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Bettfedernsortiermaschine Bei den bekannten Maschinen zum Sorti#eren
von Bettfedern sind im allgemeinen eine g#rößere Anzahl von Kammern hintereinander
angeordnet, die miteh-iander in Verbindung stehen und einen fortlaufenden Förderkanal
bilden. Die Luft mit den von ihr getragenen Bettfedern wird durch eine am vorderen
oder hinteren Ende der Maschine angeordnete Fördervorrichtung durch die Kammerreihe
hindurchgeführt -, und die Federn sondern sich, nach ihrer Schwere geordnet,
in den einzelnen Kammern ab. Die Aussortierung beruht darauf, daß der Luftstrom
in den einzelnen Kammern eine abfallende Stärke hat, so daß in der ersten Kammer
die schwersten Federn, in der folgenden die leichter-en und in del» letzten die
ganz leichten Daunen ausfallen. Die verschiedene Stärke der Luftbewegung -wird bei
den bekannten Maschinen dadurcli erreicht, daß die Kammern verschiedene, gegebenenfalls
regelbare Weiten haben. Auf diese Weise wird der angestrebte Zweck erfüllt, obgleich
die gesamte Luftmenge durch jede einzelne Kammer hindurchgedrückt wird. In allen
Fällen wird die Luft aus dem Arbeitsraum, in dem die Maschine steht, entnommen,
einmal durch die Maschine hindurchgeführt und dann unmittelbar oderunter Zwischenschaltung
eines besonderen Raum-es aus dem Gebäude heraus ins Frei-- geführt.
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Diese Arbeitsneise hat einen erheblichen Nachteil. In der kalten Jahreszeit
werden dem Arbeitsraum mit der Luft auch erhebliche Wärinemeng-en entzogen, die
durcheinen Heizaufwand wieder ersetzt werden müssen, der nutzlos verlorengeht. In
der Maschine nach der Erfindung wird daher mit einem Luftkreislauf gearbeitet, so
daß die gleiche Arbeitsluftmenge immer wieder benutzt wird. Für zusätzliche Luftregelung
sind selbsfVerständlich besondere Klappen o..dgl. vorgesehen, durch die der Maschine
Frischluft zugeführt und dementsprechend auch verbrauchte Luft abgeführt werden
kann.
Die Luft wird bei der Rückführung durch die Maschine an deneinzelnen
Kaniniern vorübergeführt. Daraus ergibt sich erfindungsgemäß die Möglichkeit., die
einzelnen' Kammern mit dem Luftrückführungskanal zu verbinden und auf diese Weise
besondere Luftströme in sie hineinzuführen, die als Zusatzluft zur Regelung der
in den Kammern gewünschten Luftstron)stärken benutzt werden kann. Die Verbindungsöffnungen
zwischen den Kammern und dem Luftrückführkanal sind durch Regelklappen o.dgl. verschließbar
bziv. ihrer Weite nach genau einstellbar.
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Da in der Maschine die Luft mehrfach benutzt werden soll, muß eine
Filterkammer vorgesehen sein, in der die umlaufende Arbeitsluft von Staub o.dgl.
gereinigt werden kann. Wie an sich bekannt, sind in der letzten Sortierkammer, in
der die feinen Daunen gefangen werden, Wechselsiebe vorgesehen, Z>
die einen
laufenden Arbeitsgang ermöglichen. Sie werden durch Betätigung von Wechselventilen
beaufschlagt. Erfindungsgemäß enthält auch die Filterkammer Wechselfilter und sind
die Wechselventile, die eine Beaufschlagung dieser Filter bewirken, mit den Wechselventilen
der Daunenfangkammer zwangsläufig kuppelt. Dadurch erfolgt der Deaufschla-#u
g ngswechsel in beiden Kammern gleichzeitig, so daß Luftstauungen vermieden
werden.
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Es sind nun zwar bereits Vorrichtungen bekannt, in denen die Luft
ini Kreislauf geführt wird. Der Zweck des Luftumlaufs weicht dabei jedoch vom Er:findungsgegenstand
ab. Beispielsweise arbeiten Trockenvorrichtungen für Zellstoff-, Textil- o. dgl.
