DE7135049U - Sicherungsvorrichtung gegen absturz fuer arbeiten auf oder an daechern insbes. flachdaechern - Google Patents
Sicherungsvorrichtung gegen absturz fuer arbeiten auf oder an daechern insbes. flachdaechernInfo
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Description
4300 Esten, den Thaatorplatx 3
3. Sept. 71
Gebrauchsmusteranmeldung der Firma
MS-Hanclel Manfred Schierling
43 Essen, Schwarze Straße 13
MS-Hanclel Manfred Schierling
43 Essen, Schwarze Straße 13
Sicherungsvorrichtung gegen Absturz für Arbeiten auf oder an Dächern, insbes. Flachdächern
Sicherungsvorrichtungen gegen Absturz für Arbeiten auf oder an Dächern, insbes. Flachdächern, sind In verschiedenen Ausführungs.Cormen
bekannt. Insbes. sind solche bekannt, die aus einer Mehrzahl von in der Dachkonstruktion zu verankernden
Fangseilstützen für ein daran angeschlossenes Fangseil zum Anseilen einer Sicherheitsleine mit Sicherheitsgurt bestehen. Die
Unfallverhütungsvorschriften der Bauberufsgenossenschaft fordern für Arbeiten an oder in der Nähe der Dachkante, und
zwar bei Dächern mit Neigungen von 0 bis 20°, daß die betreffenden Personen durch Anseilung gegen Abst\irz gesichert sind,
falls keine Fanggerüste vorhanden sind. Aus diesem Grunde hat
man Si cherimgs vorri ctitungen gegen Absturz in der- obigen
Ausführungsform entwickelt. Bei den bekannten Sicherungsvorrichtungen bestehen die Fangseilstützen aus Stützen vorgegebener
und unveränderlicher Länge. Da ist insofern nachteilig,
als eine Anpassung an die jeweilige und of unterschiedliche Stärke der verschiedenen Dachkonstruktionen
nicht möglich, jedoch erwünscht ist. Dann besteht nämlich die Möglichkeit, die in der Dachkonstruktion verbleibenden
Fangseilstützen ohne Nachbearbeitung z.B. durch sogenannte Flachdachentlüfter abzudecken und dadurch nicht nur gegen
Witterungseinflüsse zu schützen, sondern gleichsam auch unsichtbar zu machen. Flachdachentlüfter wiederum besitzen
aus einbau- und funktionstechnischen Gründen eine vorgegebene
Höhe, so daß daran die aus der Dachkonstruktion vorkragenden Fangseilstützen in ihrer Länge bzw. Höhe angepaßt
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsvorrichtung
gegen Absturz der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche bezüglich ihrer Länge bzw. Höhe unschwer
an jede beliebig starke bzw. hochbauende Dachkonstruktion anpaßbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Sicherungevorrichtung gegen Absturz für Arbeiten auf oder an Dächern, insbes. Flachdächern,
bestehend aus einer Mehrzahl von in der Dachkenstrukticn
zu verankernden Fangseilstützen für ein daran angeschlossenes
Fangseil zum Anseilen einer Sicherheitsieine mit Sicherheitsgurt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Fangseilstützen als höhenverstellbare Stützen ausgebildet sind. -
Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur roige, daß die in
der Dachkonstruktion verbleibenden Fangseilstützen auf jede
beliebige Länge bzw. Höhe infolge der erfindungsgemäßen Höhenverstellbarkeit eingestellt werden und damit an beliebige
Dachstärken angepaßt werden können. Polglich ist auch eine Abstimmung der über der Dachkonstruktion vorkragenden
Länge bzw. Höhe der Fangseilstützen auf sie überdeckende
Flachdachentlüfter unschwer möglich, falls solche Entlüfter vorgesehen sind.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. Grundsätzlich lehrt die Erfindung., daß die Fangseilstützen
aus ineinander teleskopierenden und stufenweise oder stufenlos feststellbaren Stützenelementen bestehen.
