DE717525C - Kugelfoermige elektrische Hochdruckentladungslampe - Google Patents
Kugelfoermige elektrische HochdruckentladungslampeInfo
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- DE717525C DE717525C DEP74946D DEP0074946D DE717525C DE 717525 C DE717525 C DE 717525C DE P74946 D DEP74946 D DE P74946D DE P0074946 D DEP0074946 D DE P0074946D DE 717525 C DE717525 C DE 717525C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/82—Lamps with high-pressure unconstricted discharge having a cold pressure > 400 Torr
- H01J61/822—High-pressure mercury lamps
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/02—Contacts characterised by the material thereof
- H01H1/0203—Contacts characterised by the material thereof specially adapted for vacuum switches
Landscapes
- Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf an üblicher Netzspannung zündende kugelförmige oder
annähernd kugelförmige elektrische Hochdruckdampfentladungslampen,
insbesondere Quecksilberdampflampen mit einem Betriebsdampfdruck van mehr als 10 Atmosphären
und Edelgasgrundfulkmg und mit aus hochschmelzenidem
Stoff, vorzugsweise aus Wolfram, bestehenden nichtaktivierten Betriebsglühelektroden,
die in einem gegenseitigen Abstand von 2 bis 10 mm angeordnet sind.
Ein wesentlicher Nachteil 'derartiger Hochdrucklampen liegt darin, daß der Anlaßvorgang
erhebliche Zeit, in der Regel 5 bis 10 Minuten in Anspruch nimmt, weil die durch
den niedrigen Füllungsdruck bedingte Bogenbrennspannung und damit die Energieaufnahme
und Wärmeerzeugung des Entladungsbogens anfangs nur sehr klein ist und erst
im Verlaufe des Anlaßvorganges langsam ansteigt. Ein beschleunigtes Aufheizen durch
Verwendung eines besonders hohen Anfangsstromes herbeizuführen, ist ohne verteuernde
Sonderausbildung des strombegrenizenden Vorschaltwiderstandes der Lampe nicht möglieh.
Außerdem würde ein solcher hoher Anfangsstrom die vorerst kalten bzw. wenig erwärmten
Glühelektroden frühzeitig zerstören. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine stärkere Wärmeentwicklung im
Entladungsgefäß während des Anlaßvorganges bei unverändertem Vorschaltwiderstand
durch eine Erhöhung der Brennspannung des Einbr.ennentladungsbogens, und zwar durch
Verlängerung der Entladungsstrecke, erzielt werden kann. Eine solche verlängerte Ein-
brennentladungsstrecke wird erreicht, wenn die Lampe gemäß der Erfindung nur zwei
eingeschmolzene Stromzuführungen aufweist, von denen jede außer je einer nichtaktivierten
Betriebsglühelektrode noch eine elektrisch mit dieser verbundene, nur durch die Entladung
aufgeheizte, aktivierte Anlaßglühelektrode trägt, und wenn außerdem der gegenseitige
Abstand der beiden Anlaßglühelektroden mehr als das Doppelte, zweckmäßig mehr als das
Dreifache des gegenseitigen Abstandes der beiden Betriebsglühelektroden beträgt. Bei
einer derart ausgebildeten Hochdruckdampfentladungslampe für mehr als io Atmosphären
1S Betriebsdampfdruck geht beim Einschalten
die Entladung vorerst zwischen den weiter entfernten, aktivierten Anlaßglühelektroden
über, weil beim Zünd- und Anlafivorgang noch ein geringer Gas- und Dampfdruck
herrscht und dabei die Herabsetzung der Brennspannung durch den kleinen Kathodenfall
der aktivierten Anlaßelektroden viel größer ist als die durch den !größeren Abstand
der AnI aß elektroden bedingte Spanes nungserhöhung des Bogens selbst. Beim
Anlaßvorgang steigt jedoch fortgesetzt der Dampfdruck und damit die Spannungsaufnahme
in dem zwischen den Anlaßglühelektroden bereits gebildeten Bogen. Außerdem
sinkt fortgesetzt der Kathodenfall der Betriebsglühelektroden, da diese ständig heißer
werden. Dies hat zur Folge, daß, noch bevor der Anlaßvorgang beendet und der endgültige
Betriebsdampfdruck hergestellt ist, dieBogenbildungsfoedingungen
nunmehr zwischen den Betriebsglühelektroden günstiger werden als zwischen den Anlaßglühelektroden. Der Bogen
wandert dadurch von den Anlaßglühelektroden selbsttätig auf .die Betriebsglühelektroden
über.
