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Metallpatronengurt Die Metallpatronengurte bestehen im allgemeinen
aus etwa zylindrischen Gliedern, aus deren Wandung Lappen ausgestanzt und derart
herausgebügen sind, daß mit Hilfe dieser Lappen die Verbindungsgelenke zwischen
den einzelnen Gliedern ,gebildet werden können. Es ist dabei an sich gleichgültig,
ob die Gelenke als Scharnier-, Ring-. Haken-oder Schraubenfederverbindung ausgebildet
sind, da sich hiernach nur die äußere Form der ausgestanzten Lappen bestimmt, -während
stets in Querebenen des Gliedes verlaufende Schnitte als vordere und hintere Begrenzung
der Lappen verwendet werden.
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Es hat sich bei diesen Gurten herausgestellt, daß manchmal infolge
.des zeitweise sehr starken Zuges am Gurt in der Längsrichtung die Verbindungsgelenkklappen
.abreißen, so daß dann nicht nur das betreffende Glied unbrauchbar wird, sondern
sich auch Ladehemmungen in der Waffe ergeben, die sich verhängnisvoll auswirken
können.
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Der einfachste Weg zur Vermeidung dieses übelstandes -wäre die Verwendung
-widerstandsfähigeren Materials, d. h. also in diesem Fall dickeren Bleches. Dieser
einfachste Weg ist aber für den vorliegenden Zweck keineswegs geeignet, da sich
damit das Gewicht des einzelnen Gliedes sowohl als insbesondere auch des ganzen
Gurtes nicht unwesentlich erhöhen würde, eine solche Ce---ichtserhöhung aber bei
Patronengurten. die ja im wesentlichen nur totes Gewicht darstellen, nicht tragbar
ist und demzufolge, -wenn irgend möglich, vermieden -werden muß.
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In Erkenntnis dieser Zusammenhänge bringt die Erfindung einen wesentlich
besseren Vorschlag zur Beseitigung dieses Mangels,
und zwar besteht
dieser Vorschlag darin, die Verbindungsstelle zwischen den Lappen und der Gliedwandung
genügend widerstandsfähig zu machen, indem sie größer gestaltet wird als bisher.
Zu diesem Zwecke sollen die die Lappen vorn und hinten begrenzendel.l Schnittkanten,
die, wie oben ausgeführt, bisher in Querebenen des Gliedes gelegt wurden, nunmehr
schräg zur Längsächse des Gliedes verlaufend angebracht werden, und zwar derart,
daß die Lappen an der Stelle ihres Zusammenhanges mit der Gliedwandung breiter sind
als an ihren freien Enden. Auf diese Weise wird der Querschnitt an der Verbindungs-
bzw. Zusammenhangstelle zwischen Lappen und Gliedwandung so vergrößert. daß sich
bei den üblichen Beanspruchungen eine genügende. Bruch verhindernde NViderstandsfähigkeit
ergibt.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar
beide als Rückansichten von Patronengurtgliedern nach den Regeln der Erfindung ausgeführt.
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Bei der Ausführung nach Fig. i handelt es sich um ein Glied, das für
die Verbindung mit den Nachbargliedern durch Schraubenfedern eingerichtet ist.
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Der eigentliche Gliedkörper besteht aus einem etwa zylindrisch gebogenen
Blech i. aus den Wandungen des Gliedes sind Lappen 2 ausgestanzt und herausgebogen.
Die freien Enden dieser Lappen sind in an sich bekannter Weise mit Löchern 3 versehen,
welche die zur Verbindung der einzelnen Glieder dienenden Schraubenfedern aufnehmen.
Die vorderen und hinteren Schnitte .1 und 5, mit deren Hilfe die Lappen z aus der
Gliedwandung ausgestanzt werden, verlaufen, wie es sich deutlich in der Zeichilungerkennen
läßt, schräg zur Längsachse des Gliedes, so daß die Lappen 2 an ihrer mit der Glied-Wandung
zusammenhängenden Grundseite wesentlich breiter als an ihren freien Enden sind.
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_Unliche Verbreiterungen und damit Ver-" grcü;erungen des Widerstandes
ergeben sich bei der Ausführung nach Fig. a, welche ein @l'atronengurtglied zeigt,
dessen Lappen zu Scharnieraugen gebogen sind, so daß zur Verbindung der einzelnen
Glieder Scharnierstifte hindurchesteckt «-erden können. Auch hier sind die' die
Lappen aus der Gliedwandung vorn und hinten lösenden Schnitte 1. und schräg geführt,
so daß die Lappen an ihrer Grundseite, an der sie mit der Gliedwandtillg -zusammenhängen,
breiter sind als an den freien Enden.
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Ebenso wie bei diesen beiden beliebig Z,-e-11 Ausführungsformen können
auch bei anderen Gliedformen mit den Regeln der Erfindung die genannten Vorteile
erreic-lit werden.
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Lie schief angeschnittenen und somit etwa parallc-lograrrmfö.rmigen
Scharnierlappen gemäh der Erfindung sind nicht allein für randlose Patron;#il vorteilhaft
anzuwenden. sondern auch für Gurtglieder für 1Zandpatronen.