DE720898C - Krueckenartiges Stuetzgeraet - Google Patents
Krueckenartiges StuetzgeraetInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H3/00—Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
- A61H3/04—Wheeled walking aids for patients or disabled persons
-
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- A61H3/02—Crutches
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-
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Description
- Krückenartiges Stützgerät Um die Fortbewegung von Körperbehinderten, insbesondere von Beinamputierten, zu erleichtern, sind bereits sog. Gehstühle bekanntgeworden, die aus einem fahrgestellartigen, festen, viereckigen Rahmen -bestehen, der mit vier Rädern versehen ist. Auf dem Rahmen sind starr miteinander verbundene Stützen befestigt, so daß der Kranke in diesem starren Gerät sich in stehender Haltung fortbewegen kann.
- Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen liegt darin, daß die Benutzung, besonders aber das Verlassen solcher Gehstühle an und für sich schon eine Anstrengung für den Kranken bedeutet und daß dieses bei großer Hilflosigkeit sogar zu Verletzungen oder Störungen des Heilprozesses führen kann, wei] der Kranke seine Füße schwer über den Rahmen des Fahrgestelles hinwegbringen kann.
- Von der Schwerfälligkeit dieser Gehstühle ganz abgesehen, tragen sie dazu bei, bei dem Kranken das Gefühl der Hilflosigkeit eher zu verstärken, anstatt ihn zu Gehversuchen zu ermutigen.
- Im Vergleich mit diesen bekannten wagenartigen Einrichtungen betrifft die Erfindung ein krückenartiges Stützgerät. Sie besteht arin, daPJ an einer vorteilhaft in der Höhe verstellbaren Stütze Laufräder angeordnet sind, die zusammen mit einer an beiden Enden gegabelten Stange oder einem Rohr ein fest oder abnehmbar mit der Stütze verbundenes Fahrgestell bilden.
- Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind noch folgende Maßnahmen durchgeführt: Das Fahrgestell ist gegenüber der Stütze in der Gehrichtung schwenkbar und kann in seiner Einstellung festgelegt werden. Die schwenkbare Stütze wird am Fahrgestell durch Federn in Stellung gehalten, und eine ebenfalls schwenkbare Schrägstrebe dient zum Festlegen der Isrückeneinstellung.
- Um ein Kurvenfahren in gewissen Grenzen zu ermöglichen, können ein oder beide gegebenenfalis abgefederte Räder des Fahrgestelles um je eine senkrechte Achse schwenkbar sein. Die Räder sind zweckmäßig mit Gummireifen versehen und können beliebig, z. B. auch als kleine Laufrollen mit E;ugellagern o. dgl., ausgestaltet sein.
- Vorteilhaft liegt die Anschlußstelle der Stütze in einer bis annähernd zum Erdboden reichenden Kröpfung des Fahrgestelles.
- Die krückenartige Stütze und die übrigen Teile des Gerätes sind möglichst leicht gehalten und bestehen, je nach den zu erwartenden Beanspruchungen, aus Eisen, Auf minium oder anderen geeigneten Werkstoffen.
- Durch diese Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist es einem Beinbehinderten möglich, unter Zuhilfenahme je einer Vorrichtung nach der Erfindung für jeden Arm selbst in unebenem Gelände sich ungehindert zu bewegen, wobei besonders der Wegfall jeglicher Verbindungsstücke zwischen beiden Stützen seine Bewegungsfreiheit vergrößert. Er kann sich ohne fremde Hilfe der Stützen bedienen, sich ihrer entledigen oder sie als normale Drücken benutzen, da das Fahrgestell leicht und mühelos abgenommen werden kann und die FuTjstücke in üblicher Weise mit Gummiblöcken versehen sind. Darüber hinaus aber liegt der besondere Wert der Erfindung darin, daß der Benutzer nicht, wie bisher, durch eine schwerfällige und schwer zu besteigende Vorrichtung den Mangel seiner Behinderung verstärkt empfindet, sondern daß vielmehr die mühelose Anwendbarkeit des Erfindungsgegenstandes sowie seine freie Beweglichkeit ihn zu häufigem Gebrauch anspornt, wodurch seine Gesundung gefördert wird. Die Beweglichkeit der Stützen gegenüber den Laufgestellen und ihre federnde Befestigung an den letzteren erlaubt es auch, Unebenheiten im Gelände auszugleichen, wobei durch die gelenkige Verbindung etwaige Stöße nicht unmittelbar auf die krückenartige Stütze übertragen werden.
- Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise in Ansicht wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. I ein krückenartiges Stützgerät nach der Erfindung mit schwenkbarer Stütze, Haltefedern und Schrägstrebe, Abb. 2 den unteren Teil eines Gerätes mit festen Schrägstreben und schwenkbarer Stütze und Abb. 3 ein Gerät mit fester Stütze und einer Kröpfung im Fahrgestell.
- Eine aus teleskopartig ineinanderschiebbarren Rohren I, 2 bestehende krückenartige Stütze trägt an ihrem oberen Teil eine an sich bekannte Achselauflage 3. Die Rohre 1. sind in der Höhe verstellbar und können je nach der Größe des Beinleidenden mittels Schrauben 4 in der erforderlichen Höhe festgestellt werden. Die Rohre I, 2 bestehen zweckmäßig aus Leichtmetall und haben einen vorteilhaft aus Horn bestehenden Handgriff 5.
