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DE718749C - Kapazitives Nachlaufsteuerorgan - Google Patents

Kapazitives Nachlaufsteuerorgan

Info

Publication number
DE718749C
DE718749C DEC55061D DEC0055061D DE718749C DE 718749 C DE718749 C DE 718749C DE C55061 D DEC55061 D DE C55061D DE C0055061 D DEC0055061 D DE C0055061D DE 718749 C DE718749 C DE 718749C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
follow
capacitive
indicator
coverings
control element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC55061D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Oerlikon Contraves AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oerlikon Contraves AG filed Critical Oerlikon Contraves AG
Application granted granted Critical
Publication of DE718749C publication Critical patent/DE718749C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0206Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)

Description

  • Kapazitives Nachlaufsteuerorgan Die Erfindung bezieht sich auf ein kapazitives Nachlaufsteuerorgan .in Differentialschaltung oder Brückenschaltung, d. h. auf eine Vorrichtung, die sich durch die Kombination des bekannten elektrischen Nachlauf -systems mit einem an sich ebenfalls bekannten sogenannten Differentialkondensator ergibt. Im besonderen betrifft sie die zur Erzielung großer Nachlaufgenauigkeiten günstige Bemessung der verschiedenen Beläge des Differentialkondensators hinsichtlich ihrer gegenseitigen Anordnung.
  • Die Verwendung von Kondensatoren in Differentialschaltung oder Brückenschaltung ist bekannt. Man verwendet sie beispielsweise zur Anzeige des Verdrehungswinkels von drehbaren Gegenständen in Form einer elektrischen Größe, z. B. einer Spannung. Ebenfalls bekannt ist die Kombination eines Differentialkondensators mit dem bekannten elektrischen Nachlaufsystem, wobei die vom Differentialkondensator gemessene Größe nicht nur .angezeigt, sondern gleichzeitig auch zur Rückgängigmachung der durch die Drehung des sog. Indikatorteils hervorgerufenen Verdrehung gegenüber dem sog. Nachlaufteil und zur Steuerung ver-,vendet wird, indem sie auf Antriebsmittel einwirkt, welche den Nachlaufteil entsprechend dem verstellbaren Indikatorteil nachstellen.
  • Während jedoch bisher mit den auf diesem Grundgedanken der kapazitiven Nachlaufsteuerorgane aufgebauten Vorrichtungen keine großen Genaui.gkeiten erreicht werden konnten, erlaubt die vorliegende Erfindung, auch die kleinsten Verstellungen des Indikatorteils mit größter Genauigkeit zur Nachstellung zu messen. Dies ist im wesentlichen auf die günstige Bemessung und .;gegenseitige Anordnung der verschiedenen Beläge des Differentialkondensators zurückzuführen sowie auf die Anbringung eines Schirmbelages auf dem Indikatorteil. Damit weist das der Erfindung zugrunde liegende Nachlaufsteuerorgan mindestens vier Beläge auf, von denen mindestens je -zwei auf jedem der bewegten Teile, Indikatorteil und Nachlaufteil, untergebracht sind, und es besteht erfindungsgemäß der bewegte Indikatorteil aus mindestens zwei verschiedenartigen Belägen, von denen einer als Indikator dient, während mindestens ein weiterer störende Streufelder abschirmt.
  • In der folgenden Beschreibung, in der zur leichteren Verständlichkeit auf die Abb. i bis 3 Bezug genommen wird, sind neben Bekannten der Aufbau und die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen kapazitiven Nachlaufsteuerorgans niedergelegt und die gegenüber den bekannten Ausführungsformen neuen und verbesserten Merkmale zusam.mengefaßt.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung läßt sich am einfachsten an Hand von Abb. i erklären, die einen bekannten Differentialkondensator mit den Belägen i, 2 und 3 darstellt. An die Beläge i und 2 wird eine beispielsweise von einem Transformator .I abgenommene Spannung angelegt, wobei die :Mitte der Transformatorwicklung z. B. zu einer Meßeinrichtung 5 geführt wird. Der Meßbelag 3 befindet sich auf dem drehbaren Teil 6, dessen Verdrehung gemessen werden soll .und ist ebenfalls mit der Meßeinrichtung 5 verbunden. In der Nullstellung des beweglichen Teiles 6 sind die Kapazitäten zwischen dem Belag 3 und den zwei Belägen -i und 2 gleich groß, d. h. die durch die beiden Kondensatoren i-3 und 2-3 und dem Transformator .4 gebildete Brücke ist ab.-bestimmt.
