DE716864C - Selbsttaetig wirkende Vorrichtung zur UEberwachung des Haertegrades des Wassers, insbesondere des Kesselspeisewassers - Google Patents
Selbsttaetig wirkende Vorrichtung zur UEberwachung des Haertegrades des Wassers, insbesondere des KesselspeisewassersInfo
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Description
- Selbsttätig wirkende Vorrichtung zur Überwächung des Härtegrades des Wassers, insbesondere des Kesselspeisewassers Zur Überwachung des Härtegrades -des Wassers, insbesondere- des Kesselspeisewassers, sind bereits selbsttätig wirkende Vorrichtungen bekannt, bei denen in regelmäßigen Zeitabständen Proben des Wassers mit einer geeigneten- -Menge Seifenlösung versetzt und mit Luft umgerührt werden und bei denen der sich gegebenenfalls bildende beständige Seifenschaum ein lichtstrahlenbündel unterbricht, das auf eine photoelektrische Zelle fällt. Hierbei waren die Lichtquelle und die Zelle so angeordnet, daß die Lichtstrahlen quer zur Achse des Gefäßes gerichtet waren, so daß sie nicht mehr unterbrochen werden, wenn man das Wasser, das sich unter dem Schaum befindet,-entleert Die Zelle ist dann also ganz stark beleuchtet, wie wenn das Wasser zu hart wäre. Man ist also bei jeder Entleerung, d. h. also alle 5 oder 10 Minuten, gezwungen, alle Warn- oder Registriervorrichtungen, die von der elektrischen Lichtquelle beeinflußt werden, selbsttätig außer Betrieb zu setzen. Hierdurch wird die Benutzung dieser Vorrichtungen sehr erschwert.
- Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden nun diese Nachteile überwunden, und es wird eine in regelmäßigen Zeitabständen stattfindende Kontrolle der Härte des Wassers mit sehr einfachen Mitteln erreicht.
- Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Seifenschaum in einem langgestreckten, vertikalen, zylindrischen Gefäß erzeugt und zurückgehalten wird, das am Boden mit einem engen Auslauf versehen ist, damit das Wasser fortlaufend abfließen kann, ohne den Schaum mitzureißen, und das vom: Lichtbündel in vertikaler Richtung durch drungen wird. Infolge dieser Anoriung unterbricht der gebildete Schaum ständig die Lichistrahlen, ganz unabhängig von dem Niveau, auf dem er sich in dem Gefäß bewindet, und das Wasser kann ausfließen, ohne den Schaum nachzureißen. Die Überwachung des gebildeten Schaumes und damit auch die der Härte des Wassers geschieht bei der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung auf eine tatsächlich ununterbrochene und sehr einfache Art, ohne daß durch den Zufluß von nachlaufenden Wassermengen eine Störung eintritt.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung eine Luftpumpe aufweist, durch welche Wasser und Seifenlösung zur Vermischung mit Luft hindurchgeführt werden.
- Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann als Registriervorrichtung oder als Warnungsvorrichtung ausgebildet sein oder auch eine direkte Ablesung gestatten.
- Die Kurve des photoelektrischen Stromes. die sich auf dem Bande eines registrierenden Galvanom eters aufzeichnet, zeigt unmittelbar die Bildung. die Menge und Beständigkeit des Schaumes an. Den höchsten Spitzen der Stromkurve entspricht das Verschwinden des Schaumes (zu hartes Wasser), den tiefsten Kurvenpunkten nahe dem Nullpunkt entspricht die größte Höhe der Schaumentwicklung (weiches Wasserj. Wenn der Schaum beständig ist, so bleibt der Strom bei seinem Minimalwert stehen. Man kann eine Skala in Härtegraden machen in einem begrenzten Intervall, der durch die für jeden Versuch zugegebene Menge an Seifenlösung willkürlich g-eregelt werden kann.
- In gewissen Fällen kann ein einfaches Galvanometer mit direkter Ablesung die Registriervorrichtung ersetzen. Außerdem ist die Anbringung einer Warnvorrichtung, so z. B. eines Läutewerkes, einer Lampe usw.. vorgesehen, die z. B so eingestellt werden, daß sie die höchsten Punkte der Stromlvurve, d. 11. also die maximale Härte, anzeigen.
- Die Menge der zugesetzten Seifenlösung kann in jedem Falle so geregelt werden, daß immer etwas Schaum in dem Behälter so lange verbleibt, wie die Härte des Wassers unter einem vorher bestimmten gefährlichen Minimum bleibt. In demselben Sinne kann die Lichtquelle so angepaßt werden, daß, wenn der Schaum stehenbleibt, die Anzeigevorri-chrung nicht in Tätigkeit tritt.
- In der Zeichnung sind beispielsweise Austührungsformen der Erfindung dargestellt.
- Bei der in Fig. 1 dargestellten .-Yusfühinngsform läßt man durch eine Ableitung von der Hauptleitung Tropfen auf Tropfen in das : ere Gefäß I gelangen. Der Inhalt des Ge--- ßes sowie der Zufluß hängen von der gcwünschten Häufigkeit der Kontrolle ab. Wenn das Wasser das obere Niveau des Hebers 2 erreicht hat, fließt es schnell in das Zn-ischengefäß oder in den Mischer 3 und zieht mit Hilfe des Zugstutzens 4 eine bestimmte Menge Seifenlösung mit sich, deren Menge z. B. durch eine Vorrichtung mit konstantem Niveau 5 geregelt wird. Unmittelbar nach dem ersten Heber geht das Wasser des Mischers 3 mit Hilfe des Hebers 7 in das Kontrollgefäß 6.
