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DE717909C - Elektrische Bestrahlungslampe - Google Patents

Elektrische Bestrahlungslampe

Info

Publication number
DE717909C
DE717909C DEP80185D DEP0080185D DE717909C DE 717909 C DE717909 C DE 717909C DE P80185 D DEP80185 D DE P80185D DE P0080185 D DEP0080185 D DE P0080185D DE 717909 C DE717909 C DE 717909C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxide
glass
radiation
vessel
envelope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP80185D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Harry Kalsing
Dr Hermann Krefft
Dr Kurt Larche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority to DEP80185D priority Critical patent/DE717909C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE717909C publication Critical patent/DE717909C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/30Vessels; Containers
    • H01J61/34Double-wall vessels or containers

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Elektrische Bestrahlungslampe Die Erfindung bezieht sich auf solche elektrischen Bestrahlungslampen, die nicht für spezifische Krankheitsbehandlung nach ärztlicher Vorschrift und unter Überwachung des Fachmannes bestimmt sind, sondern von Laien für allgemeine Körperbestrahlung zur Besserung des Allgemeinbefindens oder für kosmetische Zwecke benutzt werden sollen. Für diese Zwecke der Heimbestrahlung haben sich Bestrahlungslampen gut bewährt, bei denen in einem glühlampenähnlichen gesockeiten Hüllgefäß eine kleine, Quecksilber enthaltende Quarzentladungsröhre mit festen Glühelektroden und einem Betriebsdampfdruck- von etwa i Atm. bis 5o Atm. und darüber eingehaut ist. Der zur Begrenzung des Entladungsstromes erforderliche Vorscbaltlvviderstand wird dabei zweckmäßig zur Erzielung einer zusätzlichen Strahlung, insbesondere einer Wärmestrahlung, als Glühdraht ausgebildet und ebenfalls in dem Hüllgefäß untergebracht.
  • Von besonderer Bedeutung ist bei diesen Büstrahlungslampen die Glaszwsammensjetzung des Hüllgefäßes. Um schädliche Wirkungen weitgehend auszuschließen, muß diese in bekannter Weise so gewählt werden, daß die starke kurzwellige Ultraviolettstrahlung der Quarzentladun;gsröhre mit Wellenlängen unterhalb 28o mit möglichst gut abgeschirmt, die mittel- und langwellige Ultraviolettstrahliung aber möglichst ungeschwächt durchgelassen wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die meisten der bekannten Gläser mit brauchbaren Durchlässigkeitskurven während der I3rtrieli@-reit der Lampe ihre I)mcWai@@igl@eit für I@l.traE-iolett-trahlttn@@ mehr oder -weniger, nft sogar :iuf@erordentlich stark verändern und d;tft d(-in geinii2 ein und dieselbe Lampf-;v-esCiltlicii verschiedene biologische Wirkün.-en vertir?clit, je nachdem. ob sie erst einige Stunden oder schon hxngere Zeit im Betrieb war. Infolgedessen kann sich der Benutzer weder auf die deti Lampen mitgegebenen Tabellen über Bestr.ahlungszciteu noch auf seine Erfalirtuig bei früheren Bestrahltungeil -erlassen. -Auch die Empfindung während der Bestrahlung selbst gibt ilim keinen richtigen -Anhalt, weil sich bekanntlich die Wirkung der L"ltraviolettptrablung erst nach einigen Stunden einstellt.
  • Die Erfindung bezweckt, diese durch die t-<#r-.inderlielil;eit d.ur Strablenzusämm:en.setzu!nhervorgerufene Unsicherheit zu vermeiden, also die spektrale Zusammensetzung der Lampenstrahlung während der ganzen Lebensclauer der Lampe unverändert zu erhalten, Teichzeitig aber auch eine besonders vorteilhafte Dttrclilässigkeitslttirt-e zu erzielen. Dies gelingt bei einer Bestrahlungslampe mit aus alkalihaltigem Silicatglas bestehendem Hüllgefäß und darin eingebauter Quarzentladungsröln-c mit festen Glühelektroden, wenn gemäß der Erfindung für das Hüllgefäß ein Glas verwendet wird, das bei :einem Iiiese@s@iurecehalt von 65 bis 751'0 außerdem i o bis 150,14 Kaliurnosyd, .1 bis 80,'ü Natriumoxyd, o bis 5°,'o Aluminiumoxyd und 5 bis i 5 a'o Bleioxyd enthält.
  • Zweckmäßig besteht das Hüllgefäßglas aus 2 0'0 Kieselsäure, t i-,50 ö ILaliumoxyd, 60,o atriumozyd, o, 5!? o Altiminitttnoxyd und i o o'o Bleioxyd. Gläser ähnlicher Zusammensetzung sind z«-ai- 211 sich bekannt, jedoch hat man sie bisher nur zur Herstellung von EinschmPlzfüßen elektrischer Lampen oder zur Herstellung von hoch-efäßen und chemischen Glaswaren benutzt, also nicht ihre besondere Eignung zur I-lerstellung von Hüllgefäßen elektrischer Bestrahlungslampen erkannt. An sich bekannt ist es auch, daß schon ein Zusatz von 2()'o Bleioxyd zu einem aus 82`0 liieselsä u,r e und N atriumoxyd bestehenden Glas die Lzltraviolettalisorpti,oliisgrenze vdn 2:,o 311 cr auf 2; o m c( heraufsetzt. Wegen der ,tarkUltra v;olett absorbierenden Wirkung von I@leioz@d