-
Systemunverwechselbarer Vielfach-Steckvorrichtungen Die Erfindung
betrifft ein System unverwechselbarer Vielfach-Steckvorrichtungen,_ bei denen ohne
-besondere Unverwechsielbarkeitsorgan-e eine weitgehende Unverwechselbarkeit zu
erzielen ist. Es ist bekannt, bei Steckvorrichtungen die Unverw echselbarkeit dadurch
zu erzielen, daß man an Stecker und Dose entsprechende zusätzliche Organe (Vorsprünge"
Vertiefungen) anbringt, die ineinander in Eingriff kommen. Derartige Unverwechselba.rkeitsorgane
werden bei den bekannten Steckersystemen-, .angebracht, bei denen eine größere Anzahl,
von Kontakteinheiten in einer oder mehreren Reiben angeordnet sind.. Es ist ferner
bekannt, zur Erzielung der Unverw echselbarkeit am den Vielfach-Steckvarrichtungen
die Kontaktteil=e nicht sämtlich@in einer Reihe, sondern einzelne .außerhalb der
Reihe anzuordnen. Diese Steckvorrichtungen haben für .jede der verschiedenen Kontaktanordnungen,
die Unverwechselharkeiten bewirken, einen besonderen Isöliersockel.
-
Gemäß der Erfindung haben bei einem System unverwechselbarer Vielfach-Steckvorrichtungen,
bestehen=d aus D.o,slen und Steckern mit rechteckiger Grurrdrißform und Kontaktteilen,
die in mehreren Reihen angeordnet sind, die Isoliersockel der Dose und des Steckers'
in Reihe angeordnete rechteckige Kammern, die in zwei verschiedenen Lagen einsetzbare
Kontaktteile enthalten und an jedem Isoliersockel durch einen gemeinsamen, mit
je zwei Öffnungen bei jedem Kontaktbeil versehenen Deckel verschließbar sind.
Durch die Erfindung läßt sich ohne zusätzliche Unvervechselharkeitsorgane durch
eine entsprechende Umstellung ,aller oder einzelner Kontakte der Reiheneine große
Anzahl von Unverwechselbarkeiten zwischen den Steckern und Dosen des Systems eizielen.
Im Gegensatz. zu den bekannten Steckvorrichtungen kommt m.an trotz der großen "Anzahl
der Unverwechs.elbarkeiten mit ein und demselben Isoliersockel und ein und demselben
Deckel aus., wodurch sich die Herstellung und Lagerhaltung der zum System gehörenden
Steckvorrichtungen erheblich vereinfacht.
-
Es ist für zweipolige Steckvorrichtungen vorgeschlagen worden, die
Dose oder den Stecker so auszubilden, daß die Kontaktteile
durch
Drehen um ihre Achse in verschiedenen Lagen befestigt werden können. Dies: Ausbildung
der Steckvorrichtungen hat den Zweck, die Entfernung zwischen den Konta'zt;-. teilen
verändern zu können, um die Konta`<f :. teile der Dose denen des Steckers oder
uin-' gekehrt anpassen zu können.
-
In den Fig. i bis 7 sind Beispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Die Fig. i zeigt den schematischen Schnitt durch eine Dose und die
Fig. 2 den entsprechenden Stecker. In einem Isolierteil i von rechteckiger Grundriß:form,
der für Dose und Stecker der gleiche sein kann, sind rechteckige Kammern in Reihe
.angeordnet, in welchen die Kontaktteile Aufnahme finden. Diese Kontaktteile bestehen
bei der Dose nach Fig. i aus Kontaktklötzen 2, die eine solche Größe haben, daß
ein freier Raum 3 zur Aufrahme der Kontaktorgane des Steckers entsteht. Die Kontaktteile
2 der Steckdose «erden in dem Isolierkörper durch eine Deckplatte 4 gehalten, die
beispielsweise .durch U-förmige Klammern 5 bzw. schwalbenschw ,anzförmige Klammern
mit dem Isolierstück i verbunden sind. Die Deckplatte 4 hat Öffnungen 6 für den
Durchtritt der Steckerstifte. Sie hat ferner Öffnungen 7, in welchen die Klemmschrauben
8 zum Festklemmen der anzuschließenden Leitungen g lieben. Diese Leitung g wird
durch entsprechende Löcher 10 in das Isolierstück i i eingeführt. Als Kontaktbahnen
dienen die Flächen i i der Metallstucke 2.
