DE720501C - Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Magnesium-Schmelzoefen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Magnesium Schmelzöfen Beim Schmelzen von Magnesium und Magnesiumlegierungen setzen sich Oxyde am Boden und an den Wänden des Ofens und beim Niederfrequenzinduktionsschmelzofen, insbesondere auch in der Schmelzrinne, fest. Diese Ablagerungen müssen von Zeit zu Zeit wieder entfernt werden und, da sie chemisch nicht lösbar sind, bleibt nur die mechanische Reinigung, durch Kratzen. Schaben und Bürsten.
• Die gleiche -Notwendigkeit besteht auch beim Schmelzen von Aluminium und Aluminiumlegierungen, und hierfür sind bereits mechanische Werkzeuge zum Reinigen der Schmelzrinne bekannt. Zur Entfernung mabnesiwmhalti@g'er Rückstände lassen sich jedoch diese Werkzeuge nicht ohne weiteres anwenden, da das Magnelsiu@m sich durch das Abkratzen entzünden und zu Bränden und Explosionen führen kann, die die Bedienungsmänner und den Ofen ernstlich gefährden.
• Bekannt ist es ferner, nm Ofen ständig eine Atmosphäre von Schwefeldioxyd und Schwefeldampf aufrechtzuerhalten, was man während des Schmelzens anwendet, um das flüssige Metall vor chemischem Angriff zu schützen. Dieses Verfahren läßt sich aber nur im verschlossenen Ofen durchführen, während beim Reinigen der Ofen geöffnet werden muß, um an die Schmelzrinne zu gelangen; es ist daher nicht möglich, den ganzen Ofenraum ständig unter einer Schutzatmosphäre. zu halten.
• Die Erfind!ung betrifft eine Vorrichtung zum gefahrlosen Reinigen der Magnesium-. Schmelzöfen. Die Vorrichtung besteht darin, ,daß der Schaft oder Handgriff eines mechanischen Rein.igun:gswerkzeuges, z. B. einer Bürste oder eines Schabers mit einem Zerstäuber und einer Düse ausgerüstet ist, um ein eine Schutzatmosphäre bildendes Mittel, z. B. Schwefelpuder, auf die zu reinigenden Ofenteile zu blasen.
• Das einzublasende Mittel kann staub- oder gasförmig sein.
• Es kann beispielsweise Schwefelpuder eingeblasen Cr werden, so daß Schwefeldioxyd-oder Schwefelblütedämpfe entstehen. Ebenso sind andere staub- oder gasförmige Mittel zur Erzeugung einer Schutzatmosphäre verwendbar.
• Das die Schutzatmosphäre schaffende Mittel wird durch dieses Werkzeug immer auf die gerade zu reinigende Stelle geblasen; ini gleichen Augenblick bildet sich .die Schutzatmosphäre, und die sofort anschließende Reinigung kann gefahrlos durchgeführt werden.
• In :der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für solche Vorrichtungen dargestellt, und zwar zur Reinigung der Schmelzrinne eines Indiuktionsschmelzofens.
• Der 'für die mechanische Reinigung bestimmte Teil des Werkzeuges ist an sich bekannt. Er besteht in diesem Fall beispielsweise aus einer Gliederkette a. reit scheibenförmigen Schabern h nach Abb. r oder mit einem meißelartigen Werkzeug c wie nach Abb. 2. Die Gliederkette isst an einem starren Teil d angelenkt und wird mit diesem nach Abb.3 in die Schmelzrinne eingeführt und auf und nieder gestoßen.
• Erfindungsgemäß ist nun dieser starre Teil d mit einem Zerstäuber e und einer Düse f ausgerüstet. Nachdem das Werkzeug in die Schmelz-;inne eingeführt ist, wird durch einen Schlauch g Druckluft zugeführt, durch die das in dem Zerstäuber e befindliche 2vEttel zerstäubt und durch die Düse f in die Schmelzrinne eingeblasen wird. Die sofort in der ganzen Schmelzrinne entstehende Schutzatmosphäre macht die unmittelbar anschließende Reinigung gefahrlos.
• In ähnlicher Weise können auch alle anderen mechanischen NVerkzeuge beispielsweise zum Raini.gen des Bodens und der Wände des Ofens ausgebildet werden.

Claims (1)

1. PATEN TAN SPRUCH Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von #Iagnesiumschtnelzöfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft oder Handgriff (d) !des Werkzeuges, z. B. der Bürste oder :des Schabers mit einem Zerstäuber (c°) und einer Düse (f) ausgerüstet ist, durch .die ein eine Schutzatmosphäre bildendes Mittel, z. B. Schwefelpuder, auf die zu reinigenden Ofenteile geblasen werden kann.