Nach bevorzugter Ausftihrungs-fo.?'^ der Erfindung, der selbständige
Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß die Fangseilstützen aus jeweils Standrohr mit Innengewinde und darin
einschraubbarer Justierstange mit entsprechendere Außengewinde aufgebaut sind und die Justierstange eine öse, z.B.
aufschraubbare Ringöse zum Hindurchführen des Fangseiles aufweist. Bei dieser Pusführungsform können nämlich Standrohr
und Justierstange aus handelsüblichen Rohr- und Stangenabschnitten bestehen. Auch die Ringöse kann ohne weiteres
im Handel bezogen werden. Das Standrohr weist zur sicheren
Verankerung in der Dachkonstruktion in an sich bekannter Weise eine Verankerungsplatte auf. Bei dieser Ausführungsform erfolgt der Einbau der Fangseilstützen direkt, d.h.
im Zuge der Herstellung der Dachkonstruktion. - Nach einer
abgewandelten Ausführungsfonn der Erfindung, der ebenfalls
selbständige Bedeutung zukommt und die nachträglichen Einbau in eine bereits vorhandene Dachkonstruktion ermöglicht,
ist vorgesehen, daß das Standrohr an seinem unteren Ende
einen Verankerungsbolzen, z.B. Schraubenbolzen und an seinem oberen Ende einen Mehrkantkragen aufweist. Bei einem
derartigen Standrohr besteht nämlich die Möglichkeit, Dachhaut und Decke der Dachkonstruktion zu durchbohren, in das
Bohrloch einen Dübel, z.B. Guß-Schalen-Dübel oder Schaftdübel oder Klebeanker einzusetzen und dann das Standrohr mit
dem als Schraubenbolzen ausgeführten Verankerungsbolzen darin einzuschrauben. - Schließlich ist noch eine Ausführungsform
der Erfindung von Bedeutung, die sich insbes. für den Einbau von Dachkonstruktionen eignet, die als Holzbalkenkonstruktion
ausgeführt sind. In einem solchen Falle lehrt die Erfindung, daß die Justierstange unter Verzicht
auf ein Standrohr zwei Schraubenmuttern mit zugeordneten Klemmplatten, ggfls. unter Zwischenschaltung von Unterlegscheiben,
aufweist. Dadurch läßt sich die Justierstange in ein entsprechendes Bohrloch der Holzbalkenkonstruktion einführen
und hindurchstecken, so daß dann die Klemmplatten mittels der Schraubenmuttern nach Einjustierung der gem
wünschten Höhen gegen den bzw. die zwischengeschalceten
Balken verschraubt werden können.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen
darin zu sehen, daß eine Sicherungsvorrichtung gegen
Absturz für Arbeiten auf und an Dächern, insbes. Flachdächern, verwirklicht wird, die unschwer eine Anpassung an
beliebige und verschieden starke bzw. hochbauende Dachkonstruktionen ermöglicht, weil Ihre Fangseilstützen höhenverstellbar
ausgeführt sind. Unabhängig von der Dicke von den jeweiligen Decken und Dachaufbauten ist individuelle Hohenjustierung
möglich. Dadurch erübrigt es sich, Fangseil-
stützen verschiedener Länge für verschiedene Dachkonstruktionen einzusetzen oder auf die erforderliche Länge
in Nachbearbeitung zu reduzieren, vielmehr genügt eine einheitliche Ausführungsforrn. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße
Sicherungsvorrichtung gegen Absturz sowohl für den direkten Einbau als auch nachträglichen Einbau bei Warmoder
Kaltdächern geeignet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung gegen
Absturz in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform
des Gegenstandes nach Fig. 1 und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine weitere abgewandelte
Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig.
In den Fig. ist eine Sicherungsvorrichtung gegen Absturz für Arbeiten auf oder an Dächern, insbes. Flachdächern beschrieben.
Diese Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Mehrzahl von in der Dachkonstruktion
1 zu verankernden Fangseilstützen 2 für ein daran angeschlossenes
Fangseil J5 zum Anseilen einer Sicherheitsleine mit Sicherheitsgurt, was nicht gezeigt ist. Die Fang-
seilstützen 2 sind als höhenverstellbare Stützen ausgebildet.
