DE716272C - Einrichtung zum Ziehen endloser Glasfaeden - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Ziehen end#loser Glasfäden V Seit längerer Zeit geht das Bestreben dahin, das nach vielen bekannten Einrichtungen und Verfahren hergestellte Glasgespinst (Glaswolle) und daraus angefertigte Garne und Gewebe nicht nur für Isolier- und sonstige industrielle Zwecke zu verwerten, sondern auch der textilen Verarbeitung nutzbar zu machen. Für eine Reihe Industriezweige ist das Glasgespinst in seiner bisherigen Beschaffenheit deshalb nicht ver#veiidtin-s'jähi--. weil die erforderliche Feinheit der Fasern nicht vorhanden ist. Die vorliegende Erfindung soll diesen Mangel beseitigen und den feinen, zu Textilien verarbeitungsfähigen Faden in einer befriedigenden Menge schaffen. Es genügt nicht, daß die Glasmasse in dem Schmelzoferl auf das höchste Maß flüssig gehalten wird oder die aus den Düsen austretenden Glastropfen nochmals erhitzt und letztere vor Erkalten geschützt werden und dadurch zwar eine etwas erhöhte, aber noch immer ungenügende Feinheit erreicht wird. Alle diese Einrichtungen und Verfahren reichen nicht aus, um die gestellten Ansprüche an die Glasfasern zu befriedigen. jeder aus der Düsenplatte ausziehende Faden bedarf be- reits mit Be-inn des Spinnprozesses einer ganz besonderen Nachbehandlung, die sieh durch die vorliegende Erfindung wie folgt I ZD auswirkt. Die in dem Schmelzofen i dauernd erzeugte Heißluft 8 wird dem Spinnprozeß nutzbar gemacht. Die aus der Düsenplatte 2 I durch die öffnungen austretenden Glastropien , mit nachziehenden Fäden 4 werden zu mehreren durch die Zwischenräume 6 eines Rohrnetzes 5 geleitet. Das Rohriletz 5 ist in dem Ausziehraum 7 eingebaut und nimmt die ans dem Schinelzofen i kommende Heißlulft 8 mittels eines Abzugsrohres 9 mit Drosselklappe io auf. Die in dem Rohrnetz 5 befindliche Heißluft 8 zieht durch zahlreiche Löcher i i aus den Rohren des Rohrnetzes 5 nach oben und verteilt die ausströmende Hitze #leicbmäßi- in den Ausziehraum 7 und damit C auch auf jeden einzelnen auszuziehenden Faden, so daß die gesamten Fäden 4 zum Höchstmöglichen ans- e7ogen und dadurch die C e feinen Glasfasern geschaffen werden können. Da die nach oben ziehende Heißluft 8 eine höhere Temperatur hat, werden die Fäden 4 oben stärker und nach unten etwas schu-ächer erhitzt. Damit die Heißluft 8 nicht entweichen k.inn, ist an der Vorderseite des Ausziehraumes 7 ein verstellbarer und durchsichtiger Schieber 12 eingesetzt, mit dein durch entsprechendes Einstellen neben der Drosselklappe io die Temperatur geregelt -werden kann und mit dem auch von außen kommende und nachteilige Einflüsse von den Glasfäden abgehalten werden können.

Claims (2)

1. PATENTA -NS P R CCII It: i. Einrichtung zum Ziehen endloser Fäden aus Glas oder ähnlichen -. in der Hitze plastischen Massen aus in dein Boden eines Glasschmelzofens an- geordneten Düsen, gekennzeichnet durch ein in den unter den - 2D Düsen (3) befindlichenAusziehraum (7) eingebautes Rohrnetz #'5i. das die ihm aus dem Glasschmelzofün Ii) zugeführte Heißluft (8) aufnimmt und über in dem Rohrnetz (5.) angebrachic Offnungen (i i) gleichmäßig über den Ansziehraum (7) verteilt.
2. 2. Einrichtung zum Ziehen endloser Glasfäden, -ekennzeiclinet durch einen an der Vorderseite des Ausziehraumes (7) eingesetzten. in seiner Höhe verstellbaren Schieber (12), der die Heißluft (8) in dem Aus#iehraum (7) zusammenhält, äußere Einflüsse auf den gezogenen FZell fernhält und durch Änderung seiner Lage die Temperatur im Ausziehrauni regelt.