DE717387C

DE717387C - Bone conduction telephone for hearing impaired devices

Info

Publication number: DE717387C
Application number: DES132775D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Leube
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1938-07-01
Filing date: 1938-07-01
Publication date: 1942-02-12

Description

Knochenleitungstelephon für Schwerhörigengeräte Die Erfindung betrifft ein Telephon, das insbesondere für Schm,erllörigeigeräte Verci#endung fingen soll und das die Schwingungen seines Ankers nicht mittels Schallwellen auf das Gehörorgan des menschlichen Ohres überträgt, sondern durch unmittelbare Schwingungserregung des Schädelbeines das innere Ohr in Schwingungen versetzt.Bone Conduction Telephones for Hearing Devices The invention relates to a telephone that is intended to be used in particular for Schm, erllörigegeräte and that the vibrations of its anchor not by means of sound waves on the hearing organ of the human ear, but rather through direct vibration excitation of the cranial bone sets the inner ear vibrating.

Da die übertragurig der tonfrequenten Sch"Ingungen von dem Anker bzw. von der Membran auf ein im Vergleich zur Luft sehr festes Medium erfolgt, werden die großen Amplituden sehr stark gedämpft und der Obertragungswirkungsgrad erheblich verringert.Since the transmission of the audio-frequency vibrations from the armature or from the membrane to a medium that is very solid compared to air the large amplitudes are attenuated very strongly and the transmission efficiency is considerable decreased.

Es ist daher zu erstreben, daß der Telephonariker an der Stelle, an der seine Kopplung mit dem zu erregenden Körper erfolgt, z,var möglichst kleine Bewegungen ausführt, dafür aber eine große Kraft ,aus.üht, damit Sch wingungscnergie übertragen wird.It is therefore desirable that the telephone operator at the point at which its coupling with the body to be excited takes place, z, var as small as possible Performs movements, but with great strength, tries to make swinging energy is transmitted.

Diese Forderung wird durch in neuartiges Telephonsystem im vollsten Maße erfüllt, und zwar wird bei dem Knochenleitungstelephon nach der Erfindung ein Stimmgabelsystem @=erwend'et, das -elektrisch erregt wird und das in besonderer Weise ausgebildet ist. Es ist <an sich bereits ein Kn.ochenleitungstelephon bekannt, bei dem ein stimmgabelartiges Magnetsystem zur Verwendung kommt. Hierbei wird die Schwingung einer Stimmgabelzinke zur Schallerregung und Übertragung auf den Knochen benutzt. Demgegenüber ist das Knochenleitungsteleplion nach der Erfindung so ausgebildet, daß das Stimm.gabelsystem, dessen Griff öder Fuß kurz ausgebildet ist und dessen Zinken gegeneinander umgebogen sind, so arbeitet, daß die Schwingungen, die unter dem Einfiuß der von der Telephonspule lurvorgerufenen Sch"vingungen der Zinken senkrecht zur Schwingrichtung der Zinken mit geringer :=lmplitude, aber großer Energie an der Stimmgabelmitte auftreten, am Fußpunkt der Gabel wirksam ausgenutzt werden.This requirement is fully met by a new type of telephone system Measures met, namely in the bone conduction phone according to the invention is a Tuning fork system @ = used, which is -electrically excited and that in a special way Way is formed. A bone conduction telephone is already known per se, in which a tuning fork-like magnet system is used. Here the Vibration of a tuning fork prong to excite sound and transmit it to the bone used. In contrast, the bone conduction teleplion according to the invention is designed so that the tuning fork system, whose handle or foot is short and whose Prongs are bent against each other so that the vibrations that are under the influence of the vibrations of the prongs caused by the telephone coil for the direction of vibration of the tines with low: = amplitude, but high energy occur in the middle of the tuning fork, can be effectively used at the base of the fork.

