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DE712614C - Vorrichtung zum Anlassen von Vergasermaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Anlassen von Vergasermaschinen

Info

Publication number
DE712614C
DE712614C DEP77059D DEP0077059D DE712614C DE 712614 C DE712614 C DE 712614C DE P77059 D DEP77059 D DE P77059D DE P0077059 D DEP0077059 D DE P0077059D DE 712614 C DE712614 C DE 712614C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
mouth
plug
mixture
starting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP77059D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Schuettler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PALLAS APPARATE GmbH
Original Assignee
PALLAS APPARATE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PALLAS APPARATE GmbH filed Critical PALLAS APPARATE GmbH
Priority to DEP77059D priority Critical patent/DE712614C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE712614C publication Critical patent/DE712614C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M1/00Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures
    • F02M1/04Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures the means to facilitate starting or idling being auxiliary carburetting apparatus able to be put into, and out of, operation, e.g. having automatically-operated disc valves
    • F02M1/046Auxiliary carburetting apparatus controlled by piston valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Means For Warming Up And Starting Carburetors (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anlassen von Vergasermaschinen Durch das Hauptpatent 68j 0-94 ist eine Vorrichtung zum Anlassen von Vergaserrnaschinen unter Verwendung eines an das Maschinensaugrohr hinter der Gemischdrosselklappe angeschlossenen Anlaßvergasers zur Zuführung eines reichen Anlaßgemisches mit einem Hilfsmischraum unter Schutz gestellt, der über einen als federnder Kolben ausgebildeten Steuerkörper in das Maschinensaugrohr mündet, wobei der Hilfsmischraum eine neben der Drosselklappe angeordnete und einen Umgang um deren Kante bildende, von dem als Verschlußpfropfen ausgebildeten Kolben gesteuerte Bohrung ist, welcher der Anlaßbrennstoff bei Offen- bzw. Anlaßstellun- des Verschlußpfropfens durch eine vom Schwimmergehäuse oder einen Brennstofförderkanal abzweigende Leitung über eine auswechselbare Abstimmungsdüse zugeführt wird, und der Verschlußpfropfen einen Kanal besitzt, durch den in dessen Abschlußstellung für den Umgang die Mündung der Brennstoffleitung mit einer zur Außenluft führenden Öffnung des Hilfsmischraumes in Verbindung gesetzt wird.
  • Die in dieser Weise ausgebildete Anlaßvorrichtung hat den Vorzug baulicher Einfachheit, weil sie keiner besonderen Leitungen bedarf, um die Luft in den Hilfsmischraum einzuleiten und das mit dem Anlaßbrennstoff gebildete Gemisch in das Ansaugrohr hinter der Drosselklappe überzuführen; außerdem ist es günstig, daß das Anlaßgemisch mit Luft gebildet wird, welche dem Hauptmischraum des Vergasers entnommen wird, so daß einerseits auch beim Anlassen nur gereinigte Luft vcrweildet wird, falls dem Vergaser in üb- licher Weise eine Reinigungsvorrichtung vorgeschaltet ist, und anderseits bei Zündrückschlägen voiii Hilfsmischraum aus keine Stichflarnmen entstehen können, falls der Vergaser hiergegen durch eine ebenfalls vorgeschaltete Sicherheitsvorrichtung geschützt ist. Hin anderer wesentlicher Vorteil der im flauptpatent beschriebenen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Möglichkeit bestellt, die Anlaßvorrichtung in Tätigkeit zu lassen, #Nährend sich der kalte Motor allmählich erwärint und beschleunigt. Zu diesem Zweck 1.
