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Schaltungsanordnung zur Verhinderung fälschlicher Zähleinleitung bei
doppeltgerichteten Verbindungsleitungen für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
Die Erfindung bezieht sich auf eine -Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit
Wählerbetrieb, durch welche eine fälschliche Zähleinleitung bei gleichzeitiger oder
nahezu gleichzeitiger Belegung der beiden Richtungen einer zweiadrigen, doppeltgerichteten
Verbindungsleitung verhindert werden soll.
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Es ist bereits eine Anordnung bekannt, welche diese Aufgabe dadurch
löst, daß bei gleichzeitiger Belegung der VerUndungsleitung aus beiden Richtungen
eine bevorzugte Belegung der Leitung in einer bestimmten Richtung durch Aussendung
einer größeren: Anzahl von Belegungsstromstößen als in der Gegenrichtung sichergestellt
wird.
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Die Erfindung sieht von einer bevorzugten Belegung der Verbindungsleitung
in einer bestimmten Richtung gänzlich ab, da diese Lösung einen verhältnismäßig
großen Aufwand an Zeit und an Schaltmitteln erfordert. Die Erfindung verhindert
eine fälschliche Zählep;nleitung bei gleichzeitiger Belegung der Verbindungsleitung
in beiden Richtungen vielmehr dadurch, daß sie für den rückwärts zu übertragenden
Teilnehmermeldeimpuls ein Kriterium vorsieht, welches von den vorwärts zu übertragenden
Signalen verschieden ist.
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Eine auf diesem Prinzip beruhende Lösung besteht darin, daß einerseits
von den Übertragungen an beiden Enden der Verbindungsleitung sämtliche in Richtung
des Verbindungsaufbaues zu übertragenden Schaltvorgänge (Belegen, Wahl, Auslösen)
durch Stromstöße ein und derselben Art, z. B. bestimmte
Frequenz.,
Stromart, Spannung, dagegen der rückwärts zu übertragende Teilnehmermeldeimpuls
als Stromstoß anderer Art übertragen wird, andererseits während eitler Verbindung
in der im abgehenden Verkehr benutzten Übertragung nur Schaltmitrel an der Leitung
liegen, welche zwar die Aufnahme des Teilnehmermeldeimpulses, nicht aber der infolge
einer gleichzeitigen Belegung der Leitung' in der Gegenrichtung etwa vom ankommenden
zum abgehenden Leitungsende übertragenen Stromstöße zulassen.
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Eine weitere erfindungsgefitäße Lösung besteht darin, daß von den
Übertragungen an beiden Leitungsenden die vorwärts gerichteten Schaltvorgänge durch
kurze und lange Stromstöße einer bestimmten Stromart übertragen werden, der Teilnehmermeldeimpuls
jedoch rückwärts über die Verbindungsleitung durch einen an Dauer zwischen den vorwärts
gerichteten Stromstößen liegenden Stromstoß fhalblangderselben Stromart übertragen
wird und Schaltmittel in der abgehenden Übertragung die Umsetzung nur eines halblangen
Stromstoßes in das Zähleinleitungskriterium zulassen.
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Es sind zwar für zweiadrige, doppeltgerichtete Verbindungsleitungen
Anordnungen bekannt, bei denen sämtliche Schaltvorgänge in Richtung des Verbindungsaufbaues
mit ein und derselben Frequenz, dagegen ein der Durchschaltung der Leitungsadern
dienendes Rücksignal mit einer anderen Frequenz übertragen wird. Da aber bei dieser
Anordnung außer dem einzelnen Rücksignal die anderen Rücksignale mit der gleichen
Frequenz wie die vorwärts gerichteten Signale übertragen werden und daher in den
Übertragern an den Leitungsenden Empfangsrelais für beide Frequenzen während einer
Verbindung fest an der Leitung liegen müssen, ist auch hier die Möglichkeit nicht
ausgeschlossen, daß bei gleichzeitiger Belegung der Leitung an den beiden Leitungsenden
einer der anrufenden Teilnehmer durch eine Falschzählung belastet ,wird.
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Auch die für einfachgerichtete Verbindungsleitungen bekannte Anordnung,
welche für die bei Herstellung einer Verbindung in beiden Richtungen zu übertragenden
Signale Wechselstromstöße verschiedener Dauer verwendet, ist zur Lösung der der
Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ungeeignet. Bei der bekannten Anordnung werden
nämlich die Wechselstromstöße verschiedener Dauer durch Modulation einer Trägerfrequenz
in verschiedenem Rhythmus erzeugt; außerdem erfordern die verschiedenen Signale
zu ihrer Unterscheidung noch besondere Vorimpulse. Diese Anordnung bedingt aber
einen allzu großen Aufwand an Schaltmitteln und an Zeit für die Übertragung der
Signale, als das eine Anfür doppeltgerichtete VerbindunIgsleitungen in Betracht
käme.
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Fig. i stellt das Schema einer Anordnung für doppeltgerichteten Verkehr
dar.
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Die Fig.2, 3 und q. zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Bei der Anordnung gemäß Fig. i sind die beiden Ämter A und B durch
die Verbindungsleitung VL miteinander verbunden. Es können sowohl Verbindungen in
Richtung A-B als auch in umgekehrter Richtung B-A hergestellt werden. Wünscht der
Teilnehmer Tal des Amtes A eine Verbindung mit dem Teilnehmer Tb2 des Amtes
B, so stellt sich, nachdem Teilnehmer Tal seinen Hörer abgenommen hat, dessen
Vorwähler VWa zunächst in freier Wahl auf .einen freien ersten Gruppenwähler i GL@,lu
ein. Der durch. die erste Nummernstromstoßreihe eingestellte Gruppenwähler belegt
in freier Wahl eine freie Verbindungsleitung VL. Der Verbindungsleitung VL ist im
Amt A ein doppeltgerichteter Übertrager UA und im Amt B ein gleicher Übertrager
UB zugeordnet. Die zweiadrige Verbindungsleitung VL kann für Gleichstrombetrieb,
Wechselstrombetrieb oder induktive Gleichstromstoßgabe eingerichtet sein. Nach Belegung
des Übertragers UA durch den ersten Gruppenwähler i GLL!a wird die Belegung über
die Verbindungsleitung VL zum Übertrager UB und von diesem zu dem an den
Übertrager angeschlossenen zweiten Gruppenwähler 2 GWb des Amtes B weitergegeben.
