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DE719915C - Vorrichtung zum Bestimmen von Hebelarmen an Drehmomentwaagen - Google Patents

Vorrichtung zum Bestimmen von Hebelarmen an Drehmomentwaagen

Info

Publication number
DE719915C
DE719915C DESCH110713D DESC110713D DE719915C DE 719915 C DE719915 C DE 719915C DE SCH110713 D DESCH110713 D DE SCH110713D DE SC110713 D DESC110713 D DE SC110713D DE 719915 C DE719915 C DE 719915C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
test
lever arms
torque
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH110713D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Jolas
Jakob Ries
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH filed Critical Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Priority to DESCH110713D priority Critical patent/DE719915C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE719915C publication Critical patent/DE719915C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/16Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bestimmen von Hebelarmen an Drehmomentwaagen Zum Messen der Drehmomente an Bremseinrichtungen benutzt man Waagen, auf die die Bremskraft vermitfels eines am Pendelkörper der Bremseinrichtung befestigten Drehmomentenhebels übertragen wird. Ein besonderer Prüfhebel, mit dem bekannte Prüfmomente erzeugt werden, dient dabei zum genauen Einjustieren der Meßeinrichtung.
  • Derartige Vorrichtungen sind bekannt.
  • Da mit einer solchen Waage Drehmomente gemessen werden, muß die Prüfung der Anlage nicht nur die Belastungen, sondern auch den. wirksamen Hebelarm erfassen. Eine genaue Längenmessung des Drehmomentenhebels der Bremseinrichtung ist jedoch nicht oder nur unter großem Zeitaufwand möglich wegen der räumlichen Ausdehnung des Pendelkörpers der Bremse; häufig besteht der Drehmomentenhebel selbst aus mehreren zusammengesetzten Teilen.
  • Weiterhin muß eine solche Anlage von Zeit zu Zeit nachgeprüft werden, damit im Betrieb eingetretene Veränderungen der Meßgenauigkeit erkannt und beseitigt werden. Hierbei müssen auch evtl. eingetretene Änderungen des wirksamen Hebelarmes durch die Prüfeinrichtung mit erfaßt werden. Es genügt also auch in diesen Fällen nicht, die Waage durch verschiedene Belastungen zu prüfen, wenn nicht zugleich die Richtigkeit des wirksamen Hebelarmes ebenfalls nachgeprüft wird. Das Prüfmoment muß also beide Faktoren des Drehmomentes, nämlich Belastung und Hebelarm, erfassen.
  • Durch die Erfindung wird eine besonders einfache Vorrichtung geschaffen, mit der die Länge des Hebelarmes in einfacher Form und mit außerordentlicher Genauigkeit bestimmt werden kann. Hierbei wird von dem gebräuchlichen Rechenverfahren Gebrauch gemacht, nach dem ein nicht der Messung zu. gänglicher Wert aus benachbarten Werten bei bekannten Zustandsänderungen gewonnen wird.
  • Nach der Erfindung ist die Vorrichtung zum Bestimmen von Hebelarmen an Drehmomentwaagen mit einem am Über setzungs gestänge befestigten Prüfhebel dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfhebel mit zwei Lastausgleichvorrichtungen versehen ist, deren Hebelarme verschieden groß sind, und daß die Differenz der Hebelarme genau meßbar ist so daß vermittels beider Momente der wirksame Heh ei arm der Drehmoment waage sowie des Prüfhebels bestimmbar ist.
  • Es werden also mit dem Prüfhebel zffei Prüfmomente mit verschiedenen Hebelarmen erzeugt, wobei die Differenz dieser Hebelarme bekannt und genau meßbar ist. Aus beiden Wägungen, bei denen die Waage als Anzeigevorrichtung dient, wird der vorhandene Hebelarm auf Grund der Momentengleicllungen bestimmt und, wenn erforderlich, nachgestellt.
  • Die Erfindung wird dadurch weiter ausgestaltet, daß an beiden Lastausgleichvorrichtungen Momente erzeugt werden, die für das Sollmaß des zu messenden Hebelarmes einander gleich sind. Bei richtiger Hebellänge zeigt- dann die Waage in beiden Fällen denselben Wert an, während bei unrichtigem Hebelarm die Differenz der beiden Ablesungen eine besonders einfache Ermittlung des Hebelfehlers gestattet, so daß der Prüfhebel dementsprechend sofort auf den richtigen Hebelarm eingestellt werden kann. Nachdem nun die Hebellänge richtig gestellt ist, wird die Drehmomentwaage mit dem Prüfhebel in bekannter Weise mit verschiedenen Prüf momenten belastet und einjustiert. Die Vorrichtung ermöglicht die Hebellänge mit dem zur Prüfung sowieso erforderlichen Prüfhebel auf einfache Weise, nämlich vermittels zweier Wägungen, zu bestimmen und vor der eigentlichen Prüfung der Waage richtig einzustellen.