-
Entsprechend dem Aufbau der Dose ist ,auch der Aufbau des Steckers,
der in Fig.2 dargestellt ist. In .einem Isolierteil i sind Kontaktteile in Form
von Klötzen 12 mit Fangstiften 13 und Kontaktfedern 14 untergebracht. Die umgebogenen
Federn 15 dieser Kontaktfedern 14 bilden die Kontaktflächen, die sich gegen die
Kontaktflächen i i der Kontalztldötze 2 der Steckdose legen. Auch bei dem Stecker'
ist eine Deckplatte 16 vorhanden, die mit Hilfe von Klammern 5 befestigt wird. Die
Deckplatte hat Öffnungen 6 für den Durchtritt der Steckerstifte und öffnungen 7
für die Klemmschrauben B. In dem Isolierteil sind Einführungslöcher i o für das
anzuschließende Leitungsende vorgesehen.
-
Man erkennt aus den Fig. i und 2, daß es ohne Schwierigkeit möglich
ist, die Kontaktklötze 2 der Dose um i8o" zu versetzen, so d.aß beispielsweise die
Kontaktflächen i i nicht nach innen, sondern nach außen liegen. Entsprechend ist
es möglich, bei dem Stecker nach Fig. 2 die Kontakteinheiten jeweils um iSo' zu
verdrehen. Diese Tatsache wird dazu benutzt, ein Unverwechselbarkeitssystem zu schaffen,
wie es in den Fig.3 bis 7 schematisch dargestellt ist. Der Einfachheit halber sind
in diesen Figuren nur die Dosen dargestellt. Selbst-.'@ c@ständlich müssen die dazugehörigen
Stecker entsprechend ,angeordnet sein.
-
Bei dem Beispiel nach Fig.3 liegen die Kontaktflächen einander gegenüber.
-
Bei dem Beispiel nach Fig.4 liegen sämtliche Kontaktflächen nach außen,
d. h. sie sind um i8o° gedreht.
-
Bei dem Beispiel nach Fig. 5 liegen in der einen Reihe die Kontaktflächen
nach außen und in der anderen Reihe nach innen.
-
Bei den Beispielen nach Fig. 6 und 7 liegen innerhalb der Reihen die
Kontaktflächen abwechselnd nach innen und nach außen.
-
Selbstverständlich lassen sich noch andere Anordnungen der Kontaktflächen,
als. in den Figuren dargestellt, anwenden.
-
Man kann für sämtliche Ausführungsformen die gleiche Abdeckplatte
verwenden, sofern diese Abdeckplatten die entsprechenden. Löcher aufweisen, oder
aber Abdeckplatt.en, welche nur die jeweils benötigten Löcher haben bzw. ausbrechbare
Löcher. Weiter ist es möglich, Abdeckplatten mit sämtlichen Löchern an den notwendigen
Stellen durch Verschluß,stücke, die innen eingelegt werden können, abzudecken.
-
Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Systems unverwechselbarer
Vielfachstecker besteht darin, daß man mit einem Einheitstyp von Steckern und Dosen
auskommt und daß' der Verbraucher, dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt, sich
eine unverwechselbare Steckvorrichtung durch geeignete Anordnung der Kontaktteile
schaffen kann. Besondere Unverwechselbarkeitsorgane, wie bisher bekannt, sind nicht
mehr nötig.