Der Gruppenwähler 2 GWb @iird durch die nächste Nummernstromstoßgabe seitens
des anrufenden Teilnehmers auf einen freien Leitungswähler LWb, dieser durch die
letzten beiden Stromstoßreihen auf den gewünschten Teilnehmer Tb., reingestellt.
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Eine Verbindung in der Gegenrichtung zwischen dem Teilnehmer
Tb, des Amtes B
als Anrufendem und dem Teilnehmer Ta_ des Amtes A als
Gerufenem verläuft über VorwählerVWb, ersten Gruppenwähler iGLVb, Übertrager
UB, Verbindungsleitung VL, Übertrager UA, zweiten Gruppemvähler
2 GlVa, Leitungswähler LWa, Teilnehmer Tat.
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Die Fig.2, 3 und q. zeigen drei verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung an Hand verschiedener Schaltungen der übertrager UA und
UB an den Enden der Verbindungsleitung. Die Schaltungseinzelheiten der Übertraber
sind nur so weit dargestellt, als zum Verständnis der Erfindung erforderlich. Die
Übertrager UA und UB sind einander in ihrem Schaltungsaufbau völlig gleich.
Da sie sowohl für abgehenden als auch für ankommenden Verkehr dienen, sind in jedem
Übertrager, wie durch eine horizontale, strichpunktierte Trennungslinie angedeutet,
die
Schaltmittel zum Teil dem von dem Gruppenwähler ankommenden,
zum Teil dem zu Einern Gruppenwähler führenden Leitungsabzweig zugeordnet.
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Fig. z zeigt als Berste Ausführungsform der Erfindung eine Anordnung,
bei welcher die vorwärts gerichteten, d. h. in die Richtung vom Anrufenden zum Gerufenen
über die abgeriegelte Verbindungsleitung verlaufenden Schaltvorgänge sämtlich mit
.einer bestimmten Frequenz, z. B. 5o Hz, der rückwärts zu übertragende Teilnehmmerrneldeimpuls
(Kriterium für Zähleinleitung) mit einer anderen Frequenz, z. B. too Hz, gegeben
werden.
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Im einzelnen ist die Wirkungsweise der in Fig. a dargestellten Anordnung
folgende: Bei Belegung des üb;ertragers UA. durch einen vorgeordneten Gruppenwähler
des Amtes A wird über die c-Ader das Belegungsrelais Cal erregt: Erde, Prüfrelais
im Gruppenwähler, Prüfarm des Gruppenwählers (nicht dargestellt), Ader c, Kontakt
18 cal, Wicklung des Relais Cal, Batterie, Erde. Relais Ca, schließt folgenden
Stromkreis für das Relais Atz: Erde, Kontakte 14 cal, i z ha,
Wicklung II
des Relais Aa, Batterie, Erde. Ferner wird durch Relais Cal das Relais Wa
erregt: Erde, Kontakt 17 cal, Wicklung des Relais Wa, Batterie, Erde. Das
Relais Aa schaltet mittels seiner Kontakte 4 aa und 7 aa die Wechselstromquelle
Qal von 5o Hz an den Abriegelungsübertrager Tva und damit an die Verbindungsleitung
VL an. Relais 1(a wird nach dem Ansprechen des Relais Aa in folgendem Stromkreis
@erregt. Erde, Kontakt i 4 cal, z i aa, Wicklung des Verzögerungsrelais Ida
, Batterie, Erde. Das Relais I(a spricht an und hält sich über seinen Kontakt ro
/aa unabhängig.-von Relais Aa. Durch öffnen des Kontaktes r a 1w wird
die Wicklung II des Relais Aa stromlos, Relais Aa fällt ab, die Wechselstromquelle
Qal wird von der Verbindungsleitung abgeschaltet, der Belegungsimpuls ist damit
beendet. Das Relais Wa im Übertrager UA schaltet bei seiner Erregung durch öffnen
der Kontakte 2 tva und 6 tva die Verbindungsleitung VZ von dem zum
ankommenden Gruppenwähler führenden Leitungsabzweig ab und durch Schließen der Kontakte
r tva und 5 wa zu dem belegenden ersten Gruppenwähler durch.
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Im Übertrager UB wird durch den Belegungsimpuls das auf 5ö
Hz abgestimmte Wechselstromrelais Jb. kurz erregt. Es sei hier eingefügt, daß im
Übertrager UB das Relais Eb vor der Belegung in seinem Ruhestromkreis bereits
erregt war. Dieser Ruhestrom verläuft über Erde, hochohmige Wicklung I des Relais
Eb, Belegungsader c, Kopfkontakt des angeschlossenen Gruppenwählers (nicht dargestellt),
Belegungsrelais des Gruppenwählers, Batterie, Erde. Das Bülegungsrelais des Gruppenwählers
spricht in diesem Ruhestromkreis nicht an. Der Belegungsstro@mstoß für das Relais
Jb2 verläuft daher in folgendem Stromkreis: Sekundärwicklungen des Abriegelungsübertragers
TYb, Kontakte 3o,ab, 37 wb, 39-ob, Wicklung des Relais,Jb2, Kontakte
42--b, 34 ivb, 33 ab, Wicklungen des Abriegelungsübertragers Trb.
Relais Jb2 schließt mit Kontakt 46 ib.- einen Stromkreis für das Hilfsrelais
Hb. Relais Hb
schließt folgenden Stromkreis für das Belegungsrelais
Cb- Erde, Batterie, Kontakte 47 jtb, 54 vb, Wicklung des Relais Cb2, Kontakte
49 db, 5o.eb, Wicklung II des Relais Eb, Erde. Das RelaisCb2 spricht in diesem
Stromkreis an und hält sich nach dem Abfall der Relais Jb2 und Hb in folgendem
Stromkreis Erde, Wicklung II des Relais Eb, Kontakte 50 eb, 49 db, Wicklung des
Relais Cb2, Kontakte 54 cb2, 53 eb2, Batterie, Erde. Relais Cb. belegt durch.
direkte Anschaltung von Erde über Kontakt 45 cb. an die c-Ader den nicht dargestellten
zweiten Gruppenwähler des Amtes B. Dadurch spricht in diesem Gruppenwähler dessen
Belegungsrelais an. Das Relais Eb, dessen Wicklung I durch Kontakt 45 cb2 kurzgeschlossen
wird, hält sich über seine Wicklung II in Reihe mit dem B:elegungsrelais Cb2. Relais
Cb. unterbricht ferner am Kontakt 38 Gb2 die Belegungsader der abgehenden Richtung
und verhindert so, daß ein erster Gruppenwähler des Amtes B den Übertrager
UB in abgehender Richtung belegt.