  • kann man den Verschlußpfropfen teilweise zurückbewegen, so daß er die Mündung der Brennstoffleitung für das Anlaßgemisch teilweise überdeckt und so die Brennstoffzufulir vermindert, ohne zugleich die Luftzufuhr in den Hilfsmischraum und die Absaugung der Gemischmenge zu drosseln. Bekanntlich ist nämlich das Anlaßgernisch so reich abgestimmt, daß ein zündfähiges und genügend wirksames Gemisch auch dann noch in den Zylinder gelangt, wenn ein erheblicher Teil des Brennstoffs zuvor durch Niederschlag an den kalten Wänden der Ansaugleitung, und der Ventilkaminer ausgeschieden worden ist. Sobald aber der Motor gezündet hat und mit eigener Kraft zu laufen beginnt, ist das Alllaßgernisch bereits zu reich, weil der Bewe--un-Swiderstand kleiner geworden ist und iortdauernd abnimmt: dazu komint, daß mit der allmählichen Temperaturerhöhung des Allsaugrolirs und der anschließenden Teile sich die Menge des aus dem Gemisch ausfallenden Brennstoffs beständig vermindert, so daß das in den Arbeitszvlinder eintretende Gemisch allmählich fetter wird, anstatt entsprechend den günstiger werdenden Verhältnissen an Reichhaltigkeit abzunehmen. Die Abdrosselung der in den Hilfsmischraurn führenden Gemischleitung ermöglicht, diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen und demnach die Anlaßvorrichtung für das Warmlaufen des Motors zu benutzen, so daß auch bei kältester Witterung nach genügender Durchwärmung des Motors die Anlaßvorrichtung abgeschaltet werden kann, ohne daß man das Wiederstehenbleiben des Motors zu befürchten braucht.
  • Wird indessen lediglich die Brennstoffzufuhr in den Hilfsmischraum in der angegebenen Weise gedrosselt, so ist nur eine verhältnismäßig grobe Verminderung der Reichlialtigkeit des Anlaßgemisches durchführbar, auch bedingt die Handhabung des Verschlußpfropfens ein ziemliches Maß an Feinfühligkeit seitens des Fahrers. Um die Bedienung zu erleichtern und eine allmähliche Abstufung der Reichhaltigkeit während des Anwärmens des Motors erzielen zu können, wird nun ge- i äß der vorliegenden Erfindung die Anordn. Z, nung derart getroffen, daß der verschiebbare Pfropfen in einstellbaren Zwischenstellungeil 2, die Mündung der Brennstoffleitun- sowohl mehr oder weniger abdeckt als auch in mehr oder minderem Maße init der zur Außenluft führenden öffnung des Hilfsmischraums in Verbindung setzt. Es wird also in diesem Falle zu-leich mit der allinählichen -\Terkleinerung der in den Hilfsi-nischrauni führenden Mündung der Brennstoffleitung der auf diese Mündung wirkende Saugzug in proportionaler Weise vermindert, was eine wesentlich starkere Beeinflussung der Gernischzusammensetzung bis zür allmählichen völligen Aufliebung der Genlischbildung iiii Hilfslilischraum ermöglicht, so daß ohne plötzliche Änderungen der Gernischzufuhr auf den Leerlauf übergegangen werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der nach der Erfindung ausget' k5 z5 bildeten neuen N'orrichtung. Abb. i zeigt den ob,-.ren, die Drosselklappe enthaltenden Teil des Vergasers im Schnitt sowie die Anlaßvorrichtung in der Stellung, in welcher sie außer Betrieb ist. Aus Abb. 2 ist die Betriebsstellung bei Beginn des Anlaßvorganges und ans Abb. 3 die Einstellung in eine für (las Warmlaufen in Betracht kommende Zwischen-#;tellung ersichtlich.
  • Mit a, ist der all das Maschinensaugrohr anschließende Teil des Ver-asers bezeichnet, der die Drosselklappe b enthält. 7 -Neben der Droselklappe ist ein mit einer Bohrung c verseliener kleiner Stutzen angebracht, in wclchein der kolbenartige Pfropfen d verschiebbar gelagert ist. Ist dieser zurückgezogen, so bildet die Bohrungc einen Umgang um die Kante der Drosselklappe b. Der kolbenartige Pfropfen d ragt durch die aufgeschraubte Verschlußkappe'- nach außen her-E.