  • Es wird dadurch weiter ermöglicht, einen Prüfhebel für eine Reihe von Prüfständen zu benutzen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb. I zeigt eine gewöhnliche Bremse in Verbindung mit der einfachsten Ausführungsform des Erfindungsgedankens.
  • Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfindungsgedankens in Verbindung mit einer Bremse, die in beiden Drehrichtungen wirkt.
  • - Das Gehäuse der Leistungsbremse a, die als Flüssigkeits- oder als Reibungsbremse ausgebildet sein kann, ist mit einem Arm b versehen, der das von der Bremse abgebremste Drehmoment über seine Schneide c und ein licht dargestelltes Gehänge auf die Auswiegevorrichtung d überträgt, an der damit das Drehmoment des abgebremsten Motors abgelesen werden kann.
  • Die Länge des Armes b in bezug auf seine -mit der Drehachse e des Gehäuses a zusammenfallende Drehachse ist mit x bezeichnet.
  • Diese Länge ist, wie eingangs erläutert, in der Praxis nur schwer mit der erforderlichen Ge nauigkeit bestimmbar. Zur genauen Bestimmung derselben wird an dem Ende des armes 1) ein Hilfsarm j befestigt, der mit den beiden Schneiden g und h ausgerüstet ist. rr beiden Schneiden hängen Schalen i und k zur Aufnahme von Gewichten. Der Hebelarm in bezug auf die Achse, an dem die Schalen angreift, ist mit x + y, derjenige der Schale i mit x + y + x bezeichnet. Die Länge von d. h. die Entfernung zwischen den beiden Schneiden und h, läßt sich, da sie in nicht allzu großer Entfernung voneinander und in einer für die Messung günstigen Lage zueinander liegen, leicht und mit größter Genauigkeit messen; das gleiche gilt für den Hebel arms. Ist dies geschehen, dann kann auch der gesuchte Hebelarm x auf folgende Weise mit ebenso großer Genauigkeit bestimmt werden: Zunächst wird auf die Wiegeschale, bei spielsweise die Schale i, eine Last 1 gebracht und der Ausschlag der Waage abgelesen. Sodann wird das Gewichts abgenommen und ein Gewicht B auf die Wiegeschale k gelegt, bis die Waage wieder den gleichen Ausschlag wie vorher zeigt. Man erhält dann die beiden Gleichungen A(a-+y+z) = xl B (.S- + y) = X2 worin X das auf die Waage aufgebrachte Moment bedeutet. Da die Anzeige an der Waage in beiden Fällen gleich war, also X1 X ist, erhält man A(x+y+z) = B (x+y) oder A (y + z)-B.y x B-A In dieser Formel sind ii, B, y und kann, so daß sich x leicht errechnet.
  • Man kann natürlich auch umgekehrt vorgehen, wenn beispielsweise der Hebelarm x eine ganz bestimmte Sollänge haben muß.
  • Man berechnet in diesem Falle die Größe der aufzulegenden Gewichte A und B bzw. deren Verhältnis zueinander und macht dann die Versuche entsprechend dem vorhin angegebenen Verfahren. Ergibt die Anzeige der Waage in beiden Fällen Übereinstimmung, dann hat der Hebel x die richtige Länge. Ist eine Abweichung vorhanden, dann muß der Hebel nachgearbeitet werden, und zwar mn so mehr, je größer die Abweichung ist.
  • Neben den beschriebenen Möglichkeiten kann man auch die beiden Gewichte A und 5 gleich groß wählen oder in einem beliebigen Verhältnis zueinander. Die Anzeige der Waage kann sich dann natürlich bei den beiden Kontrollwägungen nicht mehr decken, sondern siie muß in reinem bestimmten, nach den gleichen Formeln errechenbaren Verhältnis zueinander stehen. Auch bei dieser Ausführungsform des Meßverfahrens ist es möglich, entweder die tatsächliche Länge des gesuchten H,ebelarmes oder aus Abweichungen der Anzeige die Abweichungen des Hebels von einem Sollmaß zu bestimmen.
  • Eine der beiden Hilfsschalen i oder k kann anschließend an die beschriebenen Versuche dazu benutzt werden, um die Waage einzujustieren, sofern dies noch nicht geschehen sein sollte.