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Die vom anrufenden Teilnehmer ausgesandten =Nummernstromstöße werden
von der an der a-Ader liegenden Wicklung I des Relais Aa aufgenommen. Das Relais
Aa spricht dabei impulsweise an und gibt die Stromstöße durch abwechselndes
Schließen und öffnen seiner Kontakte 4 aa und 7 aa als Wechszlstromimpulse
unmittelbar über die Verbindungsleitung VL weiter. Im Übertrager UB
spricht
das Relais Jb2 stoßweise an. Das vom Relais Jb. erregte Hilfsrelais Hb gibt
die Stromstöße mittels seines Kontaktes 43 h'b als Erdimpulse über die a-Ader
weiter zum zweiten Gruppenwähler und Leitungswähler. Während der Nummernwahl wird
das Verzögerungsrelais Vb stoßweise in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakt
5a hb, Wicklung des Relais Vb, Kontakt 53 cb2, Batterie, Erde. Relais Vb
hält sich während -einer Stromstoßreihe. Relais Cb2, welches über die Kontakte
47 hb, 48 vb während einer Stromstoßreihe stoßweise kurzgeschlossen
wird, fällt nicht ab.
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Sobald sich der gerufene Teilnehmer meldet, wird im Leitungswähler
als Kriterium für Gesprächsbeginn und damit für die Zähleinleitung
an
die b-Ader Spannung angelegt, durch welche im Übertrager UB das Relais Sb
erregt wird: Spannung im Leitungswähler, Ader b, Wicklung des Relais Sb, Kontakt
44 db, Erde. Das Relais Sb spricht an und schließt mittels seines Kontaktes
5 i sb die Wicklung II des Relais Eb kurz. Relais Eb fällt ab und gibt mittels seiner
Kontakte 40 eb und 4i eb aus der Wechselstromquelle Qb2 nach rückwärts einen Wechselstromimpuls
über die Leitung VL. Der Wechselstrom aus der Wechselstromquelle Qb2 besitzt eine
Frequenz von iooHz. Der rückwärtige Impuls wird dadurch beendet, daß nach dem Abfall
des Relais Eb am Kontakt 5o eb der Kurzschluß für das Relais Db geöffnet wird. Relais
Db spricht in Reihe mit dem Relais Cb. an und schaltet mittels seines Kontaktes
44 db das Relais Sb von der b-Ader ab. Relais Sb fällt ab; dadurch wird der
Kurzschluß für die Wicklung II des Relais Eb am Kontakt 5 i sb unterbrachen. Relais
Eb spricht wieder an. Durch öffnen der Kontakte 4o eb und 41--b wird die Wechselstromquelle
Qb2 von der Verbindungsleitung VZ abgeschaltet und der den Gesprächsbeginn kennzeichnende
Rückimpuls beendet. Die Kontakte 39eb und 42 cb stellen wiederum die Verbindung
her zwischen der Verbindungsleitung VL und dem ankommenden Gruppenwähler. Nach dem
Ansprechen des Relais Eb hält sich das Relais Db in Reihe mit den Relais Cb2 und
Eb, da der vorher bestehende Kurzschluß am Kontakt 49 db geöffnet wurde.
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Im Übertrager UA wird durch den vom Übertrager UB kommenden
Wechs@elstromimpuls das Wechselstromrelais Ja" welchesauf ioo Hz abgestimmt ist,
erregt in folgendem Stromkreis: Wicklungen des Abriegelungsübertragers Tra, Kontakte
3 aa, i tva, Wicklung des Relais Jal, Kontakte 5 tva, 8 aa, Abriegelungsübertrager
Tra. Das Relais Ja, schließt über Kontakt 9 ial .einen Stromkreis für das
Hilfsrelais Ha. Relais Ha schließt folgenden Stromkreis für das Relais
Ga: Erde, Kontakte 17 cal, i 61ia, Wicklung des -Relais Ga, Batterie, Erde.
Relais Ga legt über die Drosselspule Dr und den Kontakt igga kurzzeitig Zählspannung
an die b-Ader an, wodurch in einem dem vorgeordneten Gruppenwähler zugeordneten
Zeitzonensatz die Zählung gespeichert wird.
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Legt nach Beendigung des Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen
Hörer auf, so kommt das BelegungsrelaisCal im Übertrager UA zum Abfall. Beim Abfall
des Relais Cal wird folgender Stromkreis für das Relais Aa geschlossen: Erde,
Kontaktei 5 cat, '3k&, Wicklung II des Relais Aa, Batterie, Erde. Relais Aa
gibt nunmehr mittels seiner Kontakte 4 aa und 7 aa einen längeren
Auslöseimpu.ls über die Verbindungsleitung VL. Die Länge des 'Auslöseimpulses wird
durch die Abfallzeit des Verzögerungsrelais 1(a bestimmt. Der Haltestromkreis des
Relais 1'a wurde durch Öffnen des Kontaktes 14 cal beim Abfall des Relais
Cal unterbrochen. Relais Cal unterbricht bei seinem Abfall auch den Stromkreis des
Relais Wa. Relais lVa schaltet die Verbindungsleitung VL wieder zurück auf den ankommenden
-Gruppenwähler.
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Im Übertrager UB wird durch den langen Auslöseimpuls das Relais
Jb2 und damit das Relais Hb lange erregt. Relais Hb erregt das Relais
Vb. Nunmehr ward über die Kontakte 47 lab, 48 vb das Belegungsrelais Cb.
längere Zeit kurzgeschlossen und zum Abfall gebracht. Nach dem Abfall. des Relais
Hb kommen auch die Relais Eb und Db zum Abfall, deren Haltekreis an den Kontakten
53 cb_, 54cb- unterbrochen wurde. Durch den Abfall des Relais Cb. wird am -Kontakt
45 cb2 der Belegungsstromkreis zum ankommenden zweiten Gruppenwähler geöffnet
und dadurch dessen und der nachfolgenden Wähler Auslösung eingeleitet. Sobald der
zweite Gruppenwähler in seiner Ruhestellung angelangt ist, spricht über die c-Ader
das Relais Eb über seine hochohmige Wicklung I wieder an. Die Übertrager sind damit
wieder für eine neue Belegung bereit.
