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DE71225C - Lokomotive mit drehbarem Treibachsengestell. (2 - Google Patents

Lokomotive mit drehbarem Treibachsengestell. (2

Info

Publication number
DE71225C
DE71225C DENDAT71225D DE71225DA DE71225C DE 71225 C DE71225 C DE 71225C DE NDAT71225 D DENDAT71225 D DE NDAT71225D DE 71225D A DE71225D A DE 71225DA DE 71225 C DE71225 C DE 71225C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
locomotive
pin
bogie
rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71225D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. HAGANS in Erfurt
Publication of DE71225C publication Critical patent/DE71225C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C1/00Steam locomotives or railcars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
In Fig. ι bis 4 sind die doppelarmigen Hebel B C des Haupt-Patentes, welche zwischen den Cylindern und Treibstangen eingeschaltet sind, durch einarmige Hebel C E ersetzt. Die den Cylindern am nächsten liegenden Hebel CE dienen zum Antrieb von Achsen, welche im Hauptra.hmen fest gelagert sind, während die den Cylindern entfernter liegenden Hebel C E zum Antrieb von zwei Drehgestellachsen dienen.
Die Cylinder sind vorn am Hauptrahmen gelagert und treiben die vorderen Hebel C E direct. Diese Hebel sind dann mit einer Kuppelstange MiV verbunden, welche gewissermalsen die durchgehende Kolbenstange des Haupt-Patentes ersetzt.
Die am Hauptrahmen fest gelagerten Achsen der Lokomotive können sich beim Befahren von Bahnkrümmungen nicht verschieben, die zum Antrieb derselben dienenden, Hebel C E sind deshalb auch fest am Hauptrahmen gelagert, dagegen müssen die zum Antrieb der Drehgestellachsen dienenden Hebel C E verschiebbar gelagert sein, wie im Haupt-Patent.
Die am Hauptrahmen verschiebbar gelagerten Drehachsen E des Haupt-Patentes sind hier durch die kurzen Zapfen E ersetzt und die einarmigen Gehänge FG des Haupt-Patentes durch die doppelarmigen Hebel FG, welche sich um den Zapfen E2 drehen.
Mittels der Gegenlenker GiT, des Hebels FG und der Gegenlenker F G sind die Drehachsen E, wie im Haupt-Patent, an das Drehgestell angeschlossen.
Die Wirkungsweise des Mechanismus ist folgende:
Die den Cylindern zunächst liegenden Hebel C E werden durch die Kolbenbewegung vermittelst einer kurzen Treibstange in schwingende Bewegung (von K nach L) versetzt und treiben vermittelst einer Treibstange die am Hauptrahmen gelagerten Achsen.
Im Punkt M dieser Hebel C E greift eine Kuppelstange MiV an, welche die schwingenden Bewegungen der vorderen Hebel C E im Punkt N auf die hinteren Hebel C E überträgt. Dieser Hebel C E ist bei N in den Punkten E3 EB, Fig. 3, in einer Gabel E3 F1 aufgehängt, welche an den Zapfen F1 F1 drehbar am Hauptrahmen gelagert hängt.
Das obere Ende E des Hebels C E ist mit dem Gegenlenkerhebel F G durch den Gegenlenker EF verbunden, welcher mittels des Gegenlenkers G H bei H an einem Zapfen angreift, welcher centrisch zur Achsenmitte in einer Gegenkurbel befestigt ist, wie in Fig. 1 des Haupt-Patentes.
Von diesem Zapfen H wird die Bewegung des Drehgestells durch diesen Uebertragungsmechanismus auf die Drehzapfen E der hinteren Hebel C E übertragen.
Die mit starken Linien ausgezogenen und mit grofsen Buchstaben bezeichneten Theile stellen deren Lage beim Befahren der geraden
Strecke vor. Die punktirten Linien und kleinen Buchstaben bezeichnen die Lage der Theile beim Befahren von Bahnkrümmungen.
Beim Fahren in der geraden Strecke decken sich die Drehzapfen E der Hebel C E mit den Drehzapfen ,F1 der Gabeln E3 F1.
Beim' Eintritt bezw. Fahren in den Bahnkrümmungen decken sich jedoch diese Drehachsen E der Hebel C E nicht mehr mit den festen Zapfen F1 der Gabeln E3 F1, sondern E wird nach e verschoben und infolge dessen der untere Endpunkt des Hebels nach c und die beiden Endpunkte seiner Schwingungen sind nicht mehr K und L, sondern k und /.
