DE713169C - Vorrichtung zum Fuehren bzw. Regeln der in die Motorhaube einstroemenden Luftmenge bei luftgekuehlten Brennkraftmaschinen, insbesondere solchen fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum- Führen bzw. Regeln der in die Motorhaube einströmenden Luftmenge bei luftgekühlten Brennkraftmaschinen, insbesondere solchen für Luftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Führen bzw. Regeln der in die Verkleidung bzw. Motorhaube einströmenden Luftmenge bei luftgekühlten Brennkraftmaschinen, insbesondere solchen für Luftfahrzeuge. Diese Vorrichtung eignet sich insbesondere für Sternmotoren mit unterteilter, der Luftführung dienender Motorhaube, bestehend aus einem festsbehenden Teil, der den Zylinderstern umgibt, sowie .einem mit der Luftschraube umlaufenden und deren Nabe -umgebenden Teil.
• Es ist an sich bekannt, zum Regeln der Durchsatzmenge von Verkleidungshauben für luftgekühlte Brennkraftmaschinen im Bereiche der meist ringförmig ausgebildeten Auslaßöffnung Steuerglieder, z. B. .einen in Achsrichtung verschiebbaren Ring, anzuordnen. Bei Verwendung einer derartigen Regelung erfolgt .eine Änderung eines Formwiderstandes des Triebwerks, und zwar ist dieser auch bei Einstellung .einer geringen Durchsatzmenge verhältnismäßig groß.
• Ein weiterer sehr wesentlicher Nachteil dieser bekannten Einrichtung ist darin zu sehen, daß durch das Einstellen verschieden großer Durchsatzmengen verschieden große Strömungsgeschwindigkeiten in der Einlaßöffnung der betreffenden Haube entstehen, die Wirbelbildungen und somit zusätzliche Verluste zur Folge haben. Diese Verluste sind um so größer, je ,größer der Unterschied zwischen der Geschwindigkeit der in die Haube .einströmenden Luft zu der der die Haube umströmenden Luft ist.
• Zum Steuern der Durchsatzmenge an Kühlluft von Motorhauben wurde auch schon vorgeschlagen, im Biereiche der Einlaßöffnungen einen im Luftstrom liegenden, in diese Weise wird bereits, allerdings bei gleichzeitiger Erhöhung des Aufwandes an Steuergliedern, gegenüber der vorerwähnten Lösungsform eine Verminderung des Formwiderstandes des betreffenden Triebwerkes erreicht. Ferner ist es bekannt, bei Flugmotoren die Einlaßöffnung für die Durchsatzluft der Motorverkleidung vor die Luftschraube zu verlegen, indem gleichachsig zu dem bittreffenden Motor vor dem feststehenden, den Motor umgebenden Haubenteil ein in Verlängerung desselben verlaufender, mit der Luftschraube umlaufender Haubenteil angeordnet wird. Die Regelung der Durchsatzmenge erfolgt hierbei in der eingangs beschriebenen Weise durch Änderung der Querschnittsgröße am Haubenauslaß.
• Erfindungsgemäß wird nun in Fortentwicklung derartiger Aufbauformen vorgeschlagen, innerhalb des umlaufenden Haubenteils, gleichachsig zu diesem, eine etwa zylinderförmige, ebenfalls mit der Luftschraube umlaufende, über Stützschaufeln und/oder Leitbleche mit dem umlaufenden Haubenteil fest verbundene Wandung anzuordnen und diese derart auszubilden, daß eine in ihrem Querschnitt dem Luftbedarf des betreffenden Motors entsprechend bemessene ringdiffusorförmige Leitung entsteht, deren Einlaßquerschnitt gegebenenfalls durch Vorsehung einer in an sich bekannter Weise in Achsrichtung verschiebbar gelagerten, widerstandsarm ausgebildeten Kappe veränderlich ist.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, das einen Längsschnitt durch den vorderen Teil einer Flugmotorverkleidung zeigt, vereinfacht dargestellt.