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Bei einer Verbindung vom Amt B zum Amt A treten die gleichen Schaltvorgänge
ein wie bei der vorstehend beschriebenen Verbindung. Wird der Übertrager
UB über :einen ersten Gruppenwähler des Amtes B seitens eines anrufenden
Teilnehmers belegt, so spricht über die abgehende c-Ader das Belegungsrelais Cbl
an. Dieses bewirkt die Aussendung eines kurzen Belegungsstromstoßes von 5o Hz aus
der Wechselstromquelle Qbl über die Verbindungsleitung. Relais Cbl steuert dabei
:ein nicht dargestelltes Relais Ab, welches mit seinen Kontakten
31 ab
und 32 ab den Wechselstrom an die Verbindungsleitung
anlegt. Der Wechselstromstoß wird im Übertrager UA von dem auf 5o Hz abgestimmten
Wechselstromempfangsrelaisfa:,, aufgenommen. Relais Jag erregt das nicht
dargestellte BelegungsrelaisCal, welches mittels seines Kontaktes 24 c42
einen ankommenden zweiten Gruppenwähler belegt.
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Die Wahlimpulse seitens des anrufenden Teilnehmers werden von der
an der a -Ader liegenden Wicklung des Relais Ab des übertragers
UB aufgenommen und unmittelbar über die Verbindungsleitung als Wechselstromimpulse
von 5o Hz übertragen. Im Übertrager UA werden sie von dem Relais Ja-,
aufgenommen
und als Erdimpulse über die a-Ader weitergegeben. Meldet sich der angerufene Teilnehmer
im Amt A, so kommt
das Relais E'a kurz zum Abfall, welches mittels
seiner Kontakte 2 i iea und 22 ,ea aus der Wechselstromquelle Qa2
leinen Wechselstromstoß von i oo Hz rückwärts über die Verbindungsleitung VL zum
Übertrager UB gibt. Hier wird dieser von dem auf iooHz abgzstimmten Wechselstromreläis
Jbt aufgenommen. Relais Jlbl setzt diesen Impuls, welcher die Zähleinleitung kennzeichnet,
um, indem es kurzzeitig Spannung an die b-Ader rückwärts zum anrufenden Teilnehmer
anlegt. Die Auslösung erfolgt durcheinen langen Wechselstromimpuls, welcher vom
Übertrager UB aus gegeben. wird, beim Auflegen des anrufenden Teilnehmers.
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Wird die Verbindungsleitung VL zufällig gleichzeitig in beiden Richtungen
belegt, so kann durch gegeneinanderlaufende Impulse, welche z. B. dadurch entstehen
können, daß nach gegenseitiger Aufhebung der Belegungsimpulse einer der Teilnehmer
weiterwählt oder seinen Hörer auflegt, eine fälschliche Zähleinleitung nicht verursacht
werden. Es ist nämlich einerseits in einem solchen Falle in den beiden Übertragern
die Verbindungsleitung zu den auf ioo Hz abgestimmten Wechselstromrelais
Ja, bzw.- Tb, durchgeschaltet, andererseits können die von den beiden gegeneinandergeschalteten
Teilnehmern ausgesandten Stromstöße nur mit ;einer Frequenz von 5o Hz übertragen
worden, worauf die genannten Wechsielstromrelais jedoch nicht ansprechen.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführungsfarm der Erfindung, bei welcher sämtliche
Signale, also sowohl die vorwärts gerichteten als auch die rückwärts übertragenen
Signale, mit der gleichen Stromart, z. B. Wechselstrom der gleichen Frequenz, über
die abgeriegelte Leitung übertragen werden, jedoch eine verschiedene Länge besitzen.
So werden für die vorwärts gerichteten Schaltvorgänge der Belegung und Nummernwahl
kurze, für die Auslösung ein langer Stromstoß, für das rückwärts zu übertragende
Kriterium der Zähleinleitung aber ein sog. halblanger Impuls gegeben. Dieser halblange
Impuls wird bei der Stromstoßgabe nicht erreicht, dagegen bei der Auslösung überschritten,
so daß bei einer Gegeneinandersch:altung der beiden übertrager weder durch .die
Wahl noch durch die Auslösung seitens eines Teilnehmers die Zähleinleitung erfolgen
kann.
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Die Wirkungsweise der in Fig.3 dargestellten Anordnung ist folgende:
Bei der Belegung des Übertragers UA über einen ersten Gruppenwähler des Amtes ,4
spricht über die c-Ader :das Belegungsr.elaisCa, in folgendem Stromkreis an: Erde,
Prüfrelais im ersten Gruppenwähler, Prüfalm des ersten Gruppenwählers (nicht dargestellt),
c-Ader, Kontakt 3 i cal, Wicklung des Relais Cal, Batterie, Erde. Relais Cal schließt
folgenden Stromkreis für die Relais Ga und Au. Erde, Kontakt 12 cal, Wicklung I
des Relais Ga, Kontakt i o na, Wicklung I1 des Relais Aa, Batterie, Erde.
Die Relais Ga und Aa sprechen an. Relais Ga hält sich in folgendem Stromkreis:
Erde, Kontakt 5 cal, Wicklung II des Relais Ga, Kontakt 3 i äa, Widerstand Wi, Batterie,
Erde. Ferner wird über Kontakt 5 cal das Relais Wa erregt. Das Relais Wa schaltet
die Verbindungsleitung an den Kontakten 23 iva und 25 wa zum abgehenden Gruppenwähler
durch. Das Relais Aa gibt mittels seiner Kontakte 2 8 aa und 29 aa einen
kurzen Wechselstromimpuls von 5o Hz aus der Wechselstromquelle WQa zur Belegung
über die Verbindungsleitung VL. Der Belegungsimpuls wird dadurch beendet, daß nach
Erregung des Relais Aa die Relais 1(a und. Na erregt werden. Relais
Na unterbricht daraufhin den Stromkreis für das Relais Aa. Der nach Erregung
des Relais Aa für Relais 1(a gebildete Stromkreis ist folgender: Ertle,
K Bontakte i2 cal, 3 a,a, 2 na, Wicklung des Relais 1(a, Batterie,
Erde. Relais 1(a hält sich unabhängig von den Relais Aa und Na in
folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 12 cal, i Ita, 4 ka, Wicklung des Relais 1(a,
Batterie, Erde. Relais I(a schließt ferner folgenden Stromkreis für das Relais
Na: Erde, Kontakte 5 cal, g ka, Wicklung des Relais Na, Batterie,
Erde. Relais Na
unterbricht durch Öffnen des Kontaktes i o na den Stromkreis
für das Relais Aa. Relais Na hält sich unabhängig von Relais 1(a in. folgendem Stromkreis.
