DE714036C

DE714036C - Seitlich bedien- und spannbare Eisenbahnfahrzeugkupplung

Info

Publication number: DE714036C
Application number: DER103568D
Authority: DE
Inventors: Arno Rein
Original assignee: ARNO REIN
Current assignee: ARNO REIN
Priority date: 1938-10-20
Filing date: 1938-10-20
Publication date: 1941-11-20

Description

Seitlich bedien- und spannbare Eisenbahnfahrzeugkupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine seitlich bedien- und spannbare Eisenbahnfahrzeugkupplung, bestehend aus Hauptkuppelkette und Nebenkuppelhaken, die senkrecht drehbar am Zughaken, aufgehängt sind.
Die Erfindung verbessert die Bedienbarkeit und vereinfacht die Bauart der bekannten Kupplungen dadurch, daß in die Hauptkuppelkette ein Zughaken mit Gegengewicht eingeschaltet ist, der an Anschlägen mit Gleitflächen der an der Bedienungsquerwelle angelenkten Stellstange nach unten drehbar ist und in dieser Stellung den Querbolzen der Kuppelöse freigibt, die zivecks Lösens oder Spannens der Kupplung längs verschiebbar ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Stellstange an einer Kurvenscheibe angelenkt, die den Nebenkuppelhaken in die Löse- oder kuppelbereite Stellung bewegt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Stellungen dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die Kupplung zweier Fahrzeuge in gekuppeltem und gespanntem Zustand, Fig. :2 die Stellung der Kupplung nachdem Lösen, wobei die Hauptkuppelkette verlängert ist.
Um die Verlängerung der Hauptkuppelkette zu ermöglichen, wird in diese ein Zughakzen 3 eingeschaltet, an dessen Ende ein Gegengewicht 2 angeordnet ist, das beiderseits Anschläge d hat. Dieser Haken 3 steht in gespanntem Zustand der Hauptkette in lösbarer Verbindung mit dem Querbolzen 4 der Kuppelöse 5, und zwar dadurch, daß er nach unten drehbar ist.
Die Verlängerung der Hauptkuppelkette erfolgt während des Einstellens in die Kuppel-oder Lösestellung dadurch, daß beim Drehen der Bedienungswelle die an der Stellstange I angeordneten Gleitflächen e gegen die Anschlüge J des Gegengewichtes 2 stoßen und dieses nach oben drücken, wodurch sich der Haken 3 nach unten dreht und dadurch den Querbolzen 4 der Kuppelöse 5 freigibt. Beim Weiterdrehen der Bedienungswelle drückt nunmehr die Stellstange i _ mit ihren geschlitzten Ansätzen f gegen den Bolzen 4 und verschiebt diesen und somit die Kuppelöse 5 in den Gabeln (,r bis an deren Schlitzenden (Fig. 2), wobei die Kuppelöse 5 mittels des Ansatzes h an dem Anschlag i in der Strecklage gehalten wird.
Das Spannen der Hauptkuppelkette erfolgt. sobald zwei- Fahrzeuge gekuppelt sind, dadurch, daß sich beim Rückwärtsdrehen der Bedienungswelle der vorge childerte Vorgang irn rückwärtigen Sinne wiederholt, so daß sich der Haken 3 wieder mit dem. Bolzen 4 verbindet.
Der Nebenkuppelhaken, der mit einer Nase b an einem Anschlag c anliegt, wird dadurch in die Kuppel- oder Lösenste11ung gebracht und dort gehalten, daß an der Bedienungswelle eine Kurvenscheibe a angeordnet ist, durch deren. nach bestimmten Kurven geformten Rücken der Nebenhaken beim Drehen der Bedienungswelle entsprechend hochgedrückt und gehalten wird, so daß sich der Haken entweder mit dem Querbolzen der Kuppelöse, des anderen Fahrzeuges verbinden kann oder sich von diesem lösen läßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Seitlich bedien- und spannbare Eisenbahnfahrzeugkupplung, bestehend aus Hauptkuppelkete und Nebenkuppelhaken, die senkrecht drehbar am Zughaken aufgehängt sind, gekennzeichnet durch einen in die Hauptkuppelkette eingeschalteten Zughaken (3) mit Gegengewicht (2), der an Anschlägen (d) mit Gleitflächen (e) der an der Bedienungsquerwelle angelenkten Stellstange (i) nach unten drehbar ist und in dieser Stellung den Querbolzen (.1) der Kuppelöse (5) freigibt, die zwecks Lösens oder Spannens der Kupplung längs verschiebbar ist.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (i) an einer Kurvenscheibe (a) angelenkt ist, die den Nebenkuppelhaken in die Löse-oder kuppelbereite Stellung bewegt.