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DE71606C - Verfahren zum Verschliefsen von Conservegefäfsen - Google Patents

Verfahren zum Verschliefsen von Conservegefäfsen

Info

Publication number
DE71606C
DE71606C DENDAT71606D DE71606DA DE71606C DE 71606 C DE71606 C DE 71606C DE NDAT71606 D DENDAT71606 D DE NDAT71606D DE 71606D A DE71606D A DE 71606DA DE 71606 C DE71606 C DE 71606C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sterilization
closing
canning jars
canning
bottle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71606D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. C. J. DUNCKER, städtischer Thierarzt, in Berlin N.O., Friedenstrafse 80
Publication of DE71606C publication Critical patent/DE71606C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/16Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
    • B65D51/1605Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby the interior of the container is maintained in permanent gaseous communication with the exterior
    • B65D51/1616Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby the interior of the container is maintained in permanent gaseous communication with the exterior by means of a filter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

iM.in
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. April 1892 ab.
Damit Milch und andere Nahrungsmittel . dauernd haltbar, werden, ist es absolut nothwendig, dafs die nach der Füllung der Gefäfse (Flaschen, Büchsen u. s. w.) in diesen noch vorhandene atmosphärische Luft während der Sterilisation entweichen kann, und dafs nach beendigter Sterilisation das Eindringen von Unreinlichkeiten, namentlich. Mikroorganismen, in die Gefäfse vermieden wird. Zur Erreichung dieser Zwecke hat man verschiedene Wege eingeschlagen; man hat die Gefäfse mit besonderen Verschlufsstücken versehen; man hat an den Sterilisatoren Vorrichtungen angebracht, um die Gefäfse innerhalb der verschlossenen Apparate, noch während der Sterilisation, verschliefsen zu können u. s. w. Indessen sind die bisherigen Methoden, so zufriedenstellende Resultate sie mitunter auch ergeben haben, theils zu complicirt,' theils kostspielig.
Nach langen und sorgfältigen Versuchen hat der Erfinder ein Verfahren zum Verschliefsen von Gefäfsen, in welchen Nahrungsmittel etc. sterilisirt und vor dem Verderben geschützt werden sollen, gefunden, welches in einfachster und befriedigendster Weise den erwähnten Anforderungen genügt und praktisch verwerthbar ist. Es bedarf dazu nur einer geeigneten porösen Substanz, welche man beim Verschliefsen des Gefäfses zwischen das Verschlufsstück (z. B. einem Korkstöpsel) und der inneren Wandung der zu verschliefsenden Oeffnung (z. B. der Mündung einer Flasche) derartig einzwängt, dafs die Substanz unter- und oberhalb des Verschlufsstückes etwas hervorragt. Solche geeignete poröse Substanzen sind: organische Faserstoffe (entweder zu dünnen Bündeln oder Bindfaden vereinigt), Band- und Tuchstreifen, auch Gras- und Strohhalme u. dergl. Setzt man beispielsweise eine, wie angegeben, fest verschlossene (verkorkte) Flasche mit Inhalt dem Dampf eines Sterilisators aus, so wird die in der Flasche noch vorhandene, einer zuverlässigen Sterilisation hinderliche atmosphärische Luft sowohl durch die feinen Poren der zwischen dem Korken und dem Flaschenhals eingezwängten porösen Substanz (Bindfaden oder dergleichen), wie auch durch etwaige feine Poren, welche bei Anbringung der Substanz zwischen dem Verschlufsstück und der verschlossenen Oeffnung entstanden sind, entweichen. Nach beendeter Sterilisation kann zwar auf demselben Wege wieder Luft in die Flasche eindringen, doch findet dabei eine Verunreinigung des Inhaltes der Conservegefäfse durch Mikroorganismen nicht statt, weil die etwa eindringende Luft durch die Poren hindurch filtrirt und dadurch keimfrei wird.
Die Sicherheit des Verschlusses wird eine noch gröfsere, wenn man über das fest eingetriebene Verschlufsstück (z. B. über den Stöpsel einer Flasche) eine dünne Metallkapsel schiebt und diese sofort nach beendeter Sterilisation mittelst einer geeigneten Vorrichtung an den Flaschenhals andrückt. Durch eine solche Metallkapsel wird das Ausströmen der Luft aus der Flasche nicht beeinflufst, wohl aber erreicht, dafs während und nach der Sterilisation eine Verunreinigung des eigentlichen Ver-
Schlusses durch Condensationswasser, beschmutzte Hände etc. nicht stattfindet. Der Luftaustritt aus dem Conservegefäfs findet während der Sterilisation ebenso sicher statt, wenn man die poröse Substanz, einen Bindfaden oder dergleichen, anstatt sie zwischen die zu verschliefsende Oeffnung und das eigentliche Verschlufsstück zu legen, durch letzteres derartig hindurchzieht, dafs der Bindfaden ober- und unterhalb des Verschlufsstückes etwas hervorragt. In der beiliegenden Zeichnung ist dies veranschaulicht. Fig. ι zeigt einen Korkstöpsel mit hindurchgezogenem Bindfaden, Fig. 2 einen halbirten Korkstöpsel, an welchem der Verlauf des Bindfadens ersichtlich ist, wenn derselbe mitten durch den Stöpsel hindurchgezogen ist. Es ist selbstverständlich, dafs der für den Bindfaden hergestellte Kanal so eng sein mufs, dafs nur die beabsichtigte Wirkung der porösen Substanz zur Wirkung kommen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum endgültigen Verschliefsen von Conservegefäfsen schon vor beginnender Sterilisation, bestehend darin, dafs in oder an dem eigentlichen Verschlufsstück, oder zwischen diesem und der zu verschliefsenden Oeffnung ein poröser Stoff angebracht wird, durch und neben welchem die Luft während der Sterilisation aus den Conservegefäfsen entweicht, und welcher das Eindringen von in der atmosphärischen Luft vorhandenen Mikroorganismen in die Conservegefäfse nach beendeter Sterilisation verhindert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT71606D Verfahren zum Verschliefsen von Conservegefäfsen Expired - Lifetime DE71606C (de)

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DENDAT71606D Expired - Lifetime DE71606C (de) Verfahren zum Verschliefsen von Conservegefäfsen

Country Status (1)

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DE (1) DE71606C (de)

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