DE719997C - Gutaufgabevorrichtung fuer OEfen zum Brennen von Zement und aehnlichen Stoffen - Google Patents

Description

• Gutaufgabevorrichtung für Öfen zum Brennen von Zement und ähnlichen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gutaufgabevorrichtung, die für Öfen (Dreh- oder Schachtöfen) zum Brennen von Zement und ähnlichen Stoffen benutzt wird. Bei Zementbrennöfen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Erreichung einer hohen Ofenleistung eine gleichmäßige Gutaufgabe, deren Schwankungen erfahrungsgemäß stets eine Steigerung des Brennstoffbedarfs zur Folge haben. Eine dieser Steigerung entsprechende Erhöhung der Ofenleistung tritt nicht ein. Man muß deshalb die als am günstigsten festgestellte Gutaufgabemenge je Zeiteinheit einstellen und beibehalten.
• Die bisher als Gutaufgabevorrichtungen bekannten Förderschnecken und Förderbänder haben durchweg entweder den an sie zu stellenden Anforderungen hinsichtlich einer gleichmäßigen Gutaufgabe und sicheren Betriebsweise nicht genügend entsprochen,- oder sie bedurften auf Grund ihrer verwickelten und leicht zu Störungen neigenden Bauart einer ständigen mühevollen Wartung.
• Es sind auch bereits endlose Kastenförderer für die Gutaufgabe verwendet worden, und zwar dienen diese zugleich als Austragvorrichtung für einen Behälter oder Bunker, dem sie fortlaufend das Gut ihrem Fassungsvermögen entsprechend entnehmen. Die eine Unterkante des Behälters oder Bunkers wirkt dabei als Abstreichkante. Derartige Vorrichtungen sind jedoch für die Aufgabe von Zementrohmelil und ähnlichen Stoffen ungeeignet, da diese Stoffe nahezu wie Wasser fließen und infolgedessen durch einen Kastenförderer nicht in regelbarer Menge entnommen werden können.
• Erfindungsgemäß arbeitet eine Schnecke mit einem endlosen Kastenförderer derart zusammen, daß die Schnecke stets Gut im überschuß in den Kastenförderer aufgibt, diesen somit vollständig füllt, und daß ferner Abstreicher vorgesehen sind, die das jeweils überschüssige Gut z«,ecl,:s Rückführung in den Aufgabebehälter abstreichen. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden also zwei an sich bekannte Mittel zur Erreichung eines neuen technischen Fortschritts zusammen benutzt.
• Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes die Seitenansicht einer Gutaufgabevorrichtung in Verbindung mit einem Drehofen zum Brennen von Zement veranschaulicht.
• Aus einem Behälter i, der durch ein Becherwerk 2 gespeist wird, wird das Gut mittels einer Schnecke 3 entnommen und auf einen endlosen Kastenförderer 4 geworfen. Dieser ragt mit einem Abwurfende in den geschlossenen Kopf einer Schurre 5 hinein, über die das Gut in den Ofen 6 gelangt. Die Schnecke 3 trägt fortlaufend so viel Gut aus, daß die Kästen des Förderers 4 stets ganz gefüllt werden. Zur Erreichung einer gleichmäßigen Füllung der Kästen dienen Abstreicher 7, die zweckmäliig schräg zur Förderebene stehen und überschüssiges Gut seitwärts abdrängen. Dieses fällt dann über eine Schurre S in das Becherwerk 2 zurück und gelangt wieder in den Behälter. Die Umlaufgeschwindigkeit sowohl der Schnecke 3 als auch des Kastenförderers 4. sind einstellbar, und zwar genügt bei der Schnecke eine grobe Einstellung, während die feine Einstellung zur Erreichung der gleichmäßigen Gutaufgabe durch den Kastenförderer bewirkt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gutaufgabevorrichtung für Öfen zum Brennen von Zement und ähnlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entnahme des Gutes aus einem Behälter (i) eine Schnecke (3) vorgesehen ist, die Gut im überschuß in einen endlosen Kastenförderer (4) aufgibt, der mit Abstreichern (;) zusammenwirkt, die das jeweils überschüssige Gut zwecks Rückführung in den Behälter abstreichen.
2. 2. Gutaufgabevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die U mlaufgeschwindigkeit sowohl der Schnecke als auch des Kastenförderers regelbar ist.