Erde, Kontakte 5 cal, 8 tza, Wicklung des Relais Na, Batterie, Ende.
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Im Übertrager UB wird durch den Belegungsstromstoß das Wechselstromr
elais Jb2 erregt. Es sei hier eingefügt, daß Relais Eh bereits vor der Belegung
des Übertragers im Ruhestrom über seine hochohmige Wicklung I und ,die zum ankommenden
zweiten Gruppenwähler führende c-Ader erregt war. Das Relais Jb. wird somit durch
den Belegungsstromstoß in folgendem Stromkreis erregt: Wicklungen des Abriegelungsübertragers
Trb, Kontakte 4o ab, 45 wb; 57 eb, Wicklung des Relais Jb2, Kontakte
6o eb, 47 ivb, 43 ab, Abriegelungsübertrager Trb. Relais Jb2 schließt über
Kontakt 64 ib2 einen Stromkreis für das Hilfsrelais Hb. Relais
Hb schließt folgenden Stromkreis für das Belegungsrelais Cb2: Erde, Batterie,
Kontakte 54 Itb, 64 vb, Wicklung des Relais Cb2, Kontakte 51 db, 5o
eb, Wicklung II des Relais Eh, Erde. Nach dem Abfall des Relais Hb hält sich
Relais Cb,, über seine Kontakte 56 cb. und 55 cb2. Relais Cb@ unterbricht am Kßntakt
48 cb. die abgehende Belegungsader und verhindert dadurch eine -Belegung des Übertragers
UB in abgehender Richtung.
Mittels seines Kontaktes 63 cb=
legt Relais Cb. direkte Erde an die ankommende c-Ader und belegt dadurch den angeschlossenen
zweiten Gruppenwähler, dessen Belegungsrelais nunmehr erregt wird. Relais Eb, dessen
Wicklung I durch Kontakt 63 cb" kurzgeschlossen wird, hält sich über die mit dem
Belegungsrelais Cb. in Reihe liegende Wicklung Il.
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Die Nummernstromstöße, die vom anrufenden Teilnehmer ausgesandt werden,
werden von der an der a-Ader liegenden Wicklung I des Relais Aa des Übertragers
UA; aufgenommen. Relais Art gibt sie mittels seiner Kontakte 28 aa und 29,7a
unmittelbar als Wechselstromimpulse über die Verbindungsleitung weiter. Sie werden
im Übertrager UB
von dem Relais Jb.> aufgenommen, welches impulsweise
das Hilfsrelais Hb erregt. Relais Hb gibt die aufgenommenen Stromstöße
mittels seines Kontaktes 61 ltb als Erdimpulse über die a-Ader weiter zu den nachfolgenden
Wählern. Während der Nummernwahl wird stoßweise auch das Verzögerungsrelais Vb erregt:
Erde, Kontakt 521zb, Wicklung des Relais Vb, Kontakt 56 eb., Batterie, Erde. Das
Relais Vb hält sich während einer Stramstoßreihe. Relais Cb@, welches während der
Nummernwahl über die Kontakte 541ab, 53 vb, stoßweise kurzgeschlossen wird, kommt
dabei nicht zum Abfall.
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Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so wird im Leitungswähler Spannung
an die b-Ader angelegt, welche im Übertrager UB
das Relais Sb zum Ansprechen
bringt: Spannung im Leitungswähler, b-Ader, Wicklung des Relais Sb, Kontakt
62 db, Erde. Das Relais Sb spricht .an und schließt durch seinen Kontakt
49 sb die Wicklung 1I des Relais Eb kurz. Relais Eb fällt ab und gibt als Zeichen
für den Gesprächsbeginn mittels seiner Kontakte 58 eb und 59 eb einen Wechselstromimpuls
aus der Wechselstromquelle WQb rückwärts über die Leitung VL zum Übertrager UA.
Relais Eb öffnet bei seinem Abfall durch Kontakt 5o eb .den Kurzschluß für das Relais
Db. Relais Db spricht an in Reihe mit dem Relais Cb., und hält sich auch nach Erregung
des Relais Eb, da der vorher bestehende Kurzschluß am Kontakt 51 db endgültig geöffnet
wird. Relais Db trennt am Kontakt 62 db das Relais Sb von der b-Ader ab.
Relais Sb fällt ab; der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais Eb wird am Kontakt
49 sb wieder unterbrochen. Relais Eb spricht `nieder an. Dadurch wird der das Kriterium
für die Zähleinleitung bildende Rückimpuls beendet. Die Dauer des Rückimpulses wird
im wesentlichen bestimmt durch die Abfallzeit des Verzögerungsrelais Sb. Diese ist
so bemessen, daß der Rückimpuls in seiner Dauer zwischen den kurzen Belegungs- bzw.
Wahlimpulsen und dem am Schluß der Verbindung gegebenen langen Auslöseimpuls liegt.
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Im ÜbertragerUA wird durch den halblangen Rückimpuls für Zähleinleitung
das RelaisJal erregt: Wicklungen des Abriegelungsübertragers Tra, Kontakte 27aa,
23 wa, Wicklung des Relais Ja" Kontakte 25 wa, 3o aa, Abriegelungsübertrager
Tra. Relais Ja, erregt über seinen Kontakt i7 lal das Relais Ha. Relais
Ha schließt über Kontakt 6 Jta die Wicklung 1I des Relais
Ga kurz. Dieser Kurzschluß dauert lange genug, um das Relais Ga zum Abfall
zu bringen. Nicht aber ist die Dauer dieses Impulses hinreichend, um auch das Relais
I<a zum Abfall zu bringen, trotzdem nach Abfall des Relais Ga der Haltekreis
des Relais IKa an den Kontakten i lta und 7 «a unterbrochen ist. Bevor das
Relais 1(a zum Abfall gekommen ist, ist der Haltekreis bereits wieder -durch den
Kontakt i ha des
abgefallenen Relais Ha geschlossen. Ein nochmaliges Ansprechen
des Relais Ga nach dem Abfall des Relais Ha wird dadurch verhindert, daß
Kontakt 31 ja den Haltekreis des Relais Ga endgültig unterbricht. Nach dem
Abfall der Relais Ga und Ha wird Zählspannung an die b-Ader rückwärts zum
anrufenden Teilnehmer angelegt: Erde, Batterie, Drosselspule Dr, Kontakte 16 g a'-,
15 ha, 14 1 a, b -Ader zum ersten Gruppenwähler.
