[go: up one dir, main page]

DE7140807U - Diffusionsvorrichtung - Google Patents

Diffusionsvorrichtung

Info

Publication number
DE7140807U
DE7140807U DE7140807U DE7140807DU DE7140807U DE 7140807 U DE7140807 U DE 7140807U DE 7140807 U DE7140807 U DE 7140807U DE 7140807D U DE7140807D U DE 7140807DU DE 7140807 U DE7140807 U DE 7140807U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
diffusion device
capillary tubes
investment material
bundle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7140807U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heraeus Schott Quarzschmelze GmbH
Original Assignee
Heraeus Schott Quarzschmelze GmbH
Publication date
Publication of DE7140807U publication Critical patent/DE7140807U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Silicon Compounds (AREA)

Description

PA-Dr.Hn/ku
Heraeus-Schott Quarzschmelze GmbH, Hanau/Hain Gebrauchsmusteranmeldung
"Diffusionsvorrichtung11
Die Neuerung bezieht sich auf eine Diffusionsvorrichtung für die Abtrennung einer Komponente eines Gasgemisches.
Es ist bekannt, Helium aus Erdgas abzutrennen dadurch, daß man die Höhere Diffusionsgeschwindigkeit von Helium gegenüber Methan durch Glas ausnutzt. Zu diesem Zweck wird Erdgas, das natürlicherweise Helium enthält, unter hohem Druck in ein KapillarrSärchensystem eingeleitet und die Helium-Diffusion durch die Wände der Kapillarröhrchen genutzt. Selektivitäten von Helium zu Methan in der Größenordnung von 1(A bis 105 sind erreichbar. Das Kapillarensystem besteht aus zu einer Bündel zusammengefaßten Kapillarröhrchen aus Glas. Diese Kapillarröhrchen sind an den Enden gasdicht einzubetten, im eine Trennung des Methan und Helium enthaltenden Rohgasraumes von dem Reingasraum, in den das Helium eindiffundiert, zu trennen. Anstellet
von Glas-Kapillarröhrchen können auch Kapillarröhrchen aus Quarzglas verwendet werden. Die Enden der Kapillarröhrchen wurden bisher in Epoxidharz gasdicht eingebettet. Diese Einbettung verträgt jedoch nur Temperaturen bis maximal 200 0C. Um aber eine höhere Diffusionsgeschwindigkeit zu erzielen, wäre es zweckmäßig, die Diffusionsvorrichtung bei einer Temperatur zwischen 500 und 800 0C zu betreiben.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Diffusionsvorrichtung zu schaffen» die es gestattet, Betriebstemperaturen von über 500 0C zu erreichen.
Bei einer Diffusionsvorrichtung für die Abtrennung einer Komponente eines Gasgemisches, bestehend aus mehreren zu einem Bündel 2usasssenge£a0*en Kapillarröhrehen aus hochschmelzendem Glas oder Quarzglas, die im Bereich eines Endes oder beider Enden von einer Einbettmasse gasdicht umschlossen sind, wird dies erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einbettmasse aus einem an sich bekannten zwei- oder mehrkomponentigen, aus einer eine organische Siliziumverbindung enthaltenden Lösung gewonnenen Glas besteht, das einen niedrigen thermischen Ausdehnungs Koeffizienten und einen oberhalb 500 0C liegenden Schmelzpunkt besitzt, und daß die Einbettmasse mit den Kapillarröhrchen innig vereinigt ist. Als Einbettmasse hat sich insbesondere ein aus einer eine organische Siliziumverbindung enthaltenden Lösung gewonnenes Borosilikatglas bewährt. Das eingebettete Kapillarröhrchen-Bündel wird vorteilhafterweise am eingebetteten Bündelende mit einem Flanschring oder einer Flanschplatte aus hochschmelzendem Glas, Quarzgut, Quarzglas oder keramischem Werkstoff umschlossen. Diese mit Flanschplatte versehene Diffusionsvorrichtung kann dann in die Wand eines unter Druck stehenden, natürliches Erdgas enthaltenden Behälters üblicherweise gasdicht eingesetzt werden. Der Flanschring bzw. die