- Im rechten Winkel zu der Stütze I, 2 ist an diese ein Fahrgestell angeschlossen, das aus einer an beiden Enden gegabelten Stange 6 oder einem Rohr und zwei Laufrädern 7, 8 besteht. Das Fahrgestell 6, 7, 8 kann mit der Stütze 1, 2 fest oder abnehmbar verbunden sein. Bei der Ausführungsform nach Abb. X und 2 steht das Fahrgestell 6, 7, 8 mit der Stütze I, 2 in gelenkiger Verbindung. Zu diesem Zweck vereinigen sich nach Abb. I die Rohre 2 in einem Auge 9, während die Stange 6 eine U-förmig gebogene. das Auge 9 umgreifende Lasche 10 trägt. Die Teile 9, 10 sind durch einen Gelenkbolzen 11 miteinander verbunden. Mittels zweier vorgespannter Federn 12 wird die Stütze 1, 2 stets in der Mitlelstellung zu dem Fahrgestell 6, 7, 8 gehaltell-Trotzdem gestatten die Federn ein Verschwenken der Stütze 1, 2 in Fahrtrichtung bis zu einem Winkel von etwa 30. Beim Verscinvenken der Stütze I, 2 wird sich jeweils eine Feder 12 spannen, während die andere entspannt wird. Um ein Ausweichen der entspannten Feder zu gestatten, sind beide Federn an Führungsstangen 13 des Farbe stelles verschiebbar angeschlossen.
- Mittels einer Schrägstrebe I und einer Klemmschraube 15 kann das Fahrgestell 6, 7, 8 starr mit der Stütze I, 2 verbunden werden.
- Das Rad8 ist federnd gelagert und kann um eine senkrechte Achse 9 innerhalb des gegabelten Endes der Stange 6 um einen geringen Betrag schwenken. Durch diese Anordnung ist es auch möglich, I<urven zu fahren, wenn das Gerät mit den Händen oder durch Verlagerung des Körpergewichtes entsprechend dirigiert wird. Gegebenenfalls kann auch das Rad 7 in der gleichen Weise gelagert sein.
- Nach Abb. 2 sind an das Fahrgestell 6, 7, 8 zwei feste Schrägstreben 16 angeschlossen, deren Verbindungsstück 17 einen gekrümmten Längsschlitz IS aufweist. An der Lasche 10 ist ein Rohrstück 1 9 schwenkbar befestigt, das mit einer Schraube 20 im Längsschlitz I8 des Verbindungsstückes I7 festgelegt werden kann.
- Die Stütze 1 ragt mit ihrem etwa zylindrischen Ende 21 in das Rohrstück 19 hinein, so daß sie in der Höhe verstellbar ist. Eine Iilemmschraube 22 sichert die jeweilige Höheneinstellung.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 liegt die Anschlußstelle der Stütze I in einer bis annähernd zum Erdboden reichenden Kröpfung 23 des Fahrgestelles 6, 7, 8. Die Stütze I ist fest an das Fahrgestell 6, 7, 8 angeschlossen. Zusätzliche, in Fahrtrichtung angeordnete feste Schrägstreben 16 dienen zur weiteren Versteifung des Gerätes.
- Durch den Erfindungsgegenstand wird im Gehen behinderten Personen das Fortbewegen erheblich erleichtert. Es sind hierzu jeweils zwei Stützgeräte erforderlich, in die sich der Körperbehinderte gleichsam einhängt. - Hierbei werden die Auflager 3 unter die Achsel geschoben und die Griffe 5 mit den Händen erfaßt. Statt des bisher üblichen Vorsetzens der Krücken braucht der Benutzer des Gerätes nunmehr nur mit einem Bein von der Erde abzustoßen. Bei der Fahrt auf ebenem Gelände kann das Fahrgestell und die Stütze durch Anziehen der Klemmschraube I5 bzw.
- 20 ZU einem starren Ganzen verbunden werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Krückenartiges Stützgerät, dadurch gekennzeichnet, daß an einer vorteilhaft in der Höhe verstellbaren Stütze (1, 2) Laufräder (7, 8) angeordnet sind, die zusammen mit einer an beiden Enden gegabelten Stange (6) oder einem Rohr ein fest oder abnehmbar mit der Stütze (I, 2) verbundenes Fahrgestell bilden.
- 2. Stützgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (6, 7, 8) gegenüber der Stütze (I, 2) in der Gehrichtung schwenkbar ist.
- 3. Gerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Stütze (i) am Fahrgestell (6, 7, 8) durch Federn (12) in Stellung gehalten wird und eine ebenfalls schwenkbare Schrägstrebe (I4) zum Festlegen der I(rückeneinstellung dient.
- 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide gegebenenfalls abgefederte Räder (7, 8) des Fahrgestelles um eine senkrechte Achse schwenkbar sind.
- 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstelle der Stütze (i) in einer bis annähernd zum Erdboden reichenden Kröpfung des Fahrgestelles (6, 7, S) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF88041D DE720898C (de) | 1940-03-08 | 1940-03-08 | Krueckenartiges Stuetzgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF88041D DE720898C (de) | 1940-03-08 | 1940-03-08 | Krueckenartiges Stuetzgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7115016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF88041D Expired DE720898C (de) | 1940-03-08 | 1940-03-08 | Krueckenartiges Stuetzgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE720898C (de) |
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-
1940
- 1940-03-08 DE DEF88041D patent/DE720898C/de not_active Expired
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