die größere Maschenweite eines Gittergewebes hat gegenüber üblichen
Geweben den Vorteil, daß sie eine hohe und beständige Wasserdurchlässigkeit aufweisen. Damit sich die Fäden und
Schnüre des relativ weitmaschigen Gittergewebes, insbesondere beim Transport der Trägerbahn und bei der Montage und beim
Einbau des Sinkstückes nicht verschieben, werden die Fäden des Gittergewebes nach Herstellung des Gewebes von einer Kunststoff-
masse umhüllt, wodurch die sich kreuzenden Fäden an den Kreuzungsstellen aneinanderheften. Durch die Kunststoffumhüllung
werden die Fäden des Gittergewebes auch gegen mechanische und chemische Beanspruchungen geschützt. Der
Kunststoffmasse können Bestandteile z.B. Russ beigemischt sein, wodurch auch eine höhere Beständigkeit gegen UV-Strahlüng
erzielt wird. Bei der Umhüllung des Gittergewebes mit Kunststoffmasse muß man allerdings darauf achten, daß die flottierenden
Bereiche der Schnüre nicht zu sehr an den übrigen Fäden des Gittergewebes anhaften. Die flottierenden Bereiche der
eingewebten Schnüre lassen sich nach Gelierung beziehungsweise Verfestigung der Kunststoffumhüllung von den darunterliegenden
Gewebefäden abreißen, wenn die Kunststoffmasse eine Zusammensetzung aufweist, die eine zu starke Haftung und zu e/roße
Festigkeit der verfestigten Kunststoffhülle vermeidet.
Sofern das Gittergewebe von einer stark haftenden und in sich festen Kunststoffmasse umhüllt werden soll,ist es gemäß eine»
weiteren Erfindungsvorschlag vorteilhaft, wenn während der Gelierung und Verfestigung der Kunststoffumhüllung die
fiottierenden Bereiche der eingewebten Schnüre relativ zu den
anderen Fäden des Gittergewebes hin-und herbewegt werden. Beispielsweise können die fiottierenden Bereiche der eingewebten
Schnüre von umlaufenden Walxenbürsten bewegt werden, deren
Borsten die fiottierenden Schnüre des Gittergewebes quer zur
9a -
Kettrichtung bewegen. Auf diese Weise wird vermieden, daß die flottierenden Bereiche der Schnüre sich über die Kunststoff-Umhüllung
mit den quer zu den Schnüren verlaufenden Fäden des Gittergewebes verbinden. Der Abstand der Kett- und Schußfäden
des Gittergewebes kann der jeweils erforderlichen Sanddichte und WasserdurchlSssigkeit angepasst werdent Auch kann durch
entsprechemde Wahl und Einstellung der Kunststoffmasse für die
Umhüllung des Gittergewebes die Sanddurchlässigkeit des Gittergewebes beeinflußt werden. Anstelle eines Gittergev/ebes kann
als Trägerbahn auch ein lockeres Gewebe aus monofilen Fäden aus Polyäthylen oder Polypropylen verwendet werden.
In der folgenden Beschreibung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele der erf induing sgemä ssen
Trägerbahn näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemaansicht in Draufsicht auf einen Teil der
erfindungsgemässen Trägerbahn, Fig. 2 eine Schemaansicht in Draufsicht auf eine zweite Aus-
führungsform der erfindungsgemässen Trägerbahn,
Fig. 3 eine vergrösserte Darstellung eines Ausschnittes aus der
erfindungsgemässen Trägerbahn mit einer eingewebten Schnur
In der in Fig. 1 dargestellten Trägerbahn 1 aus Gittergewebe sind Schnurpaare 2 eingewebt, bei denen die jeweils linken
Schnüre 3 von den jeweils rechten Schnüren 4 einen Abstand von jeweils 5 bis 6 cm haben. In Abständen, die den jeweiligen Abständen
der aufzubringenden Faschinen entsprechen, sind die
: -ιοί Schnüre 3 und 4 mit dein Gittergewebe 1 auf eine Länge von 5 bis
6 cm mit dem Gittergewebe verwebt. Diese Verwebungen 5 verlaufen
in zueinander parallelen Bereichen. Zwischen diesen Verwebungen ; flottieren die Schnüre 3 und 4. In der Mitte der jeweils
flottierenden Bereiche 6 der Schnüre sind Trennlinien-Kennzeichnungsfäden
7 eingewebt. Entlang dieser Trennlinien-Kenn-, zeichnungsfäden 7 können die flottierenden Schnüre durch-
schnitten werden, so daf. - wie der rechte Teil der Fig. 1 zeigt ■
. Schnurenden 8 entstehen, mit denen die Faschinen an die Trägerj
bahn befestigt werden. An jeder Verwebung 5 eines Schnurpaares
j entstehen 4 Schnurenden 8, die kreuzweise über den Kreuzungspunkt
der Faschinen verknotet werden. Die Länge der Schnur-
enden 8 ist etwas kürzer als die Hälfte des Abstandes der auf
die Trägerbahn zu befestigenden Faschinen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind jeweils zwei Schnurpaare 2, 2' im geringen Abstand nebeneinander in die
Trägerbahn 1 eingewebt, un zwar derart, daß die Schnüre 3',4'
von jeweils zweiten Schnurpaaren 21 im geringen Abstand neben
den Schnüren 3,4 von den jeweils ersten Schnurpaaren 2 eingewebt sind. Die Verwebungen 51 jedes zweiten Schnurpaares 21
sind gegenüber den Verwebungen 5 jedes ersten Schnurpaares 2
um jeweils die Hälfte der flottierenden Bereiche 6 versetzt.