714*17« 171
Flanschplatte ist mit der Einbettmasse verbunden. Durch diese Ausbildung können ausdehnungsbedingte Dichtprobleme zwischen Durchführung und Einbettmasse wirksam vermieden werden· Die erfindungsgemäße Diffusionsvorrichtung besitzt nicht nur den Vorteil, daß sie bei Temperaturen oberhalb 500 0C betrieben werden kann» so daß hohe Diffusionsgeschwindigkeiten für das Helium erreicht werden, sondern aufgrund des niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Einbettmasse, die dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten von hochscbJielzendem Glas oder Quarzglas außerordentlich nahe kommt bzw. sogar gleichgemacht werden kann, auch Dichtprobleme entfallen, die durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Kapillarröhrchen und der Einbettmasse bisher vorhanden waren.
Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Diffusionsvorrichtung erfolgt z. B. in der weise, das man Kapillarröhrchen aus Quarzglas, die einen Kapillarendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 0,5 mm besitzen, zu einem BUndel zusammenfaßt und das eine Ende des Bündels zunächst in geschmolzenes Paraffin ejwa 2 mm tief eintaucht. Nach dem Herausziehen aus dem Peraffin erkaltet dies, und die Kapillaröffnungen sind mit einem Paraffinstopfen verschlossen. Danach wird nun dieses Bündel in ein· eine organische Siliziumverbindung enthaltende Lösung eingetaucht , und zwar etwa 10 bis 100 mm tief. Das BUndel wird dann mit gleichmäßiger Geschwindigkeit aus der Lösung herausgezogen und an Luft getrocknet. Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt. Anschließend wird das verklebte Xapillarrährchen-System zunächst langsam, beispielsweise mit 10 0C pro Tag, auf 120 0C, danach etwas schneller, beispielsweise mit AO °C pro Tag, auf 250 0C und abschließend, beispielsweise mit 10 0C pro Stunde, auf etwa 720 0C erhitzt. Es kann zweckmäßig sein, diesen Vorgang ein- oder mehrmals zu wiederholen.
71AMI72I1.7J
• 1
■ 1 T
fiie Herstellung und Zusammensetzung der verwendeten, eine organische Siliziumverbindung enthaltenden Lösung ergibt sich
In einen mit Rührer und Rückf luBkühler versehenen Dreihalskolben werden unter Rühren und Überleiten von Stickstoff nacheinander zugegeben:
50 g Äthanol (trocken) + 0,5 g Acetylaceton 102 g Si(0CH3)4
5»3 g Al(OSeCCj1Hg)3 10,5 g NaOCH3 (Lösung in Methanol
entsprechend 172 g Ha20/l) 1,4 g KOC2H5 (Lösung in Äthanol
entsprechend 218 g K2O/1)
Der bei der Zugabe des Aluainiue-sekundär-butylats auftratende Niederschlag wird durch Rühren unter Erhitzen auf 70 «C in Lösung gebracht. Anschließend werden 11,2 g H3B&5, gelöst in 120 Bl siedendem Äthanol, zugegeben. Der sich bildende Niederschlag ist nach 5 Minuten gelöst. Die Lösung ist dunkelgelb gefärbt und enthält, ungerechnet auf die Oxide»
12,7 % B2O3 80,9 Ji SiO2
2,2 % Al2O5 0,6 # K2O,
wobei der Gesamtoxidgebalt der Lösung I60 g/l beträgt. Diese Lösung ist unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit beständig. In sie werden, wie oben beschrieben» die mit einem S&raffinstop-
fen verschlossenen Kapillarröhrchenenden eingetaucht·
In der Figur ist eine erfindungsgemäße Diffusionsvorrichtung in der Ansicht dargestellt·
Die Kapillarröhrchen sind mit dar Bezugsziffer 1 versahen. «Sie sind an ihrem einen Ende von der Einbettmasse 2 gasdicht umschlossen. Außerdem ist das eingebettete BUndelenda von einem Φ~ι »Tiflfjhyj ng 3 umschlossen.

