DE715067C - Entsaeuerung von Saeure oder saeureabspaltende Stoffe enthaltender Aktivkohle - Google Patents
Entsaeuerung von Saeure oder saeureabspaltende Stoffe enthaltender AktivkohleInfo
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- DE715067C DE715067C DEI66163D DEI0066163D DE715067C DE 715067 C DE715067 C DE 715067C DE I66163 D DEI66163 D DE I66163D DE I0066163 D DEI0066163 D DE I0066163D DE 715067 C DE715067 C DE 715067C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B32/00—Carbon; Compounds thereof
- C01B32/30—Active carbon
- C01B32/312—Preparation
- C01B32/342—Preparation characterised by non-gaseous activating agents
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
- Entsäuerung von Säure oder säureabspaltende Stoffe enthaltender Aktivkohle In einer Reihe von Verfahren für die Herstellung aktiver Kohle finden bekanntlich als Aktivierungsmittel Säuren oder säureabspaltende Stoffe Verwendung, z. B. Phosphorsäure, Schwefelsäure, Chlorwasserstoff und Chlorzink. Zwecks Entfernung dieser -Stoffe wird die Aktivkohle nach der Aktivierung gut ausgewaschen, gegebenenfalls unter Anwendung alkalischer Mittel. Es hat sich hierbei jedoch gezeigt; daß selbst nach sehr gründlichem Auswaschen die Aktivkohle noch Spuren von Säure bzw. säureabspaltenden Stoffen enthält, die sich dadurch bemerkbar machen, daß die Kohle auf Metalle, wie Eisen, korrodierend: wirkt. Diese Korrosionserscheinungen können sehr störend wirken, z. B@. bei der Verwendung der aktiven Kohle in Eisenapparaturen oder beim Lagern in eisernen B(Zhältern. Es wurde gefunden,. daß diese störenden Erscheinungen behoben werden und die aktiven Kohlen von den letzten Resten von Säuren bzw. säureabgebenden Stoffen befreit werden können, wenn man -sie nach der Aktivierung einige Zeit bei höheren, jedoch unterhalb etwa 85o° liegenden Temperaturen mit Wasserdampf behandelt.
- Diese Behandlung kann in beliebigen Apparaten vorgenommen werden, z. B. unter indirekter Beheizung in Retorten, Schachtöfen, Drehöfen u. dgl., oder auch unter direkter Beheizung in einem Drehofen. Der Wasserdampf kann gesättigt oder überhitzt sein. Die Dauer der Einwirkung hängt von der Art des behandelten Materials und von der Höhe der Temperatur ab. Ob die Behandlung genügt hat, läßt sich jeweils leicht prüfen, indem man eine Probe der Aktivkohle mit Wasserdampf von höherer. Temperatur behandelt und feststellt, ob das ablaufende Kondensat noch sauer ist. Weitere Einzelheiten über die Art der Behandlung gehen aus den nachstehenden Beispielen hervor. , Beispiel i Aus Sägemehl, Pflanzenabfällen, Braunkohle oder Torf in bekannter Weise unter Chlorzinkaktivierung hergestellte Aktivkohle wird in einem Drehofen oder Schachtofen von 35o° erhitzt und darin etwa i Stunde lang, mit überhitztem `Wasserdampf von 300 bis 350° behandelt. Auf diese @@'eis.° wird der Säuregehalt der Aktivkohle beseitigt, so daß Korrosionserscheinungen nicht mehr vorkom-Inen.
- Beispiel z Aus Getreideschalen, Obstkernschalen. Kokosnußschalen oder ähnlichen durch Chlorzinkaktivierung hergestelle Aktivkohle wird auf etwa 400' erhitzt und dabei mit überhitztetn Wasserdampf von 300 bis. 4.00= behandelt. Die Kohle ist nach dieser Behan cilung säurefrei.
- Beispiel 3 Eine säureaktivierte Aktitkohle wird kontinuierlich durch einen Drehofen gegeben und mittels einer im Drehofen brennenden Gasflamme auf etwa d.oo° erhitzt: gleichzeitig wird durch Düsen Wasserdampf eingeführt. Die Geschwindigkeit des Durchsatzes wird so eingest,-llt, daß die Kohle sich etwa a Stunden in dem Drehofen befindet. Die so behandelte hohle ist von einwandfreier Beschaffenheit und führt keine Korrosionserscheinungen mehr herbei.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entsäuerung von Säure oder säureabspaltende Stoffe enthaltender Aktivkohle, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle bei Temperaturen von nicht über 85o° mit Wasserdampf behandelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI66163D DE715067C (de) | 1939-12-17 | 1939-12-17 | Entsaeuerung von Saeure oder saeureabspaltende Stoffe enthaltender Aktivkohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI66163D DE715067C (de) | 1939-12-17 | 1939-12-17 | Entsaeuerung von Saeure oder saeureabspaltende Stoffe enthaltender Aktivkohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE715067C true DE715067C (de) | 1941-12-12 |
Family
ID=7196485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI66163D Expired DE715067C (de) | 1939-12-17 | 1939-12-17 | Entsaeuerung von Saeure oder saeureabspaltende Stoffe enthaltender Aktivkohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE715067C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767977C (de) * | 1942-04-18 | 1955-04-28 | Bayer Ag | Herstellung geformter Aktivkohle |
-
1939
- 1939-12-17 DE DEI66163D patent/DE715067C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767977C (de) * | 1942-04-18 | 1955-04-28 | Bayer Ag | Herstellung geformter Aktivkohle |
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