Sazu können die Fangseilstützen aus ineinander teleskopierenden und feststellbaren Stützenelementen 4,5 beistehen.
Dargestellt ist die Ausführungsform, wonach die ß Fangseilstützen 2 aus jeweils Standrohr 4 mit Innengewinde
6 und darin einschraubbarer Justierstange 5 mit entsprechendem
Außengewinde 7 aufgebaut sind und Jeweils die Justierstange 5 eine öse 8, z.B. aufschraubbare Ringöse zum Hindurchführen
des Fangseiles 3 aufweist. Sts-ndrohr 4 und
Justierstange 5 können aus handelsüblichen Rohr- und Stangenabschnitten bestehen. Das Standrohr 4 weist - falls direkter
Einbau nach Fig. 2 vorgesehen ist - eine Verankerungsplatte 9 auf. Für den nachträglichen Einbau weist das Standrohr
4 nach Fig. 3 an seinem unteren Ende einen Verankerungs- ! bolzen 10, z.B. Schraubenbolzen und an seinem oberen Ende
einen Mehrkantkragen 11 auf. Mit diesem Verankerungsbolzen 10 kann dann das Standrohr 4 nachträglich in ein Bohrloch
12 mit Dübel 13 oder Klebeanker eingeschraubt werden. - Für
den Einbau bei Kaltdächern nach Fig. 4 kann auf das Standrohr verzichtet werden, weist vielmehr die Justierstange 5
zwei Schraubenmuttern 14 mit zugeordneten Klemmplatten 15 auf, ggfls. unter Zwischenschaltung von Unterlegscheiben
Dadurch läßt sich die Justierstange 5 unmittelbar in dem Bohrloch 12 eines Balkens 17 der Dachkonstruktion versnhrauben.
Claims (7)
1. Sicherungsvorrichtung gegen Absturz für Arbeiten auf
oder an Dächern, insbes. Flachdächern, bestehend aus einer Mehrzahl von Fangseilstützen für ein daran angeschlossenes
Fangseil, äadurch gekennzeichnet, daß die Fangseilstützen (2) als höhenverstellbare Stützen ausgebildet
sind.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangseilstützen (2) aus ineinander teleskopierenden
und feststellbaren Stützenelementen (4,5) bestehen.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangseilstützen (2) aus jeweils Standrohr (4) mit Innengewinde (6) und darin einschraubbarer
Justierstange (5) mit entsprechendem Außengewinde (7) aufgebaut
sind und jeweils die Justierstange (5) eine öse (8), z.B. aufschraubbare Ringöse zum Hindurchführen des Fangseiles
(3) aufweist.
4. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J5,
dadurch gekennzeichnet, daß Standrohr (4) und Justierstange (5) aus handelsüblichen Rohr- und Stangenabschnitten bestehen.
11/ Andrejewski, Konke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3
5· Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (4) in an sich bekannter Weise eine Verankerungsplatte (9) aufweist.
6. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (4) an seinem
unteren Ende einen Verankerungsbolzen (10), z.B. Schraubenbolzen und an seinem oberen Ende einen Mehrkantkragen (11)
aufweist.
7. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierstange (5) zwei Schraubenmuttern
(l4) mit zugeordneten Klemmplatten (15)* ggfls. unter
Zwischenschaltung von Unterlegscheiben (16), aufweist.
713SC49-3.2.72
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717135049U DE7135049U (de) | 1971-09-15 | 1971-09-15 | Sicherungsvorrichtung gegen absturz fuer arbeiten auf oder an daechern insbes. flachdaechern |
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DE19717135049U DE7135049U (de) | 1971-09-15 | 1971-09-15 | Sicherungsvorrichtung gegen absturz fuer arbeiten auf oder an daechern insbes. flachdaechern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7135049U true DE7135049U (de) | 1972-02-03 |
Family
ID=6623861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19717135049U Expired DE7135049U (de) | 1971-09-15 | 1971-09-15 | Sicherungsvorrichtung gegen absturz fuer arbeiten auf oder an daechern insbes. flachdaechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7135049U (de) |
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1971
- 1971-09-15 DE DE19717135049U patent/DE7135049U/de not_active Expired
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