Eine derartige Anordnung eines Stimnagabelsystems ist z,,ar bereits bei Unterwasserschallgcräten bekannt, jedoch sind diese bekannten Anordnungen nicht ohne n.eiteres auf Sch"erbörigengeräte mit ihren geringen Ahmessungen übertragbar. Erst dadurch, daß die Gabelzinken gegeneinander umgebogen sind und der Gabelfuß kurz ausgebildet äst, hßt sich ein Stimingabelsystem iir einem I'elephongehäuse von sehr kleiner Abmessung unterbringen. Weitere Merkmale der Erfindung sollen an Hand der nachfolgenden Beschreibung zr-eier Ausführungsbeispiele erläutert werden. In der Fig. i ist vorerst das Prinzip des Stimsngabelsystems näher erläutert. Wie aus dieser Figur ersichtlich, führt eine Stimmgabel nach Anschlagen der Zinken i die durch die gestrichelten Linien angedeuteten Schwingungen aus, wobei sich an den Punkten z zwei Schwingungsknoten ergeben, während der Stimmgabelgrifi 3 mit kleiner Amplitude, aber großer Energie in der Pfeilrichtung auf und ab schwingt.Such an arrangement of a stimnagabel system is already in place known for underwater sound devices, but these known arrangements are not Can be transferred to scabbard devices with their low measurements without anything else. Only when the fork prongs are bent against each other and the fork foot In short, a stimulus cable system in a telephone housing is called a stimulus cable system of very small dimensions. Further features of the invention are intended to Hand of the following description zr-eier embodiments are explained. In The principle of the fork system is first explained in more detail in FIG. How out As can be seen in this figure, a tuning fork leads after striking the prongs i the vibrations indicated by the dashed lines, with the Points z result in two oscillation nodes, while the tuning fork handle 3 with smaller Amplitude, but great energy swings up and down in the direction of the arrow.

Es genügt daher, wenn die Membran bziv. der Tastknopf für das Schädelbein unmittelbar am Ansatzpunkt des Stimmgabelfußes an den Zinken befestigt wird.It is therefore sufficient if the membrane bziv. the button for the skull bone is attached to the prongs directly at the starting point of the tuning fork base.

Die Fig. z zeigt in prinzipieller Darstellung den Aufbau eines Stimingabeltelephonsystems. Die Zinken i des Stimingabelsystems sind so gegeneinander gebogen, daß sich zwei durch einen kurzen Abstand voneinander getrennte Pole 7 ergeben. - Zwei auf den Zinken der Stimmgabel angebrachte Wicl;luiigen q. magnetisieren die Stimmgabel irn Takt der tonfrequenten Schwingungen. Die Erregerwicklung 4. kann fest auf den Zinken der Stimmgabel angebracht sein und mit diesen mitschwingen, jedoch ist auch eilte Anordnung möglich, bei der .die Wicklung fest am Gehäuse befestigt ist, während die Stimmgabel innerhalb des 'Wicklungshohlraumes frei schwingen kann. Durch die Anziehung zwischen den Polen 7 werden die elektrischen Schwingungen in mechanische Schwingungen des Systems umgewandelt, Um zti verhindern, daß die mechanischen Schwingungen die doppelte Frequenz der elektrischen Schwingungen aufweisen, können geeignete an sich bekannte Mittel zur Erzeugung einer Vormagnetisierung angewendet werden.FIG. Z shows a basic representation of the structure of a stimulation fork telephone system. The prongs i of the stimulation fork system are bent against each other so that two Poles 7 separated from one another by a short distance result. - Two on that Prongs of the tuning fork attached wicl; luiigen q. magnetize the tuning fork Clock of the audio frequency vibrations. The exciter winding 4. can be firmly attached to the prongs be attached to the tuning fork and resonate with it, but it is also hurried Arrangement possible in which .the winding is firmly attached to the housing, while the tuning fork can vibrate freely within the 'winding cavity. Through the Attraction between the poles 7 turns the electrical vibrations into mechanical ones Vibrations of the system converted to zti prevent the mechanical vibrations twice the frequency of the electrical oscillations can be suitable means known per se for generating a bias can be used.