Bahnen mit kreisendern Luftstrom, damit die zur Erzielung des Trockenvorganges aufgewendete
Heiz-,wärine nicht verlorengeht. Man hat auch Bettfedernreinigungsmaschinen mit
kreisendem Luftstrom aus-erüstet. Dort hat der Kreis-]auf den Zweck-, eine besonders
günstige Entleerung der Inletts o.dgl. zu ermöglichen und beim Wiederfüllen derselben
einen Unterdrucl,- in dem unter der Dämpftrommel an-, eordneten Staubabfallschacht,
der den Staub wieder mitreißen könnte, zu verhindern. Den Gedanken, eine Auskühlung
des Arbeitsraumes, in dem die Maschine steht, zu verhindern oder eine besonders
feine Regelung der Luftstromstärken in den einzelnen Federsortierkammern zu erreichen,
konnten diese bekannten Maschinen nicht nahelegen.
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Zwei Ausführungsbeispiele von Maschinen nach der Erfindung sind in
den Zeichn-Lingen schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Maschine mit fünf
Sortierkaminern, bei der der Luftförderer zwischen Dauiienfan,-- und Filterkammer
und die Regelklappe für Zusatzluft am ersten Sortierschacht liegen, Fig. 2 eine
Maschine mit drei Sortierkaniinern, bei der der Luftförderer am Anfang des Luftrückführkanals
und die Regelklappe für Zusatzluft vor dem Luftförderer angeordnet sind.
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Die Maschine nach Fig. i besteht aus einer Aufnahmekammer i und weiteren
Sortierkammern2 bis 5 mit den darüberliegenden Sortierschächten 18 bis 2
1. Ein Luftförderer 6
oberhalb der Kammer 5 bewirkt den Luftum-]auf.
In Kammer i bleibt der schwere Rückstand, in Kammer2 die kräftigere Feder. in Kammer3
die feinere Feder, in Kammer4 die Halbdaune, und in Kammer 5 -wird dif,-feine
Daune gefangen. Die Luft verläßt die letzte Kammer abwechselnd durch eines der Siebe-
je nach Einstellung der miteinander e pelten Klappen8 und g. Sie geht dann
gekup C durch den Luftförderer 6 und gelangt in einen Kanal io, der sie nach
dem Luftrückführkanal i i leitet. Mit diesem sind die einzelnen Sortierkammern i
bis 5 durch öffnungen 12 bis 17 und gelochte Böden 23 bis
27 verbunden. Die Offnungen sind durch Klappen, Schieber o. dgl. verschließ-
und regelbar. Der Hauptluftstrom tritt aus dem Luftrückführkanal i i bei 22 in den
ersten Sortierschacht 18 ein.
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Soll die umlaufende Luft gefiltert werden, so wird die Klappe 28 geschlossen
und die Klappe 29 geöffnet. Dann strömt die Luft durch das Wechselventil 3o abwechselnd
in eine der Filterkammern. Das Wechselventil 30 ist mittels des Gestänges
3 1 mit dein Wechselventil 8i , 9 der Daunenfangkammer gükuppelt.
Aus den Filterkammern gelangt die Luft durch die Filter32 bzw. 33 und die
Klappe o. dgL. 34 in den Luftrückführkanal i i.
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Frischluft kann durch die Regelklappe3; am ersten Schacht zugeführt,
überschi7issi"2"e Luft hinter der. Filterkammern durch die Regelklappe36 ins Freie
geführt werden.
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Unter Umständen kann es erwünscht "ein. daß die Luft nicht durch die
Kammern gesaugt,sonderngedrückt wird. DiesenZwecken dient eine Maschine nach Fig.2.
Sie entspricht, abgesehen von der hier beispielsweise angenommenen geringeren Kammerzahl
der Maschine nach Fi-. i. Nur ist der Luftförderer nicht oberhalb der Daunenfangkammer,
sondern am Eingang des Luftrückführkanals i i angeordnet. Die Regelklappe für die
Frischluft führt unmittelbar zur SaugseitiL# des Luftförderers, so daß die Frischluft
in den Luftrückführkanal gedrückt werden kann. Die Frischluftzufuhr ist jedoch nicht
Gegenstand der Erfindung.