In der Zeichnung ist der Einfachheit wegen der Fall angenommen, dafs die Lokomotive nur ein Drehgestell hat, während die anderen Achsen fest am Hauptrahmen gelagert sind.
Man kann aber die Lokomotive auch mit zwei und mehr drehbaren Treibachsengestellen versehen, wenn die Hebel CE (hier beispielsweise die vorderen) ebenfalls wie die hinteren gelagert werden, so dafs die Einstellung ihrer Zapfen E relativ dem zugehörigen Drehgestell geschieht. In Fig. 14 bis 17 ist eine Construction mit zwei drehbaren Treibachsengestellen ausgeführt.
Im Allgemeinen sei noch bemerkt, dafs die Höhenlage der Kuppelstange MiV in Fig. 1 bis 4, ähnlich wie im Haupt-Patent, beliebig geändert werden kann. Z. B. kann MiV in die Höhe des Punktes E3 oder des Punktes C und darüber verlegt werden. Bei Verlegung der Kuppelstange MN bis über den Punkt E hinaus, wie in Fig. 18 bis 20, würde man in die Construction des Haupt-Patentes zurückkehren.
Wird die Construction nach Fig. 5 bis 9 mit der soeben beschriebenen nach Fig. 1 bis 4 verglichen, so sieht man, dafs letztere Construction aus ersterer hervorgehen würde, wenn man einerseits in Fig. 1 bis 4 die Gegenlenkerstangen G H so weit verändert, dafs das untere Ende G des Gegenlenkerhebels G F sich mit dem unteren Ende C des Hebels C E deckt und gleichzeitig die Länge der Gegenlenkerstange FE=o wird. Es deckt sich dann das obere Ende F des Gegenlenkerhebels mit dem Drehzapfen E des Hebels C E und die Gegenlenkerstange FE fällt fort.
Der Hebel C E in Fig. 5 bis 9 schwingt dann an seinem oberen Zapfen E um den Punkt F des Gehänges F G, welches im Punkte E2 drehbar am Hauptrahmen gelagert ist.
Die doppelarmigen Hebel B C des Haupt-Patentes sind hier ebenfalls durch einarmige Hebel C E ersetzt und die einarmigen Gehänge F G des Haupt-Patentes durch die wie doppelarmige Hebel wirkenden Gabeln E9 F1, an deren unterem Ende der Zapfen G sitzt, welcher zum Angriff der Gegenlenker Gif dient.
Die Welle E wird im Haupt-Patent, wie im Grundrifs der Zeichnung ersichtlich, beim Durchfahren einer bestimmten Bahnkrümmung aus ihrer Lage in der geraden Strecke um ihren Drehpunkt in einem Winkel abgelenkt, welcher bei den dort vorliegenden Verhältnissen halb so grofs ist als der Ablenkungswinkel des ■Drehgestells, d. h. des Winkels, welchen die Längsachse der Lokomotive bildet. Diese Winkel müssen in den hier vorliegenden Fällen ebenfalls je nach den Verhältnissen der Theile des Uebertragungsmechanismus zu einander stehen.
Um das in den hier vorliegenden Fällen zu erreichen, ist die Gabel E1 F, in welcher der Hebel C E mit seinem oberen Drehzapfen E hängt, seitlich verschiebbar gelagert.
Die Gabel ist deshalb in einem Rahmen Q an ihrem Zapfen E2 gelagert. Diese Rahmen Q. sind zwischen den gekrümmten Leisten R R seitlich verschiebbar und durch Zugstangen S mit einem Winkelhebel TUV verbunden, welcher wieder durch die Zugstange V W an das Drehgestell angeschlossen ist (s. Fig. 7 u. 9).
Wenn das Drehgestell beim Befahren von Bahnkrümmungen in einem bestimmten Winkel abgelenkt wird, so nehmen sämmtliche Theile die mit kleinen Buchstaben bezeichnete Lage ein und werden die Rahmen Q in der den Verhältnissen entsprechenden Weise verschoben, so dafs auch hier die Welle E, wie im Haupt-Patent, die günstigste Lage einnimmt.
Die Construction gestattet in bequemer Weise, zum Betrieb der Maschine vier Cylinder anzuwenden, von denen je zwei auf einer Seite der Maschine über einander liegen und einen gemeinschaftlichen Schieberkasten besitzen. Be^ entsprechender Einrichtung des Dampfschiebers könnten dann, um gröfsere Expansion zu erzielen, die beiden Cylinder als Verbundcylinder arbeiten, indem die kleineren Cylinder als Hochdruck-, die gröfseren als Niederdruckcylinder arbeiten. Bei dieser Einrichtung ist es möglich, auf einer Seite der Maschine den vorderen Hebel C E wegzulassen. Fig. 6 ist eine Ansicht dieser Maschinenseite.