  • Zur Belastung des Hilfshebels können an Stelle der beiden Wiegeschalen auch beliebige andere Belastungseinrichtungen verwendet werden; beispielsweise kann die Belastung durch ein Laufgewicht erfolgen, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Übertragung des Bremse momentes auf die Waage etwas anders als in dem vorher beschriebenen Beispiel, doch könnte die Belastung des Hilfshebels durch ein Laufgewicht auch an einer Bremse nach Abb. I verwendet werden. In Abb. 2 ist die Bremse 1, deren Gehäuse um die Achsem schwingen kann, mit einem Arm n versehen, der durch eine Stange o mit einem Zwischenhebel p verbunden ist. Dieser wirkt auf die Waage q, an der das aufgebrachte Moment an einem Zeiger oder auf leine andere bei Waagen übliche Art abgelesen werden kann.
  • An dem Arm n ist der Hilfshebel r befestigt.
  • Er trägt an seinem äußeren Ende die Schneide mit der Wiegeschalet, außerdem den Balken«, an dem das Laufgewicht v verschoben werden kann. x' sei der Hebelarm des Angriffspunk tes der Stange 0 in bezug auf die Achslem.
  • Mit y' wird die Verschiebung des Laufgewichtes U aus seiner Nullage bezeichnet.
  • Hierbei ist zu beachten, daß das Laufgewichtv durch ein Gegengewicht derartig austariert ist, daß es in seiner Nullstellung keinen Einfluß, d. h. kein Moment ausübt. Die Strecke y' würde daher der Entfernung des Laufgewichtes von dem Angriffspunkt der Stange o entsprechen, wenn es nicht ausgeglichen wäre. z' ist der Hebelarm, den die Schale t in bezug auf den Angriffspunkt der Stange o besitzt.
  • Die Belastung der Schale t sei mit A angenommen und das Gewicht von v mit B. Dann ergibt sich die Formel A z'-B'y' B-A Da y' und ' bekannt sind und mit größter Genauigkeit bestimmt werden können, läßt sich wiederum x mit der gleichen Genauigkeit bestimmen. Außerdem lassen sich auch hierbei alle in Verbindung mit der Abb'. I beschriebenen Möglichkeiten erreichen.
  • Soll die Bremse in beiden Drehrichtungen laufen und scheint es notwendig zu sein, auch in der anderen Drehrichtung die Maße zu kontrollieren, dann kann entweder ein weiterer Prüfhebel an der anderen Seite der Bremse angesetzt oder der gleiche Prüfhebel auf die andere Seite umgesetzt werden. Dieser Prüfhebel ist in der Zeichnung gleichfalls schematisch dargestellt, und seine einzelnen Teile sind mit r', s, t', lt' und v' bezeichnet.
  • Die Erfindung ist auch in Verbindung mit allen anderen Ausführungsformen von Bremse sen anwendbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur Bestimmung von Hebelarmen an Drehmomentwaagen mit einem am Ühersetzungsgestinge hefesXgten Prüfhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfhebel mit zwei Lastausgleichvorrichtungen versehen ist, deren Hebelarme verschieden groß sind, und daß die Differenz der Hebelarme genau meßbar ist, so daß vermittels beider Momente der wirksame Hebelarm der Drehmomentwaage sowie des Prüfhebels bestimmbar ist.
  2. 2. Verfahren zum Bestimmen von Hebelarmen an Drehmomentwaagen mit einer Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Lastaus -gleichsvorrichtungen Momente erzeugt werden, die für das Sollmaß des zu mes senden Hebelarmes einander gleich sind.
DESCH110713D 1936-08-20 1936-08-20 Vorrichtung zum Bestimmen von Hebelarmen an Drehmomentwaagen Expired DE719915C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH110713D DE719915C (de) 1936-08-20 1936-08-20 Vorrichtung zum Bestimmen von Hebelarmen an Drehmomentwaagen

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH110713D DE719915C (de) 1936-08-20 1936-08-20 Vorrichtung zum Bestimmen von Hebelarmen an Drehmomentwaagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE719915C true DE719915C (de) 1942-04-25

Family

ID=7449221

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH110713D Expired DE719915C (de) 1936-08-20 1936-08-20 Vorrichtung zum Bestimmen von Hebelarmen an Drehmomentwaagen

Country Status (1)

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DE (1) DE719915C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2950307A1 (de) * 1979-12-14 1981-06-19 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Ausserzentrische pendellagerung fuer drehmomentmessungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2950307A1 (de) * 1979-12-14 1981-06-19 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Ausserzentrische pendellagerung fuer drehmomentmessungen

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