DE714736C - Einrichtung zum Anzeigen der Nebenschlussreglerstellung bei Gleichstromregelantrieben - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Anzeigen der Nebenschlußreglerstellung bei Gleichstromregelantrieben Für eine große Reihe elektrischer Antriebe, insbesondere- im Großwerkzeugmaschinenbau, ist der Gleichstromregelmotor die günstigste Antriebsart. Um die Maschinen von den Regelgeräten zu entasten und eine klare Trennung von Antrieb -und Steuerung züi: schaffen, werden die Neb.enschlußregler :der elektrischen: Antriebe im allgemeinen in besonderen Schränken eingebaut. Zur Verstellung dieser Widerstände dienen Druckknopfsteuerimgen. Der Nebengchlußreg'.er ist a2sa dem Bedienenden im ,allgemeinen nicht sichtbar. Er weiß infolgedessen nicht, welche Stellung der Regler einnimmt, wenn der Antrizb durch Druckknopfbetätigung eingeschaltet wird; d: h: er kann nicht mit Sicherheit sagesz,-_lvelche-Drehzahl der Motor annehmen -wird, wenn er eingeschaltet wird. Die Schwierigkeiten sind dann besonders groß, -wenn eine Feld= freigabevorrichtung vorgesehen ist; die es ermöglicht, den Antrieb bei jeder Stellung des Nebenschlußreglers einzuschalten. Wenn der Bedienungsmann z. B. glaubt, daß der Feld-. regler auf kleinste Drehzahl eingestellt ist und er- deshalb Maschine und Werkzeug für diese kleinere Drehzahl einstellt, so kann, wenn der Feldregler in Wirk:izhk,3it in einer Stellung für höhere Drehzahl steht, e:ne Beschädigung von Maschine.und Werkzeug eintreten. Besonders gefährlich kann ein solcher Irrtum dann sein, wenn der Arbeiter unmi.telbar betroffen werden kann, z. B. darin, wenn er auf einer Karusselldrehbank mit der Planscheibe mitfahren muß.
• Es -ist bereits vorgeschlagen worden, eine Anzeigeyorrichtung für die Reg:ereins:tellung zu schaffen, und zwar mit Hilfeeines, zweiten gekuppelten Reglers, der in einer Spannungst ilerschaltung Widerstände verändert, so daß ei ein am Hilfsregler angeschlossenar Spannungsmesser die Reglerstellung anzeigen kann. Derartige zusätzliche Geräte beanspruchen jedoch Platz und verteuern auch die Maschine. Infolgedessen verzichtet man im allgemeinen auf einen solchen Hilfsregler und begnügt sich mit einem am Hauptregler angeschlossenen Spannungsmesser, der jedoch nur dann eine Stellung anzeigen kann, wenn der Motor läuft. Aus den eben dargelegten. Gründen ist es jedoch wünschenswert, die Einrichtung zur Stellungsanzeige so auszubilden, daß die Reglerstellung auch bei stillsehendem Motor angezeigt werden kann.- Die Erfindung löst diese Aufgabe, und zwar dadurch, daß zum Anzeigen der Nebenschlußreglersbellung bei stillstehendem Motor ein Strom im Feldstromkreis über einen Feldschwächwiderstand aufrechterhalten wird, der beim Einschalten des Motors kurzgeschlossen wird.
• Zwei Schaltungsmöglichkeiten gemäß der Erfindung sind in den Fig. i und 2 dargestellt.
• In der Schaltung nach Fig. i ist i der Glefchstromnebenschlußmotor, 2 die Feldwicklung, 3 der Regelwiderstand. Die- Drehzahl des Motors i richtet sich nach der Stellung des Reglerhebels4. 5 ist ein Feldschütz, 6 ein Vorwiderstand und 7 ein Feldfreigabeschütz bekannter Art. Gemäß der Erfindung ist nun zum Anzeigen der Stellung des Reglerhebels .4 ein Voltmeter '8 zusammen mit einem Feldschwächwiderstand 9 vargeeehen. Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: In der dargestellten Schaltung ist das Feldschütz 5 ausgeschaltet. Die Feldwicklung 2 liegt also über den Feldschwächwiderstand 9 und den Regelwiderstand 3 an Spannung; jedoch ist der Widerstand in diesem Falle so groß, daß der Motor i nicht laufen kann. Am Voltmeter 8 stellt sich jetzt eine Spannung ein, die unmittelbar ein Maß für die Stellung des Reglerhebels 4. ist. Wird jetzt das Schütz 5 eingeschaltet, so. wird der Feldschwächwiderstand 9 kurzgeschlossen und das Feld 2 an die j Spannung gelegt, die durch die Stellung des Hebels q. am Widerstand 3 b2stimmt ist. Damit nun das Voltmeter 8 nicht die volle Spannung erhält, wird gleichzeitig durch öffnen . der Kontakte i o der Vorwiderstand 6 vor das Voltmeter 8 geschaltet.
• Während bei der eben beschriebenen Schaltung das Voltmeter unmittelbar an den Klemmen des Regehviderstand:es liegt und ein Vorwiderstand vorgesehen ist, der beim Einschal- -' ten des Motors dem Voltmeter vorgeschaltet wird, zeigt die Schaltung nach Fig. 2 eine Xnordnung, bei der das Völtmeter einerseits über einen Vonviderstand 6 an ,dem einen Pol, andererseits am Regelwiderstand liegt in der Weise, daß beim Einschalten des Motors, d. h. heim Abschalten des Feldschwächwiderstat@-des 9 unter gleichzeitigem Abschalten bzw. Kurzschließen des Vorwiderstandes auch der zweite Anschluß des Voltmeters an den Nebenschlußu-idersfand angeschaltet wird. Die Bezugszeichen sind wieder die glichen w=ie im Falle der Fig. i. Bei abgeschaltetem Motor erhält das Voltmeter 8 über den Vonviderstand 6 eine Spannung, die wiederum der Stellung des Reglerhebels 4. des Widerstandes 3 entspricht. Wird das Feld 2 durch da= Schütz 5 eingeschaltet, so wird der Schaltt-tio geschlossen, d. h. der Vorwiderstand 6 v-ird kurzgeschlossen, und das Voltmeter 8 liegt unmittelbar an den Klemmen des Widerstandes 3. In den beiden Fällen der Fig. i und ist die Möglichkeit gegeben, auch bei abgeschaltetem Motor die Stellung des Reglerhebels 4. an einem Voltmeter kenntlich zu machen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Anzeigen der Neheitschlußreglerstellung bei Gleichstroinregelantrieben durch einen am Regehviderstand liegenden Spannungszeiger, dadurch g;-kennzeichnet, daß bei s.tLlstehend:em Motor ein Strom im Feldstromkreis über einest Feldschwächwiderstand (9) aufrechterhalten wird, der beim Einschalten des Motor kurzgeschlossen wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannung,-zeiger unmittelbar an den Klemmen de= Regelwiderstandes (3) liegt und ihm beim Einschalten des Motors ein Widerstand (6) vorgeschaltet wird (Fig. i).
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, chtdurch gekennzeichnet, daß der Spannungszeiger einerseits über einen Von@iderstand (6) an einem Netzpol, andererseits am Ende des Regelwiderstandes (3) liegt und beim - Einschalten des Motors unter gleichzeitigem Abschalten des Vorwiders,tandes (6) mit dem anderen Ende des Regelwiderstandes - (3) verbunden wird (Fig. 2).