• Hierbei besteht die symmetrisch zur Motorlängsachse i ausgebildete Motorhaube aus dem feststehenden, die in der Zeichnung nicht veranschaulichten Zylinder umgebenden Haubenteil z und dem mit den Luftschraubenblättern 3 umlaufenden Teil 4, in dem die Wandung 5 von kreisförmiger Querschnittsform angeordnet ist. Auf der Wandung 5 ist eine in Achsrichtung i verschiebbare Kappe 6 zum Regeln der Größe des Eintrittsquerschnittes der durch den Haubenteil 4 und die Wandung 5 gebildeten ringförmigen Kühlluftleitung 7 gelagert.
• Zum Verbinden der Leitungswandungen 4 und 5 dienen gleichzeitig in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien angedeutete Leitbleche 8 und die Blattfüße g umgebende, widerstandsarm ausgebildete Stützschaufeln 1 o. Die Bleche 8 und Schaufeln i o sind, wie 'aus der Zeichnung hervorgeht, schräg zur :'Längsachse i angeordnet oder weisen Schraubenform auf, und zwar derart, daß sie gleichzeitig als Gebläse dienen und somit eine Beschleunigung der in die- Haube 4 einströmenden Luft und weiterhin eine Verringerung der vom Motor an ein im Haubenteil 2 vor den Zylindern gelagertes Lüfterrad i i abzugebenden Leistung bewirken. Selbstverständlich kann das Rad i i auch vollkommen in Wegfall kommen.
• Durch die auf diese Weise vorgesehene aerodynamisch günstige Ausbildung aller Teile wird eine weitestgehende Herabsetzung des Formwiderstandes und somit eine bemerkenswerte Wirkungsgradsteigerung, die in einer Geschwindigkeitssteigerung des betreffenden Fahrzeuges oder Flugzeuges zum Ausdruck kommt, erzielt. In dieser Hinsicht erweist es sich ferner als vorteilhaft, den festen Haubenteil z etwas über den umlaufenden Teil 4 stehen zu lassen, damit der in der Grenzschicht noch vorhandene Staudruck den Innendruck möglichst kompensiert und an dieser Stelle 12 keine Verwirbelung der Luft bzw. Verstärkung der Grenzschicht durch ausströmende Luft .eintritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Führen bzw. Regeln der in die Motorhaube einströmenden Luftmenge bei luftgekühlten Brennkraftmaschnen, insbesondere solchen für Luftfahrzeuge, vorzugsweise Sternmotoren, mit unterteilter, der Luftführung dienender Motorhaube, bestehend aus .einem feststehenden Teil, der den Zylinderstern umgibt, sowie einem mit der Luftschraube umlaufenden und deren Nabe umgebenden Teil, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des umlaufenden Haubenteils (4) gleichachsig zu diesem eine etwa zylinderförmige, ebenfalls mit der Luftschraube umlaufende, über Stützschaufeln (io) und/oder Leitbleche (S) ' mit dem umlaufenden Haubenteil (4) fest verbundene Wandung (5) angeordnet und derart ausgebildet ist, daß eine in ihrem Querschnitt dem Luftbedarf des betreffenden Motors entsprechend bemessene, ringdiffusorftirmige Leitung entsteht, deren Einlaßquerschnitt gegebenenfalls durch Vorsehung einer in an sich bekannter Weise in Achsrichtung (i) verschiebbar gelagerten, widerstandsarm ausgebildeten Kappe ( 6) veränderlich ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschaufeln (Io) und/oder die Leitbleche (8), um eine Beschleunigung der in die Haube (4,2) einströmenden Luft zu bewirken, eine Schrägstellung in bezug auf die Haubenlängsachse oder eine schraubenartige Formgebung aufweisen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Haubenteil (2) die hintere Kante des umlaufenden Teils (q.) übergreift.