Claims (2)

1. Diffusionsvorrichtung für die Abtrennung einer Komponente eines Gasgemisches, bestehend aus mehreren zu einem Bündel zusammengefaßten Kapillarröhrchen aus hochschmelzendem Glas oder Quarzglas, die iia Bereich eines Sides oder beider Enden von einer Einbettmasse gasdicht umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbettmasse aus einem an sich bekannten zwei- oder mehrkomponentigen, aus einer eine organische Siliziumverbindung enthaltenden Lösung gewonnenen Glas besteht, das einen niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten und einen oberhalb 300 0C liegenden Schmelzpunkt besitzt, und daß die Einbettmasse mit den Kapillarröhrchen innig vereinigt ist.
2. Diffusionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbettmasse aus einem Borosilikatglas besteht.
3* Diffusionsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eingebettete Bündelende von einem Flanschring oder einer Flanschplatte aus hochschmelzendem Glas, Quarzgut, Quarzglas oder keramischem Werkstoff umschlossen und dieser Flanschring bzw. Flanschplatte mit der Einbettmasse verbunden ist.
DE7140807U Diffusionsvorrichtung Expired DE7140807U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7140807U true DE7140807U (de) 1972-01-20

Family

ID=1273664

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7140807U Expired DE7140807U (de) Diffusionsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7140807U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2927421A1 (de) * 1978-07-07 1980-01-17 Du Pont Gasdosimeter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2927421A1 (de) * 1978-07-07 1980-01-17 Du Pont Gasdosimeter
DE2953745C2 (de) * 1978-07-07 1984-10-11 E.I. Du Pont De Nemours And Co., Wilmington, Del. Gasdosimeter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2652997A1 (de) Verfahren zur herstellung eines elektrochemischen schwefel-natrium- generators
DE3150600A1 (de) Quarzglas und verfahren zu seiner herstellung
DE7140807U (de) Diffusionsvorrichtung
DE3411731C2 (de)
DE2259570C3 (de) Kernbrennstoffelement sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE2720639C2 (de) Glas, verwendbar zur Passivierung von Halbleitervorrichtungen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2721198A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen fuer das ziehen von lichtleitfasern
DE2307180A1 (de) Deuteriumgewinnung durch isotopentrennung an titan/nickel-phasen
CH426005A (de) Wolframglühkörper und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2617155A1 (de) Glas
DE2401342A1 (de) Neutronenabsorbierende legierung
DE752206C (de) Vorrichtung zum Erhitzen von konzentrierter Salpetersaeure
DE600991C (de) Verfahren zur Herstellung von radioaktiven Bestrahlungspraeparaten
DE1033379B (de) Verfahren zum Herstellen von Glaesern, die die Oxyde von Natrium und Bor enthalten
DE1062835B (de) Brennelement fuer gasgekuehlte Hochtemperatur-Reaktoren und seine Herstellung
DE743469C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridinen neben Nitrilen usw.
AT228837B (de) Verfahren zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen
DD233748A3 (de) Aufdampfmaterial zur erzielung extrem hoher aufdampfraten
DE2447204A1 (de) Fluessiges dotierungsmittel und verfahren zu seiner herstellung
DE2628823C3 (de) Glaskeramischer Werkstoff zur Verkapselung von Halbleiterbauelementen
Tausch et al. Preparation of glass capillary columns for routine gas chromatography analysis of nicotine and its main metabolites in extracts of urine and plasma
JPS5387345A (en) Method of preparing 1-nitroanthraquinone
DE751068C (de) Drahteinschmelzung in den Pressglasfuss einer elektrischen Entladungsroehre und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT55846B (de) Glasmasse.
DE961578C (de) Verfahren zur Herstellung von verstellbaren Kontaktthermometern mit Quecksilber-Thallium-Legierung