- Im Laufe dieses zweiten Fallens zieht es Luft mit sich, die aus dem Zugstutzen S kommt.
- Die Fallhöhe sowie das Ansaugen von Luft läßt das Wasser schäumend herabfallen. wenn sein Härtegrad sich richtig in den vorgesehenen Grenzen hält.
- Aus dem Gefäß 6 läuft das Wasser langsam durch ein Ausflßrohr 9 ab, ohne den Schaum mit sich zu führen.
- Zur Prüfung der Schaumsäule 10 ist eine ein schmales Lichtbündel aussendende Lampe 11 unterhalb des Kontrollgefäßes 6 angeordnet, dessen Boden eben ist, um die Lichtstrahlen nicht abzulenken. Eine photoelektrische Zelle 12 empfängt die Lichtstrahlen, nachdem sie durch die Schaumsäule gegangelsind. Diese Zelle kann von irgendeiner bekannten Art sein, so z. B. eine Zelle. deren Wirkung auf äußerem oder innerem licht elektrischen Effekt oder auf einer Sperrschicl beruht. Im letzteren Falle kann man die Zelle zentral durchbohren, um das Abgangsrohr hindurchzuführen. Ihr Strom wird gegegebenenfalls verstärkt und einem Galvanometer 13 zugeführt, das erforderlichenfalls auch als Relais zur Betätigung der Warnvorrichtung dienen kann, falls man es nicht vorzieht, ein besonderes elektromagnetisches Relais zu benutzen.
- Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die photoelektrische Zelle 12 mit einer Registriervorrichtung 14 verbunden, die die Kurve des photoelektrischen Stromes fortlaufend aufzeichnet. Gleichzeitig ist unter Zwischenschaltung eines elektromagnetischen Relais 15 ein Läutewerk 16 vorgesehen, das zv.-eckmäßig so eingestellt ist, daß es die höchsten Punkte der S§romkurve anzeigt.
- Die Erfindung ist keineswegs auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern sie läßt sich auf alle Vorrichtungen zur Überwachung der Härte des Wassers anwenden, bei denen man ein bestimmtes Volumen Wasser und eine bestimmte Menge Seifenlösung mischen kann, um die Bildung von Schaum durch Verrühren mit der Luft herbeizuführen und die Menge und die Beständigkeit des gebildeten Schaumes mit Hilfe einer photoelektrischen Zelle zu kontrollieren.
- Man könnte z. B. auch das Mischen der bestimmten Menge Wasser und Seifenlösung durch irgendein anderes als das beschriebene Mittel bewirken, ferner das A : nsaugen der Seifenlösung und der Luft-mittels eines einzigen Zugstutzens bewirken der an irgendeiner geeigneten Stelle der Vorrichtung angeordnet ist, ferner auch einen mechanischen Rührer zur Bildung des Schaumes benutzen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Selbsttätig wirkende Vorrichtung zur Überwachung des Härtegrades des Wassers, insbesondere des Kesselspeisewassers, bei der in regelmäßigen Zeitabständen Proben des Wassers mit einer geeigneten Menge Seifenlösung versetzt und mit Luft umgerührt werden und bei welcher der sich gegebenenfalls bildende beständige Seifenschaum ein Lichtbündel unterbricht, das auf eine photoelektrische Zelle fällt, dadurch gekennzeichnet, daß der Seifen schaum in einem langgestreckten, verti--kalen, zylindrischen Gefäß erzeugt und zurückgehalten wird, das am Boden mit einem engen Auslaß versehen ist, damit das Wasser fortlaufend abfließen kann, ohne den Schaum mitzureißen, und das vom Lichtbündel in vertikaler Richtung durchdrungen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Luftpumpe aufweist, durch welche Wasser und Seifenlösung zwecks Vermischung mit Luft hindurchgeführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US716864XA | 1936-04-25 | 1936-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE716864C true DE716864C (de) | 1942-01-30 |
Family
ID=22102924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES126461D Expired DE716864C (de) | 1936-04-25 | 1937-03-18 | Selbsttaetig wirkende Vorrichtung zur UEberwachung des Haertegrades des Wassers, insbesondere des Kesselspeisewassers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE716864C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1195969B (de) * | 1958-06-06 | 1965-07-01 | Technicon Chromatography Corp | Einrichtung zur selbsttaetigen und diskontinuier-lichen Analyse chromatographischer Eluate |
DE1498506B2 (de) * | 1961-09-04 | 1970-12-10 | Anscherlik A | Selbsttaetige Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Analysen von Fluessigkeiten mit Dosiergeraeten |
-
1937
- 1937-03-18 DE DES126461D patent/DE716864C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1195969B (de) * | 1958-06-06 | 1965-07-01 | Technicon Chromatography Corp | Einrichtung zur selbsttaetigen und diskontinuier-lichen Analyse chromatographischer Eluate |
DE1498506B2 (de) * | 1961-09-04 | 1970-12-10 | Anscherlik A | Selbsttaetige Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Analysen von Fluessigkeiten mit Dosiergeraeten |
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