Eine nach der Erfindung ausgebildete Hochdruckdampflampe zeigt ferner den großen
Vorteil, daß sie zufolge Verwendung von nur zwei eingeschmolzenen Stromzuführungen
einfach herstellbar ist und daß sie auch bei langer Betriebszeit von schwärzenden Beschlagen
freibleibt, weil die Betriebsglühelektroden nicht mit den die starke Schwärzung
der Gefäß wandung verursachenden aktivierenden Stoffen versehen sind und die solche
Stoffe tragenden Anlaßglühelektroden nur während des verhältnismäßig kurzen Anlaßvorganges
Strom führen.
Bei gewöhnlichen Hochdruckdampflampen mit rohrförmigem Gefäß, einer Edelgasgrundfüllung
und einem Druck bis zu etwa einer Atmosphäre hat man zwar schon außer nichtaktivierten Betriebsglühelektroden im
Röhrengefäß noch zusätzlich aktivierte An-
laßglühelektroden vorgesehen und dabei jede
Betriebsglühelektrode einer mit ihr in Reihe geschalteten Anlaßglühelektrode vorangestellt.
Die Anlaßglühelektroden bestanden hierbei aber aus mit je zwei Stromzuführungen
versehenen Glühdrähten, die zur Einleitung der Zündung der Röhre erst für sich fremdgeheizt werden mußten, um die zur
Herstellung einer Bogenentladung in dem röhrenförmigen Gefäß notwendige Ionisierung
der Gasfüllung zu erreichen-. Damit die Anlaßglühelektroden nicht durch die später zustande
kommende Bogenentladung zwischen den Betriebsglühelektroden zerstört wurden, waren sie hinter diesen angeordnet, wobei
naturgemäß der gegenseitige Abstand der Anlaßelektroden um einen Bruchteil größer
war als der gegenseitige Abstand der Betriebsglühelektroden. Für die Einbrenndauer
der Lampe war dies aber mit Rücksicht auf die zusätzlich vorgesehene, abschaltbare
Fremdheizung bedeutungslos. Im Gegensatz dazu geht die Erfindung von der Erkenntnis
aus, daß bei kleinen kugelförmigen Hochdruckdampflampen mit 10 Atmosphären übersteigendem
Druck, die ohne weiteres an übliehen Netzspannungen zünden, die zusätzliche Verwendung von Anlaßelektroden, deren
gegenseitiger Abstand mehr als das Doppelte des Abstandes der Betriebsglühelektroden beträgt,
eine beträchtliche Verkürzung der Einbrennzeit derartiger Lampen ermöglicht, und
zwar unter Fortfall jeglicher den Bau und Betrieb der Lampe erschwerender Fremdheizung
der Anlaß elektroden.
Auch bei ausschließlich mit Edelgasen gefüllten Entladungsröhren hat man schon von
einer zusätzlich neben der Glühkathode angeordneten Anlaßelektrode Gebrauch gemacht,
die von der Glühkathode überragt wurde. Hierbei sollte aber auch nur die Zündung der Io°
Röhre erleichtert werden, und zwar durch Herstellung einer Glimmentladung zwischen
der Glühkathode und der Anlaßelektrode.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel so eine nach der Erfindung aus- »°5
gebildete Ouecksilberhochdruckdampfentl adungslampe schematisch dargestellt.