  • aus und weist an seinern nde einen Knopf d' aufm all welchem ein durch ein Zugmittel e verschiebbarer Hebel e' angreift, so daß er entgegen dein Druck der Feder f verstellt werden kann. In die Bohrungc mündet der Kanal h, der den Anlaßbrennstoff, flüssigen Brennstoff oder Brennstoffschaum. über eine auswechselbare Düse t zuführt. Im Stutzen der Bohrungc ist eine zur Außenluft führende Öffnung r angebracht. Der kolbenartige Pfropfen d weist eine Ringnut s auf, die in der Abschlußstellung oberhalb der Mündung h' der Brennstoffleitung zu liegen ZD kommt, wobei sie durch einen Längskanal if des Pfropfens d mit der Luftöffnung r in Verb bindung stellt. Insoweit stimmt die Ausbildung der Vorrichtun-. mit der ini Hauptpatent beschriebenen überein.
  • Gemäß der Erfindung besitzt der bare Pfropfen d nahe seiner Stirnfläche vinen durch eine breite Ringnut s angetrennten el Ring-flansch v, der schmaler als die Mündun gh' der Brennstoffleitungh ist, während die Luftöffnung r des Hilfsmischraums so an-,gebracht ist, daß sie in den Zwischenstellungen über die Ringnut s und einen Längskanal it. des Pfropfens mit der Mündung lt' in Verbindung - steht. Zweckmäßig ist zugleich die Antriebsvorrichtung für das Zugmittel e so ausgebildet, daß der Pfropfen d in jeder beliebigen Lage festgeklemmt ist. Durch die beschriebene Ausbildung wird erreicht, daß die Mündung h' der Brennstoffleitung ohne Einstellschwierigkeiten teilweise abgedeckt und zugleich in entsprechendem Maße mit der zur Außenluft führenden Öff- nung r in Verbindung gesetzt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich aus den -,6#bb. -9 und 3. Wird der Pfropfen gemäß der Abb. -, vollkommen zurückgezogen, was während des Andrehens des Motors geschieht, so wird im Hilfsmischraum c ein besonders reichhaltiges Gemisch entsprechend der Abstimmung durch die Düse t gebildet. Die Luftöffnung r ist in dieser Stellung durch den Ringflansch v abgeschaltet, und es wird ausschließlich Luft aus dem Mischraum des Vergasers entsprechend den eingezeichneten Pfeilen um die Kante der Drosselklappe herum angesaugt. Die Sau,-Wirkung des Motors kann sich ungehindert auf die volle Austrittsöffnung der Brennstoffleitung h auswirken. Ist der Motor in Gang gesetzt und hat er sich dabei schon etwas erwärmt, so wird der Pfropfen d mittels des Antriebs e, e' ein wenig zurückgestellt, so daß er sich etwa in der aus Abb. 3 ersichtlichen Lage befindet. In dieser Lage wird die Austrittsöffnung Ii' der Brennstoffleitung durch den Ringflansch v geteilt; aus dem einen Teil tritt unter der Wirkung des Sau- ugs Brennstoff aus, während mittels des anderen " z " Teiles gleichzeitg eine gewisse Luftmenge Über die Ringnut s und den Kanal it aus der Öffnung r angesai-tgt wird, wie an dieser durch den Pfeil angedeutet ist. Hierdurch wird die auf die verkleinerte Austrittsöffnung ausgeübte Saugkraft und dementsprechend die Reichhaltigkeit des Anlaßgemischs in wirksamer Weise vermindert. Wie die Zeichnung erkennen läßt, steht ein gewisser Einstellungsbereich zur Verfügung, innerhalb dessen der Brennstoffgehalt des Gemisches geregelt werden kann.
  • Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, eine erste sprunghafte Verarmung des Anlaßgemisches unabhängig von der Einstellung der --'\-nlaßvorrichtung selbsttätig eintreten zu lassen. Der Motor braucht bekanntlich im ersten Augenblick, wenn er sich durch Zündung aus eigener Kraft in Bewegung setzt, ein besonders stark angereichertes Gemisch, ,velches aber kurz nach erfolgter Zündung erheblich in seinem Baustoffgehalt herabgesetzt werden kann. Diesem Bedürfnis wird erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, ZD 23 Z> daß in der Brennstoffleitung ein zur Außenluft führendes Rückschlagventil w für Sch,aumbildung angeordnet ist, dessen Feder x so abgestimmt ist, daß das Ventil sich erst öffnet, wenn der Motor mit eigener Zündung läuft, aber auch geöffnet bleibt, wenn di e Mündung h' mehr oder weniger gedrosselt ist (Abb. 3). In diesem Falle wird also bei der Stellung der Abb. 2 im ersten Augenblick reiner Brennstoff in den Hilfsmischraum c eingeführt, während nach Aufnahme der Eigendrehung Brennstoffschaum (in der Zeichnung punktiert angedeutet) zur Mischung mit der an der Drosselklappe angesaugten Luft gelangt. Dieses ärmere Gemisch kann dann in dem Maße, wie sich der Motor allmählich .erwärmt, durch entsprechende Einstellung nach Abb. 3 weiter verdünnt werden.
  • Die beschriebene Ausbildung der Anlaßvorrichtung ist an sich in allen Fällen anwendbar, wo als zAmlaßvorrichtung ein kleiner Zylinder dient, der durch einen verschiebbaren Kolben freigelegt wird. Sie eignet sich aber insbesondere für den Fall, daß dieser Hilfsraum als Umgang zur Drosselklappe vorgesehen ist, weil es dann ohne bauliche Schwierigkeiten möglich ist, die Mündung der Brennstoffleitung teilweise abzudecken, ohne zugleich die für den Durchfluß der Mischluft zur Verfügung stehenden Querschnitte unter das erforderliche Maß zu verkleinern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPR ÜCHE -. i. Vorrichtung zum Anlassen von Vergasermaschinen unter Verwendung eines an das Maschineilsaugrohr hinter der Gemischdrosselklappe angeschlossenen Anlaßvergasers zur Zuführung eines reichen Anlaßgemisches mit einem Hilfsmischraum, der über einen als federnder Kolben ausgebildeten Steuerkörper in das Maschinensaugrohr mündet, wobei der Hilfsmischraum eine neben der Drosselklappe angeordnete und einen Umgang um deren Kante bildende, von dem als Verschlußpfropfen ausgebildeten Kolben gesteuerte Bohrung ist, welcher der Anlaßbrennstoff bei. Offen- bzw. Anlaßstellung des Verschlußpfropfens durch eine vom Schwimmergehäuse oder einen Brennstofförderkanal abzweigende Leitung über eine auswechselbare Abstimmungsdüse zugeführt Wird, und der Vürschlußpfropfe-n einen Kanal besitzt, durch den in dessen Abschlußstellung für den Umgang die Mündun- der Drenlistoffleitun- mit einer zur ZD z5 Außenluft führenden Öffnung des Hilfsinischraumes in Verbindung gesetzt wird, nach Patent 687024, dadurch gekennzeichnet -, daß der verschiebbare Pfropfen (d) in einstellbaren Zwischenstellungen die Mündung der Brennstoffleitung (h) sowohl mehr oder weniger abdeckt als auch in mehr oder minderem Ilaße mit der zur A,ußenluft führenden Öffnung (r) in Verbindung setzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Pfropfen (d) nahe seiner Stirnfläche einen durch eine breite Ringnut (s) abgetrennten Ringflansch (v) aufweist, der schmaler als die Mündung (Ii') der Brennstoffleitung (h) ist, während die Luftöffnung (r) des Hilfsmischraums so angebracht ist, daß sie in den Zwischenstellungen über die Ringnut (s) und einen Längskanal (u) des Pfropfens mit der Mündung (h') in Verbindung steht. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennstoffleitung ein zur Außenluft führendes Rückschlagventil (w) für Schaumbildung angeordnet ist, dessen Feder (x) so abgestimmt ist, daß das Ventil sich erst öffnet, wenn der Motor mit eigener Zündung läuft, aber auch geöffnet bleibt, wenn die Mündung (Ii') mehr oder weniger gedrosselt ist.
DEP77059D 1938-03-30 1938-03-30 Vorrichtung zum Anlassen von Vergasermaschinen Expired DE712614C (de)

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