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Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch Auflegen des Hörers seitens
des anrufenden Teilnehmers. Dadurch wird der vom ersten Gruppenwähler kommende Belegungsstromkreis
unterbrochen, so daß das BelegungsrelaisCal im übertrager UA abfällt. Nach dem Abfall
des Relais Cal wird das Relais Aa
in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakte
i3 cal, i i na, Wicklung 1I des Relais Aa,
Batterie. Erde. Das Relais
Aa gibt einen langen Wechselstromimpuls mittels seiner Kontakte 28 a.a und
29,7a zur Auslösung über die Verbindungsleitung. Die Dauer des Auslöseimpulses wird
durch die Abfallzeit des VerzögerungsrelaisNa bestimmt. Dessen Abfallzeit beträgt
etwa Zooms. Der Haltekreis des Relais Na wird nach Abfall des Relais Cal am Kontakt
5 cal unterbrochen. Relais Aa öffnet am Kontakt i i na den Erregungsstromkreis
der Wicklung II des Relais Aa. Relais Aa fällt ab und beendet damit den Auslöseimpuls.
Durch Abfall des Relais Cal wird auch der Haltekreis des Verzögerungsrelais Ka geöffnet.
Auch dieses Relais kommt zum Abfall, dessen Abfallzeit ist aber kürzer als die des
Relais Na. Die Gründe dafür werden nachstehend noch erläutert.
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Im Übertrager Ub wird durch den langen Auslöseimpuls das Relais Jb.,
längere Zeit erregt. Relais Jb, erregt das Relais Hb längere Zeit. Relais
Hb erregt das Relais Vb. Nunmehr
wird über die Kontakte 54 hb und
53 vb das Belegungsrelais Cb, längere Zeit kurzgeschlossen und dadurch zum Abfall
gebracht. Nach dem Abfall des Relais Hb kommen auch die Relais Db, Eb und.
Vb zum Abfall. Relais Cb. unterbricht am Kontakt 63 cb2 den Belegungsstromkreis
zum ankommenden Gruppenwähler und leitet dadurch dessen und der nachfolgenden Wähler
Auslösung ein. Ist der ankommende Gruppenwähler in der Ruhelage angelangt, so spricht
über die c-Ader und seine hochohmige Wicklung l wiederum das Relais Eb @an und bereitet
den Übertrager UB
für eine neue Belegung vor.
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Die Herstellung einer Verbindung in der Richtung vom Amt
B zum Amt A bedarf keiner näheren Erläuterung. Es treten die gleichen
Schaltvorgänge ein, wie vorstehend beschrieben. Der Übertrager UB gibt bei
einer Belegung seitens eines abgehenden Gruppenwählers mittels der Relais Cbl un.d
Ab
einem kurzen Belegungsimpuls aus der Wech:selstromquelle WQb über die Verbindungsleitung
VL zum Übertrager UA. Hier wird :der Belegungsimpuls durch was Relais.
Jag aufgenommen und die Erregung des nicht gezeigten Belegwngsrelais Cal
bewirkt.
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Die Nummernstromstöße seitens des anrufenden Teilnehmers werden von
dem Relais Ab aufgenommen und ,als Wechselstromimpulse über die Verbindungsleitung
VL gegeben. Im Übertrager UA setzt das Relais Jag die Nummernstromstöße in
Erdimpulse an der a-Ader um.
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Meldet sich der angerufene Teilnehmer, so wird durch die Kontakte
1 9 ea und 2o ea ein Wechselstromrückvnpuls über die Verbindungsleitung
VL zum Übertrager UB gegeben und hier von dem, Relais Jbl aufgenommen. Relais Jbl
gibt diesen Zähleinleitungsimpuls durch Anlegern von Zählspannung an die b-Adex
rückwärts zum anrufendem Teilnehmer.
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Die Auslösung erfolgt beim Auflegen des anrufenden Teilnehmers durch
Aussendung eines langen Wechselstromimpulses über die Verbindungsleitung.
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Auch die vorstellend beschriebene Ausführungsform der Erfindung verhindert,
daß bei gleichzeitiger Belegung der Verbindungsleitung aus entgegengesetzten Richtungeneiner
der Teilnehmer durch eine Falschzählung belastet wird. Sendet nämlich einer der
gegeneinandergeschalteten Teilnehmer, beispielsweise der Teilnehmer des Amtes B,
nach Belegung des übertragers UB Nummernstromstöße aus, so, werden durch
die vom übertrag-er UB zum Übertrager UA verlaufenden kurzen Wechselstromimpulse
die Relais Ja,
und Ha stoßweise erregt. Über ,den Kontakt
6 ha wird das Relais C'ra kurzgeschlossen, allein die Kurzschlüsse dauern
nicht lange genug, um das Relais zum Abfall zu bringen. Legt der Teilnehmer des
Amtes B seinen Hörer auf, wodurch ein langer Auslöseimpuls über die Verbindungsleitung
vom Übertrager UB aus gesiendet wird, so werden im üb:ertraper UA die Relais
Ja, und Ha lange erregt. Relais Ha schließt über Kontakt 6 ha die
Wicklung II des Relais Ga lange kurz. Relais Ga kommt zum Abfall. Ferner
wird durch den langen Impuls nach Abfall des Relais Ga auch der Haltekreis des Relais
l(-a am Kontakt i ha so lange geöffnet, daß das Relais 1(a, dessen Abfallzeit kürzer
ist als die Dauer des langen Auslöseimpulses, zum Abfall kommt. Wenn die Relais
Ha und Ga nach Beendigung des Auslöseimpulses zum Abfall kommen, kann
der Zählstromkreis zum artrufenden Teilnehmer nicht mehr geschlossen werden, da
eine Artschaltung der Zählspannung an die b-Ader infolge des bereits geöffneten
Kontaktes i4. ka nicht mehr möglich ist.