Für besondere Fälle kann die Eigenfrequenz der Stimmgabel außerhalb der zu übertragenden Tonfrequenzen gelegt werden. Es muh jedoch darauf hingewiesen «erden, daß dies nicht unbedingt notwendig ist; denn etwaige durch die Eigenfrequenz der Stimmgabel entstehende Störschwingungen sind bei ausreichender Dämpfung der Stimmgabel nicht vorhanden. Wenn die Eigenfrequenz der Stimmgabel im Tonfrequenzbereich liegt, bedeutet dies, daß eine bestimmte Frequenz oder ein bestimmtes Frequenzband besonders stark angehoben wird. Bei ausreichender Dämpfung läßt sich eine Abflachung der Resonanzspitzen erzielen, so daß zwar dieses bestimmte Frequenzband mit größerer Amplitude niedergegeben wird, jedoch der übrige Übertragungsbereich nur unwesentlich beeinilußt wird. In vielen Fällen ist es gerade erwünscht, besondere Frequenzen hervorzuheben, da bei Schu-erhörigen oft eine starke Fredu.enzabhän gigkeit des HU)>rvermögens vorliegt. Der Ta.stknopf 5, der die Schwingungen auf: das Schädelbein überträgt, ist mit dem Stinimgabelfuß 3 fest verbunden. Im dargestellten Beispiel ist der Tastknopf 5 auch mit dein Gehäuse 6 fest verbunden, so daß diese bei Erregung mit dem Tastknopf schwingt, während das Erregersystem infolge seines Gewichtes als ruhende Masse wirkt.For special cases, the natural frequency of the tuning fork can be outside of the audio frequencies to be transmitted. It must be pointed out, however «Ground that this is not absolutely necessary; because any due to the natural frequency The disturbing vibrations arising from the tuning fork are, if the damping is sufficient, the Tuning fork not available. When the natural frequency of the tuning fork is in the audio frequency range this means that a certain frequency or a certain frequency band is raised particularly strongly. With sufficient damping, a flattening can be achieved achieve the resonance peaks, so that although this particular frequency band with larger Amplitude is given down, but the rest of the transmission range is only insignificant is affected. In many cases it is just desirable to use special frequencies should be emphasized, since there is often a strong dependence on the HU) is present. The button 5 that controls the vibrations: the skull bone transmits, is firmly connected to the Stinimgabelfuß 3. In the example shown the push button 5 is also firmly connected to your housing 6, so that it is energized with the push button swings, while the excitation system as a result of its weight resting mass acts.

In der Fig.3 ist eine im Prinzip ähnliche Anordnung dargestellt; der Unterschied beste=ht in der Art der Irrregung des Systems. Hierbei wird nur eine einzige Wicklung verwendet, die auf einem zwischen den beiden Polen der Stimmgabel liegenden Kern 8 angeordnet ist, so daß hierdurch ein getrennter Kraftfluh durch beide Gabelzinken zurück zum Kern entsteht.In FIG. 3, an arrangement that is similar in principle is shown; the The difference is in the way the system is disturbed. Here is only one single winding used on one between the two poles of the tuning fork lying core 8 is arranged, so that thereby a separate Kraftfluh through both fork prongs back to the core.

Die hrfindung ist nacht auf die drirgcstelltc#i3 Beispiele beschränkt.The finding is limited to the three examples.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Bone conduction telephone for Scji %% hearing devices, characterized by the use of a tuning fork system @ i. its handle or foot (3) is short and whose prongs (7) are mutually bent and in which the oscillations that vertically below the Einflut that of the Telephonspule (.lhervorgerufenen vibrations of the prongs to the swing direction of the tines were less amplitude , -but great energy occurs at the center of the tuning fork, can be used effectively at the base (5) of the fork.

2. Telephone according to claim i, characterized in that the telephone coil ", '4) is fixed with its windings is attached to the two prongs of the tuning fork.

3. Telephone according to claim i. characterized in that the wicking rings attached to the prongs on the housing (6 are attached and have such a large winding cavity, dali inside this the tuning fork system i can swing freely i Fig. 2 i. .l.

Phone after Claim i. characterized in that the telephone coil has a single winding (g i attached to a core (8) arranged between the two prongs (i,) is (Big.

5. Teiephon according to claim i, characterized in that the vibration-transmitting pushbutton (5) with the housing (6 ) consists of one piece bz «-. is attached to the housing (6) .