hat man jednch bisher in der Praxis lic-i der Herstellun- von ultraeiolettdurchkis:si-en L a.nipengefäßen keinen Gebrauch von einen Zu=atz an Bleioxyd aufweisenden Gläsern -emacht. Die Erfindung beruht demgegenüber riuf der Erkenntnis, daß hei den angegebenen, bestimmt zusammengesetzten Weichgläsern der vcrhiiltnisniäl3ig hohe Bleiotydgehalt unertvarteterweise zu keiner tve5entlichen Absorption der mittchaelligen oder lat%tvelligeü L'ltrtviolettstrahlung führt und daß ein derartiges Glas bei der praktischen Verwendung auch nicht wesentlich in der 111traviolettdu-rchlässi_,-keit n achläßt. Der hohe Alkaligehalt des criitidungsgemä ß verwendeten Glases erleiclitcrt hierbei in bekannter We se die F_rschmelzt;ng und auch die Bearbeitung des Glase:.
  • Die Durchlä ssigheitslkurve von erfindungsgemäß beschaffenen Hüllgefäßen liebt überaus günstig. _ Bei den üblichen Wandstärken der Hfllgefäße von etwa o,5 bis i mm wird die Strahlung mit Wellenlängen unterhalb 280 M,11 praktisch vollkommen abgeschirmt. Die Kurve steigt dann sehr steil an, so clala die Strahlung mit einer Wellenlänge von 310111111 bereits zu Soo'o durchgelassen wird.
  • Man, hat zwar bereits vorgeschlagen, die nachteilig empfundenen. Alterungserscheinungen der bisher benutzten Bestraltliulgslampen zu utiterdr iickeil und zu diesem Zweck einem aus _@.fkali ilicatglas bestehenden Hüllgefält geringe Mengen von Nickeloxyd beigegeben. Gegenüber dieser bekannten Bestrahlungslampe besitzt die neue Lampe den Vorteil eines wesentlich günstigeren Verlaufes der Durclfässigkeitskurve. Diese verläuft 1>ei den nickeloxydhaltigen Hüllgefäßen nämlich wesentlich flacher und erstreckt sich noch erheblich i l das kurzwellige Gebiet -unter 28o -1111c und schneidet erst bei Wellenlängen von 25o m,u praktisch völlig ab.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel in Abb. i eine nach der Erfindung ausgebildete Bestrahlungslampe dargestellt und in AI-->b. 2 die Durchlässigkeitskurve des Hüllgefä ßes bezeigt. Die dargestellte Lampe ist für eine Anschlußspannung von 22o Volt und eine Leistungsaufnahme von etwa i io Watt bei einer Betriebsstramstärke von etwa 1h Ampere bestimmt.
  • Das mit dem Gewindesockel i verseltenc Hüllgefäß 2 enthält eine kleine Quecksilberhochdruckröhre 3 und eine Glühdralitwendel .l. die als Vorschaltwiderstand zur Begrenzung des Entladungsstromes dient.
  • Das Hüllgefäß 2 enthält eine bei Gliiiila.mpen übliche Gasfü llun und besteht aus einem ultraviolettdurchlässigen Glas mit ; 2aih Si0.,, li,5o'o Ii"0, 6()"'o Na.0, 0,5;-o und r lo0,ü Pb0. Bei einer yWandstärke des Hüllgefäßes von o" m ergibt sich dann die in Abb.2 bezeigte Strahlendurchlässigkeit in :3bhängigkeit von der Wellenlänge. Die Durclilässiik eitskurve beginnt praktisch erst bei Wellenlän-en von 28o m@c und erreicht schon bei Wellenlängen von et-,va 3 to -1111f einen Wert voll 800i0.
  • Zur Verbesserung des Farbtones der Lampenstrahlung oder des Aussehens der Lampe mler zur mehr oder weniger starken Abschirmung der sichtbaren Strahlung können dem Glas des Hüllgefäßes die für solche Zwecke bekannten FärbLuigszusätze beigegeben sein, z. B. Kobaltoxyd, Nickeloxyd und Manganoxyd. Wird denn Hüllgefäßglas ferner etwas Antimonoxyd oder Wismutoxyd beigegeben, so wirken diese ,als Ersatz des Bleioxyds, wobei schon geringe Mengen dieser Zusatzstoffe eine verhältnismäßig starke Verringerung des Bleioxydgehaltes erlauben. Selbstverständlich muß da; Hüllgefäßglas .auch hinreichend frei von solchen Stoffen bzw. Verunreinigungen, wie beispielsweise Eisenoxyd, sein, welche nicht nur die Durchlässigkeit für kurzwelliges, sondern .auch mittelwelliges oder lang velliges ITltraviolett stark beeinträchtigen.
  • Die kugelförmige Hochdruckröhre 3 besteht aus einem hochschmelzenden, ultraviolettdurchlässig-en Glas, insbesondere aus Quarzglas, und weist einen Innendurchmesser von etwa 8 mm auf. Sie enthält zwei auf der Gefäßwand aufsitzende Glühelektroden 5 aus aktivierende Oxyde enthaltenden Wolframh:ohlkörpiern sowie .außer der üblichen Zünd;gasgrundfüllung etwas Quecksilber 6, dessen Menge so bemessen ist, daß im Betrieb der Lampe eine untersättigte Damp£atmo:sphäre von etwa i oo Atm. entsteht und demzufolge die Lichtbogenbrennspannungauf etwa i3o bi-s i 4b Volt ansteigt. Die Hochdruckröhre nimmt dann etwa 65 bis 70 Watt bei einer spezifischen Wandbelastung ihrer Innenoberfläche von mehr als 3o Watt/cm2 .auf.
  • Die dargestellte, in üblichen Glühlampenfassungen ohne äußeren Vorschaltwiderstand verwendbare Bestrahlungslainpe kann gefahrlos von Laien für Heimbestrahlung benutzt werden und besitzt dabei den großen VOT teil einer während ihrer Lebensdauer konstant bleibenden spektralen Strahlungszusamm@ensetzung.