In der Construction nach Fig. 10 bis 13 wird derselbe Zweck erreicht, wie mit den beiden beschriebenen Constructionen.
Um die relativ zur Drehgestellablenkung nothwendige Einstellung der verschiebbaren Achsen E zu erzielen, ist hier, ähnlich wie in Fig. 2 des Haupt-Patentes, der Gegenlenker HG auf dem Lagerhals der Treibachsbüchse H des Drehgestells befestigt. Das einarmige Gehänge F G des Haupt-Patentes ist hier durch den horizontal liegenden Doppelhebel F G ersetzt. Am unteren Hebelende G greift der Gegenlenker G H an. Das Hebelende F überträgt die Drehgestellbewegung mit der kurzen Verbindungsstange E F relativ der Drehgestell-
bewegung auf die verschiebbaren Zapfen E, welche als Drehpunkt des Hebels C E dienen. Dieser Hebel CE ist im Punkte E3 in einer Gabel .E3 F1 aufgehängt, welche in einem Rahmen Q. gelagert ist, ähnlich wie in der Construction nach Fig. 5 bis 9. Dieser Rahmen Q ist wie dort zwischen den Leisten RR seitlich verschiebbar und ist durch die Zugstange 5 mit dem Drehgestell verbunden, um die bereits in Fig. 5 bis 9 beschriebene Seitenverschiebung der Welle E zu erzeugen.
Wie im Haupt-Patent, ist auch in den hier vorliegenden Fällen wegen der Ablenkung erforderlich, dafs die Pleuel-, Kuppel- und Gegenlenkerstangen auf kugeligen Zapfen angreifen oder, wie bereits im Haupt-Patent angedeutet, auf cylindrischen Zapfen, z. B. am Zapfen D.
Wegen der Ablenkung derselben ist dann als Ersatz eine besondere Construction der zugehörigen Zapfen- bezw. Stangenlager erforderlich, welche nachstehend beschrieben und in Fig. 21 bis 24 ersichtlich ist.
In Fig. *21 bis 24 ist ein Stangenkopf dargestellt, welcher einen cylindrischen Zapfen Z mit den beiden Lagerschalen α α umschliefst.
Diese beiden Lagerschalen zusammen bilden, wie in Fig. 22 ersichtlich, einen Cylinder mit normalen Grundflächen, welcher normal zu seiner Hauptachse mit dem Zapfen Z durchbohrt ist. Damit die Bunde des Zapfens seitliche Anlageflächen erhalten, ist dieser Cylinder α α auf beiden Seiten normal zum Zapfenloch abgeflacht.
Die beiden Lagerschalen α α sind mit ihren normalen Grundflächen in dem Stangenkopf eingeprefst und ihre cylindrischen Flächen in den Beilagen b b. DieTheileaa und b b werden in bekannter Art von einem Stangenkopf umschlossen und sind mittels eines Keils nachstellbar, können hinterlegt werden, wie alle gewöhnlichen Lokomotiv-Kuppel- und Pleuelstangenlager und werden sowohl der Zapfen als die cylindrischen Flächen der Lagerschalen durch ein gemeinsames Schmierloch geschmiert.
Wird der Zapfen Z aus seiner normalen Richtung zum Stangenmittel abgelenkt, wie in Fig. 24 ersichtlich, so drehen sich die Lagerschalen α α in den Beilagen b b mit.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An der durch Patent Nr. 58845 geschützten Lokomotive mit drehbarem Treibachsengestell der Ersatz der doppelarmigen Hebel B C durch die einarmigen Hebel C E, der einarmigen Gehänge F G durch die doppelarmigen Hebel F G und der Drehachsen E durch die kurzen Achsen bezw. Zapfen E.
2. Bei der durch den Anspruch 1. gekennzeichneten Lokomotive die Anwendung cylindrischer Zapfen, umschlossen von cylindrischen Lagerschalen aa, welche durch cylindrisch gebohrte Beilagen b b umschlossen sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT71225D Lokomotive mit drehbarem Treibachsengestell. (2 Expired - Lifetime DE71225C (de)

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ID=344546

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DENDAT71225D Expired - Lifetime DE71225C (de) Lokomotive mit drehbarem Treibachsengestell. (2

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DE (1) DE71225C (de)

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