DE714080C

DE714080C - Anordnung zum Zerteilen von Gasen in Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE714080C
Application number: DEL96817D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Rudolf Auerbach; Dr Phil Nat Max Boetzkes
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-01-11
Filing date: 1939-01-11
Publication date: 1941-11-21

Description

Anordnung zum Zerteilen von Gasen in Flüssigkeiten Es ist bereits bekannt, zum Zerteilen von Gasen in strömenden Flüssigkeiten Anordnungen mit düsenartig ausgebildeten Öffnungen zu verwenden, in die Gas von außen in die an den Öffmtngen vorbeistromende Flüssigkeit eingeführt wird, wobei die düsenartig ausgebildeten kleinen Lochungen in einem unbeweglichen und sich gegebenenfalls in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit konisch ernveiterndem Ro'ht,angeordnet sind. Bei dieser Anordnung kann die Gasmenge nicht beliebig gesteigert werden, wenn die Umwälzung der Flüssigkeit durch eine Schraube bewirkt wird, da von einer bestimmten Gasmenge pro Zeiteinheit an die Schraube in einem Gemisch. von Wasser und Gas arbeitet, wodurch der Wirkungsgrad der Anordnung herabgesetzt wird.
Die Wirkungsweise der Anordnung kann zwar dadurch verbessert werden, daß die Schraube unterhalb des das Gas zuführenden Rohres angeordnet wird, wobei die Schraube so arbeiten muß, daß die Flüssigkeit von unten nach oben strömt. Diese Anordnung het aber insofern Nachteile, als eine lange Welle benutzt werden muß, die unter Umständen ein Lager innerhalb der Flüssigkeit erfordert. Unbrauchbar ist die Anordnung in den Fällen, in denen die Schraube u. a. noch die Aufgabe hat, einen stückigen, spezifisch schweren Katalysator aufzuwirbeln.
Die Anordnung gemäß der Erfindung, wie sie in der Abbildung dargestellt ist, vermeidet die vorstelhend geschilderten Nachteile. Eine Förderschraube 1 wird über leine Welle 6 von einem Motor angetrieben und setzt die in einem nicht dargestellten Behälter befindliche Flüssigkeit von oben nach unten in Bewegung. Unterhalb der Förderschraube ist ein durchlöchertes festes Rohr 2 angebracht. durch dessen Inneres die Flüssigkeit strömt und durch dessen Bohrungen. über die Zuleitung $. Gas von außen in die Flüssigkeit eingeführt wird. Beim Arbeiten einer derartigen Vorrichtung ergibt sich nun fol gendes: Die Gasblasen neigen dazu. iii der Flüssigkeit aufzusteigen. Dies wird zunächst, bei geringer Gaszuführung. durch die entgegengesetzt gerichtete Flüssigkeitsströmung verhindert. Mit zunehmender zugeführter Gasmenge reichert sich aber in der Umgebung der Schraube mehr und mehr Gas an. Tritt, aber einmal in der Nähe der Schraube eine Gasansammlung ein, so ivird der Wirkungsgrad der Schraube und damit die geförderte Flüssigkeitsmenge stark herabgesetzt. Dadurch können aber weitere Luftmengen zur Schraube gelangen. so daß der Wirkungsgrad weiter herabgesetzt wird.
Dieser Nachteil wird nun erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß zwischen der Förderschraube 1 und dem durchlöcherten Rohr 2 ein zweckmäßig konisch geformtes Rohr 3 angeordnet ist, dessen Durdhmesser. gemessen an der Unterkante des Rohres 3, kleiner ist als der kleinste Durchmesser des darunter befindlichen, entweder zylindrischen oder nach unten sich konisch erweiternden, durchlöcherten. fest angeordneten Rohres 2. so daß znvischen beiden Rohren ein Ringspalt genügender Breite entsteht. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung tritt eine Einschnürung des durch die Förderschraube bewegten Flüssigkeitsstromes und damit eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit ein.
Gleiczeitig tritt ein Druckabfall nach dem das Gas zufübrenden Rohr 2 ein, so daß etwa doch noch aufrahmende Gasteilehen nicht zur Förderschraube gelangen, vielmehr zwischen dem das Gas zuführenden Rohr 2 und dem Einschnürungsrohr 3 nach oben steigen müssen.
Soll das Gas in einer Flüssigkeit zerteilt werden. die feste Stoffe suspendiert enthält. so wird zweckmäßig ein Drahtgitter 5. das nicht Gegenstand der Erfindung ist, vorgesehen. das die in der Flüssigkeit enthaltenen festen Teilchen von der Schraube fernhält.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H Anordnung zum Zerteilen von Gasen in Flüssigkeiten. bestehend aus einer in einem Beilälter angeordneten Förderschraube. welche die Flüssigkeit von oben nach unten in Bewegung setzt, und einem unterhalb dieser Frderschraube angebrachten. durchlöcherten festen Rohr, durch dessen Inneres die Flüssigkeit strömt und durch dessen Bohrungen Gas von außen in die Flüssigkeit eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Förderschraube (1 und dem durchlöcherten Rohr (2) ein zweckmäßig konisch geformtes Rohr (3) angeordnet ist. dessen Durchmesser, gemessen an der Unterkante des Rohres (3), kleiner ist als der kleinste Durchmesser des darunter befindlichen. entweder zylindrischen, oder nach unten sich konisch erweiternden. durchlöcherten, fest angeordneten Rohres i2, So daß zwischen beiden Rohren ein Ringspalt genügender Breite entsteht.