Claims (1)

  1. PATI?\"I'ANSPRUCFI: Elektrische Bestrahlungslampe, bei der eine Quarzentladungsröhre mit festen Glühelektroden, vorzugsweis,e eine Quecksilberdampfhochdruckröhre, mit einem Betriebsdruck von mehr .als i Atm. in einem gesockelten, ultraviolettdurchläs.sigen Hüllgefäß aus alkalihaltigem Silicatglas eingebaut ist, .dadurch gekennzeichnet, daß für das Hüllgefäß ein Glas verwendet ist, das 65 bis 75%, vorzugsweise 72N Kieselsäure, i o bis i 5 ojo, vorzugsweise i i, 5 0'o Kaliumoxyd, q. bis 80'o, vorzugsweise 60'o N.ätriumoxyd, o bis 5%, vorzugsweise 0,5% Aluminiumoxyd und 5 bis i 5 0lo, vorzugsweise i o 0'o Bllei:oxyd enthält.
DEP80185D 1939-12-23 1939-12-23 Elektrische Bestrahlungslampe Expired DE717909C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP80185D DE717909C (de) 1939-12-23 1939-12-23 Elektrische Bestrahlungslampe

Applications Claiming Priority (1)

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DEP80185D DE717909C (de) 1939-12-23 1939-12-23 Elektrische Bestrahlungslampe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE717909C true DE717909C (de) 1942-02-25

Family

ID=7393687

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP80185D Expired DE717909C (de) 1939-12-23 1939-12-23 Elektrische Bestrahlungslampe

Country Status (1)

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DE (1) DE717909C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE832643C (de) * 1949-01-09 1952-02-28 Dr Edmund Germer Ultraviolettstrahler

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE832643C (de) * 1949-01-09 1952-02-28 Dr Edmund Germer Ultraviolettstrahler

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