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Fig. q. zeigt eine Anordnung, bei welcher für die Signale in der Richtung
vom Anrufenden zum Gerufenen induktive Gleichstromstöße, für das Kriterium der Zähleinrichtung
in der Gegenrichtung aber ein Wechselstromstoß vorgesehen ist. Dadurch kann bei
gleichzeitiger Belegung der Verbindungsleitung an beiden Enden keine fälschliche
Zähleinleitung verursacht werden, da die induktiven Impulse nicht ausreichen, um
das in diesem Stadium der Verbindung an der Leitung liegende Wechselstromrelais,
welches die Zählung einleitet, zum Ansprechen zu bringen.
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Die Wirkungsweise der in Fig. q. dargestellten. Anordnung ist folgende:
Wird der Übertrager UA von einem Gruppenwähler des Amtes A in abgehender Richtung
belegt, so spricht über die Prüfader des vargeordneten Gruppenwählers das Belegungsrelais
Cal in folgendem Stromkreis an: Erde, Prüfrelais im vorgeordneten Gruppenwähler,
Prüfarm des vorgeordneten Gruppenwählers, c-Ader, Kontakt 38 cal, Wicklung des Relais
Cal, Batterie, Erde. Relais Cal schließt folgenden Stromkreis für das Relais Xa:
Erde, Kontakte i i cal, i z cal, Wicklung des Relais Xa, Batterie, Erde. Relais
Cal schließt ferner folgenden Stromkreis für das Relais Wa: Erde, Kontakt 18
cal, Wicklung des Relais Wa, Batterie, Erde. Relais Wa schaltet durch öffnen seiner
Kontakte 2¢ tva und 33 tva die Verbindungsleitung VL von den zum ankommenden Gruppenwähler
führenden Abzweig ab und durch die Kontakte 23 111a und 32 tva auf
den abgehenden Gruppen-,vähler um. Relais Xa schließt folgenden. Stromkreis für
das Relais Aa: Erde, Kontakte i i cal, 6 xa, 5 da,
Wicklung
des RelaisAa, Batterie, Erde. Relais Aa schließt folgenden Gleichstromkreis
über
die Wicklung I des Transformators T f a - Erde,
Kontakt 3 i na, Wicklung I des Transformators Tja, Batterie, Erde.
Dadurch wird in der Wicklung II des Transformators ein Stromstoß bestimmter Richtung
induziert, welcher als positiver Stromstoß bezeichnet sei. Von der Sekundärwicklung
des Transformators T fa wird dieser Stromstoß in folgendem Stromkreis auf
die Verbindungsleitung VL übertragen: Wicklung I I des Transformators
T f a, Kontakt 28 aa, Primärwicklungen des Abriegelungsübertragers
Tra, Kontakt 3o xa, Wicklung II des Transformators T fa. Nach dem Ansprechen
des Relais Aa wird folgender Stromkreis für das Relais Ma geschlossen: Erde, Kontakt
17 aa, Wicklung des Relais Ma,
Batterie, Erde. Ferner wird nach dem
Ansprechen des Relais Au folgender Stromkreis für das Relais Da gebildet:
Erde, Kontakte i .va, 3 4a, Wicklung des Relais Da, Batterie, Erde. Das Relais
Da hält sich über seinen Kontakt 2 da unabhängig von RelaisAa. Durch
das Ansprechen des Relais Da wird am Kontakt 5 da der Erregungsstromkreis
des Relais Aa unterbrochen. Dadurch wird zunächst der Gleichstromkreis über die
Wicklung I des Transformators T f a unterbrochen und in der Wicklung II des
Transformators T fa ein
Stromstoß negativer Richtung induziert, welcher
über Kontakt 27 ma, Primärwicklungen des Abriegelungsübertragers Tra und
Kontakt 29 nta zurück zur Wicklung II des Transformators Tfa verläuft. Dementsprechend
verläuft auch über die Verbindungsleitung VL ein Stromstoß negativer Richtung.
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Im Übertrager UB spricht durch den positiven Induktionsstoß
das polarisierte Empfangsrelais Pb an und schließt seinen Kontakt 66 pb. Relais
Eb ist bereits vor der Belegung im Ruhestrom über die zum ankommenden Gruppenwähler
verlaufende B:elegungsader belegt. Der Stromkreis für,das Relais Pb ist folgender:
Wicklungen des Abriegelungsübertragers Trb, Kontakte 7 7 ab, 73 mb, 5 r tvb,
63 eb, Wicklung des polarisierten Relais Pb, Kontakte 65 eb, 53 tvb, Abriegelungsübertrager
Trb. Über Kontakt 66 pb wird das Hilfsrelais Hb erregt. Durch Relais
Hb wird folgender Erregungsstromkreis für das Belegungsrelais C1-, geschlossen:
Erde, Batterie, Kontakte 57 fib, 73 v1, Wicklung des Relais Cb., Kontakte
59 db, 6o eb, Wicklung II des Relais E1, Erde. Durch den dem positiven Induktionsstoß
folgenden negativen Induktionsstoß legt das polarisierte Relais Pb kurz darauf seinen
Anker wieder zurück, wodurch auch das Relais Hb zum Abfall kommt. Nach dem
Abfall des Relais Hb werden die Relais C1., und E1 in folgendem Stromkreis
gehalten: Erde, Wicklung II des Relais Eb, Kontakte 6o eb, 59 db, Wicklung des Relais
C1., Kontakte 56 c1.. 55 c1., Batterie, Erde. Relais Cbunterii,richt durch öffnen
seines Kontaktes-72 cb@ die abgehende Belegungsader und verhindert so eine Belegung
des Übertragers UB
im abgehenden Verkehr. Ferner belegt Relais Cb. durch direkte
Anschaltung von Erde über Kontakt 67 cb_, an die Ader c den ankommenden Gruppenwähler.
Relais Eb wird nach Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung l über die in Reihe mit
-dem Belegungsrelais Cb. liegende Wicklung II erregt gehalten.
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Die vom anrufenden Teilnehmer ausgesandten Nummernstromstöße werden
im f; bertrager UA von dem an der aAder liegenden StromstoßempfangsrelaisAaaufgenommen
und abwechselnd als positive und negative Induktionsstöße über die Verbindungsleitung
VL weitergegeben. Relais Aa schließt und öffnet dabei abwechselnd einen Gleichstromkreis
über die Wicklung l des Transformators T f a,
wodurch Stromstöße wechselnder
Richtung in der Wicklung II dieses Transformators induziert werden. Ferner erregt
das RelalSAa über Kontakt 17 aa bei jedem Stromstoß das Relais ekla. Relais
Ma hält über seine Kontakte 27 ma und 29 »ta den Stromstoßübertragungskreis
während der negativen Impulse geschlossen.