Die flottieienden Bereiche 6 aller Schnüre 3,3', 4,4' haben
eine Länge, die etwa dem doppelten Abstand der zueinander parallel änzüöräneiSnen Fäsühinen entspricht. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel worden die Schnüre 3,3', 4,4' in drr Mitte
- 11 -
der jeweils flottierenden Bereiche 6 durchschnitten, so daß
Schnurenden 81 entstehen, deren Länge etwas kürzer ist als
der Abstand der zueinander parallel anzuordnenden Faschinen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind Trennlinien-Kennzeichnungsfäden
7' eingewebt, die durch die zueinander parallele Bereiche der Verwebungen 5,5' verlaufen. Entlang dieser Trennlinien-Kennzeichnungsfäden
7' werden die flottierenden Bereiche 6, 6' der Schnüre 3,4 und 3' ,4' durchschnitten.
Fig. 3 zeigt die Verwebung einer Schnur 3 in die aus Gittergewebe bestehenden Trägerbahn 1. Die Schnur 3 ist in Kettrichtung
angeordnet und im Bereich der Verwebung verlaufen der grössere Teil 11 der Schußfäden über die Schnur 3, während
der kleinere Teil 12 der Schußfäden unter der Schnur 3 verläuft, In den Randbereichen der Verwebung 5 sind zusätzliche in
Schußrichtung verlaufende Verstärkungsfäden 10 angeordnet* Unmittelbar neben der Schnur 3 sind noch in Kettrichtung verlaufende
Verstärkungsfäden 9 vergesehen.
Die derart hergestellte Trägerbahn mit den eingewebten Schnüren 3 und 4 bzw. 3' und 4' wird noch mit einer Kunststoffmasse überzogen,
die im gelierten beziehungsweise verfestigten Zustand die Fäden des Gittergewebes gegeneinander, sowie die eingewebten
Schnüre gegenüber dem Gittergewebe fixiert.
- 12 -
bezugszeichenlis
I Trägerbahn
2, 2' Schnurpaare
3, 3* linke Schnur
4, 4' rechte Schnur
5, 5' Verwebung
6,6 ' flottierende Bereiche
7, 7' eingewebte Trennlinien-Kennzeichnungsfäden
8 Schnurenden
9 Kettverstärkungsfäden
10 Schußverstärkungsfäden
II obenliegende Schußfäden 12 untenliegende Schußfäden
Claims (14)
1. Trägerbahn zum Herstellen einer mit Faschinen versehenen
Boden- und Uferbefestigung, bestehend aus einem wasserdurchlässigen Gewebe und in das Gewebe in regelmässigen Abständen
angebrachte §efestlgungsschnüre, mit denen die nach einem
Gittermuster angeordneten Faschinen an ihren Kreuzungspunkten an die Trägerbahn befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in Abständen, die den Abstr^den der aufzubringenden
Faschinen entsprechen, paarweise in Kett- oder Schußrichtung verlauferde Schnüre (3,4 bzw. 3',4') flottierend
eingewebt sind, wobei die Schnüre (3,4 bzw. 3',4') in Abständen,
die den Abständen der aufzubringenden Faschinen oder einem
ganazahligen Vielfachen davon entsprechen, auf eine Länge Von
jeweils 3 bis 8 cm mit der Trägerbahn (1) verwebt sind und in
den zwischen den Verwebungen (5,5·) befindlichen Bereichen (6,6') einseitig flottieren.
2. Trägerbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Schnüre (3,4, 3',4') in den Mitten der
flottierenden Bereiche (6,6!) durchschnitten sind.
3. Trägerbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schnüre (3,4 bzw. 31 ,4') eines
Schnurpaares (2,2f) einen Abstand von 3 bis 5 cm voneinander
haben.
- 14 -
4. Trägerbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Verwebungen (5) aller Schnurpaare
(2) auf rechtwinklig zu den Schnüren (3,4) verlaufenden, zueinander parallelen Bereichen angeordnet sind.^/
5. Trägerbahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Mitte zwischen den parallelen Bereichen, in denen die Verwebungen (5) angeordnet sind, sich von der Trägerbahn
(1) optisch abhebende Trennlinien-Kennzeichnungsfäden (7) eingewebt sind. /_
6. Trägerbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Schnüre (3',4') von jeweils
zweiten Schnurpaaren (2') im geringen Abstand neben den Schnüren (3,4) von jeweils ersten Schnuirpaaren (2) angeordnet
sind und die Verwebungen (51) jedes zweiten Schnurpaares (2')
gegenüber den Verwebunge/} (5) jedes ersten Schnurpaares (2)
um jeweils die Hälfte des Abstandes der Verwebungen (5 bzw.5') versetzt sind und die Verwebungen (5,5') der Schnurpaare (2,2')
einen Abstand voneinander haben, der dem doppelten Abstand der aufzulegenden Faschinen entspricht.
7. Trägerbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in den parallelen Bereichen der Verwebungen (5) Trennlisien-Kesinzeichnungsfäden (7 ') eingewebt sind, die sich
■^ ^t
- 15 von der Trägerbahn (1) optisch abheben.
8. Trägerbahn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennlinien-Kennzeichnungsfäden (7') gleichzeitig über die Schnüre (3',4') verlaufende Verstärkungsfäden
(10) sind.
9. Trägerbahn nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der Verwebungen
(5 bzw. 5') der Schnüre (3,4 bzw. 3',4') die die Schnüre
kreuzenden Gewebefäden zum größeren Teil über die Schnüre verlaufen.
10. Trägerbahn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern der Verwebungen (5,5')
die die Schnüre (3,4 bzw. 3',4') kreuzenden Gewebefäden dichter
angeordnet sind und über die Schnüre verlaufen./
11. Trägerbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß neben den Schnüren (3,4, : 3',4') und parallel zu diesen Verstärkungsfäden (9) ange-1
ordnet sind.
12. Trägerbahn nach einen», der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnüre (3,4, 3',4')
> in Kettrichtung und die Trennlinien-Kennzeichnungsfäden (7,7')
- 16 -
und die Verstärkungsfäden (10) in Schußrichtung angeordnet
13. Trägerbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12/ dadurch
gekennzeichnet , daß sie aus einem Gittergewebe insbesondere aus Polyamid beziehungsweise Nylon besteht, dessen
Fäden an den Kreuzungspunkten durch eine die Fäden umhüllende Kunststoffmasse insbesondere aus Polyvinylchlorid gegeneinander
fixiert sind.
/
/
14. Trägerbahn nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffumhüllung die in Kettrichtung
verlaufenden Fäden und Schnüre - mit Ausnahme der flottierenden Bereiche der Schnüre - an den KreuiEungspunkten
mit den in Schußrichtung verlaufenden Fäden fest verbindet./
5, aeese eeaa
dadurcb^g ekennzeich.net , daß das Gittergewebe
mit den eingewebten Schnüren ein Bad mit Kunststoffmasse und
anschließend eine behe^zbare Gelier- und Verfestigungskammer
durchläuft und die flottierehdßn Beireiche der eingewebten
Schnüre beim Durchlaufen der Gelier^und Verfestigungskammer
relativ zu den übrigen Fäden des Gittergewebe^, beispielsweise
mittels einer Bürstenwalze, bewegt werden, bis derSelier- und
Verfestigungsprozess der Kunststoffumhüllung weitgehend
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DE2217150 | 1972-04-10 |
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ID=1279516
Family Applications (1)
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DE7213339U Expired DE7213339U (de) | 1972-04-10 | Trägerbahn zum Herstellen einer Boden- und Uferbefestigung |
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