  • Diese Verhältnisse können an Hand von Abb. 2 noch besser verfolgt werden. Abb. 2 stellt das Ersatzschema des in Abb. i .gezeigten Differentialkondensators dar. Darin bedeuten i-3 und 2-3 die Kapazitäten zwischen den Belägen i und 3 bzw. 2 und 3, .4d und .IU stellen je eine Hälfte der Ausgangswicklung des Transformators .4 dar, und mit 5 ist wiederum die Meßeinrichtung bezeichnet.
  • Bei einer Drehung des Teils 6 mit dem Meßbelag 3 ändern sich natürlich die Kapazitätswerte der Kondensatoren i-3 und 2-3. und zwar derart, daß der eine Wert zunimmt, wenn der andere Wert abnimmt. Aus dem Ersatzschema (Abb. 2) ist leicht ersichtlich, daß in diesem Falle die Brückenschaltun verstimmt wird und an der Meßeinrichtung 5 eine Spannung gemessen werden kann, die proportional der Verdrehung des bewegten Teiles 6 ist. Der Übergang vom gezeigten Ditierentialkondensator zum Nachlaufsteuerorgan ist verhältnismäßig einfach. Jetzt wird nicht nur der Teil 6, sondern auch der die Beläge i und .2 tragende Teil ? drehbar ausgebildet. und zwar so, daß er durch ein von der -Meßeinrichtung 5 indiziertes Steuerorgan dein Teil 6 stets so lange nachgedreht wird, bis die durch die Kondensatoren i-3 und 2-3 sowie die Transformatorwicklungen q.,t und d;, gebildete Brücke wieder im Gleichgewicht ist.
  • Ohne besondere Vorkehrungen ist es allerdings nicht möglich, mit einem derartigen kapazitiv en Nachlaufsteuerorgan große Nachlaufgenaugkeiten zu erreichen. Demgegenüber bringt die vorliegende Erfindung den Vorteil der großen Genauigkeit, so daß damit auch kleinste Verdrehungen des Indikatorteils gemessen «-erden können. Der Anwendungsbereich der kapazitiven Nachlaufsteuerorgane wird dadurch stark erweitert.
  • Der Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Abb. 3 schematisch dargestellt. Gleiche Teile sind mit den gleichen Ziffern bezeichnet wie in Abb. i. Neu isr vor .allem die in der Drehrichtung (Bewegungsrichtung) kleine Abmessung des Meßbelages 3, am .als Indikator dienenden Teil, die erfindungsgemäß kleiner ist als o,5 mm. Ferner ist der neue Belag 8 hinzugekommen, der den Meßbelag 3 umschließt und als Schirmbelag dient. Damit sind sowohl au dem bewegten Indikatorteil6 als auch auf dem bewegten Nachlaufteil 7 mindestens je zwei Beläge vorhanden.
  • Die rechnerische Behandlung des kapazitiven Nachlaufsteuerorgans mit dem erfindungsgemäßen Schirmbelag 8 und dein z. B. draht- oder lamellenförmig ausgebildeten Meßbelag 3 (schmäler als o,5 mm in der Bewegungsrichtung) hat ergeben, daß eine sehr große Empfindlichkeit des Systems und damit große Nachlaufgenauigkeiten dann erreicht werden, wenn der Abstand zwischen dem bewegten Indikatorteil6 und dem bewegten Nachlaufteil7 mindestens an einer Stelle, nämlich in der Umgebung des Meßbela es 3 kleiner ist als o.5 min, und wenn die beiden Beläge i und -2 des Nachlaufteiles 7 mit einer solchen Fuge zusammenstoßen, daß ihr gegenseitiger Abstand mindestens an einer Stelle, nämlich in der Umgebung .des Meßbelages 3, kleiner ist als o, 5 mm. -Zur Steigerung der gewünschten Schirmwirkung wird der Schirmbelag 8 erfindungsgemäß auf ein Potential gebracht, das gleich ist dein arithmetischen Mittel der Potentiale der Beläge i und 2 auf dein andern bewegten Teil des Nachlaufsteuerorgans. Auch die Zuleitung 9 zum Meßbelag 3 wird zweckmäßig abgeschirmt ausgebildet, wobei das Potemti.al .der Abschirmung wie dasjenige des Schirmbelages 8 gleich dem arithmetischen Mittel -der Potentiale der Beläge i und 2 gemacht wird. Zur Vermeidung schädlicher Kapazitäten kann die Zuleitung 9 als kapazitätsarmes Kabel ausgebildet werden.