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Im Übertrager UB werden die Stromstöße vom Hilfsrelais
Hb übertragen; es gibt sie mittels seines Kontaktes 7 i lzb als Erdimpulse
über die a-Ader zu den nachfolgenden Wählern weiter. Während der Stromstoßgabe wird
über Kontakt 5¢hb das Verzögerungsrelais Vb stoßweise erregt. Relais Vb hält sich
während einer Stromstoßreihe. Das über die Kontakte 58 cb und 571t1 stoßweise kurzgeschlossene
Belegungsrelais Cb.., hält sich ebenfalls während der Nummernwahl.
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Meldet sich der gewünschte Teilnehmer. so wird im Leitungswähler an
die b-Ader-Spannung angelegt, durch welche das Relais Sb im L; ber -trager
UB zum Ansprechen kommt: Spannung im Leitungswähler, b-Ader, Wicklung des
Relais Sb, Kontakt 69 db, Erde. Das Relais Sb spricht an und schließt über Kontakt
61 s1 die Wicklung I I des Relais Eb kurz. Relais E1 fällt ab und legt mittels seiner
Kontakte 62 eb und 64. e1 die Wechselstromquelle WQb an die Verbindungsleitung
VL an. Dieser die Zähleinleitung kennzeichnende Wechselstromrückimpuls wird dadurch
beendet, daß nach Abfall des Relais Eb der Kurzschluß des Relais Db am Kontakt 6o
eb geöffnet wird und das Relais D1 in Reihe mit Relais Cb., zum Ansprechen kommt.
Relais Db schaltet durch öffnen des Kontaktes 69 db das Relais Sh von der b-Ader
ab. Relais Sb fällt.ab. Nach Öffnung des Kurzschlusses für die Wicklung II des Relais
Eb am Kontakt 6 1 s1 spricht das Relais E1 wieder an. Relais Eb öffnet seine
Kontakte
62 eb, 64 eb und schließt seine Kontakte 63 eb, 65 eb, wodurch der
Rückimpuls beendet wird. Nach Ansprechen des Relais Eb hält sich das Relais Db in
Reihe mit den Relais Cb2 und Eb, da der vorher bestehende Kurzschluß am Kontakt
59 db nunmehr endgültig unterbrochen ist. Relais Sb wird nach Ansprechen der Relais
Eb und Db über die Kontakte 70 eb und 68 db in Brücke zu den Sprechadern
gelegt. Es dient sodann als überwachungsrelais für das Einhängen des Hörers seitens
des angerufenen Teilnehmers.
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Im Übertrager UA wird durch den die Zähleinleitung kennzeichnenden
Rückimpuls von 5o Hz das auf diese Frequenz abgestimmte Wechselstromrelais
Ja in folgendem Stromkreis erregt: AbriegelungsübertragerTra, Kontakte
26 au, 25 Ma, 23 wa, Wicklung des Relais Ja, Kontakt 32 wa,
Abriegelungsübertrager Tra. Relais Ja erregt Über seinen Kontakt
9 ia das Relais Ha. Relais Ha schließt folgenden Stromkreis
für das Relais Ga: Erde, Kontakte 18 cal, 7 ha, Wicklung des Relais
Ga, Batterie, Erde. Relais Ga legt über die Drosselspule Dr und Kontakt i
9 ga kurzzeitig Zählspannung an die b-Ader an, welche im vorliegenden Fall in einen
dem belegenden Gruppenwähler zugeordneten Zeitzonensatz gespeichert wird. Nach Beendigung
des Impulses kommen die Relais Ja, Ha, Ga wieder zum Abfall.
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Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch Auflegen des Hörers des
anrufenden Teilnehmers. Dadurch wird die Prüfader im belegenden Gruppenwähler unterbrochen,
und das Relais Cal. des Übertragers UA kommt zum Abfall. Nach dem Abfall des Relais
Cal. wird folgender Stromkreis für das Relais Aa geschlossen: Erde, Kontakte iocal,
4 da, Wicklung des Relais Aa, Batterie, Erde. Relais Aa
induziert
wiederum einen positiven Stromstoß in der Wicklung II des Transformators Tfa, welcher
über die Verbindungsleitung VL zum Übertrager UB verläuft. Das Relais
Aa fällt erst nach einer längeren Zeit ab und gibt dabei einen Induktionsstoß
negativer Richtung über die Verbindungsleitung VL. Durch den Abfall des Relais Cal
wird an den Kontakten i i cal. und izcal. der Stromkreis für Relais Xa unterbrochen;
Verzögerungsrelais Aa fällt ab und unterbricht am Kontakt i xa den Stromkreis
des Verzögerungsrelais Da. Nach dem Abfall des Relais Da wird am Kontakt
4 da
der Erregungsstromkreis für das Relais Aa
unterbrochen. Relais
Aa gibt nunmehr im Anschluß an eine längere Pause einen negativen Induktionsstoß
über die Verbindungsleitung. Der Auslösestoß besteht also aus einem positiven und
negativen Induktionsstoß, getrennt durch eine längere Pause. Im Übertrager UA wird
durch den Abfall des Relais Cal ferner das Relais Wa zum Abfall gebracht. Relais
Wa schaltet die Verbindungsleitung wiederum auf den zum ankommenden Gruppenwähler
führenden Abzweig um.
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Im Übertrager UB wird durch den positiven Induktionsstoß das
Relais Pb erregt, welches das Relais Hb zum Ansprechen bringt. Relais Hb
schließt längere Zeit über Kontakt 57 kb und 58 vb das Relais Cb2 kurz. Relais Cb2
fällt ab. Nach Abfall des Relais Cb2 kommen auch die Relais Db und Eb zum Abfall.
Der Abfall des Relais Cb2 leitet durch Abschaltung des Belegungspotentials am Kontakt
67 cb2 von der Belegungsader die Auslösung des ankommenden Gruppenwählers
und der nachfolgenden Wähler ein. Nach Rückkehr des ankommenden Gruppenwählers in
die Ruhelage spricht über die hochohmige Wicklung I und die Belegungsader das Relais
Eb wieder an, wodurch der Übertrager Ub für eine neue Belegung bereit wird.