Das aus Quarz oder einem quarzähnlichen Glas bestehende, annähernd kugelförmige
Lampengefäß 1 hat zwei nach außen vor- »o
tretende, einander gegenüberstehende Einschmelzstutzen 2, in denen je eine Stromzuführung
3 vakuumdicht eingeschmolzen ist. Die eingeschmolzenen Teile der Stromzuführungen
bestehen vorzugsweise aus Molyb- "5 dänfolien, die nicht eingeschmolzenen Teile
der Stromzuführungen dagegen aus Wolframoder Molybdändrähten. An jeder Stromzuführung
ist je eine Betriebsglühelektrode 4 und außerdem noch eine Anlaßglühelektrode 5 befestigt.. Die Betriebsglütielektroden 4 bestehen
aus schwer schmelzbarem Stoff, ins-
besondere aus Wolfram, haben keinerlei aktivierende Stoffe und stehen sich in Nähe des
Gefäßmittelpunktes in einem Abstand von nur 2 bis höchstens lomm gegenüber. Dagegen
sind die ebenfalls aus schwer schmelzbarem Stoff bestehenden Anlaßglühelektroden
S mit einem Vorrat von aktivierenden Stoffen versehen und soweit vom Gefäßmittelpunkt
entfernt, daß ihr gegenseitiger
ίο Abstand mehr als das Doppelte, zweckmäßig
das Drei- bis Fünffache des Abstandes der Betriebsglühelektroden beträgt. Zweckmäßig
bestehen die Anlaßglühelektro'den aus einer Wolframdrahtwendel, die mit Erdalkalien
überzogen ist oder solche Stoffe einschließt. Die Anlaßglühelektroden können aber auch
aus einem gesinterten Gemisch von Wolfram und Erdalkalien bestehen. Das Lampengefäß 1
enthält eine Edelgasgrundfüllung von niedri
ao gern Druck, etwa 5 mm Quecksilbersäulendruck, sowie einen Ouecksiberbodenkörper 6,
der so bemessen ist, daß bereits vor Erreichen der Betriebstemperatur das gesamte
Quecksilber verdampft ist, also die Lampe im untersättigten Zustand brennt. Um zu
vermeiden, daß sich am Einschmelznippel 7 des Pumpstutzens und an den Ansätzen der
Einschmelzstutzen Quecksilberdampf niederschlägt, sind diese Stellen mit Spiegelbelägen
8 versehen, die eine stärkere Aufheizung herbeiführen.
Innerhalb der Hochdruckdampfentladungslampe
kann oberhalb der Elektroden ein glockenförmiger Schirm zum Auffangen von abgestäubten und durch den Konvektionsstrom
nach oben getriebenen Elektrodenteilchen vorgesehen sein. An Stelle eines solchen
eingebauten Schirmes kann das Lampengefäß auch oberhalb der Elektroden einen domartigen
Ansatz aufweisen. Die neue Lampe kann mit Gleich- oder Wechselstrom betrieben werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kugelförmige oder annähernd kugelförmige elektrische Hochdrucikdampfentladungslampe, insbesondere Quecksilberdampflampe zur Zündung an Netzspannung, mit einem Betriebsdampfdruck von mehr als 10 Atmosphären und Edelgasgrundfüllung und mit aus hochschmelzendem Stoff, vorzugsweise aus Wolfram, bestehenden nichtaktivierten Betriebsglühelektroden, die in einem gegenseitigen Abstand von 2 Ws 10· mm angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe nur zwei eingeschmolzene Stromzuführungen aufweist, von denen jede außer je einer nichtaktivierten Betriebsglühelektrode noch eine elektrisch mit dieser verbundene, nur durch die Entladung aufgeheizte, aktivierte Anlaßglühelektrode trägt, und daß der gegenseitige Abstand der beiden Anlaßglühelektroden mehr als das Doppelte, zweckmäßig mehr als das Dreifache des gegenseitigen Abstandes der beiden Betriebsglühelektroden beträgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB819803X | 1936-03-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE717525C true DE717525C (de) | 1942-02-16 |
Family
ID=10527384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP74946D Expired DE717525C (de) | 1936-03-27 | 1937-03-23 | Kugelfoermige elektrische Hochdruckentladungslampe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE420786A (de) |
DE (1) | DE717525C (de) |
FR (1) | FR819803A (de) |
NL (1) | NL45752C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042117B (de) * | 1953-06-09 | 1958-10-30 | Siemens Ag | Zuendanordnung fuer Entladungslampen, insbesondere fuer Hochdruck-Entladungs-lampen mit Gas- oder Dampffuellung |
-
0
- BE BE420786D patent/BE420786A/xx unknown
- NL NL45752D patent/NL45752C/xx active
-
1937
- 1937-03-23 DE DEP74946D patent/DE717525C/de not_active Expired
- 1937-03-27 FR FR819803D patent/FR819803A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1042117B (de) * | 1953-06-09 | 1958-10-30 | Siemens Ag | Zuendanordnung fuer Entladungslampen, insbesondere fuer Hochdruck-Entladungs-lampen mit Gas- oder Dampffuellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL45752C (de) | |
BE420786A (de) | |
FR819803A (fr) | 1937-10-27 |
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