  • In vielen Fällen wird es vorteilhaft sein, den Meßbelag 3 nicht unmittelbar mit einer Meßeinrichtung 5 zu verbinden, sondern zuerst auf einen Verstärker zu schalten; in diesen Fällen wird die abgeschirmte Zuleitung 9 z. B. mit dem Gitter eines Verstärkerrohresio verbunden.
  • Es ist selbstverständlich, daß die zwischen verschiedenen Belägen des erfindungsgemäßen Nachlaufsteuerorgans auftretenden Potentialdifferenzen wegen der teilweise kleinen Abstände nicht .beliebig groß gemacht werden dürfen. Die obere Grenze der zulässigen Potentialdifferenz ist durch die Ionisierungsspannung der Luft gegeben. Bei einem erfindungsgemäß aufgebauten Nachlaufsteuerorgan werden daher in der Regel zwischen verschiedenen Belägen keine Potentialdifferenzen vorkommen, die größer sind als 15 Volt.
  • Die Erfindung ist xiatürlich nicht nur auf kapazitive Nachlaufsteuerorgane beschränkt, die wie in dem zu ihrer Erklärung in Abb. 3 angegebenen Ausführungsbeispiel einen zylinderförmigen Aufbau aufweisen. Mit einer plattenförmig ausgebildeten Vorrichtung, welche die erfindungsgemäßen Merkmale in sinngemäßer Übertragung angewendet aufweist, werden selbstverständlich die gleichen Vorteile gegenüber den bisher bekannten Nachlaufsteuerorganen erzielt.
  • Es ist im übrigen klar, daß das in der vorstehenden Beschreibung erwähnte Beispiel nur eine der möglichen konstruktiven Ausführungsformen darstellt, die von einem Fachmann nicht nur leicht nachgebaut, sondern auch ohne große Mühe variiert werden kann, ohne vom Erfindungsgedanken abzugehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kapazitives Nachlaufsteuerorgan in Differentialschaltung oder Brückenschaltung mit einerh bewegten Indikatorteil und einem aus mindestens zwei Belägen bestehenden bewegten Nachlaufteil, dadurch :gekennzeichnet, daß der bewegte Indikatorteil aus mindestens zwei verschiedenartigen Belägen besteht, von denen einer .als Indikator dient, während mindestens ein weiterer störende Streufelder abschirmt.
  2. 2. Kapazitives Nachlaufsteuerorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der einzelnen Beläge voneinander und die wirksame Breite in der Bewegungsrichtung des als Indikator dienenden Teils in derselben Größenordnung und kleiner als o,5 nim bemessen sind.
  3. 3. Kapazitives Nachlaufsteuerorgan nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die der Abschirmung des Indikatorteils dienenden Beläge auf ein Potential gebracht sind, das dem arithmetischen Mittel der Potentiale der Beläge des Nachlaufteils entspricht. q..
  4. Kapazitives Nachlaufsteuerorgan nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Indikator dienende Belag .mit einer abgeschirmten Leitung verbunden ist, deren Schirm :auf dasselbe Potential wie die der Abschirmung des Indikatorteils dienenden Beläge gebracht ist.
  5. 5. Kapazitives Nachlaufsteuerorgan nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschirmte Zuleitung zu dem Belage kleiner Abmessung in der Bewegungsrichtung mit dem Gitter eines Verstärkerrohres verbunden ist.
  6. 6. Kapazitives Nachlaufsteuerorgan nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen verschiedenen Belägen des Nachlaufsteuerorgans vorkommende Potentialdifferenz kleiner ist als 15 Volt.
DEC55061D 1939-02-06 1939-05-16 Kapazitives Nachlaufsteuerorgan Expired DE718749C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH718749X 1939-02-06

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DE718749C true DE718749C (de) 1942-03-19

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Family Applications (1)

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DEC55061D Expired DE718749C (de) 1939-02-06 1939-05-16 Kapazitives Nachlaufsteuerorgan

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